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0 dB - wer bietet weniger

Verfasst: Sa 6. Sep 2008, 09:40
von Siegfried Zynzek
Hallo,
die Vorkritiken zur neuen Metallica-CD (Erscheinungsdatum 12.9.2008) sind ja zweigeteilt. Anscheinend ist es gelungen - ähnlich wie bei Hot Chili Peppers - ein Werk zu mastern, welches gnadenlos laut ist.

Meine Frage:
wieso lassen sich hochbezahlte und professionelle Toningenieure darauf ein, ein Werk zu mastern, welches sich nicht nur an der Clipping-Grenze befindet, sondern diese sogar überschreiten soll?

Welchen Wert hat die Dynamik bei aktuellen Produktionen?

Ist der sogenannte Loudness War aus Konsumentensicht tatsächlich notwendig?

Gruß
Siegfried

Re: 0 dB - wer bietet weniger

Verfasst: So 7. Sep 2008, 19:19
von DerAlex
Hallo Siegfried,

mehr als 0dBFS ist ja heute schon fast Standard. Seit es Geräte wie den Loudness Maximizer etc. gibt.
Bei tc gab es dazu mal ein schönes Whitepaper, das den theoretischen Hintergrund beschreibt.

Gib mal auf der TC electronics seite "0dbfs" ein, und du kommst bei den passenden Papern raus. Alternativ bei der AES.

Gruß,
DerAlex

Re: 0 dB - wer bietet weniger

Verfasst: Di 9. Sep 2008, 09:24
von MP
...Lautheit hat auch nicht unbedingt was mit 0dB fs oder komprimierung zu tun, oftmals wird auch der Frequenzgang stark verbogen. Neben der Betrachtung der Wellenform ist es daher auch Interessant mal eine Spektralanalyse von einigen Songs zu machen, ist schon erstaunlich was dort rauskommt. Vor allem amerikanische Produktionen klingen für unsere "europäischen" Ohren oft zu mittig.

MP