hauptsächlich an Andreas:
So, nach langem rumbasteln ist es letztendlich eine aktive 0,75"/2"/7"- Variante mit fx 650/3k5 geworden. SEAS Hochton, Morel Mittelton und ein ETON Bass (lag noch bei mir rum). Zunächst als Bassreflex, später vielleicht noch ein Versuch mit einem geschlossenen Gehäuse und größerem Lautsprecher.
Ich bin mit dem Ergebnis bereits recht zufrieden, suche aber noch ein paar Resourcen / Anregungen zur Auswirkung der Schallwandgröße und der Anordnung der Lautsprecher auf der Schallwand (mittig/außermittig) auf die Abstrahlung...im "vorläufigen" Modell sitzt der Bass im rechteckigen Gehäuse unten und Mittel/Hochtöner bilden eine "so nah wie möglich zusammen" platzierte Einheit, die aussermittig auf der Schallwand angeordnet ist. Es gibt also eine linke und eine rechte Box.
Re: Suche 3" Mitteltöner
Re: Suche 3" Mitteltöner
"Ich bin mit dem Ergebnis bereits recht zufrieden, suche aber noch ein paar Resourcen / Anregungen zur Auswirkung der Schallwandgröße und der Anordnung der Lautsprecher auf der Schallwand (mittig/außermittig) auf die Abstrahlung"
Hallo Marcel,
dafür gibt es kostenlose Simulationsprogramme, die brauchbare Vorhersagen treffen. Hier zwei Beispiele:
www.tolvan.com/edge/help.htm
www.pvconsultants.com/audio/diffraction/downloadbds.htm
Man kommt aber meist nicht umhin, den Schallwandeinfluß des fertigen Lautsprecher am Ende zu messen und ggf. elektrisch zu entzerren.
Wandbündige Montage ist unbestritten der Königsweg, da es keinen "bafflestep", d.h. keinen Übergang von kugelförmiger zu halbkugelförmiger Abstrahlung (mit einem entsprechend mangelhaften Bündelungsmaß) gibt und auch keine sprunghafte Änderung des Strahlungswiderstandes an den Gehäusekanten zu Welligkeiten des Freifeld-Frequenzgangs führt.
Ansonsten gilt: Die größten Probleme verursacht die Schallwand bei den Wellenlängen, die ungefähr der Schallwandabmessung entsprechen. Große Schallwände verursachen Probleme bei tieferen Frequenzen, kleinere verursachen dieselben Probleme bei höheren.
In der Summe der Eigenschaften sind große Schallwände m.E. vorteilhaft (wenn man sie stellen kann). Das Bündelungsmaß wird frequenzlinearer und die Rückwärtsdämpfung ist bei mittleren Frequenzen besser. Man sollte zumindest zwischen 250Hz und 10kHz ein frequenzlineares Bündelungsmaß hinbekommen, was mit kleinen Schallwänden nicht so ohne weiteres möglich ist (es sei denn, man baut ein akustisches Laufzeitglied ein, vergleichbar einem Nierenmikrofon - kein Anfängerprojekt)
Auch über "Pseudo-Wandeinbau" in Form flacher Lautsprecher sollte man nachdenken, wenn Wandeinbau nicht möglich ist. Ich habe u.a. ein Modell mit einem Gehäuse 700mmx700mmx110mm gebaut (25cm Tieftöner, geschlossen), was sich sowohl an einer Wand, aber auch freistehend, recht gut mißt.
Im Betriebsschallpegel sieht man den Bafflestep oft nicht, d.h. eine vollständige elektrische Entzerrung des Bafflestep (linearer Freifeldfrequenzgang) ist nach meiner Erfahrung oft eher kontraproduktiv und liefert einen schlechten Betriebsschallpegel.
Wenn am Hörplatz das diffuse Schallfeld den Direktschall nicht zu sehr überwiegt (ideal ist m.E. ein ganz leichtes Überwiegen des Direktschalls am Hörplatz, also ein Hörabstand bei ca. 0,8-1,0 rH (Hallradius)), kann man den Betriebsschallpegel entzerren, ohne Rücksicht auf den Freifeldfrequenzgang.
Die besten Ergebnisse liefert ein linearer Betriebsschallpegel, mindestens sollten 200Hz bis 2kHz +/-1dB (bei Terzmessung und ohne Schwerpunktbildung) eingehalten werden.
Gruß
Andreas
Hallo Marcel,
dafür gibt es kostenlose Simulationsprogramme, die brauchbare Vorhersagen treffen. Hier zwei Beispiele:
www.tolvan.com/edge/help.htm
www.pvconsultants.com/audio/diffraction/downloadbds.htm
Man kommt aber meist nicht umhin, den Schallwandeinfluß des fertigen Lautsprecher am Ende zu messen und ggf. elektrisch zu entzerren.
Wandbündige Montage ist unbestritten der Königsweg, da es keinen "bafflestep", d.h. keinen Übergang von kugelförmiger zu halbkugelförmiger Abstrahlung (mit einem entsprechend mangelhaften Bündelungsmaß) gibt und auch keine sprunghafte Änderung des Strahlungswiderstandes an den Gehäusekanten zu Welligkeiten des Freifeld-Frequenzgangs führt.
Ansonsten gilt: Die größten Probleme verursacht die Schallwand bei den Wellenlängen, die ungefähr der Schallwandabmessung entsprechen. Große Schallwände verursachen Probleme bei tieferen Frequenzen, kleinere verursachen dieselben Probleme bei höheren.
In der Summe der Eigenschaften sind große Schallwände m.E. vorteilhaft (wenn man sie stellen kann). Das Bündelungsmaß wird frequenzlinearer und die Rückwärtsdämpfung ist bei mittleren Frequenzen besser. Man sollte zumindest zwischen 250Hz und 10kHz ein frequenzlineares Bündelungsmaß hinbekommen, was mit kleinen Schallwänden nicht so ohne weiteres möglich ist (es sei denn, man baut ein akustisches Laufzeitglied ein, vergleichbar einem Nierenmikrofon - kein Anfängerprojekt)
Auch über "Pseudo-Wandeinbau" in Form flacher Lautsprecher sollte man nachdenken, wenn Wandeinbau nicht möglich ist. Ich habe u.a. ein Modell mit einem Gehäuse 700mmx700mmx110mm gebaut (25cm Tieftöner, geschlossen), was sich sowohl an einer Wand, aber auch freistehend, recht gut mißt.
Im Betriebsschallpegel sieht man den Bafflestep oft nicht, d.h. eine vollständige elektrische Entzerrung des Bafflestep (linearer Freifeldfrequenzgang) ist nach meiner Erfahrung oft eher kontraproduktiv und liefert einen schlechten Betriebsschallpegel.
Wenn am Hörplatz das diffuse Schallfeld den Direktschall nicht zu sehr überwiegt (ideal ist m.E. ein ganz leichtes Überwiegen des Direktschalls am Hörplatz, also ein Hörabstand bei ca. 0,8-1,0 rH (Hallradius)), kann man den Betriebsschallpegel entzerren, ohne Rücksicht auf den Freifeldfrequenzgang.
Die besten Ergebnisse liefert ein linearer Betriebsschallpegel, mindestens sollten 200Hz bis 2kHz +/-1dB (bei Terzmessung und ohne Schwerpunktbildung) eingehalten werden.
Gruß
Andreas
Re: Suche 3" Mitteltöner
noch ein Nachtrag:
Wenn man sich eine Abhörsituation geschaffen hat, sollte der erste Schritt die Messung des Betriebsschallpegels sein, also des Amplitudenfrequenzgangs am Hörplatz (mit Rosarauschen und Terzglättung).
Wenn man bei der Konstruktion des Lautsprechers keine gravierenden Fehler gemacht hat, führt eine elektrische Entzerrung des Betriebsschallpegels (unter den genannten Randbedingungen ) i.d.R. sofort zu einem zufriedenstellenden Ergebnis.
Eine weitergehende Optimierung des Raumes ist meist viel fruchtbringender, als eine Optimierung des Freifeldfrequenzgangs des Lautsprechers.
Gruß
Andreas
Wenn man sich eine Abhörsituation geschaffen hat, sollte der erste Schritt die Messung des Betriebsschallpegels sein, also des Amplitudenfrequenzgangs am Hörplatz (mit Rosarauschen und Terzglättung).
Wenn man bei der Konstruktion des Lautsprechers keine gravierenden Fehler gemacht hat, führt eine elektrische Entzerrung des Betriebsschallpegels (unter den genannten Randbedingungen ) i.d.R. sofort zu einem zufriedenstellenden Ergebnis.
Eine weitergehende Optimierung des Raumes ist meist viel fruchtbringender, als eine Optimierung des Freifeldfrequenzgangs des Lautsprechers.
Gruß
Andreas
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