Tonstudio Newcomer sucht Hilfe beim Einstieg

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Rainer

Re: Soundkarten - 4dBu

Beitrag von Rainer » Mi 2. Aug 2000, 18:05

Hallo Rainer!
Ich arbeite mit der Terratec EWS 88 MT.
Die Eingänge vertragen +4dBu.
Habe ich dann auch Dein beschriebenes Problem?
Gruß, Jumpy
Hallo Jumpy,
wenn die Karte nur max. +4 dBu verträgt, besteht schon die Gefahr einer Übersteuerung durch sehr hochpegelige Mischpulte. Nur mal zum Vergleich:
Mischpulte aus der professionellen Studiotechnik des Rundfunks, die dem IRT-Pflichtenheft genügen müssen, müssen mindestens Pegel von +22 dBu vertragen können, ohne daß der Klirrfaktor unzulässig ansteigt oder gar Clipping veruracht wird. Der Nominalpegel ist bei diesen Anlagen + 6dBu, sodaß also eine Übersteurungsreserve (Headroom) von 16 dB vorliegt. Es empfiehlt sich daher vor die Soundkarte beim Betrieb mit einem hochpegeligen Mischpult einen Spannungsteiler mit 16 dB Teilerverhältnis (~ 6:1) oder einen entsprechenden Übertrager zu schalten, dann ist man auf der sicheren Seite. Abwärtstransformierende Übertrager sind auch nicht so kritisch wie Aufwärtsübertrager, sodaß man im Notfall auch schon mal mit Exemplaren mäßigerer Qualität auskommt. Dennoch sollte man dann zusehen daß man sich einen passenden ÜT beschafft.
MfG
Rainer

Re: Soundkarten - 4dBu

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Rainer

Re: Tonstudio Newcomer sucht Hilfe beim Einstieg

Beitrag von Rainer » Fr 7. Jul 2000, 16:55

Hi Leute,
seit ungefähr einem Jahr habe ich meinem Proberaum, in dem ich mit meiner 5-Mann-Band regelmäßig probe, in ein LowCost Tonstudio umgewandelt. Ich verwende einen Pentium3 mit ISIS und LogicPro + einen Haufen anderem Gerümpel. Leider ist mir noch keine brauchbare Aufnahme gelungen und Overhead-Mitschnitte von der Probe direkt auf Kassette klingen manchmal besser. Das Lesen einschlägiger Literatur bringt mich auch nicht weiter.
Deshalb suche ich ( im Raum Mainz ) jemanden, der entweder ein Tonstudio hat und mich bei der Arbeit mal zugucken läßt, oder jemanden, der sich mit Tontechnik gut auskennt und vielleicht gerne mal selber Aufnahmen machen möchte, aber keine Räumlichkeiten besitzt. Der könnte sich dann bei mir austoben. Oder gibt´s diesbezüglich irgendwo einen Workshop ?? Für jeden Tip bin ich dankbar.
ciao
Harald
Hallo Harald,
zunächst mal meine Fragen: Wie haben Sie die Aufnahmen gemacht? könnten Sie das bitte mal näher beschreiben? Welche Mikrofone wurden verwendet und wie waren die angeordnet? Welches Mischpult?
WAS befriedigt nicht? Die erreichten Klangbilder oder sind Verzerrungen auf den Aufnahmen? Wenn Sie schreiben "Low-Cost-Studio" dann kann es natürlich sein, daß die Qualität der Mikrofonverstärker zu wünschen übrig läßt. Wahrscheinlich sind diese nicht hoch genug aussteuerbar und verzerren schon bei relativ niedrigen Pegeln. Ich bin zwar in erster Linie auf dem Gebiet der klassischen Musik tätig, aber ich denke wenn diese technischen Dinge näher bekannt sind, kommen wir auch da weiter. Vielleicht mischt sich ja auch noch ein anderer Kollege in den Thread ein mit Ideen...
Im Raum Mainz dürfte es kein Problem sein, einen Ansprechpartner zu finden. Tonstudios gibt es ja im Rhein-Main-Gebiet wie Sand am Meer.
Es werden auch beim ZDF immer wieder Seminarabende veranstaltet von der Fernseh- und Kinotechnischen Gesellschaft (FKTG). Wenn Sie die Gelegenheit haben dahin zu gehen sollten Sie diese nutzen. Kostet keinen Eintritt! und ist auch für alle interessierten zugänglich, also nicht ausschließlich für FKTG-Mitglieder.
Wenn Sie regelmäßg über die Vortragsreihen informiert werden möchten, wenden SIe sich bitte an die Lehrtechnik des ZDF und lassen Sie sich da in den Verteiler eintragen. Es werden dort die verschiedensten Themen sowohl aus Ton als auch aus Bildtechnik und der übrigen Rundfunktechnik vorgetragen und zwar von sehr fachkompetenten Referenten. Anschließend steht dann der Referent für Fragen zur Verfügung.
Fachliteratur ist zwar sehr hilfreich, ersetzt aber nicht die Erfahrungen aus der Praxis.
MfG
Rainer
harald

Re: Tonstudio Newcomer sucht Hilfe beim Einstieg

Beitrag von harald » Di 11. Jul 2000, 11:22

Hi Leute,
seit ungefähr einem Jahr habe ich meinem Proberaum, in dem ich mit meiner 5-Mann-Band regelmäßig probe, in ein LowCost Tonstudio umgewandelt. Ich verwende einen Pentium3 mit ISIS und LogicPro + einen Haufen anderem Gerümpel. Leider ist mir noch keine brauchbare Aufnahme gelungen und Overhead-Mitschnitte von der Probe direkt auf Kassette klingen manchmal besser. Das Lesen einschlägiger Literatur bringt mich auch nicht weiter.
Deshalb suche ich ( im Raum Mainz ) jemanden, der entweder ein Tonstudio hat und mich bei der Arbeit mal zugucken läßt, oder jemanden, der sich mit Tontechnik gut auskennt und vielleicht gerne mal selber Aufnahmen machen möchte, aber keine Räumlichkeiten besitzt. Der könnte sich dann bei mir austoben. Oder gibt´s diesbezüglich irgendwo einen Workshop ?? Für jeden Tip bin ich dankbar.
ciao
Harald
Hallo Harald,
zunächst mal meine Fragen: Wie haben Sie die Aufnahmen gemacht? könnten Sie das bitte mal näher beschreiben? Welche Mikrofone wurden verwendet und wie waren die angeordnet? Welches Mischpult?
WAS befriedigt nicht? Die erreichten Klangbilder oder sind Verzerrungen auf den Aufnahmen? Wenn Sie schreiben "Low-Cost-Studio" dann kann es natürlich sein, daß die Qualität der Mikrofonverstärker zu wünschen übrig läßt. Wahrscheinlich sind diese nicht hoch genug aussteuerbar und verzerren schon bei relativ niedrigen Pegeln. Ich bin zwar in erster Linie auf dem Gebiet der klassischen Musik tätig, aber ich denke wenn diese technischen Dinge näher bekannt sind, kommen wir auch da weiter. Vielleicht mischt sich ja auch noch ein anderer Kollege in den Thread ein mit Ideen...
Im Raum Mainz dürfte es kein Problem sein, einen Ansprechpartner zu finden. Tonstudios gibt es ja im Rhein-Main-Gebiet wie Sand am Meer.
Es werden auch beim ZDF immer wieder Seminarabende veranstaltet von der Fernseh- und Kinotechnischen Gesellschaft (FKTG). Wenn Sie die Gelegenheit haben dahin zu gehen sollten Sie diese nutzen. Kostet keinen Eintritt! und ist auch für alle interessierten zugänglich, also nicht ausschließlich für FKTG-Mitglieder.
Wenn Sie regelmäßg über die Vortragsreihen informiert werden möchten, wenden SIe sich bitte an die Lehrtechnik des ZDF und lassen Sie sich da in den Verteiler eintragen. Es werden dort die verschiedensten Themen sowohl aus Ton als auch aus Bildtechnik und der übrigen Rundfunktechnik vorgetragen und zwar von sehr fachkompetenten Referenten. Anschließend steht dann der Referent für Fragen zur Verfügung.
Fachliteratur ist zwar sehr hilfreich, ersetzt aber nicht die Erfahrungen aus der Praxis.
MfG
Rainer
Hallo Rainer,
erstmal danke für den Tip vom ZDF. Werde mich dort mal umsehen.
Derzeit gehe ich wie folgt bei der Aufnahme vor :
Unsere Sängerin singt über das Bandmischpult (Behringer) angereichert mit Effekt direkt in die Soundkarte. Dazu hört sie über Kopfhörer ihre Stimme und ein MIDIfile. Ist die Spur im Kasten, dann kommt der zweite Sänger dran usw. Vom MIDIfile bleiben dann nur Keyboards, Bass und Drums übrig, da diese in der Regel besser sind ,als die Originalinstrumente. Diese werden dann auch in eine WAV-Datei aufgenommen und dann alles zusammengemixt (Trackbouncing). Danach klingt die Aufnahme irgendwie nach Karaoke, daß heißt, man hat nicht das Gefühl, daß hier eine komplette Band musiziert. Der Schwachpunkt sind meiner Meinung nach die MIDI-Spuren, die irgendwie steril klingen. Ich habe auch das Gefühl, daß beim Mixdown mit der ISIS über LogicPro der Gesamtklang nochmals verändert wird. Leider hat man auf das Ergebnis keinen Einfluß.
Gruß
Harald
Berno

Re: Tonstudio Newcomer sucht Hilfe beim Einstieg

Beitrag von Berno » Di 11. Jul 2000, 14:54

Hi Leute,
seit ungefähr einem Jahr habe ich meinem Proberaum, in dem ich mit meiner 5-Mann-Band regelmäßig probe, in ein LowCost Tonstudio umgewandelt. Ich verwende einen Pentium3 mit ISIS und LogicPro + einen Haufen anderem Gerümpel. Leider ist mir noch keine brauchbare Aufnahme gelungen und Overhead-Mitschnitte von der Probe direkt auf Kassette klingen manchmal besser. Das Lesen einschlägiger Literatur bringt mich auch nicht weiter.
Deshalb suche ich ( im Raum Mainz ) jemanden, der entweder ein Tonstudio hat und mich bei der Arbeit mal zugucken läßt, oder jemanden, der sich mit Tontechnik gut auskennt und vielleicht gerne mal selber Aufnahmen machen möchte, aber keine Räumlichkeiten besitzt. Der könnte sich dann bei mir austoben. Oder gibt´s diesbezüglich irgendwo einen Workshop ?? Für jeden Tip bin ich dankbar.
ciao
Harald
Hallo Harald,
zunächst mal meine Fragen: Wie haben Sie die Aufnahmen gemacht? könnten Sie das bitte mal näher beschreiben? Welche Mikrofone wurden verwendet und wie waren die angeordnet? Welches Mischpult?
WAS befriedigt nicht? Die erreichten Klangbilder oder sind Verzerrungen auf den Aufnahmen? Wenn Sie schreiben "Low-Cost-Studio" dann kann es natürlich sein, daß die Qualität der Mikrofonverstärker zu wünschen übrig läßt. Wahrscheinlich sind diese nicht hoch genug aussteuerbar und verzerren schon bei relativ niedrigen Pegeln. Ich bin zwar in erster Linie auf dem Gebiet der klassischen Musik tätig, aber ich denke wenn diese technischen Dinge näher bekannt sind, kommen wir auch da weiter. Vielleicht mischt sich ja auch noch ein anderer Kollege in den Thread ein mit Ideen...
Im Raum Mainz dürfte es kein Problem sein, einen Ansprechpartner zu finden. Tonstudios gibt es ja im Rhein-Main-Gebiet wie Sand am Meer.
Es werden auch beim ZDF immer wieder Seminarabende veranstaltet von der Fernseh- und Kinotechnischen Gesellschaft (FKTG). Wenn Sie die Gelegenheit haben dahin zu gehen sollten Sie diese nutzen. Kostet keinen Eintritt! und ist auch für alle interessierten zugänglich, also nicht ausschließlich für FKTG-Mitglieder.
Wenn Sie regelmäßg über die Vortragsreihen informiert werden möchten, wenden SIe sich bitte an die Lehrtechnik des ZDF und lassen Sie sich da in den Verteiler eintragen. Es werden dort die verschiedensten Themen sowohl aus Ton als auch aus Bildtechnik und der übrigen Rundfunktechnik vorgetragen und zwar von sehr fachkompetenten Referenten. Anschließend steht dann der Referent für Fragen zur Verfügung.
Fachliteratur ist zwar sehr hilfreich, ersetzt aber nicht die Erfahrungen aus der Praxis.
MfG
Rainer
Hallo Rainer,
erstmal danke für den Tip vom ZDF. Werde mich dort mal umsehen.
Derzeit gehe ich wie folgt bei der Aufnahme vor :
Unsere Sängerin singt über das Bandmischpult (Behringer) angereichert mit Effekt direkt in die Soundkarte. Dazu hört sie über Kopfhörer ihre Stimme und ein MIDIfile. Ist die Spur im Kasten, dann kommt der zweite Sänger dran usw. Vom MIDIfile bleiben dann nur Keyboards, Bass und Drums übrig, da diese in der Regel besser sind ,als die Originalinstrumente. Diese werden dann auch in eine WAV-Datei aufgenommen und dann alles zusammengemixt (Trackbouncing). Danach klingt die Aufnahme irgendwie nach Karaoke, daß heißt, man hat nicht das Gefühl, daß hier eine komplette Band musiziert. Der Schwachpunkt sind meiner Meinung nach die MIDI-Spuren, die irgendwie steril klingen. Ich habe auch das Gefühl, daß beim Mixdown mit der ISIS über LogicPro der Gesamtklang nochmals verändert wird. Leider hat man auf das Ergebnis keinen Einfluß.
Gruß
Harald
Also midispuren klingen meiner meinung nach immer sehr steril, nehm einfach mal den bass über den DI out des Bassamps auf. du kannst dann unter umständen mit den Logic audio EQs nachregeln (frequenzen findest du auf der site von peter kindl-http://tontechnik.virtualave.net).Auch die Kompression nicht vergessen!! Beim Schlgzeug würde ich sagen- wie schon in unserem email verkehr: viele Mikros und gute preamps( vieleicht mit einem -20dB pad). Dann kann man den nutzen eines Programms voll ausnutzen: entsprechend kompremieren (mit späten attackzeiten um den anschlag nicht zu killen) und dann mit EQ punch oder volumen nachregeln. das dürfte dann ganz gute ergebnisse geben.
mfg Berno
Rainer

Re: Tonstudio Newcomer sucht Hilfe beim Einstieg

Beitrag von Rainer » Fr 14. Jul 2000, 09:00

Hi Leute,
seit ungefähr einem Jahr habe ich meinem Proberaum, in dem ich mit meiner 5-Mann-Band regelmäßig probe, in ein LowCost Tonstudio umgewandelt. Ich verwende einen Pentium3 mit ISIS und LogicPro + einen Haufen anderem Gerümpel. Leider ist mir noch keine brauchbare Aufnahme gelungen und Overhead-Mitschnitte von der Probe direkt auf Kassette klingen manchmal besser. Das Lesen einschlägiger Literatur bringt mich auch nicht weiter.
Deshalb suche ich ( im Raum Mainz ) jemanden, der entweder ein Tonstudio hat und mich bei der Arbeit mal zugucken läßt, oder jemanden, der sich mit Tontechnik gut auskennt und vielleicht gerne mal selber Aufnahmen machen möchte, aber keine Räumlichkeiten besitzt. Der könnte sich dann bei mir austoben. Oder gibt´s diesbezüglich irgendwo einen Workshop ?? Für jeden Tip bin ich dankbar.
ciao
Harald
Hallo Harald,
zunächst mal meine Fragen: Wie haben Sie die Aufnahmen gemacht? könnten Sie das bitte mal näher beschreiben? Welche Mikrofone wurden verwendet und wie waren die angeordnet? Welches Mischpult?
WAS befriedigt nicht? Die erreichten Klangbilder oder sind Verzerrungen auf den Aufnahmen? Wenn Sie schreiben "Low-Cost-Studio" dann kann es natürlich sein, daß die Qualität der Mikrofonverstärker zu wünschen übrig läßt. Wahrscheinlich sind diese nicht hoch genug aussteuerbar und verzerren schon bei relativ niedrigen Pegeln. Ich bin zwar in erster Linie auf dem Gebiet der klassischen Musik tätig, aber ich denke wenn diese technischen Dinge näher bekannt sind, kommen wir auch da weiter. Vielleicht mischt sich ja auch noch ein anderer Kollege in den Thread ein mit Ideen...
Im Raum Mainz dürfte es kein Problem sein, einen Ansprechpartner zu finden. Tonstudios gibt es ja im Rhein-Main-Gebiet wie Sand am Meer.
Es werden auch beim ZDF immer wieder Seminarabende veranstaltet von der Fernseh- und Kinotechnischen Gesellschaft (FKTG). Wenn Sie die Gelegenheit haben dahin zu gehen sollten Sie diese nutzen. Kostet keinen Eintritt! und ist auch für alle interessierten zugänglich, also nicht ausschließlich für FKTG-Mitglieder.
Wenn Sie regelmäßg über die Vortragsreihen informiert werden möchten, wenden SIe sich bitte an die Lehrtechnik des ZDF und lassen Sie sich da in den Verteiler eintragen. Es werden dort die verschiedensten Themen sowohl aus Ton als auch aus Bildtechnik und der übrigen Rundfunktechnik vorgetragen und zwar von sehr fachkompetenten Referenten. Anschließend steht dann der Referent für Fragen zur Verfügung.
Fachliteratur ist zwar sehr hilfreich, ersetzt aber nicht die Erfahrungen aus der Praxis.
MfG
Rainer
Hallo Rainer,
erstmal danke für den Tip vom ZDF. Werde mich dort mal umsehen.
Derzeit gehe ich wie folgt bei der Aufnahme vor :
Unsere Sängerin singt über das Bandmischpult (Behringer) angereichert mit Effekt direkt in die Soundkarte. Dazu hört sie über Kopfhörer ihre Stimme und ein MIDIfile. Ist die Spur im Kasten, dann kommt der zweite Sänger dran usw. Vom MIDIfile bleiben dann nur Keyboards, Bass und Drums übrig, da diese in der Regel besser sind ,als die Originalinstrumente. Diese werden dann auch in eine WAV-Datei aufgenommen und dann alles zusammengemixt (Trackbouncing). Danach klingt die Aufnahme irgendwie nach Karaoke, daß heißt, man hat nicht das Gefühl, daß hier eine komplette Band musiziert. Der Schwachpunkt sind meiner Meinung nach die MIDI-Spuren, die irgendwie steril klingen. Ich habe auch das Gefühl, daß beim Mixdown mit der ISIS über LogicPro der Gesamtklang nochmals verändert wird. Leider hat man auf das Ergebnis keinen Einfluß.
Gruß
Harald
Hallo Harald,
so, nun komme ich endlich mal dazu zu antworten. Vieles hat ja Berno schon erwähnt, sodaß ich da nicht merhr viel dazu zu sagen brauche. Die MIDI-Klänge sind bei allen Soundkarten sehr "steril", denn Hall und Effekt dazumischen kann ja jeder nach belieben.
Ich möchte aber noch einen anderen wichtigen Punkt ansprechen, der mir als ein Schwachpunkt der Aufnahmekette erscheint: Nämlich die Schnittstelle Pult - Soundkarte.
Bedenkt man, daß die Betriebsspannung der Soundkarte nur 12 Volt (im PC) beträgt, so muß man ca. gut 3 Volt für Siebung der Spannung und Kollektorrestspannung der Transistoren abzeihen. Bleiben also noch 9 Volt für die Aussteuerfähigkeit der Soundkarte, das ergibt etwa 3 Volt Effektivwert. Höhere Eingangsspannung verträgt dann auch der LINE-Eingang der Soundkarte nicht. Die modernen Mischpulte können aber ohne weiteres Spannungen abbeben bis zu 30 Vss, also gut 10 Volt Effektivwert. Dadurch besteht die Gefahr, daß bei Spitzen (z.B. Baßimpulse) die Soundkarte weit übersteuert wird. Abhilfe schafft dann ein Spannungsteiler vor der Soundkarte oder noch besser ein Übertrager der die Ausgangsspannung des Mischpultes auf einen Wert herunter transformiert der für die Soundkarte akzeptabel ist und noch keine Verzerrungen durch Übersteuerung verursacht. Außerdem hat ein Trennübertrager den Vorteil, daß eine galvanische Trennung zwischen Mischpult und PC vorliegt, wodurch auch Brummschleifen sicher vermieden werden. Der Übertrager muß nur genügend hochwertig sein, Billigprodukte aus dem Elektronik-Shop "um die Ecke" liefern da keine zufreidenstellende Ergebnisse.
Adressen von Herstllern hochwertiger Übertrager nach Kundenspezifikationen gebe ich gerne per e-mail bekannt.
MfG
Rainer
jumpy

Re: Tonstudio Newcomer sucht Hilfe beim Einstieg

Beitrag von jumpy » Sa 29. Jul 2000, 20:12

Hallo Harald,
zunächst mal meine Fragen: Wie haben Sie die Aufnahmen gemacht? könnten Sie das bitte mal näher beschreiben? Welche Mikrofone wurden verwendet und wie waren die angeordnet? Welches Mischpult?
WAS befriedigt nicht? Die erreichten Klangbilder oder sind Verzerrungen auf den Aufnahmen? Wenn Sie schreiben "Low-Cost-Studio" dann kann es natürlich sein, daß die Qualität der Mikrofonverstärker zu wünschen übrig läßt. Wahrscheinlich sind diese nicht hoch genug aussteuerbar und verzerren schon bei relativ niedrigen Pegeln. Ich bin zwar in erster Linie auf dem Gebiet der klassischen Musik tätig, aber ich denke wenn diese technischen Dinge näher bekannt sind, kommen wir auch da weiter. Vielleicht mischt sich ja auch noch ein anderer Kollege in den Thread ein mit Ideen...
Im Raum Mainz dürfte es kein Problem sein, einen Ansprechpartner zu finden. Tonstudios gibt es ja im Rhein-Main-Gebiet wie Sand am Meer.
Es werden auch beim ZDF immer wieder Seminarabende veranstaltet von der Fernseh- und Kinotechnischen Gesellschaft (FKTG). Wenn Sie die Gelegenheit haben dahin zu gehen sollten Sie diese nutzen. Kostet keinen Eintritt! und ist auch für alle interessierten zugänglich, also nicht ausschließlich für FKTG-Mitglieder.
Wenn Sie regelmäßg über die Vortragsreihen informiert werden möchten, wenden SIe sich bitte an die Lehrtechnik des ZDF und lassen Sie sich da in den Verteiler eintragen. Es werden dort die verschiedensten Themen sowohl aus Ton als auch aus Bildtechnik und der übrigen Rundfunktechnik vorgetragen und zwar von sehr fachkompetenten Referenten. Anschließend steht dann der Referent für Fragen zur Verfügung.
Fachliteratur ist zwar sehr hilfreich, ersetzt aber nicht die Erfahrungen aus der Praxis.
MfG
Rainer
Hallo Rainer,
erstmal danke für den Tip vom ZDF. Werde mich dort mal umsehen.
Derzeit gehe ich wie folgt bei der Aufnahme vor :
Unsere Sängerin singt über das Bandmischpult (Behringer) angereichert mit Effekt direkt in die Soundkarte. Dazu hört sie über Kopfhörer ihre Stimme und ein MIDIfile. Ist die Spur im Kasten, dann kommt der zweite Sänger dran usw. Vom MIDIfile bleiben dann nur Keyboards, Bass und Drums übrig, da diese in der Regel besser sind ,als die Originalinstrumente. Diese werden dann auch in eine WAV-Datei aufgenommen und dann alles zusammengemixt (Trackbouncing). Danach klingt die Aufnahme irgendwie nach Karaoke, daß heißt, man hat nicht das Gefühl, daß hier eine komplette Band musiziert. Der Schwachpunkt sind meiner Meinung nach die MIDI-Spuren, die irgendwie steril klingen. Ich habe auch das Gefühl, daß beim Mixdown mit der ISIS über LogicPro der Gesamtklang nochmals verändert wird. Leider hat man auf das Ergebnis keinen Einfluß.
Gruß
Harald
Hallo Harald,
so, nun komme ich endlich mal dazu zu antworten. Vieles hat ja Berno schon erwähnt, sodaß ich da nicht merhr viel dazu zu sagen brauche. Die MIDI-Klänge sind bei allen Soundkarten sehr "steril", denn Hall und Effekt dazumischen kann ja jeder nach belieben.
Ich möchte aber noch einen anderen wichtigen Punkt ansprechen, der mir als ein Schwachpunkt der Aufnahmekette erscheint: Nämlich die Schnittstelle Pult - Soundkarte.
Bedenkt man, daß die Betriebsspannung der Soundkarte nur 12 Volt (im PC) beträgt, so muß man ca. gut 3 Volt für Siebung der Spannung und Kollektorrestspannung der Transistoren abzeihen. Bleiben also noch 9 Volt für die Aussteuerfähigkeit der Soundkarte, das ergibt etwa 3 Volt Effektivwert. Höhere Eingangsspannung verträgt dann auch der LINE-Eingang der Soundkarte nicht. Die modernen Mischpulte können aber ohne weiteres Spannungen abbeben bis zu 30 Vss, also gut 10 Volt Effektivwert. Dadurch besteht die Gefahr, daß bei Spitzen (z.B. Baßimpulse) die Soundkarte weit übersteuert wird. Abhilfe schafft dann ein Spannungsteiler vor der Soundkarte oder noch besser ein Übertrager der die Ausgangsspannung des Mischpultes auf einen Wert herunter transformiert der für die Soundkarte akzeptabel ist und noch keine Verzerrungen durch Übersteuerung verursacht. Außerdem hat ein Trennübertrager den Vorteil, daß eine galvanische Trennung zwischen Mischpult und PC vorliegt, wodurch auch Brummschleifen sicher vermieden werden. Der Übertrager muß nur genügend hochwertig sein, Billigprodukte aus dem Elektronik-Shop "um die Ecke" liefern da keine zufreidenstellende Ergebnisse.
Adressen von Herstllern hochwertiger Übertrager nach Kundenspezifikationen gebe ich gerne per e-mail bekannt.
MfG
Rainer
Hallo Rainer!
Ich arbeite mit der Terratec EWS 88 MT.
Die Eingänge vertragen +4dBu.
Habe ich dann auch Dein beschriebenes Problem?
Gruß, Jumpy
harald

Tonstudio Newcomer sucht Hilfe beim Einstieg

Beitrag von harald » Mi 5. Jul 2000, 14:13

Hi Leute,
seit ungefähr einem Jahr habe ich meinem Proberaum, in dem ich mit meiner 5-Mann-Band regelmäßig probe, in ein LowCost Tonstudio umgewandelt. Ich verwende einen Pentium3 mit ISIS und LogicPro + einen Haufen anderem Gerümpel. Leider ist mir noch keine brauchbare Aufnahme gelungen und Overhead-Mitschnitte von der Probe direkt auf Kassette klingen manchmal besser. Das Lesen einschlägiger Literatur bringt mich auch nicht weiter.
Deshalb suche ich ( im Raum Mainz ) jemanden, der entweder ein Tonstudio hat und mich bei der Arbeit mal zugucken läßt, oder jemanden, der sich mit Tontechnik gut auskennt und vielleicht gerne mal selber Aufnahmen machen möchte, aber keine Räumlichkeiten besitzt. Der könnte sich dann bei mir austoben. Oder gibt´s diesbezüglich irgendwo einen Workshop ?? Für jeden Tip bin ich dankbar.
ciao
Harald
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