Hallo Carsten,
die sog. "Überbasisabbildung" entsteht durch gegenphasiges Übersprechen der beiden Kanäle. Man kann dies damit bewerkstelligen, daß man das L/R-Stereosignal in ein M/S-Signal matriziert, das S-Signal etwas verstärkt und anschließend das M/S wieder in ein L/R-Signal dematriziert.
Auch mit interauralen Laufzeiten funktioniert das, man verzögert den einen Kanal etwas (so zw. 10...20 msec.) ggf. ist die Phase des einen Kanals dabei noch umzupolen, die LAufzeit dann solange verstellen bis sich der gewünschte Effekt einstellt.
Zu bemerken ist allerdings, daß Überbasisabbildungen nach der reinen Intensitätsmethode frequenzabhängig sind. Nach hohen Frequenzen hin erfolgt auch bei Verstärkung des S-Signals keine Überbasisabbildung mehr.
Als Literaturhinweis sei genannt: Hoeg-Steinke, "Stereofonie-Grundlagen" und Hoeg-Wagner, "Stereofonieaufnahmetechnik"; beide aus dem VEB-Verlage Technik Berlin. Wie der Verlagsname schon sagt, sind dies Bücher aus der DDR und aus der DDR-Zeit. Falls an diese Bücher nicht über eine Bibliothek ranzukommen ist, maile mich bei Interesse an, dann könnte ich Dir evtl. das entsprechende Kapitel rauskopieren. Einen der Verfasser - G.Steinke - kenne ich übrigens persönlich sehr gut.
MfG
Rainer
Stereobreite
Stereobreite
Hallo Leut,
tja, auch in diesem Jahr muss ich was für die Bildung tun und halte Do ein Referat über "virtual 3D" und das ganze Zeugs mit HRTF etc.
Eine zentrale Frage habe ich aber noch nicht geklärt, die selbst in Weber's "Tonstudiotechnik" dezent übergangen wird: Wie kann ich eine Schallquelle ausserhalb der Stereobreite positionieren, also ausserhalb meiner Lautsprecher. Maximal könnte man das Signal auf z.B. nur! den rechten LS geben, dann wäre aber die Schallquelle eben nur "ganz links", aber nicht "noch weiter links"!?
Daß das trotzdem geht zeigt ein Klangbeispiel, bei dem eine Stimme wirklich von "ganz links" (sie steht praktisch neben einem) zu hören ist, man aber die Lautsprecher vor sich stehen hat???
Bitte helft mir! Ich möchte nicht noch ein Semester dranhängen
tja, auch in diesem Jahr muss ich was für die Bildung tun und halte Do ein Referat über "virtual 3D" und das ganze Zeugs mit HRTF etc.
Eine zentrale Frage habe ich aber noch nicht geklärt, die selbst in Weber's "Tonstudiotechnik" dezent übergangen wird: Wie kann ich eine Schallquelle ausserhalb der Stereobreite positionieren, also ausserhalb meiner Lautsprecher. Maximal könnte man das Signal auf z.B. nur! den rechten LS geben, dann wäre aber die Schallquelle eben nur "ganz links", aber nicht "noch weiter links"!?
Daß das trotzdem geht zeigt ein Klangbeispiel, bei dem eine Stimme wirklich von "ganz links" (sie steht praktisch neben einem) zu hören ist, man aber die Lautsprecher vor sich stehen hat???
Bitte helft mir! Ich möchte nicht noch ein Semester dranhängen

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