Der absolute Brei...

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Ben

Der absolute Brei...

Beitrag von Ben » Fr 16. Mär 2001, 14:51

Hi!
Ich hab hier schlagzeug, 2x gitarre, bass und 2x synthis aufgenommen...
wenn ich mir die spuren einzeln anhöre klingt alles klar und gut...
nur wenn ich anfange das zu mischen wird die bassdrum absolut breiig und das ridebecken ist kaum zu hören... klar! ich kann das ride lauter machen aber dann ist es lauter als gewollt... kompressoren hab ich auch schon probiert... ohne erfolg... ich hab eigentlich alles probiert was mir eingefallen ist. (EQ etc...)
Hat jemand ein paat Tips parat auf was ich achten muss???
Merci im Voraus!
MfG
Ben

Der absolute Brei...

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jumpy

Re: Der absolute Brei...

Beitrag von jumpy » Fr 16. Mär 2001, 17:05

du mußt halt schauen daß möglichst kein instrument das andere verdeckt. das heißt z.b. ein e-bass sollte sich nicht zu sehr mit der base-drum decken, sonst wirds bass-brei. also die beiden von den frequenzen her trennen. den bass vielleicht etwas knurriger (500-600hz hoch) bässe etwas raus (80-150hz).
lauter gut einzelsignale gibt eben noch lange keinen guten gesamtmix.
das ist live das gleiche problem. mischt du die gitarren so, daß sie richtig brettern werden die vocals sehr undeutlich. dann mußte halt die frequenzen wo der gesang liegt etwas bei den gitarren wegnehmen (2-4khz).
ich bin auch kein profi aber ich hoffe dir etwas weitergeholfen zu haben.
gruß, thomas
Carsten

Re: Der absolute Brei...

Beitrag von Carsten » Fr 16. Mär 2001, 18:50

Seltsam. Bei mir kann man sich eine Einzelspur solo nicht anhören, aber dann im Mix kommt es gut. Gerade bei Bandaufnahmen kann und sollte ein Charakter transportiert werden, der häufig erst durch "unperfekte" einzelne Spuren entsteht. Übrigens auch der Grund dafür, warum das eigentlich unperfektere "first take" dann doch besser funktioniert als die aufwendig zusammengedudelte
overdub-session.
Bei puren Anfängern darf man es mit Overdubs nicht übertreiben. Wenn diese dann auch noch sehr schlecht spielen geht im Mix dann gar nix mehr. Profis hingegen können diese musikalische Spannung jederzeit reproduzieren (mit nem Kaffee und ein paar netten Worten jedenfalls).
Für spezielle Tricks müßte man das Material hören. Vielleicht erstmal alle Hallprozesse raus. Gates? Meistens erzielt man erst mit der geschickten Kombination aller Hilfsmittel (EQ, Dynamix etc) das gewünschte Ergebnis. Ansonsten daraus lernen und nächstes Mal schon bei der Mikrofonierung, Raum- und Musikerauswahl achtgeben ;-)
ralfy

Re: Der absolute Brei...

Beitrag von ralfy » Sa 17. Mär 2001, 03:16

wenn yedes instrument gut klingt ist es im mix schlecht .
grundsätzlich : bässe.höhen raus
gitarren unteremitten und tiefen raus
ye nach sound auch die mitten raus
synthis tiefen raus (ansonsten kommt auf den sound an
panorama synhis und gitarre im stereobild trennen
lieber andere wgdrehen als andereraufdrehen (meistens
gruss ralf (kein tonigeneur)
ThomasT

Re: Der absolute Brei...

Beitrag von ThomasT » Sa 17. Mär 2001, 12:55

wenn yedes instrument gut klingt ist es im mix schlecht .
grundsätzlich : bässe.höhen raus
gitarren unteremitten und tiefen raus
ye nach sound auch die mitten raus
synthis tiefen raus
Hä? Wieso? Es soll drücken und brilliant klingen.
Untere Mitten und Bässe machen klampfen erst fett und hart!
in den Mitten spielt sich aber das meiste ab!
Muss auch nicht immer sein. Hier hilft auch, dem Keyboader zu sagen er soll die linke Hand in die Hosentasche stecken (beim spielen).

Rezepte ala dort das dort das raus oder rein, funktionieren meist nicht.
Besser hören und probieren. Und hören wie sich die Instrumente gegenseitig verdecken. Beim Einstellen eines Sounds immer auch alles andere mithören. Ein zu dünner Sound, bei dem man zwar alle Instrumente hört, aber nicht mehr brachial klingt ist auch nicht das wahre.
ralfy

Re: Der absolute Brei...

Beitrag von ralfy » Mo 19. Mär 2001, 03:45

wenn yedes instrument gut klingt ist es im mix schlecht .
grundsätzlich : bässe.höhen raus
gitarren unteremitten und tiefen raus
ye nach sound auch die mitten raus
synthis tiefen raus
Hä? Wieso? Es soll drücken und brilliant klingen.
Untere Mitten und Bässe machen klampfen erst fett und hart!
in den Mitten spielt sich aber das meiste ab!
Muss auch nicht immer sein. Hier hilft auch, dem Keyboader zu sagen er soll die linke Hand in die Hosentasche stecken (beim spielen).

Rezepte ala dort das dort das raus oder rein, funktionieren meist nicht.
Besser hören und probieren. Und hören wie sich die Instrumente gegenseitig verdecken. Beim Einstellen eines Sounds immer auch alles andere mithören. Ein zu dünner Sound, bei dem man zwar alle Instrumente hört, aber nicht mehr brachial klingt ist auch nicht das wahre.


mann kann es ja danach wieder rein tun
ralfy

Re: Der absolute Brei...

Beitrag von ralfy » Mo 19. Mär 2001, 03:46

mann kann es ja danach wieder rein tun
bonton

Re: Der absolute Brei...

Beitrag von bonton » Do 22. Mär 2001, 03:14

Seltsam. Bei mir kann man sich eine Einzelspur solo nicht anhören, aber dann im Mix kommt es gut. Gerade bei Bandaufnahmen kann und sollte ein Charakter transportiert werden, der häufig erst durch "unperfekte" einzelne Spuren entsteht. Übrigens auch der Grund dafür, warum das eigentlich unperfektere "first take" dann doch besser funktioniert als die aufwendig zusammengedudelte
overdub-session.
Verzeihung Carsten, aber unter einem first-take verstehe ich eine sehr genau abgesprochene Version eines Stückes, die tatsächlich in einem Versuch fehlerfrei aufgenommen wird. Unsere amerikanischen Freunde machen das durchaus nicht nur miet einem Musiker sondern mit ganzen Bands - und die können's auch noch!
Das Besondere am "first take" ist außerdem die besondere Intensität, die oft bei nachfolgenden Versuchen abflacht und nicht mehr die gleiche Mischung aus Emotionalität und Spontanität besitzt.
Gruß
bonton
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