9V = aus 48V Phantom ?

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hafi69

9V = aus 48V Phantom ?

Beitrag von hafi69 » Di 27. Feb 2007, 17:42

Hallo,
hat jemand einen Link o.ä. für eine einfache Schaltung, mit der ich eine aktive Klotz-DI-Box Phantomtauglich machen kann?
Danke im Vorraus,
Christopher

9V = aus 48V Phantom ?

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Rainer

Re: 9V = aus 48V Phantom ?

Beitrag von Rainer » Di 27. Feb 2007, 19:00

Prinzipiell geht das schon, mit einem Gleichspannungswandler. Aber:
Wieviel Strom zieht denn die DI-Box bei 9 Volt?.
Die maximale Leistung die Du dem Phantom entnehmen kannst, sind 170 mW. Rechnet man mit einem Wirkungsgrad des Wandlers von 60% bleiben noch ca. 100 mW. Ob das ausreicht für die DI-Box?

MfG
Rainer
.Jens

Re: 9V = aus 48V Phantom ?

Beitrag von .Jens » Di 27. Feb 2007, 19:42

Moin...
"hat jemand einen Link o.ä. für eine einfache Schaltung, mit der ich eine aktive Klotz-DI-Box Phantomtauglich machen kann?"
Es sollte mich sehr wundern, wenn die nicht schon "Phantomtauglich" ist. Falls es sich um die AD100 handelt, ist sie laut www explizit in der Lage, mit Phantompower betrieben zu werden.
Ich kenne auch ehrlich gesagt keine aktive DI (ausgenommen Mehrfach-DIs mit eigener Stromversorgung), die nicht an PP betrieben werden könnte. Das können selbst die niederpreisigen Behringers und Leems, und es machen auch Palmer, BSS, Klark... da keine Ausnahme. Ein nicht selbstverständliches Feature ist da schon eher der Batteriebetrieb an 9V.
Jens
hafi69

Re: 9V = aus 48V Phantom ?

Beitrag von hafi69 » Mi 28. Feb 2007, 01:18

""Wieviel Strom zieht denn die DI-Box bei 9 Volt?.
Die maximale Leistung die Du dem Phantom entnehmen kannst, sind 170 mW. Rechnet man mit einem Wirkungsgrad des Wandlers von 60% bleiben noch ca. 100 mW. Ob das ausreicht für die DI-Box?""
Ich bin da unbekümmert an die Frage gegangen, weil sämtliche aktiven DI-Boxen auf dem Markt sich ja über "48V" betreiben lassen - außer dieser.
Also sollte das doch auch hier möglich sein, nur die Verluste des Wandlers könnten da vielleicht Probleme machen.
Gibt es denn eine einfache Möglichkeit (=einfaches Multimeter) , den aktuellen Verbrauch des Gerätes zu messen? Was passiert, wenn der Verbrauch merklich höher wäre?
Andi

Re: 9V = aus 48V Phantom ?

Beitrag von Andi » Mi 28. Feb 2007, 01:39

"Gibt es denn eine einfache Möglichkeit (=einfaches Multimeter) , den aktuellen Verbrauch des Gerätes zu messen?"
"Was passiert, wenn der Verbrauch merklich höher wäre?"
Ja, wie du schon geschrieben hast mit einem Multimeter, genauer gesagt einem Amperemeter im primären Stromkreis des Geräts. Die Betriebsspannung kennst du ja.

Die Spannung sinkt und könnte dann für einen problemlosen Betrieb zu niedrig sein.
hafi69

Re: 9V = aus 48V Phantom ?

Beitrag von hafi69 » Mi 28. Feb 2007, 01:49

""Es sollte mich sehr wundern, wenn die nicht schon "Phantomtauglich" ist. Falls es sich um die AD100 handelt, ist sie laut www explizit in der Lage, mit Phantompower betrieben zu werden.
Ich kenne auch ehrlich gesagt keine aktive DI (ausgenommen Mehrfach-DIs mit eigener Stromversorgung), die nicht an PP betrieben werden könnte. Das können selbst die niederpreisigen Behringers und Leems, und es machen auch Palmer, BSS, Klark... da keine Ausnahme. Ein nicht selbstverständliches Feature ist da schon eher der Batteriebetrieb an 9V.""
Nun, danke Jens, aber bevor ich mir hier die Mühe mache eine Frage zu posten habe ich das natürlich ausprobiert:
Es geht nicht - und zwar bei beiden Geräten! Wenn ich gleich zwei 9V-Blöcke (Stöhn!) "einfülle" geht sie. Ich nehme also an es ist NICHT das Modell AD100.
Auf meinen steht nur rot auf schwarz "KLOTZ Active DI-Box". Vermutlich aus den frühen 90gern.
Sehr stabil, viele Knöppe: "Phase Reverse", "Attenuator -20/-40 dB" sowie 8KHZ LPF und Ground Lift. "Battery Low" + Peak LEDs. Klinken In/Out, 9VDC-Anschluß, XLR Balanced Out.
An sich ein durchdachtes, professionell anmutendes Geräteduo, was ich da bei ibay geschossen hab, nur bei der Stromversorgung hat der Konstrukteur wohl einen Vollrausch gehabt. *g*
Kennt jemand die genaue Modellbezeichnung?
Ach ja: Wenn ich "Phantom" einschalte und den "Phase"-Schalter betätige gibt es ein sehr lautes(!) Knacken.
Danke für weitere sachdienliche Hinweise, speziell was eine Schaltung angeht.
Mathematiker

Re: 9V = aus 48V Phantom ?

Beitrag von Mathematiker » Mi 28. Feb 2007, 08:34

"Wenn ich "Phantom" einschalte und den "Phase"-Schalter bet�tige gibt es ein sehr lautes(!) Knacken."
Da wurde ein Kondensator gespart bzw. ist der Phase-Schalter nicht so toll, weil er dazwischen entweder 'nen kleinen Kurzschluss liefern duerfte oder den Widerstand ploetzlich von xxx Ohm auf fast Null reduziert.
Gruss,
Mathematiker
Klaus S

Re: 9V = aus 48V Phantom ?

Beitrag von Klaus S » Mi 28. Feb 2007, 12:10

"" Wenn ich gleich zwei 9V-Blöcke (Stöhn!) "einfülle" geht sie. ""
und
"" 9VDC-Anschluß ""
Jetzt ist die Verwirrung komplett. Also dat Dingens muß mit 2x9V betrieben werden, d.h. +18V oder +9V/-9V. Das läßt sich durch Augenschein bzw. Ohm-Messung von den 9V-Clips, ohne Batterie, aber angeschaltet, testen: liegt nur ein einziger (ein -) auf GND, ist's +18V; sind es zwei (ein +, ein -) dann +9V/-9V.
Gleicher Test für den 9V-DC Anschluß: Liegt einer auf GND, oder beide nicht? Ist es wirklich DC, und nicht doch etwa für 9V-AC?
Ich vermute in beiden Fällen das Erste, was bedeuten würde dass das Gerät von 9V bis 18V nominal versorgt werden kann (ob der typischerweise verbauten Technik -- vermutl. OpAmps etc. -- wird es intern im Bereich von +4V/-4V bis +10V/-10V mindestens laufen).
Zunächst muß man auch mal die gemessene(n) Stromentnahmen(n) der Batterien bzw. des 9V-DC-Anschlusses haben (und zwar im voll angefahrenen Betrieb, Ausgang auch an einem niederohmigen Pult-Eingang), sind das mehr als 10mA (mit 9.0V am 9V-DC-Inegang, entsp. 90mW) ist es sowieso völlig chancenlos (P48 kann selbst im Kurzschluss nur prinzipelle 14mA liefern). Und selbst wenn es nur (unwahrscheinliche) 2mA sind, stellt sich die Frage ob du den Step-Down selber entwicklen und auf-/einbauen kannst?
Sehr sehr viel würde nützen, wenn du das Ding mal aufmachst/zerlegst und von allem scharfe Fotos machst und hier einstellst. Intern (auf dem PCB z.B.) stehen bestimmt Hinweise wie das Ding heißt und von wann es ältestenfalls ist (steht auf den ICs, wenn welche drin sind).
IMHO lohnt sich das alles nicht...
Grüße, Klaus
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