Madi, Multicore & Co

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Tonmaus

Re: Madi, Multicore & Co

Beitrag von Tonmaus » Do 29. Mär 2007, 17:13

Einer dieser MACs (Hyper- oder Super-, weiß ich grade nicht auswendig) ist von der AES als Standard beschlossen. Das wird MADI mittelfristig ablösen. Aber: derzeit ist MADI noch angesagt.
Grüße,
Sebastian

Re: Madi, Multicore & Co

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Tonmaus

Re: Madi, Multicore & Co

Beitrag von Tonmaus » Sa 31. Mär 2007, 19:43

Ich habe mal ein bischen tiefer in diese Audiorail Geschichte reingelesen. An einer Stelle weiß ich nicht was ich vom Autor halten soll: es wird behauptet, eine Ethernet Verbindug sei deshalb weniger störanfällig, weil die Impedanz sehr viel niedriger sei als bei analogen Verbindungen. Nämlich 100 Ohm.
Das scheint mir nicht ganz korrekt. Wen ich mich recht erinnere ist 100Ohm lediglich die Nennimpedanz des Kabels und die des Terminierungswiderstands. Der Eingangswiderstand eines Base100TX Anschluss ist meiner Erinnerung nach aber im Bereich von 10MOhm. Auf jeden Fall ist auch bei Netzwerk Spannungsanpassung angesagt. Anders geht das ja wohl auch kaum.
Ich denke wenn der Autor der Konstrukteur ist hat er da Glück gehabt dass er letztlich nur integrierte Schaltungen zusammenstecken muss und in erster Linie was vom Programmieren des FPGA verstehen muss...
Übrigens stand irgendwo dass das Ding 64-kanalig sei. Wahrscheinlich ist die bidirektionale Kapazität gemeint gewesen.
Grüße,
Tonmaus
MA

Re: MADI, Multicore & Co

Beitrag von MA » Mo 2. Apr 2007, 16:50

Erst einmal herzlichen Dank für das Angebot, MADI ausprobieren zu dürfen und ein Gerät probeweise zu überlassen. Ich komme gegebenenfalls, falls ich nicht selbst eine Lösung finde, gerne einmal darauf zurück.
Wir reden uns hier die Köpfe heiß und erfahren jetzt, dass die AES plant, für ein weiteres System eine Norm zu schaffen. Dann wäre MADI schon wieder veraltet.
Bei dieser Firma Audiorail habe ich auch den Gedanken gehabt, dass es sich möglicherweise nur um einen Garagenbastler handelt. Das wäre ein Kriterium, das von einer Kaufentscheidung abhalten könnte, es sei denn der Aufbau der Geräte ist so einfach und übersichtlich und mit Standardbauteilen belegt, dass jeder Fachmann hier Service-Arbeiten durchführen könnte. Mir fehlt hierzu jedoch jegliche Fachkenntnis, so dass ich das alles nicht überblicken kann.
MA
Tonmaus

Re: MADI, Multicore & Co

Beitrag von Tonmaus » Mi 4. Apr 2007, 12:40

Wegen der Frage wann MADI veraltet sein könnte wenn AES50 greift: AES10 (MADI) wurde das erste Mal 1991 standardisiert. Auf breiter Ebene setzt es sich erst seit ca. 5 Jahren durch, auch da de AES den Standard 2003 noch mal überarbeitet hat.
SWIW gibt es noch keine Geräte die AES 50 unterstützen. Das kann noch dauern. Meine ursprünglich geäußerte Ansicht war ja, dass wenn es so Weit ist der Wertverfall von proprietären Lösungen wie diesem Audiorail zwangsläufig sind, da es dann eine Auswahl an konkurrierenden Alternativen gibt die standardisiert sind.
AES10 ist ein schickes und schlankes Protokoll, das alles kann was Du brauchst. Die RME Geräte wurden übrigens von Stephan Flock, einem der RME Entwickler, der auch Recording Engineer bei den Emil Berliner Studios ist genau für den von Dir avisierten Anwendungsfall entwickelt. Er nutzt es genau so um mit kleinem Besteck für die EBS Aufnahmen zu machen. Daher haben die Dinger wirklich Hand und Fuß.
(übrigens hat Stephan Flock auch den Octamic entwickelt. Er selber stellt tatsächlich die Vorverstärkung auf der Bühne nach Erfahrung korrekt ein. Das Hin- und Herrennen entfällt quasi komplett, da man nach jahrelanger Tätigkeit eigentlich genau weiß welche Quelle unter welchen Umständen (Literaturkenntinisse) welchen Schalldruck entwickelt, und die Empfindlichkeit seiner Mikros kennt man allemal. Das ist einfaches Rechnen.
In diesem Sinne: Mit MADI Equipment kannst Du eigentlich nichts falsch machen.
LG,
Tonmaus
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