In-Ear Kopfhörer

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ringko

In-Ear Kopfhörer

Beitrag von ringko » Di 17. Apr 2007, 22:53

Hallo Freunde, ich hab vor von dem normalen Monitor-System auf In-Ear zu wechseln. und jetzt suche ich einen guten und nicht allzuteuren Kopfhörer, der allerdings mich auch vor einem schweren Hörschaden schützt.(Bin Drummer und spiele in einer Rock/Punk/Metal Band)
Nach einiger Suche hab ich diesen Kopfhörer gefunden: http://www.musik-produktiv.de/m-audio-i ... arent.aspx
Er macht auf mich eien guten Eindruck, jetzt weis ich nur nicht wíe dass mit dem Gehörschutz ist. Sind 26 dB Außengeräuschdampfung mehr oder weniger als bei meinem Standart-Gehörschutz ( http://www.musik-produktiv.de/alpine-mu ... ition.aspx )
Ich hoffe ihr könnt mir helfen, im Voraus schon mal danke!
Kolja

In-Ear Kopfhörer

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Sebastian

Re: In-Ear Kopfhörer

Beitrag von Sebastian » Di 17. Apr 2007, 23:45

Hi!
Ich hab die Voicetronic VT03Pro, die haben damals bei Thomann 200? gekostet. Ganz wichtig diese IEM besitzen ein Austauschbares Kabel ich habe die Hörer jetzt seit zwei Jahren und habe dieses FEature zwar noch nie genutzt, hatte aber vorher die Shure E2 und die konnte man alle 6 Monate auf GRund von Kabelbruch einschicken.

Gruß

Sebastian
.Jens

Re: In-Ear Kopfhörer

Beitrag von .Jens » Mi 18. Apr 2007, 09:16

Moin...
zu den von dir ausgewählten Hörern selbst kann ich nichts sagen - ich kenne sie schlichtweg nicht. 26dB Außendämpfung ist aber ein durchaus üblicher Wert, der sich (wenn er stimmt) mit einem reinen Gehörschutz durchaus messen kann. Die Filter für den Elacin-Gehörschutz z.B. gibt es in 9, 15 und 25dB, wobei letzterer schon "heavy" ist...
Von der Warte her brauchst du dir jedenfalls keine Gedanken zu machen.
Jens
leifislive

Re: In-Ear Kopfhörer

Beitrag von leifislive » Mi 18. Apr 2007, 09:31

Ich habe den Etymotic Research ER2s (wenn ich mich richtig an die Nummerierung erinnere) für etwas über 200Euro. Neben super Abdämmung (angeblich sogar über 25dB; ich hate im Flugzeug keine Probleme in "Zimmerlautstärke" leise Musik zu hören) haben sie auch eine sehr neutralen Klang.
Als Inear Monitor habe ich sie nicht verwendet, ein Manko ist aber, dass man (ich nehme an aufgrund der enormen Abdämmung, da ich sowas auch von Stethoskopen kenne) auch jedes Geräusch hört, das entsteht, wenn das Kabel sich bewegt und irgendetwas berührt.
M. Hein

Re: In-Ear Kopfhörer

Beitrag von M. Hein » Mi 18. Apr 2007, 19:27

Hallo Kolja,
wenn es so laut zugeht, ist eventuell eine andere Variante zu empfhelen, die die Ohren noch mehr schont:
- Gehörschutzstopfen z. B. EarSafePro mit ca. 26...28db Dämpfung
- Geschlossener Kopfhörer, z. B. Beyer DT770 mit ca. 18dB Dämpfung.
Dein Umgebungslärm hier hierdurch erheblich vermindert, die Ohren insgesamt besser entlastet als mit In-Ear. Der Kopfhörersound ist meist besser als bei vergleichbar teuren In-Ears.
Zusätzlich hast du auch die Knochenleitung durch die Kopfhörermuscheln deutlich unterbunden, unter dem Strich ist dein Sound besser.
Letzter Vorteil: Im Falle eines Feedbacks oder anderer Störgeräusche hast du nicht gleich Volldampf auf den Ohren.
Gruß
M. Hein
Tomte

Re: In-Ear Kopfhörer

Beitrag von Tomte » Mi 18. Apr 2007, 21:14

Hallo,
das mit dem DT-770 ist wohl ein großes Missverständnis. Die angegebene Dämpfung bezieht sich (wenn überhaupt) auf den abgestrahlten Pegel der Hörer! Der DT-770M hat irgendwas mit 35dB angegeben, was illusorisch ist. (Bei T ist was von 35dBA Außengeräuschdämpfung angegeben, wie soll man eine Dämpfung bitte A-bewerten??) Ich bin dieser falschen Annahme auch mal erlegen. Solche Werte schaffen nur Gehörschützer wie z.B. dieser:
http://www.reichelt.de/?SID=27NEgNQKwQA ... FFSET=1000
oder ziemlich gut auch noch dieser dicke Audiometriekopfhörer:
http://www.sennheiser.com/sennheiser/icm.nsf/root/02994
(klanglich, preislich und vom Tragekomfort übrigens absolut nicht zu empfehlen)
Da sollte einleuchten, dass selbst der DT-770M im Vergleich "dünn" ist und unmöglich soviel dämpfen kann wie solche Kapselschützer.
Bei Ohrstöpseln schafft man kaum mehr als 25dB Dämpfung, insbesondere für die tiefen Frequenzen wird's schwierig, selbst für Kapselschützer. Für den oben angegebenen Audiometrie-Hörer sind übrigens in der Anleitung Dämpfungen für verschiedene Frequenzen angegeben:
http://www.sennheiser.com/sennheiser/ic ... 00_bda.pdf
Unter 250 Hz schafft selbst dieses 'Monster' gerade mal 15dB.
Ich habe das noch nicht ausführlicher überprüft, aber wenn die Angaben von den Elacin-Filtern halbwegs stimmen, dann schaffen die sogar die 25dB für die tiefen Frequenzen. Ich habe auf die schnelle keine weiteren frequenzabhängigen Dämpfungswerte für Kapselgehörschützer gefunden, evtl. sind die wirklich schlechter in den tiefen Frequenzen.
Mehr schafft dann nur noch so ein Helm, da findet vielleicht jemand ein lustiges Bild?
Wenn einem der Körperschall beim In-Ear-Monitoring fehlt, gibt es für Drummer übrigens solche Shaker für den Sitz:
z.B.:
http://www.thomann.de/de/fischer_drum_inear_shaker.htm
oder andere.
Sollen für das Gefühl wirklich gut sein und übrigens kriegt man keinen Gehörschaden sondern höchstens Bauchschmerzen und Übelkeit, wenn überhaupt.
Bei einem In-Ear-Monitoring würde ich mir übrigens nie etwas in die Ohren stecken, wenn da nicht ein zuverlässiger Limiter irgendwo mit drinhängt.
Viel Spaß,
Thomas
Weiß jemand, wie man einen langen link umbrechen kann???
M. Hein

Re: In-Ear Kopfhörer

Beitrag von M. Hein » Do 19. Apr 2007, 17:34

Hi Tomte,
bei dem DT770 habe ich von ca. 18 dB Pegeldämpfung gesprochen. Bei den EarPros habe ich mich vielleicht um einige DBs verhauen, aber die Größenordnung stimmt.
D. h. mit der beschriebenen Anordnung erreichst du insgesamt eine deutlich bessere Schutzwirkung für die Ohren.
Eine hohe Abschirmung für tiefe Frequenzen funktioniert nur mit Kapselgehörschützern, die dann zweischalig aufgebaut sind, silikon oder ölgedämpfte Ohrenpolster, etc. aufweisen.
Ob ein Shaker nötig ist, kann ja jeder noch für sich entscheiden.
Gruß
M. Hein
Tomte

Re: In-Ear Kopfhörer

Beitrag von Tomte » Fr 20. Apr 2007, 11:10

Hallo M.Hein,
es ging dem Fragesteller um Gehörschutz, da sind pauschale Angaben von 18 dB Dämpfung sehr missverständlich, wenn nicht gefährlich. Ein DT-770 kann nach meiner Meinung keinen angemessen Gehörschutz für einen Drummer bieten. Über einigermaßen lineare Filter mit 18dB Dämpfung könnte man vielleicht diskutieren.

Viele Grüße,
Thomas
.Jens

Re: In-Ear Kopfhörer - Nachtrag

Beitrag von .Jens » Mi 18. Apr 2007, 10:04

...wenn du bis jetzt herkömmliches Monitoring gewohnt bist, solltest du dir als Drummer im übrigen überlegen, ob du mit einem Kopfhörer allein zufrieden bist. Die Stöpsel sind eigentlich alle etwas schwachbrüstig im Bass, zumindest (prinzipbedingt) beim "Bauchgefühl". Mir als Keyboarder/Sänger reicht das, aber für die Wahrnehmung des eigenen Drumkits bzw. ein präzises Zusammenspiel mit dem Bass wird Drummern gerne zusätzlich zum Kopfhörer noch ein "Shaker" empfohlen, der an den Sitz geschraubt wird.
Mangels Erfahrung mit solchen Systemen kann ich dir da auch keinen Ratschlag geben, du solltest aber vielleicht mal drüber nachdenken bzw. verschiedene Systeme mal ausprobieren, bevor du voreilig das erstbeste kaufst...
Jens
Sebastian

Re: In-Ear Kopfhörer - Nachtrag

Beitrag von Sebastian » Mi 18. Apr 2007, 11:59

Hallo!
Also mir hat das als Schlagzeuger auch immer gereicht, allein die Tatsache, dass das Set auf einmal klingt wie von CD steigert die Spielfreude ungemein. bei uns in der Band für das IEM auch zu einem allgemeinen besseren Zusammenspiel.

Gruß
Sebastian
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