Testsignal gem. IEC 60268-1 (programmsimuliertes Rauschen)

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Rainer

Re: Testsignal gem. IEC 60268-1 (programmsimuliertes Rauschen)

Beitrag von Rainer » Mo 14. Mai 2007, 15:03

Hallo Chris,

Es gab mal von Hessischen Rundfunk, Abt. Tonmeßtechnik, eine CD, die derartige Meßsignale enthielt. Frage mal nach dort, ob es die noch gibt.

MfG
Rainer

Re: Testsignal gem. IEC 60268-1 (programmsimuliertes Rauschen)

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Petr

Re: Testsignal gem. IEC 60268-1 (programmsimuliertes Rauschen)

Beitrag von Petr » Mo 14. Mai 2007, 21:34

Hallo
Ist rosa Rauschen denn nicht identisch mit dem IEC-Rauschen?
Petr
Klaus S

Re: Testsignal gem. IEC 60268-1 (programmsimuliertes Rauschen)

Beitrag von Klaus S » Mo 14. Mai 2007, 22:27

Hallo,
vielleicht hilft dir das weiter:
http://www.doctorproaudio.com/doctor/te ... ndling.htm
Dort wird ein Signal gemäß IEC 60268-1 erwähnt und abgebildet. Entscheidend ist evtl. der Hinweis, dass das rosa Rauschen _vor_ der Filterung einen Crest-Faktor von 6dB haben soll (Peak/RMS==2)
Der Crest-Faktor von rosa Rauschen hängt nun wieder von der unteren Grenzfrequenz des Rauschen ab, diese wiederum von der Länge des Samples (im Fall sich wiederholenden Rauschens):
http://en.wikipedia.org/wiki/Pink_noise
Dort sind auch Links zu Generatoren.
Besorgen kann man sich so ein Rauschen meist ebenso in jeder DAW-Software.
Grüße, Klaus
LoveIt

Re: Testsignal gem. IEC 60268-1 (programmsimuliertes Rauschen)

Beitrag von LoveIt » Mo 14. Mai 2007, 22:52

Da hast du aber in ein"Wespennest" gestochen:
Die verwirrende Wildnis. Das Lavieren durch die schwierige und frustrierende Welt der vielen Audio-Standards:
http://www.rane.com/pdf/bewilder.pdf
Pfeiffer

Re: Testsignal gem. IEC 60268-1 (programmsimuliertes Rauschen)

Beitrag von Pfeiffer » Mo 14. Mai 2007, 23:12

Aktuelle Musik ist lauter als das Testgeräusch IEC 60268-1 - programmsimuliertes Rauschen.
Zehn der in der Schweiz meistverkauften MP3-Geräte wurden nach der Euronorm 50332 getestet. Acht der zehn Geräte hielten mit dem Testgeräusch den Grenzwert ein. Mit aktueller Musik von Robbie Williams, Green Day oder Tokio Hotel erreichten aber auch diese Geräte Dauerschallpegel von über 100 dB(A). Die Erklärung liegt in der Norm, die ein standardisiertes Testgeräusch der Elektroakustik (programmsimulierendes Rauschen nach IEC 60268-1) statt Musik verwendet. Die Norm geht davon aus, dass der Dauerschallpegel von Musik rund 10 dB unter dem Pegel des Testgeräusches liege, was früher auch zutraf. Aktuelle Musik wird aber so aufbereitet, dass sie möglichst laut wirkt und die digitale Aufzeichnungstechnik voll ausnützt. So erreicht diese Musik sogar höhere Dauerschallpegel als das Testgeräusch.
Nachfolgend typische Werte eines konformen Gerätes:
Prüfsignal Jahr mit Original-Ohrhörer mit "Power"- Ohrhörer
IEC 60268-1: Testgeräusch 1985 99 107
Robbie Williams: "Tripping" 2005 104 110
Tokio Hotel: "Schrei" 2005 105 111
Dire Straits: "So far away" 1985 91 98
Hördauer und Lautstärke reduzieren.
Die hohen Schallpegel belasten das Gehör stark und können bereits nach wenigen Stunden Hördauer pro Woche zu bleibenden Hörschäden führen, wie beispielsweise Höreinbussen oder Tinnitus. Deshalb wird empfohlen, Musik bei voll aufgedrehter Lautstärke zu vermeiden oder nur kurzzeitig zu hören. Wichtig ist, nicht nur dem MP3-Player zuzuhören, sondern auch den eigenen Ohren. Rauscht oder pfeift da was? Oder höre ich das Ticken einer Uhr nach dem Musikhören weniger gut als vorher? Das sind Anzeichen einer Gehörüberlastung. Dann muss die Lautstärke unbedingt zurückgeschraubt werden.
Das Testgeräusch IEC 60268-1 (programmsimuliertes Rauschen) entspricht nicht mehr den heutigen auf absolute Lautheit getrimmten Popp-Produktionen, die eben lauter als das Test-Rauschen sind.
Chris

Testsignal gem. IEC 60268-1 (programmsimuliertes Rauschen)

Beitrag von Chris » Mo 14. Mai 2007, 10:10

Hallo werte Kollegen,
Ich bin auf der Suche nach einem Testsignal gem. IEC 60268-1
(programmsimuliertes Rauschen).
Ich wäre für jeden Hinweis bzgl.
- woher bekomme ich ein solches Signal (nicht als MP3!)
- kann ich mir das ggf. selbst generieren? wenn ja, mit welcher Software?
- wie kann ich bei Vorhandensein eines solchen Signals prüfen, ob es sich
dabei wirklich um selbiges handelt (klingt ja über meine Ohren einfach wie
rosa Rauschen)
- etc.
sehr dankbar!
Für jeden, der auf Anhieb nicht weiß, in welchem Zusammenhang dieses (für
mich) Anwendung finden soll:
Messung des max. Schalldruckpegels gem. EN 50332-1 an Kopfhörerausgängen von
tragbaren Audiogeräten
MfG
Chris (der sonst eigentlich nur mit Licht zu tun hat)



http://www.art-of-light.net
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