Mikrofonvorverstärker Onyx gegen RME Quad/Octamic

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Olaf

Mikrofonvorverstärker Onyx gegen RME Quad/Octamic

Beitrag von Olaf » Mo 27. Aug 2007, 10:07

Hallo,
hat jemand von euch schon einmal mit den beiden genannten Mikrofonvorverstärkern gearbeitet und kann von Erfahrungen berichten...?
Danke, Olaf

Mikrofonvorverstärker Onyx gegen RME Quad/Octamic

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dB

Re: Mikrofonvorverstärker Onyx gegen RME Quad/Octamic

Beitrag von dB » Mo 27. Aug 2007, 18:19

... ich schmeisse einfach mal ein dass aus heutiger erfahrungssicht, die unterschiede marginal sind, und es auf ein richtiges einfangen der schallquellen ankommt. wobei die rme produkte sicher ein wenig bessere technische daten haben dürften, und einen besseren ruf.
ich habe gerade ein tascam DM-24 ersteigert, und ich muss sagen im direkten vergleich mit meinem Analogen Soundcraft Ghost, gefallen mir die Vorverstärker gut. der unterschied darin beläuft sich aber eher auf ein bissel rausch und brumm, von dem das digitale pult eindeutig ein wenig weniger hat. Mir persönlich haben aber auch Tascam Mic-Pres immer schon vom sound her gefallen, ich hatte auch mal n pult, das 2524, aber es rauschte schon etwas stark... trotzdem wurden damit gute aufnehmen gemacht...

grüsse
dB
MarkusP.

Re: Mikrofonvorverstärker Onyx gegen RME Quad/Octamic

Beitrag von MarkusP. » Di 28. Aug 2007, 03:12

Hallo auch,

Mikrophon-Vorverstärker haben keinen "Sound" "zu haben". Die machen ihren Job, das kleine Signal der Mikros groß zu machen.
Wer noch daran glaubt, daß Mic-Preamps "zu klingen" haben (und man damit evtl. den "Sound" macht) hat den Beruf verfehlt.
Nichts für ungut
Markus P.
dB

Re: Mikrofonvorverstärker Onyx gegen RME Quad/Octamic

Beitrag von dB » Mi 29. Aug 2007, 18:44

.. bist du theoretiker? also ich weis nich wie die anderen das sehen, aber ich kann eindeutig den "sound" unterschied eines neve portico preamps zu einem Behringer Ultramic ausmachen, auch zwischen Mbox 1 und 2 ist einer auszumachen, wie gesagt bei tascam produkten habe ich auch schon oft einen zu anderen herstellern ausgemacht, ich würde das auch in worte fassen wenn mich einer dnach fragen würde. und die dynamischen faktoren fasse ich jetzt auch einfach mal unter dem sammelbegriff "sound" zusammen. das "der ideale" mik-pre natürlich am besten 0% auswirkungen auf das signal vom mik hat iss ja klar, aber wo gibts das schon ? ah jo im digitalen bereich, man könnte ne virtuelle (ideale) schallquelle mit nem virtuellen (idealen) mikrofon aufnhemen, (simulieren) lassen und dann mit nem virtuellen (idealen) mikrofon-vorverstärker simuliert aufnehmen lassen... ähh jo, ausserdem war ja auch nicht die frage (und das hast du sicherlich überlesen) "wie hat ein mikrofonverstärker zu klingen" sondern eher "welcher klingt (erfahrungsgemäss) gut oder besser. und da gibt es nunmal sound unterschiede, auch wenn du es vieleicht nicht warhaben willst. wenn das nicht so währe hätten geräte a la liquidchannel keine chance.
grüsse
dB
Dirk F

Re: Mikrofonvorverstärker Onyx gegen RME Quad/Octamic

Beitrag von Dirk F » Mi 29. Aug 2007, 19:23

Hallo,
natürlich hast Du recht. Wer *das* nicht einsehen will hat den Beruf im Tonbereich verfehlt.
Aber es ist natürlich immer toll, wenn man anderen nachplappern kann.
Gruss,
Dirk
MarkusP.

Re: Mikrofonvorverstärker Onyx gegen RME Quad/Octamic

Beitrag von MarkusP. » Do 30. Aug 2007, 00:23

Hallo auch,
ich denke schon, daß ich das ganze richtig verstanden habe. Nein, ich bin kein Theoretiker. Das es gewisse klangliche Unterschiede (leider) zwischen Preamps gibt, ist wohl ein Fakt. Aber solche Entwickler haben eigentlich das Ziel verfehlt, was ein Mic-Preamp machen soll.
Ich lasse die Unterschiede da noch gelten, wo die technischen Voraussetzungen noch nicht so gegeben waren (bzw. die Anforderungen noch nicht so hoch).
Dies trifft auf sehr viele alte Preamps zu.
Daß billige Preamps auch heute noch "klingen" ist auch unbestritten, die sind dann aber eigentlich nicht brauchbar.
Heutzutage sollten aber Preamps nun wirklich keinen "Sound" mehr haben, sondern sauber verstärken und dies geht in gewissem Rahmen heute auch schon ohne sehr große Klimmzüge.
Nichts für ungut, aber die Debatte über den "Sound" von Mic-Preamps erinnert mich immer ein wenig an "High-End-Voodo".
Gruß
Markus P.
dubber

Re: Mikrofonvorverstärker Onyx gegen RME Quad/Octamic

Beitrag von dubber » Do 30. Aug 2007, 08:42

ich verstehe dann dein voriges Posting nicht:
"Wer noch daran glaubt, daß Mic-Preamps "zu klingen" haben (und man damit evtl. den "Sound" macht) hat den Beruf verfehlt."
Du hast doch selber erkannt, daß manche Preamps eben klangliche Unterschiede aufweisen(ob sie das "zu tun haben" oder nicht ist eine andere Sache). Db hat doch in seinem Posting nicht gesagt, daß die Dinger "zu klingen haben".
mfg
dubber
Juppy

Re: Sinnsuche

Beitrag von Juppy » Do 30. Aug 2007, 17:33

Du verkennst jetzt, daß der Gitarrenverstärker "Teil des Instrumentes" ist.
Nehme ich aber einen Bösendorfer oder Steinway oder Blüthner oder Fazioli etc. auf,
dann möchte ich auf der Aufnahme auch einen Bösendorfer, ... oder Fazioli etc. erkennen.
Und nicht Mikrofon X mit Vorverstärker Y ...
MarkusP

Re: Sinnsuche

Beitrag von MarkusP » Fr 31. Aug 2007, 01:46

Hallo Vasco,
ich glaube, daß ich da ein wenig mißverstanden werde.
Ein Gitarrenverstärker ist etwas völlig anderes, als ein Mikrophonvorverstärker.
Ein Gitarrenverstärker muß "Sound" machen in Zusammenhang mit der Gitarre, die gespielt wird.
Bissig und Clean (Fender-Strat/Telecaster und Fender-amp)
Weich, rund und satt (PRS und Mesa-Boogie).
Ordentliches Brett (Marshall).
(Alles nur grobe Beispiele!)
Ich habe selber Git-amps studiert und modifiziert.
Gehen wir in der Signalkette weiter, kommt das Mikrophon und der Mikrophon-Preamp.
Die Wahl des Mikrophons ist meistens auch nicht ganz einfach, da die immer (je nach der wie auch immer geschickt gearteten Bauweise) einen "Sound" machen. Das ideale Mikrophon werden wir wahrscheinlich nie bekommen, da sind die Grenzen der Physik vor.
Wir wählen also das passenden Mikrophon aus.
Danach kommt nun der Mic-Preamp!
Was soll der denn noch dazu beitragen (eigentlich am besten gar nichts!). Der Klang des Git-Amps ist gut, wir kennen einen passendes Mikrophon dazu, nun macht uns ausgerechnet der Mic-Preamp einen Strich durch die Rechnung.....
Kurz und gut, wo wir in der Aufnahmekette linear bauen können, sollten wir dies auch tun.
Ich gebe zu, einen gewissen Hang zu Röhrenverstärkern zu haben, insofern könnte mir ein alter V76 wahrscheinlich auch gefallen.
Wir setzen dann aber immer bewußt so etwas ein.
Die ursprüngliche Frage war aber, welcher Preamp klingt besser.
Kein Mensch kann dies pauschal beurteilen, zumal es sehr auf den Anwendungsfall ankommt.
Daher auch meine Äußerung, daß ein Mic-Preamp erstmal nicht mehr als vorverstärken soll.
Vielleicht sollte der ursprüngliche Fragesteller seine Frage dahingehend modifizieren, ich nehme Ensemble X mit Mikrophon Y auf, was könnte evtl. dazu passen.
Dennoch der Sound wird eher durch die Wahl der Mikrophone, denn durch die Auswahl des Preamps bestimmt.
Ich selber habe (zwar ein wenig aus der Not geboren und aus Experementierlaune heraus) für ein Schlagzeug-OH zwei KM 54 (die alten Röhrenteile) verwendet, das ganze über eine SSL-Konsole.
Ich denke mal, daß die SSL-Preamps über fast jede Kritik erhaben sind.
Es "klang" jedenfalls gut,ohne, daß ich was schrauben mußte, aber das dürfte eher an der 54-ern gelegen haben (die zu ihrer Zeit auch schon versucht haben, möglichts linear zu sein.).
In Zeiten, wo wir mittlerweile mit 96 MhZ und 300000 Bit aufnehmen sollten aber Mikrophonvorverstärker sehr linear sein, oder?!?
Nichts für ungut
Markus Przybilla
Vasco

Sinnsuche

Beitrag von Vasco » Do 30. Aug 2007, 17:19

Ein Gitarrenverstärker, der "klingt" hat wohl auch den Sinn verfehlt.
Ganz zu schweigen davon, wenn er verzerrt, ohgottohgott.....
Ebenso ist es überhaupt davon abzuraten, sogenannte "E-Gitarren" für Musik zu verwenden, denn die Wandlung zwischen Schwingung der Saite bis zum aufgenommenen Ton erfolgt in ganz garstig nichtlinearer Weise.....
Welche Relevanz hat wohl dieses theoretische Gewäsch über den verfehlten Sinn von "färbenden" Preamps, wenn diese Geräte immer wieder von Menschen, die sehr wohl wissen, was sie tun, verwendet werden.
Ob Dir nun solcherart Produktionen zusagen oder nicht bleibt Dir überlassen, aber vielen gafällt das, also warum bitteschön darf ein Mikrophonvorverstärker denn um Gottes willen nicht mal auch als "Soundbaustein" eingesetzt werden?
Erfahrung mit Aufnahmetechnik und die Benützung von Equipment, das zum Teil nicht der IRT-Norm entspricht stehen doch wirklich in keinem Widerspruch, es gibt schliesslich auch andere Arten, dieses einzusetzten als Klassikaufnahmen oder Rundfunk.
Für deine persönliche Anwendung mögen solche Geräte den "Sinn verfehlt haben". Für andere nicht, und es sind darunter einige, die sich große Namen gemacht haben.
MfG Vasco
Gesperrt
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