"Und begründe mir mal, weshalb eine solche Schutzschaltung nicht in jedem LS-Konzept einsetzbar ist und nicht jeden HT sicher schützen soll?"
Ich habe doch richtig verstanden dass in Deinem Beispiel das Relais letztlich vom Lastverstärker gesteuert wird. Das würde unter anderem in fast allen Fällen ganz pragmatisch alle Optionen so was nachzurüsten zuverlässig verhindern.
Zudem gibt es einige Hochtönertypen, für die jedes Relais zu langsam ist. Die sind hin bevor das Ding überhaupt angesprochen hat. Die in K&H üblichen Kalottenhochtöner sind halt relativ unempfindlich.
Die Schutz-Glühwendel hat zwar keine Zeitprobleme aber prinzipielle Auswirkungen auf den Impedanzgang des Hochtöners, zudem noch einen mit der Betriebstemperatur variablen Ohmschen Widerstand. Auch nicht so ohne weiteres lösbar, denn vor allem auf der Änderung des Leitwerts beruht ja die Schutzwirkung.
Ich denke es wird nicht aus der Welt zu diskutieren sein dass es letztlich eben doch um eine Güterabwägung im Design geht, die eben auch so ausgehen kann, dass man sich gegen eine Schutzschaltung entscheidet und dass dies kein prinzipieller Mangel ist.
Grüße,
Tonmaus
ADAM P11. Hochtöner durchgebrannt!
Re: Rainer's Relais...
Ob das Relais durch den Lastverstärker gesteuert wird weiß ich nicht auswendig, dazu müßte ich in den Schaltungsunterlagen nachsehen.
Aber es spielt doch auch gar keine Rolle, wo die Ansteuerung erfolgt. Wichtig ist nur, daß es schnell genug ist.
Wenn ein Relais eben zu langsam ist, dann muß man sich eben für eine andere Lösung entscheiden. Dazu ist eben etwas Gehirnschmalz des Entwicklers gefragt. Aber dafür hat man schließlich studiert! Schaltungstheorie ist und bleibt nun mal das Butterbrot des Ingenieurs!
Auf jeden Fall hätte ich eine wesentlich einfachere Lösung zu bieten als mit VCA. Das ist mit Kanonen nach Spatzen geschossen.
Ein R-FET-R-Glied zwischen Vor- und Leistungsstufe leistet da genauso gute Dienste. Auch ein gewöhnlicher Transistor statt dem FET geht, der dann von der Vorstufe aus angesteuert wird, und dadurch den Signalfluß unterbricht.
Aber auch bei dieser Lösung würde ich auf ein zusätzliches Relais direkt vor dem LS-System nicht verzichten, weil dies die einzig sichere Möglichkeit ist, den LS vom Verstärker zu trennen.
MfG
Rainer
Aber es spielt doch auch gar keine Rolle, wo die Ansteuerung erfolgt. Wichtig ist nur, daß es schnell genug ist.
Wenn ein Relais eben zu langsam ist, dann muß man sich eben für eine andere Lösung entscheiden. Dazu ist eben etwas Gehirnschmalz des Entwicklers gefragt. Aber dafür hat man schließlich studiert! Schaltungstheorie ist und bleibt nun mal das Butterbrot des Ingenieurs!
Auf jeden Fall hätte ich eine wesentlich einfachere Lösung zu bieten als mit VCA. Das ist mit Kanonen nach Spatzen geschossen.
Ein R-FET-R-Glied zwischen Vor- und Leistungsstufe leistet da genauso gute Dienste. Auch ein gewöhnlicher Transistor statt dem FET geht, der dann von der Vorstufe aus angesteuert wird, und dadurch den Signalfluß unterbricht.
Aber auch bei dieser Lösung würde ich auf ein zusätzliches Relais direkt vor dem LS-System nicht verzichten, weil dies die einzig sichere Möglichkeit ist, den LS vom Verstärker zu trennen.
MfG
Rainer
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