EQ analog noch sinnvoll (zu kaufen)?

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bee

Re: Filterkurven (OT)

Beitrag von bee » Mo 30. Jul 2001, 20:08

Was verstehst du bei einem TERZBAND-EQ unter "geeigneter Bandbreite"?
(geeignet im Sinne dieses Effekts)
Die Bandbreite, bei der auf Zickzack eingestellter EQ dennoch einen quasi-linearen Frequenzgang liefer.
Bei der Hitze habe ich jetzt keine Lust zu rechnen.
Die Idee sollte klar sein.
Die praktische Relevanz ist die:
wenn ich live zur Feedbackreduzierung die 5kHz etwas absenke, aber die 4kHz und die 6kHz hochschraube, habe ich dann noch die 5Khz abgesenkt? Oder mitverstärkt?
Und du erwartest ernsthaft, dass _ich_ das für dich mache? Vielleicht liegen auch deine Wortschöpfungen in der Hitze begründet. Ich kenne "linear" und "nichtlinear", was "quasi-linear" sein soll, entzieht sich meiner Kenntnis. Oder ist das sowas wie "quasi-schwanger"?
Bisher hast du von einer MAXIMALEN Absenkunge/Anhebung gesprochen, jetzt ist es auf einmal nur noch "etwas", was für einen EQ einen grossen Unterschied machen kann. Jedenfalls habe ich die Antwort schon früher gegeben: die Frage lässt sich nicht generell beantworten, es kommt auf den EQ (Hersteller, Modell, Filtercharakteristik) an.
Gruss bee

Re: Filterkurven (OT)

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ThomasT

Re: Filterkurven (OT)

Beitrag von ThomasT » Di 31. Jul 2001, 01:49

Und du erwartest ernsthaft, dass _ich_ das für dich mache?
Ich kenne "linear" und "nichtlinear", was "quasi-linear" sein soll, entzieht sich meiner Kenntnis.
Die Idee sollte klar sein.
Bisher hast du von einer MAXIMALEN Absenkunge/Anhebung gesprochen, jetzt ist es auf einmal nur noch "etwas",
die Frage lässt sich nicht generell beantworten, es kommt auf den EQ (Hersteller, Modell, Filtercharakteristik) an.
Ja.
Ich denke, mit etwas gutem Willen sollte es klar sein. Quasilinear sollte heissen, dass ich im Groben einen linearen Frequenzgang erhalte. D.h. im Prinzip linear aber mit einer Restwelligkeit. Die natürlich nicht linear ist, aber so gering ist, dass es praktisch linear ist. Also sich in einem bestimmten Grenzbereich (+-3dB?) erstreckt.
Du willst nicht verstehen. Das eine ist der Extremfall, das andere ein praxisrelevanter.
Praktisch ist der Unterschied nicht so gross. Im Prinzip ähneln sich die Filtercharkteristiken. Zumindest sind sie so breitbandig, dass auch ein 5kHz Filter noch genügend Einfluss bei 6kHz hat.
bee

Re: Filterkurven (OT)

Beitrag von bee » Di 31. Jul 2001, 09:09

Bisher hast du von einer MAXIMALEN Absenkunge/Anhebung gesprochen, jetzt ist es auf einmal nur noch "etwas",
die Frage lässt sich nicht generell beantworten, es kommt auf den EQ (Hersteller, Modell, Filtercharakteristik) an.
Du willst nicht verstehen. Das eine ist der Extremfall, das andere ein praxisrelevanter.
Praktisch ist der Unterschied nicht so gross. Im Prinzip ähneln sich die Filtercharkteristiken.
Zumindest sind sie so breitbandig, dass auch ein 5kHz Filter noch genügend Einfluss bei 6kHz hat.
Das mag sein. Aber schau dir die Filterkurven eines Terzbanders doch mal an. Dann wirst du feststellen, dass es zwischen den zwei Beispielen (extrem, Praxis) meist einen sehr grossen Unterschied in der Filterkurvve gibt. Dass ich nicht verstehen will ist also eine Unterstellung. Mir scheint eher, du willst nicht verstehen.
NEIN, sie unterscheiden sich sogar erheblich! Mach dich bitte sachkundig, bevor, du solche Aussagen in dieser Absolutheit machst.
Wenn du dir so sicher bist, wieso fragst du denn überhaupt? Wenn ein Band so breit arbeitet, dass die vom Nachbarband abgedeckten Frequenzen in einer Weise mitbeeinflusst werden, wie du das beschreibst, dann ist der EQ für Feedback-Unterdrückungen und für PA-Einstellungen schlichtweg nicht tauglich. Die Gründe dürften naheliegend sein, oder?
gruss bee
t

Re: Filterkurven (OT)

Beitrag von t » Do 2. Aug 2001, 10:54

Tag zusammen,
warum stellst Du nicht einfach auf dem nächsten Festival
im Changeover alle EQ`s auf zick - zack ?
Dann haben wir hier empirisch belegte Fakten dieser Technik.
gruß
t
BerndSchneider

Re: Hörbare Unterschiede EQ analog/digital?

Beitrag von BerndSchneider » Mo 30. Jul 2001, 14:29

Hallo Rainer,
jetzt wird es interessant.
Diese ganze Diskussion bez. Klangunterschiede riecht immer sehr nach Hifi-Religion.
Zwar wird ein analoges Filter dessen Frequenzkurve exakt mit der eines digitalen übereinstimmt den selben Höreindruck erzeugen, jedoch könnte es durch die unterschiedlichen Phasengänge zu unterschiedlichen Gesamtkurven kommen wenn mehrere Filter gleichzeitig aktiv sind. D.h.: Bei gleicher Filterstellung analoger und digitaler Filter und gleicher Einzelfrequenzgänge ergeben sich aufgrund unterschiedlicher Phasengänge auch unterschiedliche Summenfrequenzgänge. Das wäre meine Erklärung dazu.
Es kann schon sein, daß billige Plug-Ins einiger Programme einfach zu wenig Rechenleistung in Anspruch nehmen und daher z.B. durch Rundungsfehler hörbare Artefakte erzeugen. Aber das habe ich noch nicht ausprobiert.
Stimmt, so hatte ich das ungefähr gemeint.

Wenn ich dich richtig verstehe, bist auch Du der Meinung, dass man die unterschiedlichen Phasengänge der Filter nicht hört.
Nun ist es doch aber im Algemeinen so, dass man mehrere Filter (z.B. die einzelnen Bänder eines parametrischen EQ) hintereinander schaltet.
Nur bei paralleler Betriebsweise und anschließender Summierung würde es jedoch bei unterschiedlichen Phasengängen auch zu unterschiedlichen Frequenzgängen (besser: Amplitudengängen) kommen, die dann in der Tat hörbar wären.
Dass sich bei Parallelschaltung von Filtern unerwünschte Frequenzgänge ergeben können, gilt natürlich auch für analoge Filter. Bei Frequenzweichen z.B. muß man daher auf die Phasengänge achten. Bei EQs beim Mixen hingegen hat man das Problem nicht.

Rundungsfehler? Manche rechnen 32 Bit integer, andere float (z.B. 24 Bit + 8 Bit). An hörbare Rundungsfehler auf dieser Ebene glaube ich nicht.
Da die Rechenleistung fehlt, werden primitive, unpassende Algorithmen verwendet, die dann nicht richtig funktionieren bzw. eben eine andere Filtercharackteristik als die eingestellte ergeben.
Oder einfach Fehler in der Software.
Das ist jedenfalls meine Vermutung. Die Kunden werden für blöd verkauft. Andererseits gibt es wahrscheinlich auch genug Leute, die das nicht merken.
Bernd
bee

Re: Hörbare Unterschiede EQ analog/digital?

Beitrag von bee » Mo 30. Jul 2001, 16:46

Rundungsfehler? Manche rechnen 32 Bit integer, andere float (z.B. 24 Bit + 8 Bit). An hörbare Rundungsfehler auf dieser Ebene glaube ich nicht.
Da die Rechenleistung fehlt, werden primitive, unpassende Algorithmen verwendet, die dann nicht richtig funktionieren bzw. eben eine andere Filtercharackteristik als die eingestellte ergeben.
Oder einfach Fehler in der Software.
Das ist jedenfalls meine Vermutung. Die Kunden werden für blöd verkauft.
Es geht auch nicht um Rundungsfehler, sondern um die grundlegenden Algorithmen. Die Unterschiede zwischen unterschiedlichen Filtern (digitalen meine ich) sind erheblich. Ausserdem stimmen die eingestellten Bandbreiten, Mittenfrequenzen und Verstärkungen/Dämpfungen oft nicht mit dem realen Ergebnis überein. Wie ich schon sagte: mal selber nachmessen und staunen.
Nein der Schluss ist unzulässig. Einen guten EQ zu programmieren ist alles andere als trivial (auch wenn jetzt sicher gleich ein paar "Informatiker-Begabte" daherkommen und glauben mit ein paar simplen Basisrechnungen das Gegenteil beweisen zu können). Qualität hat nun mal ihren Preis - wie überall. Wer natürlich noch an das Märchen von digital=digital glaubt...
Gruss bee
Rainer

Re: Hörbare Unterschiede EQ analog/digital?

Beitrag von Rainer » Mo 30. Jul 2001, 21:35

Hallo Bernd,
ich habe vor zu dem Thema ein ausführliches Posting zu schreiben. Habe nur heute keine Lust mehr, habe heute nämlich was berufsfremdes gemacht: Eine 5-Gang-Nabenschaltung meines Fahrrades auseinandergenommen, neu geschmiert und wieder zusammengebaut - eine ziemliche Maloche... :-)).
Du hast aber wesentliches vorweggenommen. Prima!. Allerdings das mit den Phasengängen der einzelnen Filter stimmt so nicht ganz. I.A. hört man Phasenfehler nicht, das gilt jedoch nur solange keine Phasensprünge innerhalb einer Frequenzgruppe auftreten. Aber das soll vorerst genügen. Werde mir in diesen Tagen mal was ausführliches dazu einfallen lassen.
Grüße
Rainer
t

Re: live, jawohl !

Beitrag von t » Di 31. Jul 2001, 17:55

Hallo,
deshalb sage ich ja, schau Dir gut an welchen Du bekommst, wenn Du einen haben willst.
Es hat ein Gerät gerauscht, das ich bisher im Einsatz hatte.
Die anderen waren stets clean.
2. Das Geät ist ja nicht ausschließlich für den Live Bereich gebaut worden.
Und schaden tut eine Röhre live mal überhaupt nicht. Auch wenn`s vielleicht
übertrieben klingt.
Mein Sänger fand jedenfalls Gefallen an KM 105 + Channel one in seinem IN EAR !
Mir gefallen auch die übrigen Komponenten: Kompression + De Ess
ausgesprochen gut.
Teste mal mit dem Ohr !!!
Viele Grüße
t
t

schon mal über spl nachgedacht ?

Beitrag von t » So 29. Jul 2001, 12:22

Tag,
schau Dir doch malden channel one von spl an.
der ist preamp und eq zu vernünftigem preis.
ich kenne den streifen nur aus dem live bereich, bin aber sehr angetan.
alledings rauschen manche modelle etwas. da musst du gut aufpassen.
gruss
t
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