Mikrofon für Gesang am Flügel - Amateurfrage

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Julius K

Re: Mikrofon für Gesang am Flügel - Amateurfrage

Beitrag von Julius K » Sa 6. Jan 2007, 02:19

http://iem.at/~sontacchi/2001/page/Unte ... (Buch).pdf
Sieh dir hier auf Seite 16 die Abbildung 5 an. Dann erkennst du, warum kein Sänger nah in ein Achtermikrofon singt. Von anderen Pop- und Windproblemen nicht zu sprechen.

Re: Mikrofon für Gesang am Flügel - Amateurfrage

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Jan

Re: Mikrofon für Gesang am Flügel - Amateurfrage

Beitrag von Jan » Sa 6. Jan 2007, 09:49

Danke für den Link. Der ganze Artikel ist total interessant für mich !
Jan

Re: Mikrofon für Gesang am Flügel - Amateurfrage

Beitrag von Jan » Sa 6. Jan 2007, 10:00

Von Veröffentlichung kann zur Zeit keine Rede sein - und wenn ich bei VERVE oder BLUE NOTE groß herauskomme, nehme ich natürlich rechtzeitig einen Tonmeister hinzu ... ;) Bis dahin begnüge ich mich allerdings notgedrungen mit meinen eigenen schrulligen Aufnahmen.
Die Anregung zum Bändchen-Mikrofon muß ich mir noch einmal durch den Kopf gehen lassen. Warum eigentlich nicht ?
GerhardS

Re: Mikrofon für Gesang am Flügel - Amateurfrage

Beitrag von GerhardS » Sa 6. Jan 2007, 10:02

Netzteil ja, Vorverstärker brauchst du trotzdem !!! Und die haben praktisch immer eine 48V Speisung drin.
Und dann nicht so einen dicken Brummer vor der Nase. Ein Kleinmembraner trägt nicht so auf. Und wenn du ein System mit Wechselkapseln kaufst (z.B Oktava MK012 oder Rode NT55 - muss ja nicht gleich Schoeps sein) kannst du mit den Richtcharakteristiken noch spielen und den 'optimalen' Sound herausfinden.
(Ich würde gleich ein Stereo Set kaufen)
Und Vorverstärker gibt es in jeder Preislage von 45? bis mehrere 1000?.
LG
Gerhard
jeff

Re: Mikrofon für Gesang am Flügel - Amateurfrage

Beitrag von jeff » Sa 6. Jan 2007, 10:17

moin!
für ein bändchen brauchst du aber einen wirklich guten mikrofonvorverstärker.
andere frage: worauf zeichnest du denn auf?
grüße
p.s. beim musikhaus thomann kannst du geräte 30 tage testen und bei nicht gefallen per "geld zurück" wieder zurückgeben.
Jan

Re: Mikrofon für Gesang am Flügel - Amateurfrage

Beitrag von Jan » Sa 6. Jan 2007, 10:20

Danke für den Tip. Jemand hat mir sowieso schon zur Transistortechnik geraten. Und der Gedanke, alles nur mit einem Mikrofon aufzunehmen, scheint allgemeine Kritik zu provozieren. Vielleicht kaufe ich einfach einen preisgünstigen Vorverstärker und zwei "unspektakuläre" Mikrofone und habe insgesamt mehr davon.
Jan

Re: Mikrofon für Gesang am Flügel - Amateurfrage

Beitrag von Jan » Sa 6. Jan 2007, 10:33

Bisher habe ich gerne mit einem alten TELEFUNKEN-Cassettendeck aufgenommen, aber es hat inzwischen Gleichlaufschwankungen, die selbst ich schon höre. Neuerdings nutze ich den PC in seiner Grundausstattung und einer alten Version von Nero wave editor. (Ich weiß, wie schreklich das alles für wahre Tonspezialisten ist, aber ich bin 1. nicht Glenn Gould und 2. nicht Krösus.)
Mein Traum wäre eine gute Tonbandmaschine aus den 70 / 80er Jahren (es muß kein Studiogerät sein). Ich bin eigentlich ein bißchen Analog-Nostalgiker, und ich liebe es zum Beispiel, wenn bei alten Jazz-Aufnahmen (z.B. aus den 50er Jahren) einen Bruchteil vor Beginn der Musik dieses ganz leise Bandrauschen einsetzt.
GerhardS

Re: Mikrofon für Gesang am Flügel - Amateurfrage

Beitrag von GerhardS » Sa 6. Jan 2007, 10:58

Und wenn du uns dann noch sagen könntest, wo deine finanzielle Schmerzgrenze liegt, könnten wir dir wahrscheinlich noch gezielter helfen.
So wie ich deinen Antworten hier entnehmen kann, brauchst du ja auch noch einen Recorder...(Und Kabel und Stativ und Popfilter und ... )
LG
Gerhard
Jan

Re: Mikrofon für Gesang am Flügel - Amateurfrage

Beitrag von Jan » Sa 6. Jan 2007, 11:11

Für Mikrofone, Vorverstärker, Kabel und Ständer und kann ich nicht mehr als 300 Euro ausgeben. Ein Aufnahmegerät muß ich mir erst zusammensparen.
Für zwei Mikrofone braucht man sicherlich auch noch ein Mischpult ?
GerhardS

Re: Mikrofon für Gesang am Flügel - Amateurfrage

Beitrag von GerhardS » Sa 6. Jan 2007, 14:51

...Für Mikrofone, Vorverstärker, Kabel und Ständer und kann ich nicht mehr als 300 Euro ausgeben. Ein Aufnahmegerät muß ich mir erst zusammensparen.
Für zwei Mikrofone braucht man sicherlich auch noch ein Mischpult ? ...
Mischpult brauchst du nicht zwangsläufig für 2 Mikros (bei richtiger Mikroaufstellung). Aber bei nicht mehr als 300? wirds natürlich mehr als eng. In der Preisklasse kann ich dir wegen mangelnder Erfahrung wirklich keinen Tip geben.
Ich hatte einmal so ein T-Knochen Mikro gekauft. Das benutze ich jetzt als Kommando Mikro in der Regie. Macht Eindruck, und ist als Kommando Mikro wirklich gut.
LG
Gerhard
jeff

Re: Mikrofon für Gesang am Flügel - Amateurfrage

Beitrag von jeff » So 7. Jan 2007, 10:10

mist, das ist mir schon lange nicht mehr passiert.
-- einen Bruchteil vor Beginn der Musik dieses ganz leise Bandrauschen einsetzt --
ja dann erschreckt man sich nicht immer so ;)
aber im ernst, das rauschen sollte nun nicht ziel der übung bei deinen aufnahmen sein.
ich finde die idee mit der 8 wirklich schick. jenachdem wie diszipliniert du in deinen körperbewegungen agierst sollte die nahbesprechung sich nicht alzusehr auswirken.
problematisch ist es halt wenn du dich dem mikro näherst und der bassbereich lauter wird und danach wieder leiser usw. die stärke des efeckts hängt aber stark davon ab wie weit das mikro von dir weg ist.
die einzelmikrofonierung von klavier und dir hat vor und nachteile. vorteil ist sicherlich das du hinterher den pegel anpassen kanst. also dich lauter und das klavier leiser machen kannst. oder umgekert.
nachteil ist das du dir bei falscher mikrofonierung kammfilterefeckte einhandelst.
ich würde an deiner stelle volgendes tun:
ein usb oder fire wire (jenachdem was dein komuter hergibt) stereo interface mit phantomgespeisten mikrofonvorverstärker kaufen. es sollte die möglichkeit haben strom zuzuführen und nicht ausschließlich von der stromversorgung des PC abhängig sein. (stabilere phantomspeisung, unabhängigkeit vom rechner)
wenn du darauf achtest das es line outs oder wenigstens insertpunkte hat kannst du später auch auf eine bandmaschiene aufnehmen.
als mikrofon würde ich dir was umschaltbares empfehlen. acht,niere,kugel.
zu beginn mit der 8 experimentieren. wenn du dann doch noch stereo ambitionen entwickelst nach verschiedenen mikrofontechniken googeln. z.B. MS, blumlein, xy, ab, ortf..... und ein 2. gleiches! mikro kaufen.
bei der oben erwähnten einzelmikrofonierung von dir und dem klavier bräuchtest du um das klavier in stereo abzubilden ein 3. mikro und somit einen 3. mikrofonpreamp und und und. wenn man einmal damit anfängt... gott bewahre!
aber 300? werden echt knapp. ich würde empfehlen noch 1-200 draufzulegen.
([satirischer einwurf] und nochmal 200 um den PC so leise zu bekommen das er nicht auf den aufnahmen ist. ups ich vergas du magst ja rauschen ;) )
bei den unverständlichen wörtern wünsch ich dir (erstmal) viel spass mit google. vermeide copy/paste meine rechtschreibung mag google nicht.
grüße
M. Hein

Re: Mikrofon für Gesang am Flügel - Amateurfrage

Beitrag von M. Hein » So 7. Jan 2007, 12:30

Moin,
nachdem nun klar ist, daß es um Aufnahmen geht und auch weitere Details benannt wurden:
Wenn du auf die Samson Seite gehst, findest du diverse Mikrofone die ein gutes Preis-Leistungsverhältnis bieten & auch funktionieren.
Wenn du ein gutes Aufnahmegerät suchst, kann ich den Tascam 788 empfehlen. Klingt sehr gut, läßt sich relativ einfach bedienen & ist gebraucht für ca. 250.- Euronen zu bekommen. Eine P48 Speisung für 2 Kanäle Kostet ca. 35.- Euro.
Grundsätzlich ist der Einsatz einer sogenannten "Spinne" als elastische Halterung dringend anzuraten.

http://www.samsontech.com/products/prod ... &brandID=2
Microphones - Condenser
C01
C02
C03
CL2
CL7
CL8
P.S.: Die Geschichte mit dem Nahbesprechnungseffekt würde ich nicht überbewerten, es gibt ziemlich gute Ploppkiller, deinen Besprechungsabstand kannst du selbst bestimmen. Als Trick hilft es, wenn du wie gewohnt in dein altes unverkabeltes Shure singst & das Aufnahmemikro an der richtigen Stellen platzierst, dann stimmt es immer. Das habe ich schon oft mit Rocksängern machen müssen, weil die es von der Bühne nicht anders kennen die Mikros mit Körperkontakt zu besingen....
Gruß
M. Hein
Wölfi

Re: Mikrofon für Gesang am Flügel - Amateurfrage

Beitrag von Wölfi » So 7. Jan 2007, 12:53

Ein Tipp nicht nur für M. Hein:
Wenn man hier im Forum eine Linkandresse angibt, so ist diese sofort anklickbar, wenn man sie in eine eckige Klammer packt.
Zum Beispiel:
Samson Audio: http://www.samsontech.com/products/prod ... &brandID=2
Das ist doch recht praktisch.
Gruss Wölfi
Jan

Re: Mikrofon für Gesang am Flügel - Amateurfrage

Beitrag von Jan » So 7. Jan 2007, 14:14

Vielen Dank erst einmal für all die Hinweise, und ich mußte auch ziemlich lachen: Natürlich gilt mein Hauptinteresse nicht der Aufnahme von Rauschen, wenngleich es mein höchstes Glück wäre, einmal von mir eine Schellackplatte herzustellen ...
Vor einigen Jahren habe ich mal Aufnahmen mit Kohlekörnermikrofonen (Telefon) gemacht, die waren wirklich unübertreffbar schrecklich.
Also, wenn ich die Beiträge der vergangenen Tage auswerte, scheint die Idee mit der 8-Charakteristik zumindest ausprobierenswert zu sein, wobei preisgünstige Transistortechnik eher billiger Röhrentechnik vorzuziehen ist und die Option auf spätere technische Erweiterung nicht außer Acht gelassen werden sollte.
Letztendlich muß auch der Aufwand in Relation zum künstlerischen Wert stehen, und da will ich mich erst recht nicht überbewerten.
chaosstudio

Re: Mikrofon für Gesang am Flügel - Amateurfrage

Beitrag von chaosstudio » So 7. Jan 2007, 22:19

Hallo Jan und GerhardS und alle,
ich weiß nicht ob Euch das weiterhilft, ich suche gerade für eine Pianistin einen Überecorder mit Mikrofon. Dabei bin ich auf den ROLAND CD-2 (579,- Euro) gestoßen, ein tragbarer CD-Recorder mit eingebauten Mikrofonen, Mikrofoneingängen (XLR, 48V) und mit eingebauten Lautsprechern ("früher mit meinem Spulentonband ging es ja auch einfach ...").
In meinem Fall gilt die Option: Erst mal mit den Eingebauten anfangen, später kann ich ja diverse KM`s aus meinem Fundus testweise verleihen und wenn gewünscht dazukaufen.
So als Gedankenspiel ...
Viele Grüße
Torsten


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