Minidisc: Ja oder Nein?

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Mathematiker

Re: Minidisc: Ja oder Nein?

Beitrag von Mathematiker » Fr 16. Mär 2007, 18:50

Einen MD-Recorder sollte man mit externem MicPre betreiben. Das Auspegeln obliegt dem Tontechniker und ist keine Eigenschaft des MD-Recorders.
Gruss,
Mathematiker

Re: Minidisc: Ja oder Nein?

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Nikita

Re: Minidisc: Ja oder Nein?

Beitrag von Nikita » Fr 16. Mär 2007, 18:58

Hi..
Ach jetz nehmts doch nicht so furchtbar ernst.
Ich geb öfter mal workshops für Schüler und Jugendliche an lokalene Jugendhäusern auf Festivals, zum Teil im Bereich Musikproduktion, zum Teil im Bereich Slampoetry.
Natürlich ist da immer das Ziel echte, harte Inhalte zu vermitteln. Bei der Musikproduktion muss ich zum Beispiel rüberbringen, dass es immer um performance und nur nebenher um irgendwelche Geräte geht.
Schüler wollen nun mal von Hauptmirkofonierungen in schwierigen akustischen Bedingungen nichts wissen.
Es ist einfach so, dass die MD irgendwie auf den Computer muss, weil die ganzen Kumpels und Freundinnen es auch hören wollen und da werden riesige Fehler gemacht. Und es ist ein Vorgang der keine Spaß bringt.
Und was keine Spaß bringt wird nicht gemacht!
Ich sage nicht dass ich das gut heisse, sondern nur das man die Realität berücksichtigen sollte, wenn man überhaupt an Schüler rankommen will.
Ich hab auch, wie erwähnt, öfters mit öffentlichen Trägern zu tun. Entschuldige 300? ist für ein durchschnittliches Gymnasium nichts. Soviel Kosten 15 Basketbälle. Oder 24 Stunden Putzfrau.
Und wenn man das "wozu" ordentlich formuliert, dann ist jeder Rektor froh solch engagierte Schüler zu unterstützen.
Das Geld fehlt den systemischen Ansätzen, wie Ganztagsbetreuung, Nachhilfeangebote; Für kleine einmalige AGs ist das Budget meist vorhanden. Zumindest hier in BW.

Bei meinen poetry - workshops ist ein Programmpunkt:
"Der Teilnehmer kann sich und seine Kunst im Kontext anderer Performativer Konzepte und Korpora generalisieren"
Das so zu sagen würden aber - logischerweise - sau langweilen.
Also machen wir das spielerisch, beim slammen.
Wenn man denen ein MD gibt, ist, wie soll ich sagen, die usability nicht so "geil" wie bei einem Gerät das gleich verwertbares PC - Format aufzeichnet (PCM - Format aufzeichnet).
Das braucht einfach ne USB-Schnittstelle sonst "bockts nicht" sondern "langweilt ends", ausserdem kann das dann noch ausbaufähig für andere Sachen benutzt werden. Die FilmAG zum Beispiel. Wieso sollte es gleich geklaut werden, nur weils ner Schule gehört.
Andererseits ists schon wahr das MD qualitativ völlig reicht.
Und dass Bildung kanpp bei Kasse ist und der Sensationalismus, zusammen mit dem aufkommen von neoliberalen Einzelgängern der Gesellschaft nicht gut tut mag sein.
Ich versteh sonst also eure Positionen völlig.
Nur, Mensch Hafi, man muss sich ja nicht gleich echauffieren und behaupten ich sei "einer-von-denen-die"
Nichts für ungut, guten Freitag
Nikita
tongenerator

Re: Minidisc: Ja oder Nein?

Beitrag von tongenerator » Di 20. Mär 2007, 20:26

So kann man diese Aussage nicht stehen lassen. Klar, Sony hat mit seinen portablen Cassettenrecordern TC-D 5 M oder ProII durchaus robuste Geräte gebaut, deren Produktion jetzt nach 30!!! Jahren eingestellt wurde. Auf dem Gebrauchtmarkt gibt es häufig aber nur ziemlich abgenudelte Geräte, meist aus dem Verleihbetrieb. Ob die dann noch technisch mit einer MP3-Aufnahme von Marantz mithalten können, wage ich zu bezweifeln, vor allem, wenn - wie beim Marantz möglich - die Bitrate hoch eingestellt wird.
Flip

Re: Minidisc: Ja oder Nein?

Beitrag von Flip » Do 22. Mär 2007, 19:45

Hallo!
Also ich bedank mich mal für eure Ratschläge, ich werd mir trozdem so ein Ding besorge, da es ja wirklich nicht teuer ist. Und so ne kleine PreAmp fürs Mic hab ich noch hier ;)
MfG
Tobias

Re: Minidisc: Ja oder Nein?

Beitrag von Tobias » Fr 23. Mär 2007, 15:06

Wenn es MD sein muß, solltest Du einen HI-MD-Recorder kaufen. Der Preis ist nur geringfügig höher, die Geräte können aber über eine Stunde unkomprimiert aufzeichnen. Mit Kompression bekommt man ca. acht bis vierzig Stunden auf eine Disk, je nach eingestellter Bitrate.
Die Aufnahmen können über den USB direkt auf den PC kopiert werden.
Die mir bekannten HI-MD-Geräte verfügen neben einer "Aussteuerungsautomatik" auch über die Möglichkeit, die Gain während der Aufnahme an der Fernbedinung mit einem kleinen Rädchen komfortabel und fast wie analog einzustellen.
Auch wenn ein eingebauter Mic-Preamp vorhanden ist: ein externer Preamp ist natürlich zu bevorzugen.
A Propos Interviews: Ich höre zunehmend öfter Interviews im Radio, bei denen man deutlich hört, daß dort die AGC verwendet wird und diese ständig nachregelt. Wird denn selbst bei den öffentlich-rechtlichen Sendern zunehmend Consumer-Hardware verwendet?
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