Behringer - Warum Billigdreck?

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Tonmaus

Re: Behringer - Warum Billigdreck?

Beitrag von Tonmaus » Mi 27. Jun 2007, 16:54

Ich hatte bei allen Behringer Produkten, die ich je gekauft hatte Probleme mit Abweichungen. Immer rauschte bei einem Mischer einer der Kanäle wesentlich stärker als ein Anderer, bei einem anderen Pult sirrte die Abhöre, und so weiter.
Wenn man die Tage die ich damit verbracht habe die Geräte zur Reparatur zu bringen, bzw. zu tauschen rechnet, war Behringer nie billig.
Mein erstes Behringer Produkt war das MX8000. Die Verarbeitung des Gehäuses war sehr dürftig. Die Oberflächenbeschichtung löste sich beim ersten Handschweiß und es fing an zu rosten.
/TM

Re: Behringer - Warum Billigdreck?

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MarkusP.

Re: Behringer - Warum Billigdreck?

Beitrag von MarkusP. » Fr 29. Jun 2007, 12:10

Hallo auch,
ich denke mal, daß dies ein "tonmeisterlicher Reflex" ist. Ich habe ihn selber auch ein wenig. Dennoch muß ich zugeben, daß ich mit den Geräten von Behringer, mit denen ich arbeite (Ultracurve, 2x31 Band EQ, Lautsprecherweiche) im Beschallungsbereich sehr zufrieden bin.
Gruß
Markus P.
dB

Re: Behringer - Warum Billigdreck?

Beitrag von dB » Fr 29. Jun 2007, 13:51

hey, ich hatte das pult auch, damals für 4900DM gekauft direkt als es rauskam.
ich hab es dann 5 jahre lang benutzt,.. die quali war für heutige verhältnisse mies. aber für ein nachfolgepult mit gleichen flexiblen anschlussmöglichkeiten musst ich lange suchen... zum glück hab ich dann das ghost gefunden.
grüsse
dB
Flip

Re: Behringer - Warum Billigdreck?

Beitrag von Flip » Fr 29. Jun 2007, 20:39

Hallo!
Also nach dem was ich hier gelesen habe scheint die Aussage halbwegs richtig zu sein. Aber ich denke jetzt einfach mal von dem war ihr geschrieben habt, das Behringer wirklich nicht schlecht ist, warscheinlich hatten die Leute von denen ich das bis jetzt immer gehört habe irgentwas mit teureren Firmen oder so am Hut. Ich weis es jetzt jedenfalls nicht genau :)
Das einzigste was bei unseren Sachen stört ist, das der 32 Band EQ rauscht. Aber ich denke mal, wärend eines Konzerts stört sowas wenig. Und bis jetzt kann ich selber auch wirklich nichts sagen gegen die Sachen. Das einzigste was kaputt gegangen ist, ist ein Regler bei dem 16 Band EQ. Allerdings war das "Menschliches versagen" =)
Ich bedanke mich jedenfalls bei allen die hier mitdiskutiert haben. Übrigens wer aus der Königsbronner Gegend kommt, kann ja morgen mal um 15 Uhr an der Brenzschule vorbeischauen.
MfG
Alex

Re: Behringer - Warum Billigdreck?

Beitrag von Alex » Mi 4. Jul 2007, 02:43

für liveanwendungen finde ich behringer produkte durchaus akzeptabel. wer aber pro jahr 100 auftritte oder mehr spielt sollte schon zu etwas qualitativ robusterem greifen;-).


http://www.blechy.de
audioarbeiter

Re: Behringer - Warum Billigdreck?

Beitrag von audioarbeiter » Do 5. Jul 2007, 17:09

Wow, ich bin erstaunt! Wo kommen denn auf einmal die ganzen B-Freunde her? Was ist denn hier los?
'Behringer - Warum Billigdreck?'
Nun ja, weil es nun mal einfach billiges Zeug ist. Man kriegt für rekordverdächtig wenig Geld Geräte, die meißtens (aber nicht immer) funktionieren. Das war es dann auch. Klangqualität ist nicht vorhanden.
OK, es gibt oder eher gab Ausnahmen. Ich besitze noch einen Composer der ersten Generation, uralt das Teil, aber durchaus zu gebrauchen, alle anderen B-Compressoren und vor allem die neuen (Pro/Ultra/wasweissich) klingen für mich wie ein nasses Handtuch vorm Hochtöner. Und das Intelligate finde ich sogar sehr amtlich, kein geknackse, kaum Klangverlust, einfach gut. Aber auch alt. Alles andere was ich benutzt habe von B hat mich erschauern lassen und wurde prompt aus dem Signalweg genommen. EQ's (unmögliches Regelverhalten, Freq stimmt nicht (100 Hz sollen es sein, er regelt aber bei ca. 150 Hz rum, mit smaart nachgeprüft)), Comps (Handtuch, s.o.), Gates (Knacksen, übler Klangverlust), Controller (Unfassbar mieser Klang), von Git/Bass-Amps ganz zu schweigen...
Gut, Kopfhörerverstärker von B kann man benutzen (muss man aber nicht).
So, zur Thematik, dass das ja für junge Menschen mit wenig Geld ne feine Sache ist, möchte ich die Zweischneidigkeit diese Schwertes erwähnen. Klar, man kann mit wenig Geld viel Zeug anschaffen, bis hin zur PA. Aber es wird immer sxxxxxxe klingen. Da diskutiere ich auch nicht, ich weiss es, weil ich es schon dutzende male gehört/selbst erlebt habe. Klar, der Musikant macht den Sound, nicht das Mat, aber auch B.B.Kings Ton würde mit einer B-Git und B-Ampsim endlos zerstört werden. Oder wie wäre ein klassischer Sänger mit einem Schöps in einen B-Micpre? Nein? Wie sollen denn die jungen Leute so eine Soundesthetik entwickeln? Das funktioniert nicht! Und das ist schade. Mein Fazit: Es ist eine gute Starthilfe, aber wenn man es ernst meint, muss man so schnell wie möglich davon weg kommen (was darauf hinausläuft, das man es sich eigentlich gleich sparen kann). Für den Hobby-Bereich kann B allerdings gerne die erste Wahl sein.
Greetz
Ulf
hafi69

Re: Behringer - Warum Billigdreck?

Beitrag von hafi69 » Do 5. Jul 2007, 22:11

Im Grunde volle Zustimmung.
Es gibt aber eine Menge mehr alter (pre 98er!) Behringer-Geräte, die durchaus ordentlich bis gut arbeiten, darunter vor allem das Autoquad, der Ultragain (der auch "gut genug" für ein Schoeps wäre...), Combinator, Ultra-Q, Autocom.
Von den neuen Geräten besitze ich nur einen Kleinmixer (für den Proberaum!) und den Kabeltester, der auch ein Design-RipOff ist aber (daher?) gut funktioniert - NOCH!
Ansonsten gilt: Wer BILLIG kauft, kauft doppelt - die Haltbarkeit eines B-Produktes wird in etwa der Garantizeit entsprechen. Eine Reperatur lohnt sich nicht.
Und was dieser ganze Elektronikschrott aus Fernost, den ohnehin niemand so *wirklich* braucht (!) am Ende nicht nur mit europäischen Arbeitsplätzen sondern auch mit dem Nachhaltigkeitsgedanken anrichtet kann sich jeder selbst ausmalen.
Dabei spielt B. natürlich keine so große Rolle, aber hat schon mal jemand nachgedacht, wieviel 30-Euro-DVD-Player und ähnlicher Dreck hier auf dem Müll liegen?
TobiasSchneider

Re: Behringer - Warum Billigdreck?

Beitrag von TobiasSchneider » Do 5. Jul 2007, 22:37

Meiner Meinung nach ist Behringer kein "Billigdreck", denn wer schonmal die Möglichkeit hatte, ein teureres Mischpult von Behringer in der Hand zu halten bzw. damit zu "handeln", wird mit zu friedenem Gewissen bei solch einer These den Kopf schütteln.
Dennoch: Qualität erst ab höheren Preisen.
Aber naja, für den Einstieg geeignet da Preis/Leistung stimmen, jedoch kann ich für mich sagen: einmal Mackie, immer Mackie.
(Mein Mischer: Mackie TT24)
Bleibt aber jedem selbst überlassen!
Bis dann
cholera

Re: Das alte Lied

Beitrag von cholera » Fr 29. Jun 2007, 14:26

..solange man dank nie versiegender zwangsmitgliedschaft ("schon gezahlt"?) im ör das geld ohne scheu zum fenster rausschmeissen kann, bleibt auch noch für das peinliche gehabe des schoeps-firmenchefs und seine proll-karre genug übrig. ansonsten lebt sichs auch noch gut vom ehemal shart erarbeiteten ruf.
aaaber: wuttkes zeiten sind vorbei - leider!
Tonmaus

Re: Das alte Lied

Beitrag von Tonmaus » Fr 29. Jun 2007, 15:25

Ich habe seit 1997 immer wieder Kontakt mit Herrn Wuttke gehabt. Schon am Anfang hat er sehr differenziert über Shotgun Mics gesprochen.
Vorletzes Jahr kam dann der Donnerschlag: Ein Shotgun in Schoeps-Qualität. Vom ersten Tag an ein Renner.
Ich habe daraus gelernt, dass es auch so geht: Langsam, aber dann richtig gut. Ich finde das einfach bewundernswert.
Grüße,
Tonmaus
GS

Re: Nutzloser Beitrag

Beitrag von GS » Di 26. Jun 2007, 15:15

Und AKG mit seiner Perception Serie?
Tonzauberer

Re: Nutzloser Beitrag

Beitrag von Tonzauberer » Di 26. Jun 2007, 16:57

die hat wohl etwas andere Kundschaft im Auge als ein Schoeps Mikrofon - nämlich den MI Markt, nicht den professionellen Anwender.


http://www.tonzauber.com
dB

Re: Nutzloser Beitrag

Beitrag von dB » Fr 29. Jun 2007, 14:00

...letztendlich werden alle hersteller in dieses untere marktsegment vordringen. was sollen sie auch sonst machen, verhungern? wenn schoeps ein mikrofon herstellt was 30 jahre "hält" frage ich mich schon wie lange das gut geht. siehe andere branchen. achso ja die andere möglichkeit wäre natürlich subvention, hihi.
aber nix für ungut, eure mikrofonfirma soll euch heilig bleiben.
grüsse

dB
Tonzauberer

Re: Nutzloser Beitrag

Beitrag von Tonzauberer » Fr 29. Jun 2007, 15:49

ich denke dass man auch gut ohne Billig-Marktsegment überleben kann, im Gegenteil, der Vorstoss in dieses Segment richtet oft mehr Schaden an als es Nutzen bringt.
So lang die Qualität und der Service stimmen, hat der hohe Preis ja seine Berechtigung.
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