Hier finden sich die Beiträge aus über acht Jahren Tontechniker Forum !
-
jonny
Beitrag
von jonny » Do 28. Jun 2001, 00:46
hi.
ich stell mir folgende (praxis-)lösung als die einfachste vor: man nimmt ein poti von 0..10 ohm (oder so) und misst den strom, der da bei einem konstanten signal durchgeht. bei dem höchsten strom müsste dann die beste anpassung vorliegen.
cu,
jonny
Das funktioniert nicht so einfach. Ohmsche Messungen sollte man nicht bei Eingeschalteten Geräten machen!!! Da das Multimeter den Wid. aus Strom und Spg. die vom Messgerät geliefert werden berechnet.
Was geschieht nun wenn ein Strom vom Messgerät und von der Endstufe kommt? =>Chaos, grosses Chaos!!
Wenn du Ohmsche Messungen machst Gerät immer zuerst ausschalten!! Allerdings kannst du den Ausgangswid. deiner Endstufe nicht messen wenn das Gerät ausgeschaltet ist. Du musst ihn aus Spannung und Strom berechnen.
Gruss Elias
Re: Ausgangswiderstand
Anzeige
-
Anzeige
-
-
H.H.Kolm
Beitrag
von H.H.Kolm » Do 28. Jun 2001, 01:51
Das funktioniert nicht so einfach. Ohmsche Messungen sollte man nicht bei Eingeschalteten Geräten machen!!! Da das Multimeter den Wid. aus Strom und Spg. die vom Messgerät geliefert werden berechnet.
Was geschieht nun wenn ein Strom vom Messgerät und von der Endstufe kommt? =>Chaos, grosses Chaos!!
Wenn du Ohmsche Messungen machst Gerät immer zuerst ausschalten!! Allerdings kannst du den Ausgangswid. deiner Endstufe nicht messen wenn das Gerät ausgeschaltet ist. Du musst ihn aus Spannung und Strom berechnen.
Gruss Elias
Aber natürlich funktioniert das - unter der Voraussetzung die Endstufe ist nicht Elkogekoppelt!
Bei einer Elkogekoppelten Endstufe (Simpelendstufen) geht der Innenwiderstand erst ab einer gewissen Freqenz gegen null - mit einem DC-Ohmmeter also nicht zu messen.
Bei einer symmetrisch aufgebauten professionellen Endstufe ohne Ansteuerung liegen am Ausgang immer null Volt an. Wird jetzt über ein Ohmmeter von hinten ein Strom in die Endstufe geschickt versucht die Endstufe die Ausgangsspannung (Thema Gegenkopplung) auf null Volt zu halten. Ergebnis: Annähernd null Ohm Ausgangswiderstand.
Gegenargumente?
H.H.Kolm
-
Rainer
Beitrag
von Rainer » Do 28. Jun 2001, 09:26
Hallo HH Kolm,
also wenn ich mir das als Ingenieur so lese, bekomme ich mit Verlaub gesagt Bauchschmerzen! Du kannst nicht mit einem Ohmmeter den Innenwiderstand einer Spannungsquelle messen, ganz gleich um welche Spannungsquelle es sich handelt.
Wenn einer unserer Studenten solche Dinger machen würde, wäre er sofort bei der Prüfung durchgefallen. Der Innenwiderstand eines Verstärkers ist immer ein dynamischer Innenwiderstand. Die einfachste Methode den zu messen ist:
Leerlaufspannung messen,
danach Spannung bei einer definierten Last messen,
Spannungsdifferenz der beiden Werte durch den Strom bei dieser Last dividieren. Falls man einen genau bekannten Widerstand als Last benutzt, kann man auf die Strommessung verzichten und den Strom errechnen anhand der Spannung unter Last.
Diese Messungen haben wir im 1. Semester E-Grundlagen gemacht!
Deine Methode erinnert mich an meine Lehrzeit, als ein Lehrkollege mal mit einem Amperemeter im 30 A-Bereich messen wollte welcher Strom die Steckdose in der Lage ist zu liefern..... Das Instrument hat es zwar ausgehalten.... der Lehrkollege allerdings ist zweimal bei der Gesellenprüfung durchgefallen und konnte dann als Hiwi gehen...!
Grüße
Rainer
-
H.H.Kolm
Beitrag
von H.H.Kolm » Fr 29. Jun 2001, 01:39
Bei welchem Professor hast Du Studiert?
Was ich in einfachen, nachvollziehbaren Worten beschrieben habe ist der dynamische Innenwiderstand einer Endstufe!
Denk noch mal nach.
Um das zu kapieren muss man kein ING sein!
Und Ihr anderen: messt es einfach mal richtig nach!
H.H.Kolm
-
Rainer
Beitrag
von Rainer » Fr 29. Jun 2001, 08:44
Bei welchem Professor hast Du Studiert?
Was ich in einfachen, nachvollziehbaren Worten beschrieben habe ist der dynamische Innenwiderstand einer Endstufe!
Denk noch mal nach.
Um das zu kapieren muss man kein ING sein!
Und Ihr anderen: messt es einfach mal richtig nach!
H.H.Kolm
Hör mal Du "experte":
Ich habe bei Professoren studiert die die E-Grundlagen beherrschen und nicht bei irgendwelchen Dilettanten. Wer solche Messungen mach wie Du es hier anprangerst KANN auch kein Ing. sein. Mehr sag ich zu diesem Thema nicht. Wir sind hier in einem Tontechniker-Forum, nicht aber bei Halbwissern!
MfG
Rainer
-
Elias
Beitrag
von Elias » Fr 29. Jun 2001, 09:48
Hallo
Ich bin zwar auch kein Ing. aber ich habe vor 14 Tagen meine Ausbildung zum Audio-Video-Elektroniker in der Schweiz erfolgreich abgeschlossen. Und da muss ich Reiner ganz recht geben. Ich habe genügend Endstufen repariert und Messberichte erstellt damit ich weiss wie man den Ausgangswid. bestimmt.
Und das geht ganz bestimmt nicht mit dem Ohmmeter.
H.H.Kolm bitte vorsicht wenn du so mit dem Strom bastelst. Strom ist gefährlich und auf den meisten geräten steht drauf: dieses Gerät darf nur vom Fachmann geöffnet werden!! Kauf dir einen Trenntrafo und einige gute E-Tech Bücher oder lass das ganze sein.
Gruss Elias
-
Rainer
Beitrag
von Rainer » Mo 25. Jun 2001, 20:42
Unsere Wirtschaft spürt das in bestimmten Bereichen schon heute!
H.H.Kolm
Geb ich Dir vollkommen recht! Es kann nur noch schlimmer werden!
Grüße
Rainer
-
rackerlui
Beitrag
von rackerlui » Fr 29. Jun 2001, 16:01
Hi,
wieso, man hört doch was man macht. Darauf kommt es sowieso letztendlich an.
Ich muß nicht genau wissen wie die einzelnen Bauteile im technischen Detail funktionieren, ich muß sie anwenden können und für eine betimmte Aktion die Reaktion kennen.
Letztendlich geht es darum Ideen umzusetzen. Dafür muß ich nicht E-Techniker sein. natürlich wäre es hilfreich um beispielsweise Geld für Reparaturen zu sparen oder mir selbst bestimmte Geräte basteln zu können. Aber ich brauch z.B. im Studio niemals das Ohmsche Gesetz. Meine recording session wird dadurch nicht besser. Wie gesagt, wenn der Mischer kaputt ist, dann kommt jemand der den richtigen Plan davon hat und er braucht von der Anwendung keinen Ahnung zu haben.
Gruß Racker
-
ThomasT
Beitrag
von ThomasT » Fr 29. Jun 2001, 16:41
Im Prinzip haste ja recht, ich habe auch nich direkt was anderes behauptet.
Aber ein paar Grundprinzipien sind dennoch nicht schlecht.
Das fängt nämlich genau da an, wenn man mehrere Quellen/Verbraucher zusammenschalten will.
-
Rainer
Beitrag
von Rainer » Fr 29. Jun 2001, 21:40
Jetzt hör mal zu mein "Freund"!
Normalerweise unterhalte ich mich nicht auf solche einem Niveau wie Du es hier aufziehst! Was Du hier schreibst, paßt in Diskussionsforen für Hifi-Freaks. Wer den Innenwiderstand einer Spannungsquelle mit einem Ohmmeter mißt, dem traue ich auch zu daß er mit einem Dreheisenmeßwerk die Schirmgitterspannung einer Röhre mißt....
Und was Du da über die Anpassung von Mikrofonen schreibst entbehrt ebenfalls jeglicher Fachkenntnis. Du bist da bei mir und bei JF gerade an die beiden "Richtigen" gekommen. JF ist nämlich Entwickler bei einem renommierten Mikrofonhersteller und ich kenne mich mit Mikrofonen ebenfalls sehr gut aus - es sind schließlich meine "Werkzeuge". Und ich kenne auch die Entwickler zweier renommierter Mikrofonhersteller sehr gut und habe von diesen einige Unterlagen , auch was die Meßvorschriften angeht. Mikrofone werden immer in Spannungsanpassung gemessen (Ra > 5Ri).
Bevor Du weiter so auf den Putz klopfst sei Dir gesagt: Halte den IQ Deiner Gesprächspartner bitte nicht geringer als Dein eigener!
Die Art und Weise wie Du es hier treibst paßt nicht hierher. Allein die Reaktion der übrigen Teilnehmer auf Deine Ideen sagt doch genug. Schließlich sind das ja nicht alles solche die nicht wissen was Volt und Ampere ist. Ich mag Leute nicht die da neu in so ein Forum kommen und die anderen für dumm verkaufen! Nur daß Du bescheid weißt: Halte mich bitte für technisch versiert, ich war einige Jahre im professionellen Studioanlagenbau tätig und bin heute als wissenschaflicher Mitarbeiter an einer Hochschule und darüber hinaus noch freier Toningnieur.
Und Meßstrippen von Ohmmetern haben bestimmt auch weniger als 1,9 Ohm.
MfG
Rainer
-
Tomy
Beitrag
von Tomy » Sa 23. Jun 2001, 23:22
Hi,
ich weiss nicht ob es von der Impedanz her vollkommende okay ist, aber es funktioniert und wird in der Praxis auch oft gemacht.
Ein impedanzbetrachtung bei einem Übertrager mit drei Wicklungen wäre mal ganz schön (mmh.. ist recht kniffelig)... Auserdem muß ja ein Weg durchgehen (Phantomspeisung). Da könnte man über einen Übertrager hochohmig ankoppeln, aber dann hätte man ja sehr wenig Pegel, weil der Weg zum Monitorpult sollte ja auch keine hohe Impedanz haben.
Tomy
Meine homepage
-
Rainer
Beitrag
von Rainer » So 24. Jun 2001, 10:37
Hallo ThomasT
Frage bitte nicht die Fernsehleute ob das o.k. ist, denn auch die machen manchmal Dinge, die die physikalischen Gesetze mit Füßen treten!:
Da werden sogar Mikrofone direkt parallel geschaltet und was man noch so alles für Todsünden sieht. Ich weiß von den Firmen Neumann und Schoeps, und zwar von den Entwicklungsleitern höchst persönlich, daß diese dagen diesn Unfug wettern!
Es wurde da auch von der Firma Schoeps schon auf einer Tagung (weiß nicht genau welche) ein spezieller Vortrag gehalten - über diese Todsünden.
Normalerweise sollte ein Mikrofon mit mindestens dem 5-fachen Wert seiner Quellimpedanz belastet werden. Also bei einem 500-Ohm-Mik wären das dann 2,5 kOhm. Die meisten Mikrofoneingänge haben zwischen 2- und 4 kOhm. Schaltet man nun 6 Stück davon parallel, dann wird das Mikrofon mit 330...660 Ohm belastet was natürlich zwangsläufig einen Einfluß auf den Tiefenfrequenzgang eines dyn. Mikrofons hat. Bei Kondensatormikrofonen ist es i.d.R. nicht ganz so tragisch. Aber trotzdem sollte man sich nicht von solchen Dingen verleiten lassen. Auch die Praktiker im Rundfunk/Fernsehen machen manchmal verbotene Dinge! Über die Parallelschaltung von Mikrofonen braucht man ja wohl keinerlei Kommentar zu geben.... (Schulphysik 6. Schuljahr..!)
Zu den Splitboxen:
Wenn diese Trafos mit mehreren Sekundärwicklungen haben, kann es zwar durchaus sein, daß das Mikrofon mit dem korrekten Widerstand belastet wird, aber... da der Trafo ja keine Leistungsverstärkung sondern nur Spannungsverstärkung oder nur Stromverstärkung macht, wird die Ausgangsspannung der Einzelwicklungen immer kleiner sein als die Mikrofonspannung. Fazit: Es ist auf auf jeden Fall mit Verlusten verbunden die den Rauschabstand nur verschlechtern.
Grüße
Rainer
-
H.H.Kolm
Beitrag
von H.H.Kolm » Fr 29. Jun 2001, 17:22
Grüsze,
Hab' gerade schnell eine QSC USA1310 vermessen, am Ausgang 1,8mV DC-Spannung und Ausgangwiderstand 2,2 oder 1,6 Ohm, je nach polarisation des Meßgerätes *g*
Sieht schlecht aus für deine Theorie, meinste nicht auch?
Oder hat die QSC einen Dämpfungsfaktor von 2 bei 4 Ohm? *ggg*
mfg
JF
Und was zeigt dein Ohmmeter an wenn Du die Strippen direkt verbindest?
Vermutlich 1,9 Ohm.
H.H.Kolm
-
jonny
Beitrag
von jonny » Mo 2. Jul 2001, 12:54
moinsn.
es reicht ja wohl auch aus, wenn man die endstufe nicht ganz aussteuert, sondern nur n bisschen. damit kann man ja auch schon messen.
jonny
ps: ich finde diese low-level-schlägerei ganz witzig, aber sie führt wohl zu keinem ergebnis...
Übrigens: Potis von 0-10 Ohm mit bis zu 1KW belastbarkeit (als Fader, mit eingebauter Induktivität) hat jede Grundschule in ihrem Physikraum.
Diese Potis sind über die GESAMTE Länge, also nur bei 10 Ohm Einstellung, mit der Nennleistung belastbar (so wie jedes Poti). Bei 1 Ohm (1/10tel der Windungen/Fläche) bleiben nur mehr 100W (bei diesem Beispiel) über .....
JF
-
FH
Beitrag
von FH » So 24. Jun 2001, 20:18
Stimmt!
Nix mehr los mit den Deutschen Ings...

Ist manchmal kaum zu fassen
Finn H.
phpbb3 styles templates skins online demo
Mitglieder in diesem Forum: Majestic-12 [Bot] und 10 Gäste