Telefunken V676a
Re: Telefunken V676a
Hallo Claus,
eine ausführliche Antwort habe ich ja in einem Posting an Juppy schon gegeben.
Nur noch eines: MACHEN kann man alles, oder zumindest fast alles. Aber nicht alles ist auch bezahlbar.
Und: Auch viele Entdeckungen wurden durch einen Zufall oder Fehler gemacht. Z.B. die hochfrequente Vormagnetisierung bei der analogen Tonbandaufzeichnung. Oder: Die Entdeckung des Penicillins ist mehr oder weniger ein Zufall/Fehler gewesen.
Aber auf die Dauer wird wohl der ingenieurmäßige Sachverstand mehr hervorbringen als einfach nur laienhaftes basteln (sonst bräuchten wir ja nicht zu studieren...).
Grüße
Rainer
eine ausführliche Antwort habe ich ja in einem Posting an Juppy schon gegeben.
Nur noch eines: MACHEN kann man alles, oder zumindest fast alles. Aber nicht alles ist auch bezahlbar.
Und: Auch viele Entdeckungen wurden durch einen Zufall oder Fehler gemacht. Z.B. die hochfrequente Vormagnetisierung bei der analogen Tonbandaufzeichnung. Oder: Die Entdeckung des Penicillins ist mehr oder weniger ein Zufall/Fehler gewesen.
Aber auf die Dauer wird wohl der ingenieurmäßige Sachverstand mehr hervorbringen als einfach nur laienhaftes basteln (sonst bräuchten wir ja nicht zu studieren...).
Grüße
Rainer
Re: Telefunken V676a
Ich bin nicht einverstanden, dass man immer systematisch vorgehen soll. Ich spreche da eher von Intuition.
Zudem finde ich, dass an einer guten Produktion immer Musiker u n d Ing. beteiligt sein sollen (besonders, wenn es nicht einfach ein Klassikmitschnitt ist). Das ist meine Strategie. Zuerst selber mischen (denn ich habe Zeit), dann gegen Schluss Leute beiziehen. Meine Erfahrung zeigt, dass ich sehr geübt bin im Hören, was ich nicht von jedem ING behaupten kann (aus Erfahrung, auch mit bekannten Grössen).
Also gebe ich die Kontrolle über meine Musik ungerne ganz aus der Hand.
Der Musiker ist halt vielleicht mehr am Resultat als am Weg dazu interssiert. Dies reicht doch völlig aus, wenn man das Resultat hinkriegt. Im Übrigen kann sich auch ein Musiker mit Technik auskennen, nachdem er sich eingehend damit befasst, oder?
Zudem finde ich, dass an einer guten Produktion immer Musiker u n d Ing. beteiligt sein sollen (besonders, wenn es nicht einfach ein Klassikmitschnitt ist). Das ist meine Strategie. Zuerst selber mischen (denn ich habe Zeit), dann gegen Schluss Leute beiziehen. Meine Erfahrung zeigt, dass ich sehr geübt bin im Hören, was ich nicht von jedem ING behaupten kann (aus Erfahrung, auch mit bekannten Grössen).
Also gebe ich die Kontrolle über meine Musik ungerne ganz aus der Hand.
Der Musiker ist halt vielleicht mehr am Resultat als am Weg dazu interssiert. Dies reicht doch völlig aus, wenn man das Resultat hinkriegt. Im Übrigen kann sich auch ein Musiker mit Technik auskennen, nachdem er sich eingehend damit befasst, oder?
Re: Telefunken V676a
Nun, die Abhöre ist immer noch der größte Schwachpunkt in der Kette. Denn den absolut perfekten Lautsprecher gibt es nicht, solange bewegte Massen elektrische Energie in Schallenergie umwandeln müssen. Das wird auch für immer so bleiben.
Grüße
Rainer
Grüße
Rainer
Re: Telefunken V676a
Intuition sollte auch immer im Spiel sein.
Der Terminus "Ingenieuer" kommt ja daher "Ingenius" heißt "Einfälle" (Lateiner mögen mich bitte korrigieren).
Nur, was ich ablehne, ist unsystematisches und gedankenloses herumdoktern. Das ist wie Roulette spielen gegenüber Schach spielen.
Grüße
Rainer
Der Terminus "Ingenieuer" kommt ja daher "Ingenius" heißt "Einfälle" (Lateiner mögen mich bitte korrigieren).
Nur, was ich ablehne, ist unsystematisches und gedankenloses herumdoktern. Das ist wie Roulette spielen gegenüber Schach spielen.
Grüße
Rainer
Re: Telefunken V676a
Hallo Rainer, da bin ich ja genau Deiner Meinung. Und wie Du ja hoffentlich weiter oben bei mir gelesen hast, fasziniert mich genau der Bereich der systematischen, analytischen Problemlösung. Abstraktion ist etwas, das jeder können sollte, dann würde es viele Probleme auf der Welt nicht geben.
Jetzt Schluss.
Claus
Jetzt Schluss.
Claus
Re: Telefunken V676a
ich mache in elektroakustik, audiomesstechnik und signalverarbeitung. hat eigentlich weniger direkt etwas mit musik oder kunst im weitesten sinne zu tun. kannst ja bei gelegenheit mal mailen, vielleicht klappts ja mal auf 1 bier oder so
zoom(ät)gmx(punkt)net

zoom(ät)gmx(punkt)net
Re: Telefunken V676a
Hallo ihr lieben Ingenieure.
Ich finde es witztig, wie immer die Tontechniker über technische Themen lamentieren, oder immer das "wissenschaftliche", "exakte", "methodisch koscherer" Arbeiten am Mikrofon am Klangkörper am Klangrahmen (Raum) unterstreichen.
Ich meine im Ernst: Rein ingenieurstechnisch ist die Aufnahme, oder auch Abnahme von Musik und deren Nachbearbeitung trivial, meist gestützt auf Technologien der 1930er! Darum soviel aufhebens?
Mein Gott ich kenn "echte" Ingenieure, die echte Probleme lösen, wie zum Beispiel die Ausarbeitung von neueartigen Verbundsstoffen für den Teilchenbeschleuniger in Padua. Das ist Hochtechnologie.
Aus Russland kenne ich noch einen avionik Ingenieur, der mitunter an Trägerraketen gearbeitet hat. Da seh ich den Nimbus dann schon.
Nur bei - herrgottnochmal - Tontechnikern?? Ingenieure deren wahre Problemstellung meist in der Überwindung unzulänglicher "Laborbedingungen" durch Improvisation liegt!
Ich finde blaubar hat Recht:
Eine Arbeit an Musik und an der "schönen Kunst" MUSS in auch hermeneutisch sein, MUSS den intendierten Zufall enthalten!
Und ihr...
zieht euch stattdessen Kittel an und setzt Schutzbrillen auf und weigert euch künstlerische Essenzen ebenso stringent heraus zu arbeiten wie eine Mikrofonanordnung!
Rainer.. wenn ich dich so reden höre; Ich würde nicht bei dir aufnehmen wollen, als Musiker ich würde denken du verstehst meine Intention nicht: Aber NEIN!
Ich denke, dass auch du ein sehr umgänglicher Kunstinteressierter, vielleicht Kunstversierter Mensch bist... there's still good in you
und du hast es sicher drauf
Nur kommt das in deinen (euren) Posts nicht raus. Ich an deiner Stelle würde nicht die "exakte Naturwisseschaft" bemühen um Korpora zu erfassen die einen geisteswissenschaftlichen Herangang AUCH erfordern. die Seele des Diskurses steckt aber in der Tatsache, dass die Aufstellung eines Mikrofons ZUR GLEICHEN ZEIT (und meiner Meinung nach zu GLEICHEN TEILEN) eine technische UND eine musikalische Handlung ist.
Ich denke es gibt defizite bei "normalen" Tontechnikern dies "sauber" zu erkennen. So haben die meisten "Klangbastler", die meisten (ich simplifiziere und unterstelle symbolisch) "blaubars" dieser Welt irgendwie erwachsenere und genauere Vorstellungen von den künstlerisch - sozilogischen Zusammnehängen von Musikprodukt und Musikproduktion.
Einfach ausgedrückt:
Während der Technikus sich fragt, wie er eine "lineare Übertragung", eine "genaue Lokalisation", oder "Monokompatibilität" erreicht, fragt sich Klangbastler (Klangentdecker), wie er zum Beipiel bei einer elektronischen Nummer, den ästhetisch gewollten "Eindruck einer entmenschlichten Subjektivität" erreicht, oder wie er die "androgyne und cyborghafte Ästhetik" des im Techno "tanzenden Allwesens" erreicht. Das sagt euch rainen "Technikern" (ich simplifiziere) nischt!
Die Crux ist nur, dass wir alle für beide Seiten dieser Musikalischen Medaille BEZAHLT werden! Also öffnet eure Augen!
Ich mein allein diese irre Diskussion um "KMs sind aber technisch viel besser und Verstärker sollen nicht klingen das wäre untechnisch" - das sagt ihr und meint "unwissenschaftlich". DAS IST QUATSCH. Seht ihr denn nicht:
Der Klangbastler sieht in seiner Handlung das Transzendentale also MUSS seine Methodik metaphysisch sein!!!!!!!!!
(Er MUSS den färbenden Voodoverstärker A am GM mit Wunderkabel B benutzen)
Und der "Klangbastler" IST einfach ein Teil eures Berufes
Zur gleichen Zeit muss man aber dann doch Technikus bleiben um seine Ziele - wie ihr schon sagt - zeilgerichtet, ökonomisch, effizient zu erreichen. Ich plädiere nur für einen offen Geist, der sowohl das Mirkrofon , ALS AUCH das SPIEL auf einer Geige, ALS AUCH die scheinbar infatile instrumentalisierung des Mikrofons als Artefakte menschlicher Technologien betrachten kann. Wir / Ihr seid die technologischen Transformatoren zwischen dem auratischen Ereignis und dem stilisierten Produkt ihr müsstet all das beherrschen.
Und gerade von Wissenschaftlern darf man das doch erwarten. Die professionalität des Tontechnikers besteht eben in einem solchen ganzheitlichen Blick, denke ich, obwohl ich mir weissgott nicht anmaße diesen zu haben.
Nur allzuoft stehen quereingestiegene nicht-naturwissenschaftler (verhinderte Mucker und beatbastler), quereingestiegenen nicht-geisteswissenschaftlern (verhinderte Nachrichtentechniker) gegenüber und gucken sich an von gegenüberliegenden Tellerrändern.
Eigenartig ist das und unproduktiv.
Absolut nichts für ungut bitte, vor allem Rainer ich wollte dich nicht so persönlich angreifen ich halte dich für vollkommen fähig das Problem zu sehen.
Ansonste hoffe ich, ich hab euch nicht schon wieder gelangweilt. Ihr könnt jetzt wieder über Mikrovorverstärker reden
Viele Grüße
Nikita
Ich finde es witztig, wie immer die Tontechniker über technische Themen lamentieren, oder immer das "wissenschaftliche", "exakte", "methodisch koscherer" Arbeiten am Mikrofon am Klangkörper am Klangrahmen (Raum) unterstreichen.
Ich meine im Ernst: Rein ingenieurstechnisch ist die Aufnahme, oder auch Abnahme von Musik und deren Nachbearbeitung trivial, meist gestützt auf Technologien der 1930er! Darum soviel aufhebens?
Mein Gott ich kenn "echte" Ingenieure, die echte Probleme lösen, wie zum Beispiel die Ausarbeitung von neueartigen Verbundsstoffen für den Teilchenbeschleuniger in Padua. Das ist Hochtechnologie.
Aus Russland kenne ich noch einen avionik Ingenieur, der mitunter an Trägerraketen gearbeitet hat. Da seh ich den Nimbus dann schon.
Nur bei - herrgottnochmal - Tontechnikern?? Ingenieure deren wahre Problemstellung meist in der Überwindung unzulänglicher "Laborbedingungen" durch Improvisation liegt!
Ich finde blaubar hat Recht:
Eine Arbeit an Musik und an der "schönen Kunst" MUSS in auch hermeneutisch sein, MUSS den intendierten Zufall enthalten!
Und ihr...
zieht euch stattdessen Kittel an und setzt Schutzbrillen auf und weigert euch künstlerische Essenzen ebenso stringent heraus zu arbeiten wie eine Mikrofonanordnung!
Rainer.. wenn ich dich so reden höre; Ich würde nicht bei dir aufnehmen wollen, als Musiker ich würde denken du verstehst meine Intention nicht: Aber NEIN!
Ich denke, dass auch du ein sehr umgänglicher Kunstinteressierter, vielleicht Kunstversierter Mensch bist... there's still good in you

Nur kommt das in deinen (euren) Posts nicht raus. Ich an deiner Stelle würde nicht die "exakte Naturwisseschaft" bemühen um Korpora zu erfassen die einen geisteswissenschaftlichen Herangang AUCH erfordern. die Seele des Diskurses steckt aber in der Tatsache, dass die Aufstellung eines Mikrofons ZUR GLEICHEN ZEIT (und meiner Meinung nach zu GLEICHEN TEILEN) eine technische UND eine musikalische Handlung ist.
Ich denke es gibt defizite bei "normalen" Tontechnikern dies "sauber" zu erkennen. So haben die meisten "Klangbastler", die meisten (ich simplifiziere und unterstelle symbolisch) "blaubars" dieser Welt irgendwie erwachsenere und genauere Vorstellungen von den künstlerisch - sozilogischen Zusammnehängen von Musikprodukt und Musikproduktion.
Einfach ausgedrückt:
Während der Technikus sich fragt, wie er eine "lineare Übertragung", eine "genaue Lokalisation", oder "Monokompatibilität" erreicht, fragt sich Klangbastler (Klangentdecker), wie er zum Beipiel bei einer elektronischen Nummer, den ästhetisch gewollten "Eindruck einer entmenschlichten Subjektivität" erreicht, oder wie er die "androgyne und cyborghafte Ästhetik" des im Techno "tanzenden Allwesens" erreicht. Das sagt euch rainen "Technikern" (ich simplifiziere) nischt!
Die Crux ist nur, dass wir alle für beide Seiten dieser Musikalischen Medaille BEZAHLT werden! Also öffnet eure Augen!
Ich mein allein diese irre Diskussion um "KMs sind aber technisch viel besser und Verstärker sollen nicht klingen das wäre untechnisch" - das sagt ihr und meint "unwissenschaftlich". DAS IST QUATSCH. Seht ihr denn nicht:
Der Klangbastler sieht in seiner Handlung das Transzendentale also MUSS seine Methodik metaphysisch sein!!!!!!!!!
(Er MUSS den färbenden Voodoverstärker A am GM mit Wunderkabel B benutzen)
Und der "Klangbastler" IST einfach ein Teil eures Berufes
Zur gleichen Zeit muss man aber dann doch Technikus bleiben um seine Ziele - wie ihr schon sagt - zeilgerichtet, ökonomisch, effizient zu erreichen. Ich plädiere nur für einen offen Geist, der sowohl das Mirkrofon , ALS AUCH das SPIEL auf einer Geige, ALS AUCH die scheinbar infatile instrumentalisierung des Mikrofons als Artefakte menschlicher Technologien betrachten kann. Wir / Ihr seid die technologischen Transformatoren zwischen dem auratischen Ereignis und dem stilisierten Produkt ihr müsstet all das beherrschen.
Und gerade von Wissenschaftlern darf man das doch erwarten. Die professionalität des Tontechnikers besteht eben in einem solchen ganzheitlichen Blick, denke ich, obwohl ich mir weissgott nicht anmaße diesen zu haben.
Nur allzuoft stehen quereingestiegene nicht-naturwissenschaftler (verhinderte Mucker und beatbastler), quereingestiegenen nicht-geisteswissenschaftlern (verhinderte Nachrichtentechniker) gegenüber und gucken sich an von gegenüberliegenden Tellerrändern.
Eigenartig ist das und unproduktiv.
Absolut nichts für ungut bitte, vor allem Rainer ich wollte dich nicht so persönlich angreifen ich halte dich für vollkommen fähig das Problem zu sehen.
Ansonste hoffe ich, ich hab euch nicht schon wieder gelangweilt. Ihr könnt jetzt wieder über Mikrovorverstärker reden

Viele Grüße
Nikita
Re: Telefunken V676a
Werde mich mal melden. Im Moment bin krank. : (
Für ein USA-Visum (für eine Tournee) musste ich vor der AMI-Botschaft eine Stunde (schon erkältet) anstehen, was mir nebst dem Ärger den Rest gegeben hat.
Du bist doch wohl nicht bei den Strauss-Lautsprechern angestellt, oder?
Für ein USA-Visum (für eine Tournee) musste ich vor der AMI-Botschaft eine Stunde (schon erkältet) anstehen, was mir nebst dem Ärger den Rest gegeben hat.
Du bist doch wohl nicht bei den Strauss-Lautsprechern angestellt, oder?
Re: Telefunken V676a
achso. nee. gibt ja auch noch andere firmen im akustik-umfeld. aber wenn bei denen ein job frei wird, lass es mich wissen 
...gute besserung!

...gute besserung!
Telefunken V676a
Ich überlege mir, einen V676a zu kaufen. Ich arbeite im Moment mit Erfolg mit einem EELA Radiopult, was eine fantastische Arbeit leistet. Die Resultat sind sehr neutral und geben sehr viel her, viel Reserve nach oben.
Die Frage ist jetzt, ob mir der V676a überhaupt was bringt, oder ob er zu ähnlich ist. Suche einfach noch ein paar andere Verstärkervarianten (die natürlich 1a sein müssen)
Die Frage ist jetzt, ob mir der V676a überhaupt was bringt, oder ob er zu ähnlich ist. Suche einfach noch ein paar andere Verstärkervarianten (die natürlich 1a sein müssen)
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