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Crest Faktor
Verfasst: Di 5. Jun 2001, 09:14
von Tomy
Hi,
die Überschrift hat nichts mit dem Endstufenhersteller zu tun, sondern beschreibt das Verhältnis von Spitzen zu Effektivwert.
Nach ersten Überlegungen würde ich die Z-Dioden mit Uz = sqrt(P*R)-0.6V
berechnen, wobei P die Spitzenbelastbarkeit und R der Gleichstromwiderstand ist.
Genau da liegt das Problem. Eine Sinusschwingung hat einen 'Höhenunterschied' zwischen dem Wert für aus deiner Formel ('Effektivwert') und dem Wert am Höchsten Punkt ('Spitzenwert') von 1.41
Und da liegt der Hund begraben. Mit welchem Peakwert soll man bei normaler Musik rechnen?
Und, was ich noch schlimmer finde, die Schaltung macht ja jede Menge Oberwellen, die eigentlich den Tweeter noch mehr aufheizen.
Grüße
Tomy
Homepage
Verfasst: Sa 2. Jun 2001, 10:15
von H.H.Kolm
Hallo,
also das Glühbirnchen ist natürlich so eine Sache, denn es liegt ja immer im Signalweg und hemmt den Sound.
Wenn es wirklich laut wird, dann brennt es schon mal durch (dazu ist es ja auch da..).
Ich persönlich setze da mehr auf elektronische Schaltungen, aber die erfordern etwas know how..
Tomy
Hallo - wenn Du Deine Site etwas dezenter gestalten würdest wäre sie vielleicht besser lesbar und damit interessanter.
Mfg
H.H.Kolm
Neues von den Z-Dioden
Verfasst: Mi 6. Jun 2001, 19:49
von Elektrolurch
Hallo Leute,
ich finde es klasse ,daß sich so viele an diesem Thema beteidigen.
erstmal schöne Grüße an JF:
Ich fahre die Boxen mit so hoher Leistung weil ich wirklich
keine andere Endstufe zur Verfügung hab.
Allerdings bleibe ich unter dem Clippingbereich (der Scheißsound beim
Ansprechen der Schutzschaltung hat also nichts mit Clipping zu tun).
Übrigens:Dynamische Lautprecher sind auch Spannungssensibel da die
Leistung abhängig von der angelegten Spannung ist.
Außerdem(siehe LMS-DANIEL)soll die Schaltung frequenzunabhängig funktionieren
dh. für die Dimensionierung ist die vorgeschaltete Passivweiche egal.
Nun zu den Ergebnissen meiner Boxenaufschraubaktion :
Die verwendeten Z-Dioden haben eine Uz von 5.1V (und vertragen 50W)
Der Tweeter hat eine Belastbarkeit von 5/50 W und einen Gleichstromwiderstand
von 6.5 Ohm.
Wenn ich die Formel Uz=sqrt(P*R)-0.6 nehme und für P die Sinusbelastbarkeit
einsetze passt es genau ! (ohne Crestfaktor,komischerweise)
Da die Schaltung nachweislich funktioniert, kann man diese Formel wohl benutzen.
Es ist nur seltsam,daß man nicht die Spizenbelastbarkeit benutzt
und kein Crestfaktor berücksichtigt wird.
PS: unbedingt einen Vorwiderstand einbauen sonst wird der Amp unnötig belastet
(bei mir hat er 5 Ohm/50W).
Re: Crest Faktor
Verfasst: Mi 6. Jun 2001, 17:03
von LMS-Daniel
Hallo alle zusammen,
ich denke ich muß mich hier mal auch meinen "Senf" dazugeben, denn hier wird viel gepostet was einfach nicht so stimmt und sehr komplex ist.
Schutzschaltungen für Hochtöner mit Z-Dioden werden von fast allen namhaften Herstellern verwendet, keinesfalls sollte sich hier ein oder Hobbybastler die Finger daran verbrennen - das geht auf jeden Fall schief.
Die Schaltungen sind komplex aufeinander abgestimmt die Z-Dioden müssen um sauber zu schützen exakt auf den Hochtöner und auf die evtl. verwendete Passivweiche abgestimmt sein.
Hier darf man nicht vergesssen daß sowohl Weiche als auch Hochtöner selbst Komplexe-Wiederstandsnetzwerke sind.
Weiter muß man bedenken daß eine Z-Dioden-Schutzbeschaltung ein Peek-Schutz ist und i.d.R. nicht allein verwendet wird, sonder in Verbindung mit einem RMS-Schutz u.ä.
Spezielle für Deine Hochtöner empfehle ich Dir etwas einfacheres wie Multifusesysteme oder noch einfacher einen PTC zu verwenden.
Auch hier muß jedoch die Abstimmung passen.
Im übrigen bin ich (so meine Ferndiagnose) der Meinung daß Du hier keine Peek-Problem hast sondern eher ein RMS-Problem, darüber mal Gedanken machen.
Noch kurz zu Tomy:
Und, was ich noch schlimmer finde, die Schaltung macht ja jede Menge Oberwellen, die eigentlich den Tweeter noch mehr aufheizen.
Grüße Tomy
Du darfst nicht vergessen dass auch der Hochtöner selbst Induktiv ist also für Hochfrequente Schwingungen zunehmend hochohmiger wird (d.h. weniger Belstung).
Natürlich belasten diese Schwinungen auch aber im vergleich zu einem Peek sehr wenig. Deswegen habe ich vorher erläutert sind Z-Dioden nur ein Peek Schutz.
Aber das wäre wohl mal ein Thema für eine Diplomarbeit..
Grüsse Daniel
Re: Neues von den Z-Dioden
Verfasst: Do 7. Jun 2001, 14:37
von JF
Grüsze Lurchi!
PS: unbedingt einen Vorwiderstand einbauen sonst wird der Amp unnötig belastet
(bei mir hat er 5 Ohm/50W).
Wenn ich die Formel Uz=sqrt(P*R)-0.6 nehme und für P die Sinusbelastbarkeit
Alles klar, so kann ich mir das gut vorstellen! Dachte das wird ohne Vor-R betrieben, daher mein Aufschrei.
einsetze passt es genau ! (ohne Crestfaktor,komischerweise)
Die gehen wohl auf Nummer sicher mit der Schutzschaltung.
Wenn man den Tweeter nicht extrem "knüppelt" würde ich die Schutzschaltung wohl ein wenig "aufmachen", da man die verzerrten Spitzenpegel ja sowieso hört und dann eben nicht mehr lauter dreht (VERNÜNFTIGER Benutzer vorausgesetzt!).
mfg
JF
Re: PTC- Widerstand davor
Verfasst: Fr 1. Jun 2001, 08:05
von Rainer
In der Kompakt-Aktivbox "Aktiv 2000k" von Heco ist vor den HT ein PTC-Widerstand eingebaut, der wenn zu viel Strom fließt, heiß wird und seinen Wert erhöht und somit den HT schützt. Der Widerstand hat im Kaltzustand einen Wert von < 1 Ohm. Mit der Lampe vor dem HT würde ich nicht empfehlen, weil deren Kaltwiderstand doch immerhin größer ist als der Kaltwiderstand des PTC. Dadurch stimmt sonst die Abstimmung nicht mehr genau.
Grüße
Rainer
Re: Wie kann ich einen Tweeter schützen?
Verfasst: Do 31. Mai 2001, 21:31
von Daniel
Hallo Leute,
wir hatten eben Probe und was ist denn das?? Ist das SM58 wirklich soooo schlecht? Nein! Es ist mal wieder der Hochtöner, der Schwächling, der nich mehr will, aber diesmal nur der eine...
Die Anlage ist ein kleiner Powermixer Dynachord mit Bass+Satelliten. Ich hatte vor ca. 1 Woche schonmal beide(!) Tweeter ausgetauscht, 30 DM das Stück, bei Conrad baugleich gekriegt. Die Spulen hatten sich ganz schön in das Plastik reingeschmolzen...
Ich vermute das rührt von Rückkopplungen her oder von irgendwelchen Plattendrehern bei voller Lautstärke. Da in dem Raum auch noch andere Chaoten proben, ist die Sache nicht ganz einfach. Gibt es eine Art Limiterschaltung, die bei zu hoher Lautstärke abschaltet? Oder vielleicht eine mechanische Sperre bei den Masterfadern? Oder soll ich einfach eine Glühbirne in Reihe...
Ich weiß, man macht das dreimal und dann kauft man sich vernünftige Tweeter, aber ich hab jetzt keine Lust ein paar hundert Mark auszugeben und dann gehen die trotzdem wieder kaputt. Da wäre ein Einführungskurs für die Leude, die die Anlage benutzen, sinvoller und günstiger (es sei denn da kommt einer von der SAE

)
Hallo,
ich würde einfach eine Sofftittenlampe in Reihe zu jedem Hochtöner schalten. Die fangen eigentlich genug ab und machen das ganze nicht wirklich leiser. Gibt's z.B. auch bei Conrad.
MfG
daniel
Re: Wie kann ich einen Tweeter schützen?
Verfasst: Do 31. Mai 2001, 22:18
von kayy
kann mich daniel nur anschließen, da die spulen eingebrannt sind, hat er über längere zeit zu viel bekommen und somit bleibt das ändern der weiche oder eine ´lampe´ in reihe
die sind zwar etwas langsam, müßte aber reichen
anders wäre es wenn er einen kurzen hieb bekommen hätte
bloß dann wären die spulen nicht eingebrannt ...
na dann
gruß k.
Re: Wie kann ich einen Tweeter schützen?
Verfasst: Do 31. Mai 2001, 23:35
von Tomy
Hallo,
also das Glühbirnchen ist natürlich so eine Sache, denn es liegt ja immer im Signalweg und hemmt den Sound.
Wenn es wirklich laut wird, dann brennt es schon mal durch (dazu ist es ja auch da..).
Ich persönlich setze da mehr auf elektronische Schaltungen, aber die erfordern etwas know how..
Tomy
Meine Page
Re: Wie kann ich einen Tweeter schützen?
Verfasst: Sa 2. Jun 2001, 21:11
von tthorsten
Verkleinere zuerst einmal den Kondensator vorm dem Hochtoener um eine stufe.
Dann setze einen 6,8Ohm wiederstand dem parallel ein PTC Abschlater mit 0,3 -0,6 A vor die Hochton weiche evtl hasst du dann glueck.
oder Tausche den Hoechtoener es gibt von Monacor das MHD 120 ist zwar alt aber brauchbar fuer so billig monitore. nimm zwei und manch sie parallel wenne s mechanisch geht.
hoffe das hilft weiter.
Re: Z-Dioden?
Verfasst: So 3. Jun 2001, 11:33
von Elekrolurch
Ich habe ein paar alte EV-Monitore bei denen ist es so gelöst :
Ein dicker (bezogen auf die Belastbarkeit) Widerstand
im Hochtonzweig und 2 entgegengesetzt in Reihe geschaltete
Z-Dioden parallel zum Tweeter.
Ab einer bestimmten Spannung am Hochtöner wird der Z-Dioden Zweig
niederohmig und die Leistung am Tweeter sinkt.
Wenn die Schutzschaltung einsetzt, hört es sich ziemlich mieß an.
Allerdings leben die Höchtöner immer noch,obwohl ich die Boxen mit
ca.3facher Nennbelastbarkeit fahre.
Mich würden weitere Meinungen zu diesem Verfahren interessieren.
Etwas Bedenken habe ich weil sich das Signal am Hochtöner mit
steigender Leistung einem Rechteck nähert (Das mögen Hochtöner ja
eigentlich nicht).
Re: Z-Dioden?
Verfasst: Mo 4. Jun 2001, 12:39
von tthorsten
Ich habe ein paar alte EV-Monitore bei denen ist es so gelöst :
Ein dicker (bezogen auf die Belastbarkeit) Widerstand
im Hochtonzweig und 2 entgegengesetzt in Reihe geschaltete
Z-Dioden parallel zum Tweeter.
Ab einer bestimmten Spannung am Hochtöner wird der Z-Dioden Zweig
niederohmig und die Leistung am Tweeter sinkt.
Wenn die Schutzschaltung einsetzt, hört es sich ziemlich mieß an.
Allerdings leben die Höchtöner immer noch,obwohl ich die Boxen mit
ca.3facher Nennbelastbarkeit fahre.
Mich würden weitere Meinungen zu diesem Verfahren interessieren.
Etwas Bedenken habe ich weil sich das Signal am Hochtöner mit
steigender Leistung einem Rechteck nähert (Das mögen Hochtöner ja
eigentlich nicht).
Wie hast du den spannungswert der z dioden ermittelt und wie viel ampere vertragen sie.
Re: Z-Dioden?
Verfasst: Mo 4. Jun 2001, 19:43
von E-Lurch
Wie hast du den spannungswert der z dioden ermittelt und wie viel ampere vertragen sie.
Klarstellung: Ich habe diese Schaltung nicht entwickelt,
sie kommt von ElektroVoice.
Nach ersten Überlegungen würde ich die Z-Dioden mit Uz = sqrt(P*R)-0.6V
berechnen, wobei P die Spitzenbelastbarkeit und R der Gleichstromwiderstand ist.
Ich werde demnächst mal die Boxen aufschrauben, und meine Erkenntnisse
ins Forum stellen.
Re: Z-Dioden?
Verfasst: Mi 6. Jun 2001, 04:04
von H.H.Kolm
Etwas Bedenken habe ich weil sich das Signal am Hochtöner mit
steigender Leistung einem Rechteck nähert (Das mögen Hochtöner ja
eigentlich nicht).
Ich denke, dass da keine Bedenken bestehen sollten.
Wenn ich eine Fullrange-Endstufe zum Clippen bringe gelangen die scharfen Flanken über die Weiche direkt an die Hochtöner - mit sehr hoher Leistung.
Wenn ich hinter der Weiche Überspannungen abfiltere bekommt der Hochtöner nur die erlaubte Leistung.
Ausserdsem sind Zenerdioden nicht so steilflankig dass aus einem übersteuertem Sinus ein Rechteck entsteht.
H.H.Kolm
Re: Z-Dioden?????
Verfasst: Mi 6. Jun 2001, 14:00
von JF
Grüsze!
Ab einer bestimmten Spannung am Hochtöner wird der Z-Dioden Zweig
niederohmig und die Leistung am Tweeter sinkt.
Wenn die Schutzschaltung einsetzt, hört es sich ziemlich mieß an.
Allerdings leben die Höchtöner immer noch,obwohl ich die Boxen mit
ca.3facher Nennbelastbarkeit fahre.
Mich würden weitere Meinungen zu diesem Verfahren interessieren.
Etwas Bedenken habe ich weil sich das Signal am Hochtöner mit
steigender Leistung einem Rechteck nähert (Das mögen Hochtöner ja
eigentlich nicht).
Eigentlich nicht, die Leistung aus der Endstufe steigt so stark bis sie klippt!
Siehe oben, der komplette Verstärker wird ins Klipping gefahren und sehr niederohmig belastet (Spannung bricht sogar ein?)
Warum tust du das? Keine andere Endstufe zur Verfügung?
Ich finde diese Methode (wenn ich sie richtig geschnallt habe) als die mit Abstand schlechteste.
Kann ich mir eigentlich nur für Piezohochtöner vorstellen, denn die sind Spannungssensibel.
mfg
JF