Insertkabel aus Instrumentenkabeln zusammenlöten?
Insertkabel aus Instrumentenkabeln zusammenlöten?
Und weiter:
Um Insertkabel zu löten, gibt es "Zwillingskabel". Nun kommen mir die teilweise etwas "dünn" vor - "normale" einadrige Instrumentenkabel wirken auf mich besser abgeschirmt (Ader, [weißer] Kunststoffschirm, [schwarze] dünnere Abschirmung, Masseschirm (evtl. als Geflecht), Gummikabel). Deshalb, und weil ich halt Instrumentenkabel noch übrig hatte, habe ich so ein Y-Kabel aus drei Kabelstücken zusammengebastelt.
Frage 1:
Kann es (theoretisch?) etwas ausmachen, daß am Y-Knotenpunkt die Masseabschirmung nicht um die Adern läuft - da ist sie ja zusammengelötet?
Frage 2:
Ist es überhaupt (in der Praxis) bei diesen kurzen Kabellängen (< 2 m) wichtig, daß das Kabel von hervorragender Qualität (und hervorragendem Preis) ist - oder gehört das eher zur Audio-Esoterik?
redi
Um Insertkabel zu löten, gibt es "Zwillingskabel". Nun kommen mir die teilweise etwas "dünn" vor - "normale" einadrige Instrumentenkabel wirken auf mich besser abgeschirmt (Ader, [weißer] Kunststoffschirm, [schwarze] dünnere Abschirmung, Masseschirm (evtl. als Geflecht), Gummikabel). Deshalb, und weil ich halt Instrumentenkabel noch übrig hatte, habe ich so ein Y-Kabel aus drei Kabelstücken zusammengebastelt.
Frage 1:
Kann es (theoretisch?) etwas ausmachen, daß am Y-Knotenpunkt die Masseabschirmung nicht um die Adern läuft - da ist sie ja zusammengelötet?
Frage 2:
Ist es überhaupt (in der Praxis) bei diesen kurzen Kabellängen (< 2 m) wichtig, daß das Kabel von hervorragender Qualität (und hervorragendem Preis) ist - oder gehört das eher zur Audio-Esoterik?
redi
Re: Insertkabel ... ja! ... danke (kein Text)
Ja klar,
in der Szene werden ja auch Netzkabel von 1m länge für
vierstellige Beträge gehandelt.
Mach Dir keine Sorgen, der Sound wird an vielen anderen Stellen schon schlecht genug.
Da fallen Federn nicht ins Gewicht.
Du solltest aber trotzdem Neutrik o.ä. kaufen.
Das lohnt sich, weil die zuverlässig sind.
Und die haben auch keine Federn.
Gruß
t
Re: Insertkabel aus 1 Mikrokabel und 2 Instrumentenkabeln zusammengelötet
Oh je:
Von der Insertklinke (der Stereostecker) gehen ca. 1,80 m Mikrokabel weg. Dann kommt *mein* Y-Knoten:
Abschirmung des Mikrokabels geteilt und jeweils mit der Abschirmung eines der beiden Instrumentenkabel (ca. 15 cm lang) verlötet, dann die Innenleiter der einadrigen Kabel mit jeweils einem des zweiadrigen Kables verlötet, dann die abisolierten Lötstellen mit Isolierband isoliert und den Knotenpunkt, damit's auch hält, schön mit Isolierband umwickelt ...
So, und _genau_da_ ist die Abdeckung auf ca. 1 cm durch die Abschirmung unvollständig.
Sorry, aber da hatte ich mich sehr unklar ausgedrückt ...
Doch!
Das ist mir klar.
Also doch Voodoo der Heifis: "durch Verbiegen dieser Feder sollen sich Felder, Kapazitäten, Impedanzen" - was weiß denn ich - ändern und den Klang beeinflussen ...?
Wie gesagt, ich hab mal sowas gelesen - allerdings in einem Kabeltest für (high-end) HiFi-Anlagen ...
Grüße redi
Ich weiß es anscheinend auch nicht. Also so schaut's aus:Ich weiss natürlich nicht, wie Dein Kabel ausschaut
Du meinst doch nicht die Feder am Stecker oder ?????
Die schützt das Kabel mechanisch gegen Biegung.
Sonst nix
Grüsse t
Von der Insertklinke (der Stereostecker) gehen ca. 1,80 m Mikrokabel weg. Dann kommt *mein* Y-Knoten:
Abschirmung des Mikrokabels geteilt und jeweils mit der Abschirmung eines der beiden Instrumentenkabel (ca. 15 cm lang) verlötet, dann die Innenleiter der einadrigen Kabel mit jeweils einem des zweiadrigen Kables verlötet, dann die abisolierten Lötstellen mit Isolierband isoliert und den Knotenpunkt, damit's auch hält, schön mit Isolierband umwickelt ...
So, und _genau_da_ ist die Abdeckung auf ca. 1 cm durch die Abschirmung unvollständig.
Sorry, aber da hatte ich mich sehr unklar ausgedrückt ...
Doch!
Das ist mir klar.
Also doch Voodoo der Heifis: "durch Verbiegen dieser Feder sollen sich Felder, Kapazitäten, Impedanzen" - was weiß denn ich - ändern und den Klang beeinflussen ...?
Wie gesagt, ich hab mal sowas gelesen - allerdings in einem Kabeltest für (high-end) HiFi-Anlagen ...
Grüße redi
Re: Insertkabel aus 1 Mikrokabel und 2 Instrumentenkabeln zusammengelötet
Ja klar,
in der Szene werden ja auch Netzkabel von 1m länge für
vierstellige Beträge gehandelt.
Mach Dir keine Sorgen, der Sound wird an vielen anderen Stellen schon schlecht genug.
Da fallen Federn nicht ins Gewicht.
Du solltest aber trotzdem Neutrik o.ä. kaufen.
Das lohnt sich, weil die zuverlässig sind.
Und die haben auch keine Federn.
Gruß
t
in der Szene werden ja auch Netzkabel von 1m länge für
vierstellige Beträge gehandelt.
Mach Dir keine Sorgen, der Sound wird an vielen anderen Stellen schon schlecht genug.
Da fallen Federn nicht ins Gewicht.

Du solltest aber trotzdem Neutrik o.ä. kaufen.
Das lohnt sich, weil die zuverlässig sind.
Und die haben auch keine Federn.
Gruß
t
Re: Insertkabel aus 1 Mikrokabel und 2 Instrumentenkabeln zusammengelötet
Tag,
aber es klingt abenteuerlich.
Tu Dir einen Gefallen und bau Dir aus dünnem Kabel und vernünftigen Steckern
einen zuverlässigen Satz Kabel.
Sie fallen sonst garantiert dann aus wenn Du es am wenigsten gebrauchen kannst.
HUNDERTPROZENTIG !!!!
Viel Spass beim basteln.
t
Ich kann nicht sagen ob Dein Kabel die Audiodaten verschlechtert,Ich weiß es anscheinend auch nicht. Also so schaut's aus:Ich weiss natürlich nicht, wie Dein Kabel ausschaut
aber es klingt abenteuerlich.
Tu Dir einen Gefallen und bau Dir aus dünnem Kabel und vernünftigen Steckern
einen zuverlässigen Satz Kabel.
Sie fallen sonst garantiert dann aus wenn Du es am wenigsten gebrauchen kannst.
HUNDERTPROZENTIG !!!!
Viel Spass beim basteln.
t
Re: Insertkabel aus Instrumentenkabeln zusammenlöten - aber gute Stecker!
Oh, danke, äh - nicht so ganz, aber ich lerne ...Hallo Kollege,
schirmt die Steckerhülse ja auch das ganze noch ab
Kabel bei denen die Abschirmung nur in einfachen Locken um den Innenleiter liegt ... solche deren Schirmwiderstand gering ist und der durch den Schirm erreichte "Bedeckungsgrad" mindestens mal bei 95...98% liegt ... kosten so ca. 2...5 DM pro Meter, je nach Ausführung
Die Steckerhülse schirmt doch nicht den Y-Knotenpunkt ab, also den Kabelteil, wo sich das zweiadrige Kabel in zwei einadrige Kabel aufteilt ... Aber ich habe verstanden ...
Was sind den "einfache Locken"? Sollte es dann schon - zumindest bei längeren Kabelstrecken - ein geflochtener Schirm sein?
Beim Preis meinte ich nicht den, den Leute zu bezahlen bereit sind, die Gras husten und Flöhe wachsen hören - ich hab dagegen nur Blechohren - sondern den zwischen 2 und 6 DM. Kann man da ohne Bedenken für Effekt- und Rackverkabelung die 2-DM-Kabel nehmen, vor allem, da sie ja nicht so mechanisch beansprucht werden wie Instrumentenkabel, auf denen auf der Bühne herumgetreten wird ...
Stecker:
Da halte ich die Qualität der Stecker für wichtiger. Neu-Trick-Stecker (z.B.) kann ich als direct-out zur Hälfte in den Insertweg am Mischpult stecken, was zwar auch nicht ganz ohne Risiko ist (manchmal bleibt eben doch das Signal weg, wenn wieder mal einer an die Mische rumpelt - meistens ich selber), aber es geht. Mit den billigen Spiralfederzugenlastungssteckern geht das aber gar nicht!
Übrigens:
Da fällt mir ein, irgendwann mal gelesen zu haben, daß gerade diese Spiralfedern den Klang "extrem" verfälschten. Stimmt das, oder ist auch das wieder Voodoo?
Danke, redi
Re: Insertkabel aus Instrumentenkabeln zusammenlöten - aber gute Stecker!
Tag,
Ich weiss natürlich nicht, wie Dein Kabel ausschaut, aber grundsätzlich sind Insert - Kabel so gebaut:
In den Stecker am Pult gehen die beiden Kabel. Innenleiter des send - Kabel
geht auf ( z.B. ) Klinken Tip.
Innenleiter Return - Kabel geht dann auf Ring.
Masse Leitung beider Kabel zusammen gehen auf Klinken Masse.
Also liegt die Y Stelle im Stecker, und ist somit durch die Steckerhülse geschirmt.
Die Tatsache das 2 Kabel in einem Stecker Platz finden müssen,
ist übrigens der Grund, warum diese so dünn sind.
Anders würde es nicht passen.
Dies ist für die Qualität erstmal nicht relevant.
Schließlich sind die Einzelleiter in Multicore kabeln auch nicht dicker.
Du meinst doch nicht die Feder am Stecker oder ?????
Die schützt das Kabel mechanisch gegen Biegung.
Sonst nix
Grüsse t
Doch, sollte sie.Die Steckerhülse schirmt doch nicht den Y-Knotenpunkt ab, also den Kabelteil, wo sich das zweiadrige Kabel in zwei einadrige Kabel aufteilt
Da fällt mir ein, irgendwann mal gelesen zu haben, daß gerade diese Spiralfedern den Klang "extrem" verfälschten. Stimmt das, oder ist auch das wieder Voodoo?
Danke, redi
Ich weiss natürlich nicht, wie Dein Kabel ausschaut, aber grundsätzlich sind Insert - Kabel so gebaut:
In den Stecker am Pult gehen die beiden Kabel. Innenleiter des send - Kabel
geht auf ( z.B. ) Klinken Tip.
Innenleiter Return - Kabel geht dann auf Ring.
Masse Leitung beider Kabel zusammen gehen auf Klinken Masse.
Also liegt die Y Stelle im Stecker, und ist somit durch die Steckerhülse geschirmt.
Die Tatsache das 2 Kabel in einem Stecker Platz finden müssen,
ist übrigens der Grund, warum diese so dünn sind.
Anders würde es nicht passen.
Dies ist für die Qualität erstmal nicht relevant.
Schließlich sind die Einzelleiter in Multicore kabeln auch nicht dicker.
Du meinst doch nicht die Feder am Stecker oder ?????
Die schützt das Kabel mechanisch gegen Biegung.
Sonst nix
Grüsse t
Re: Insertkabel aus Instrumentenkabeln zusammenlöten - aber gute Stecker!
Hallo Redi,
Möchte zu dem Thema "Kabel" noch ein paar Anmerkungen machen - die anderen Kollegen haben da ja auch schon ganz gute Anregungen gegeben.
Zunächst eines vorab: Vergiß den ganzen Blödsinn der in der Hifi-Szene grassiert, denn es ist unreflektiertes Nachplappern irgendwelcher unwissenschaflicher Behauptungen die jeder physikalischen Grundlage entbehren und die nur zu einem dienen: Die Kassen der Händler zu füllen. Dieser ganze Hifi-Voodoo ist nichts anderes, als die Folge mangelhafter Innovationen. Da wo keine Innovationen und geistige Leistungen mehr erfolgen wird Mist fabriziert und dem technisch unbefangenen Laien als der neueste Schrei verkauft. Ich bin ein ganz entschiedener Gegner technischen Unfugs. Die Diskussionen die unter den Hifi-Fans grassieren basieren auf Halbwissen und Halbwahrheiten sowie falsch oder völlig unverstandenen physikalischen Gesetzen. Das mit den Knickschutzspiralen die den Klang beeinflussen sollen, ist absoluter Humbug und entbehrt jeder Grundlage.
Nun ein paar Ratschläge zu den ganzen Kabeln und Adaptern:
Verwende gute Stecker und zwar Vollmetallstecker. Kunststoffstecker werden bei emsigem Gebrauch im Studio und PA sehr schnell beschädigt und unbrauchbar.
Die Stecker von Neutrik haben sich mittlerweile überall - auch auf den Ü-Wagen des Rundfunks - durchgesetzt. Und der Rundfunk verwendet nur erstklassige Qualität.
Vergoldete Stecker machen durchaus Sinn, vor allem dann wenn man in Gegenden wohnt wo aggressive Luft (also Seeklima, Indurstrieabgase etc.) herrscht.
Allerdings sollte man dann eines beachten: Der Gegenstecker sollte unbedingt das gleiche Kontaktmaterial haben. Also Gold auf Gold, oder Edelstahl auf Edelstahl etc.
Benutze gute und robuste Kabel. Die Kabel von Klotz und von Gotham haben sich sehr bewährt. Trittfestigkeit ist unbedingt wichtig.
Hoher Schirmfaktor wie schon erwähnt, ist ebenfalls ganz wichtig. Bei den Gotham-Kabeln sind 2 gegenläufige Reußenschirme vorhanden, dadurch hoher Bedeckungsgrad. Auch Kabel mit Geflechtsabschirmung sind sehr gut, vor allem einstrahlfest gegen HF-Einstrahlungen. Geflechtsabschirmungen lassen sich allerdings schwerer verarbeiten beim Konfektionieren, weil man das Geflecht erst auffieseln muß.
Gute Kabel haben auch nur geringe "Mikrofonie".
Was heißt das? Nimm ein gutes Mikrofonkabel, schließe es an einen Mikrofonverstärkereingang an OHNE ein Mikrofon daran. Stelle den Mikrofonverstärker auf hohe Verstärkung ein und knäuele nun das Kabel ein den Händen herum. Mache das selbe bei einem schlechten Billigkabel. Du wirst feststellen, daß man bei dem Billigkabel Geräusche im Lautsprecher hört. Bei dem guten Kabel tritt dies kaum auf. Diese Geräusche sind ein Zeichen dafür, daß die Adern und der Schirm nur sehr lose in dem Kabelmantel liegen.
Das was ich mit "Locken" meinte, ist eine einfache Abschirmung die nur mit ein paar dünnen Drähten um den Innenleiter gewickelt ist.
Zu den Adaptern:
Ich persönlich halte prinzipiell nicht viel von irgendwelchen Y-Kabeln, oder Kabeln mit "exotischen" Steckern und Pinbelegungen. Man sollte zusehen, daß man für sein ganzes Kabelsortiment nur so wenig wie möglich Sonderkabel baut. Ich habe bei mir fast nur Kabel mit XLR 3M auf XLR 3F. Ein paar Klinke auf XLR und ein paar DIN auf XLR. Höchstens noch ein paar Sonderkabel für mein Kommandogrät worüber auch Schwachstromversorgung läuft, die aber dann mit Steckern versehen die absolut unverwechselbar sind mit allem anderen. Ansonsten wie gesagt: Für Audioverbindungen nur XLR-XLR und XLR-Klinke.
Für Multicore habe ich 10-Paarige Kabeltrommeln (ALD 380 Bandzugtrommel) mit den 30-poligen Siemenssteckern. Diese dann auf Stagebox aufgelöst.
Und damit sind wir beim nächsten Punkt: Ich sagte oben schon, da´ß ich von Y-Kabel etc. nichts halte, denn die sind 1. schwer herstellbar (weil man oft 2 Kabel in einen Stecker fummeln muß) und 2. zu störanfällig.
Die bessere Lösung: Baue Dir ein kleines Kästchen aus Aluminium und baue da die entsprechenden Stecker ein. Dann kann man in dem Kästchen die entsprechenden Verzeigungen, Umadaptierungen u.a. vornehmen. Ganz wichtig: Das Metallghäuse muß immer mit den Schirmen Verbindung haben und bei allen Verbindungen die gesteckt sind, müssen alle Schirme miteinander Verbindung haben. Sollte es zu Brummproblemen kommen, hilft die Trennung der NF-Wege durch geeignete Übertrager. Für Hochpegelige Signale hat sich der Übertragertyp RÜL 197M von Pikatron bewährt. Der erfüllt auch die Rundfunk- und Postnormen.
Ich hoffe ich konnte Dir einige verwertbare Tips geben.
Grüße
Rainer
Möchte zu dem Thema "Kabel" noch ein paar Anmerkungen machen - die anderen Kollegen haben da ja auch schon ganz gute Anregungen gegeben.
Zunächst eines vorab: Vergiß den ganzen Blödsinn der in der Hifi-Szene grassiert, denn es ist unreflektiertes Nachplappern irgendwelcher unwissenschaflicher Behauptungen die jeder physikalischen Grundlage entbehren und die nur zu einem dienen: Die Kassen der Händler zu füllen. Dieser ganze Hifi-Voodoo ist nichts anderes, als die Folge mangelhafter Innovationen. Da wo keine Innovationen und geistige Leistungen mehr erfolgen wird Mist fabriziert und dem technisch unbefangenen Laien als der neueste Schrei verkauft. Ich bin ein ganz entschiedener Gegner technischen Unfugs. Die Diskussionen die unter den Hifi-Fans grassieren basieren auf Halbwissen und Halbwahrheiten sowie falsch oder völlig unverstandenen physikalischen Gesetzen. Das mit den Knickschutzspiralen die den Klang beeinflussen sollen, ist absoluter Humbug und entbehrt jeder Grundlage.
Nun ein paar Ratschläge zu den ganzen Kabeln und Adaptern:
Verwende gute Stecker und zwar Vollmetallstecker. Kunststoffstecker werden bei emsigem Gebrauch im Studio und PA sehr schnell beschädigt und unbrauchbar.
Die Stecker von Neutrik haben sich mittlerweile überall - auch auf den Ü-Wagen des Rundfunks - durchgesetzt. Und der Rundfunk verwendet nur erstklassige Qualität.
Vergoldete Stecker machen durchaus Sinn, vor allem dann wenn man in Gegenden wohnt wo aggressive Luft (also Seeklima, Indurstrieabgase etc.) herrscht.
Allerdings sollte man dann eines beachten: Der Gegenstecker sollte unbedingt das gleiche Kontaktmaterial haben. Also Gold auf Gold, oder Edelstahl auf Edelstahl etc.
Benutze gute und robuste Kabel. Die Kabel von Klotz und von Gotham haben sich sehr bewährt. Trittfestigkeit ist unbedingt wichtig.
Hoher Schirmfaktor wie schon erwähnt, ist ebenfalls ganz wichtig. Bei den Gotham-Kabeln sind 2 gegenläufige Reußenschirme vorhanden, dadurch hoher Bedeckungsgrad. Auch Kabel mit Geflechtsabschirmung sind sehr gut, vor allem einstrahlfest gegen HF-Einstrahlungen. Geflechtsabschirmungen lassen sich allerdings schwerer verarbeiten beim Konfektionieren, weil man das Geflecht erst auffieseln muß.
Gute Kabel haben auch nur geringe "Mikrofonie".
Was heißt das? Nimm ein gutes Mikrofonkabel, schließe es an einen Mikrofonverstärkereingang an OHNE ein Mikrofon daran. Stelle den Mikrofonverstärker auf hohe Verstärkung ein und knäuele nun das Kabel ein den Händen herum. Mache das selbe bei einem schlechten Billigkabel. Du wirst feststellen, daß man bei dem Billigkabel Geräusche im Lautsprecher hört. Bei dem guten Kabel tritt dies kaum auf. Diese Geräusche sind ein Zeichen dafür, daß die Adern und der Schirm nur sehr lose in dem Kabelmantel liegen.
Das was ich mit "Locken" meinte, ist eine einfache Abschirmung die nur mit ein paar dünnen Drähten um den Innenleiter gewickelt ist.
Zu den Adaptern:
Ich persönlich halte prinzipiell nicht viel von irgendwelchen Y-Kabeln, oder Kabeln mit "exotischen" Steckern und Pinbelegungen. Man sollte zusehen, daß man für sein ganzes Kabelsortiment nur so wenig wie möglich Sonderkabel baut. Ich habe bei mir fast nur Kabel mit XLR 3M auf XLR 3F. Ein paar Klinke auf XLR und ein paar DIN auf XLR. Höchstens noch ein paar Sonderkabel für mein Kommandogrät worüber auch Schwachstromversorgung läuft, die aber dann mit Steckern versehen die absolut unverwechselbar sind mit allem anderen. Ansonsten wie gesagt: Für Audioverbindungen nur XLR-XLR und XLR-Klinke.
Für Multicore habe ich 10-Paarige Kabeltrommeln (ALD 380 Bandzugtrommel) mit den 30-poligen Siemenssteckern. Diese dann auf Stagebox aufgelöst.
Und damit sind wir beim nächsten Punkt: Ich sagte oben schon, da´ß ich von Y-Kabel etc. nichts halte, denn die sind 1. schwer herstellbar (weil man oft 2 Kabel in einen Stecker fummeln muß) und 2. zu störanfällig.
Die bessere Lösung: Baue Dir ein kleines Kästchen aus Aluminium und baue da die entsprechenden Stecker ein. Dann kann man in dem Kästchen die entsprechenden Verzeigungen, Umadaptierungen u.a. vornehmen. Ganz wichtig: Das Metallghäuse muß immer mit den Schirmen Verbindung haben und bei allen Verbindungen die gesteckt sind, müssen alle Schirme miteinander Verbindung haben. Sollte es zu Brummproblemen kommen, hilft die Trennung der NF-Wege durch geeignete Übertrager. Für Hochpegelige Signale hat sich der Übertragertyp RÜL 197M von Pikatron bewährt. Der erfüllt auch die Rundfunk- und Postnormen.
Ich hoffe ich konnte Dir einige verwertbare Tips geben.
Grüße
Rainer
Re: Insertkabel aus Instrumentenkabeln zusammenlöten - aber gute Stecker!
Moin Rainer,
ich Kann Deine Ausführungen, wie bisher fast immer, eigentlich nur voll bestätigen. Meine "Live-Erfahrung" hat mich allerdings dazu gebracht, neben reinen Steckfeldern auf Hardcover Basis noch mengenweise z.B. Y-Adapter XLR/F->2x XLR/M mitzuführen, selbstverständlich alles steckermäßig in Neutrik Qualität und mit vernünftigen Kabeln. Die Geschichte ist einfach die: diese Adapter(ADAPTER und nicht fester Konstellationsposten !!) kann man überall ohne großen Platzbedarf qasi in jedes Kabel einbauen und das an variablen Stellen.
Wie sieht es denn eigentlich mit der vor einigen Wochen besprochenen Idee aus, Rainer ? Hast Du noch Lust dazu ?
Sag doch einfach Bescheid.
Bis dann
Jörg Kirsch
Ne Menge interessanter Sachen
ich Kann Deine Ausführungen, wie bisher fast immer, eigentlich nur voll bestätigen. Meine "Live-Erfahrung" hat mich allerdings dazu gebracht, neben reinen Steckfeldern auf Hardcover Basis noch mengenweise z.B. Y-Adapter XLR/F->2x XLR/M mitzuführen, selbstverständlich alles steckermäßig in Neutrik Qualität und mit vernünftigen Kabeln. Die Geschichte ist einfach die: diese Adapter(ADAPTER und nicht fester Konstellationsposten !!) kann man überall ohne großen Platzbedarf qasi in jedes Kabel einbauen und das an variablen Stellen.
Wie sieht es denn eigentlich mit der vor einigen Wochen besprochenen Idee aus, Rainer ? Hast Du noch Lust dazu ?
Sag doch einfach Bescheid.
Bis dann
Jörg Kirsch
Ne Menge interessanter Sachen
Re: Insertkabel aus Instrumentenkabeln zusammenlöten - aber gute Stecker!
Hallo Jörg,Moin Rainer,
ich Kann Deine Ausführungen, wie bisher fast immer, eigentlich nur voll bestätigen. Meine "Live-Erfahrung" hat mich allerdings dazu gebracht, neben reinen Steckfeldern auf Hardcover Basis noch mengenweise z.B. Y-Adapter XLR/F->2x XLR/M mitzuführen, selbstverständlich alles steckermäßig in Neutrik Qualität und mit vernünftigen Kabeln. Die Geschichte ist einfach die: diese Adapter(ADAPTER und nicht fester Konstellationsposten !!) kann man überall ohne großen Platzbedarf qasi in jedes Kabel einbauen und das an variablen Stellen.
Wie sieht es denn eigentlich mit der vor einigen Wochen besprochenen Idee aus, Rainer ? Hast Du noch Lust dazu ?
Sag doch einfach Bescheid.
Bis dann
Jörg Kirsch
Selbstverständlich bleibt es bei der versprochenen Idee. Ich denke ich habe diesen Monat etwas mehr Zeit als bisher. Hatte viele Aufnahmen zu bearbeiten und Alt-Aufnahmen (Fremdaufnahmen) zu restaurieren - ein höllischer Zeitaufwand. Daher kam ich nicht dazu. Aber wie gesagt - ich habe es nicht vergessen!

Grüße
Rainer
Re: Insertkabel aus Instrumentenkabeln zusammenlöten?
Hallo Kollege,
Grundsätzlich sollte die Abschirmung auch bei 2 Meter Länge vorhanden sein. Gerade bei unsymmetrischen Leitungen ist dies noch viel wichtiger als bei symmetrischen.
Es wird gerade bei Kabeln sehr viel Esoterik und Voodooismus geschrieben. Aber allerdings sind es meist nur diejenigen die ohnehin nicht wissen was Volt und Ampere ist und die keinen Violinschlüssel von einem Haustürschlüssel unterscheiden können...
Trotzdem ist es wichtig, daß die Abschirmung hochwertig ist, denn sie dient ja nicht nur als elektrischer Gegenpol zum Innenleiter sondern soll - wie der Name schon sagt - "abschirmen". Hochfrequenzeinstreuungen, Brumm und andere Störungen sind häufig auf mangelhafte Abschirmungen zurückzuführen. Kabel bei denen die Abschirmung nur in einfachen Locken um den Innenleiter liegt werden mit Sicherheit in Ballungsgebieten (z.B. im Rhein/Main-Gebiet) dazu führen, daß man gelegentlich ungewollten Rundfunkempfang auf irgendwelchen Audiowegen hat.
Gute NF-Kabel sind nicht die super-hyper-ultra-teuren "highend"-Kabel bei denen der Meter drei- und vierstellige Summen kostet, sondern solche deren Schirmwiderstand gering ist und der durch den Schirm erreichte "Bedeckungsgrad" mindestens mal bei 95...98% liegt. Solche Kabel sind z.B. von der Firma Gotham erhältlich und kosten so ca. 2...5 DM pro Meter, je nach Ausführung und Adernzahl.
Grüße
Rainer
Macht bei diesen kurzen Verbindungen absolut nichts, außerdem schirmt die Steckerhülse ja auch das ganze noch ab. Wichtig ist nur, daß alle Schirme Masseverbindung haben.Frage 1:
Kann es (theoretisch?) etwas ausmachen, daß am Y-Knotenpunkt die Masseabschirmung nicht um die Adern läuft - da ist sie ja zusammengelötet?
Frage 2:
Ist es überhaupt (in der Praxis) bei diesen kurzen Kabellängen (redi
Grundsätzlich sollte die Abschirmung auch bei 2 Meter Länge vorhanden sein. Gerade bei unsymmetrischen Leitungen ist dies noch viel wichtiger als bei symmetrischen.
Es wird gerade bei Kabeln sehr viel Esoterik und Voodooismus geschrieben. Aber allerdings sind es meist nur diejenigen die ohnehin nicht wissen was Volt und Ampere ist und die keinen Violinschlüssel von einem Haustürschlüssel unterscheiden können...
Trotzdem ist es wichtig, daß die Abschirmung hochwertig ist, denn sie dient ja nicht nur als elektrischer Gegenpol zum Innenleiter sondern soll - wie der Name schon sagt - "abschirmen". Hochfrequenzeinstreuungen, Brumm und andere Störungen sind häufig auf mangelhafte Abschirmungen zurückzuführen. Kabel bei denen die Abschirmung nur in einfachen Locken um den Innenleiter liegt werden mit Sicherheit in Ballungsgebieten (z.B. im Rhein/Main-Gebiet) dazu führen, daß man gelegentlich ungewollten Rundfunkempfang auf irgendwelchen Audiowegen hat.
Gute NF-Kabel sind nicht die super-hyper-ultra-teuren "highend"-Kabel bei denen der Meter drei- und vierstellige Summen kostet, sondern solche deren Schirmwiderstand gering ist und der durch den Schirm erreichte "Bedeckungsgrad" mindestens mal bei 95...98% liegt. Solche Kabel sind z.B. von der Firma Gotham erhältlich und kosten so ca. 2...5 DM pro Meter, je nach Ausführung und Adernzahl.
Grüße
Rainer
Re: Insertkabel aus Instrumentenkabeln zusammenlöten?
Also ich verstehe diese ganze Diskussion um Insert-Kabel-Löten nicht. Kauf dir doch einfach welche, wird viel billiger. Und da Inserts doch eh nur am FoH-Platz verwendet werden, sind sie eh nicht sehr stark beansprucht. Ich selber habe gaaannnz billige von Thomann. 8 DM für 4m. Du nimmst immer 4 Stück, Kabelbinder und baust dir Insert-Multicores. Praktisch und hält. Ich bin zufrieden. Haben eine relativ starke Ummantelung für Inserts und auch stabile (Plaste-) Stecker OHNE Federn. Kann man ja aber durch Neutriks ersetzen (wers unbedingt braucht; lohnt sich meiner Meinung nach nur bei richtig stark beanspruchten Kabeln, Instr. und Micro eben, aber da richtig, weil: hält ewig, wenn richtig gelötet. An allen anderen Stellen sind Neutriks nur wegen ihrer bessern Stabilität in den Buchsen angebracht und es sieht halt gut aus). Bei dem Thema Hifi-Normen im Beschallungbereich geht mir doch der Hut hoch: dass man hier nicht um einige hundertstel Prozent bessere Audiowerte streiten muss, oder sich sämtliche Stecker vergolden lassen muss, wird dem letzten auch dann klar, wenn er eine sauteure Acustic-Line-PA hochfährt, um zu hören, daß es rauscht und auch bei der PA leider irgendwann klirrt und anfängt (leicht!) zu zerren. Also nix mit Hifi-Norm. Dennoch sind gute Kabel wichtig, aber nicht das Wichtigste. Als Beschaller muss man doch froh sein, aufgrund fast immer beschiss... Raumverhältnisse überhaupt einen halbwegs guten Sound hinzubekommen, oder? Und auch billigere Kabel übertragen Signale gut... In diesem Sinne!
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