Behringer ins Siderack oder zum Müll ?

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Joerg Knieschewski

Behringer ins Siderack oder zum Müll ?

Beitrag von Joerg Knieschewski » Sa 28. Aug 1999, 01:01

In vielen aktuellen Produktionen (MMW, Scorpions, etc. ) sieht man immer wieder Behringer im Siderack. Das kann ich absolut nicht nachvollziehen ! Ich erinnere mich an einen Soundcheck in Köln, wo der Verleiher nur Behringer im Rack hatte. Das Drumkit wollte einfach nicht klingen, bis ich irgendwann einfach alle Insertkabel gezogen habe; und siehe da - ein super Sound !!!!
Also ich finde das die Geräte absolut nicht taugen, ok sie rauschen nicht, aber das ist dann auch schon alles. Das schlimmste sind ja wohl die Auto Funktionen, wer braucht denn so was ??? Vom Design ganz zu schweigen... So, genug damit!
Wie ist denn eure Meinung dazu ? Irgend jemand meinte mal zu mir das ein ganz bestimmter Compressor von Behringer ( der leider nicht mehr gebaut wird ) absolut top sei !?!?


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Behringer ins Siderack oder zum Müll ?

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Hubert

Re: Behringer ins Siderack oder zum Müll ?

Beitrag von Hubert » Fr 3. Sep 1999, 00:24

Der Grund dafür,das z.B. Behringer-Frequenzweichen in Monitorampracks von grossen deutschen Produktionen (z.B. RS aus H) gefunden wird liegt daran, das bei Ausschreibungen von Konzerten/Tourneen nicht jedes Teil erfragt wird.Welches Wedge auf einer Produktion steht wird mit Sicherheit immer abgefragt.Aber oft denken sich Kollegen,wenn Amps und Wedges gehobener Standart sind, das dann die entsprechende Weiche dazu gehört.........falsch gedacht
andreas wiedenhoff

Re: Behringer ins Siderack oder zum Müll ?

Beitrag von andreas wiedenhoff » Di 14. Sep 1999, 21:55

ein heikles thema, da die meinung der experten hier weit auseinandergehen.
ich setze grds. behringer recht gerne im siderack ein. man muß allerdings mit
diesen dingern anders umgehen als mit einem 166er o.ä.
mein tip: kompression sehr niedrig halten und dafür den output stärker absenken. ein bischen gewöhnungsbedürftig ist der 4/10db-schalter auf der rückseite. aber man kann durchaus auch mit behringer ein nettes drumset erzielen. (da die teile fast überall zu finden sind, lohnt sich die mühe des ausprobierens)
Eckhard Ahrens

Re: Behringer ins Siderack oder zum Müll ?

Beitrag von Eckhard Ahrens » Do 23. Sep 1999, 02:53

Ich habe eine kleines Insert-Rack mit Behringer-Geräten: Zwei Autocoms, ein
Intelligate und ein Autoquad. Gedacht ist das Ganze dazu, daß ich bei kleinen
Veranstaltungen (in Jugendzentren, etc...) überhaupt Inserts habe, bzw. nicht auf die dortigen Micro-Limiter u.Ä. angewiesen bin. Es soll kein Ersatz für die im Verleih üblichen Insert-Racks sein. Insofern erfüllen die Dinger ihren Zweck.
Die Compressoren sind OK, die Gates aber treffen nicht ganz meinen Geschmack.
Sie regeln mir zu weich. Man muß den Threshold-Regler sehr niedrig einstellen, damit das Gate aufmacht. Desweiteren mag ich diese Rasterpotis generell nicht
besonders.
Im Großen und Ganzen sind die Geräte für ihr Geld aber in Ordnung. Sollte
allerdings mein Intelligate mal den Geist aufgeben (es macht bisweilen Probleme), werde ich es durch ein Drawmer DS201 ersetzen. Das ist für das harte
Gaten von Trommeln besser geeignet. Es kann zwar Einbildung sein, aber ich finde, eine Kick-Drum mit einem 201 gegated klingt besser als bei einem Intelligate.
Eins ist Behringer in jedem Fall aber postiv anzurechnen: Sie verzichten im
Gegensatz zu anderen Produkten in dieser Preisklasse auf diese fürchterlichen
Stecker-Netzteile.
Michael Meliani

Re: Behringer ins Siderack oder zum Müll ?

Beitrag von Michael Meliani » So 17. Okt 1999, 22:20

Behringer in den Muell !!!!!
Der digitale EQ z.B. ist eine Gefaerdung fuer die Gesundheit des Publikums, da es vorkommen kann, dass er 0 dB Rauschen raushaut. Auf einer Veranstaltung unverantwortlich.
Marcel

Re: Behringer ins Siderack oder zum Müll ?

Beitrag von Marcel » Fr 22. Okt 1999, 11:03

Ich finde Behringer ziemlich bescheiden, die Teile klingen einfach nicht! Nicht nur die Kompressoren. Da bringt es mir auch nix, wenn ich viermal mehr fürs Geld kriege als z.B. von dbx, wenn am Ende nur Scheiße rauskommt. Das Vierfach-Gate ist für kleinere Live-Geschichten ganz ok, weil sehr billig, aber mehr auch nicht. Kauft lieber was vernünftiges und investiert ein paar Mark mehr (ich weiß, ich hab auch nicht viel Kohle, aber der Sound ist eben wichtiger!)
Steffen

Re: Behringer ins Siderack oder zum Müll ?

Beitrag von Steffen » Di 9. Nov 1999, 21:12

Hi Michael,
Was den Behringer-EQ betrifft : 1. Wenn man so blöd ist und den Ausgang auf Rauschen stehen läßt...
2. Wofür hat der RTA ne Lock-Funktion ? Übrigens: der digitale Parametric von BSS macht die selbe Scheiße... Also nicht nur der Billigheimer...
Oliver Klaewer

Re: Behringer ins Siderack oder zum Müll ?

Beitrag von Oliver Klaewer » Fr 26. Nov 1999, 14:28

Hm... damals hab ich mir mal die Palette gegönnt, weil ich dachte das is billig und macht alles was ich brauche...
stimmt... nur das ergebnis ist nicht brauchbar, weil ein Ultrafex, Composer, weiß der Teufel wie sie alle heißen, den Klang vermatschen. Auch bei niedrigen Einstellungen... Der Output hat zwar den angespriesenen Effekt. Und das auch sehr gut... Nur es klingt hinterher: tot! das is wie wenne ne katze untern teppich tust und immer drauf rumspringst...
tolle geräte, um mal ne demo zu produzieren... dafür gibts wohl nix besseres, weil billigeres...
aber wenn die produktion nich nach bontempiorgel im schuhkarton klingen soll... hands off!
derzeit nehm ich die geräte immer dann, wenn ich einen lofi effekt erzielen will... das geht auch wunderbar... ;-)
aber für den preis is die qualität natürlich spitze... will nich mosern...
viele grüße olli

BlackBeatDepot
Steffen

Re: Behringer ins Siderack oder zum Müll ?

Beitrag von Steffen » Fr 3. Dez 1999, 22:36

Hi Leute !
ich will hier mit Sicherheit keine Lanze für die Behringer-Teile brechen, aber ich muß ehrlich sagen, daß es genug Einsatzgebiete gibt, wo man das Zeugs durchaus gebrauchen kann. Sicherlich hätte wohl jeder von uns gern die Creme de la Creme im Siderack hängen, aber die Wirklichkeit sieht nunmal leider anders aus: Man bekommt das Zeugs wie richtig gute Drawmers, Penny&Giles etc. einfach im Mietbetrieb nicht bezahlt. Und soooo schlecht, wie manche Kollegen hier meinen, ist der Behringer-Kram auch nicht. Ich hab mir in unserer Firma extrem viel Mühe gemacht und gerade solche Sachen wie Ultracurve, Feedback-Destroyer oder erst recht die Weiche meßtechnisch durchgeackert und auch, meßtechnisch und ohrtechnisch, mit angesagtem "Edelzeugs" verglichen. Klar gibts da manchen Klangunterschied !! Aber speziell die Weiche ist für das was sie kostet und bietet ein absoluter Hammer. Genau so der Feedback-Destroyer (s.auch Production Partner Test). Selbst an richtig gutem Equipment (Nexo PS15 mit Bass an Camco-Amps) macht die Weiche im Vergleich zu ner ca. 10mal teureren BSS absolut keine schlechte Figur. Und sie ist - im Gegensatz zur BSS - auch im Ausgang symmetrisch. Das soll dem Behringer erstmal einer nachmachen. Allerdings gibts auch Geräte von ihm, die gehören wirklich auf den Müll (bstes Beispiel ist das komische Multigate oder vor allem die sog. digitalen Effektgeräte...)
Dino

Re: Behringer ins Siderack oder zum Müll ?

Beitrag von Dino » Fr 17. Dez 1999, 04:07

Hallo an alle!!
Mein Autocom MDX 1000 ist Müll!!!
Das Teil ist der reinste Brummer.
Die Service-techniker sagen das Ding sei vollkommen in Ordnug.
Wenn ich es aber einschalte, dann rauscht es nicht, nein es Brummt!!
LAUTES BRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRR.......trotz sym. Kabel.
Deswegen lass ich es lieber aus....
....sonst höre ich die Musik nicht mehr.
Steffen

Re: Behringer ins Siderack oder zum Müll ?

Beitrag von Steffen » So 19. Dez 1999, 14:02

Vorsicht, Dino !!!
Ich hab mit dem Ding keine Probleme, wenns auch nicht besonders klingt. Also : Dein Service-Techniker ist Müll, nicht der Compressor. Der Fehler ist nämlich bekannt : Es gab da mal ne Serie, die hatte nen Stabi aus minderwertiger Produktion drin, also : Tausch mal die Stabis aus, dann gehts...
Dino

Re: Behringer ins Siderack oder zum Müll ?

Beitrag von Dino » Mo 20. Dez 1999, 01:38

Vorsicht, Dino !!!
Ich hab mit dem Ding keine Probleme, wenns auch nicht besonders klingt. Also : Dein Service-Techniker ist Müll, nicht der Compressor. Der Fehler ist nämlich bekannt : Es gab da mal ne Serie, die hatte nen Stabi aus minderwertiger Produktion drin, also : Tausch mal die Stabis aus, dann gehts...
Was zum Geier sind Stabis?!?
Sag mir was das ist!
Ich werde sie alle tauschen.
Und.... WAS KOSTAS?
Tomy

Re: Behringer ins Siderack oder zum Müll ?

Beitrag von Tomy » So 2. Jan 2000, 20:33

Hi,
oh ich böser... hab doch zwei Sideracks mit Behringer Multicoms, Parametric EQs,
Autoquad etc.. und ich bin zufrieden, sie laufen ohne Probs und sind billig...
Tomy
Ach ja: Stabis sind Kleine flache Dreibeiner, auf denen meist irgendwas in der Richtung 7815/7812 oder 7915/7915 steht. Kosten ca. 1 DM das Stück, und von jeder Sorte gibt es einen im Gerät. Ich hatte auch schon mal nen defekten Stabi, aber das war in einem dbx266 :-(
Tomy
Janko Ramuscak

Re: Behringer ins Siderack oder zum Müll ?

Beitrag von Janko Ramuscak » Mo 10. Apr 2000, 02:43

Wie viele Kollegen hab ich auch sowohl mit "Behringern" als auch mit deutlich besserem Equipment gearbeitet und kann soviel sagen: Klar, für die kleine Kohle haben die Teile manche Macken (Ultracurve "vergisst" ab und an gespeicherte Presets, mechanische Ermüdung usw.), aber so schlecht wie es manche hier darstellen ist das Zeug nicht. Ein Composer wird nie einen 1066er ersetzen, aber man kann damit arbeiten. Und als "günstiges" Delay mit EQ tuts der Ultracurve auch. Man kann den Geräten einiges ankreiden, aber das Urteil "Soundtöter" halte ich eindeutig für übertrieben. Und man muß ja nicht unbedingt die behringerschen "Effektgeräte" benutzen...
thomas

Re: Behringer ins Siderack oder zum Müll ?

Beitrag von thomas » Fr 21. Jul 2000, 11:19

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