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archivierung
Verfasst: Mi 25. Okt 2000, 13:17
von marc
hallo !
ich archiviere so:
sämtliche daten werden am ende des arbeitstages auf einen nt server geladen. dadurch haben auch alle anderen regieräume zugriff für schnitt zB.
alle 2-3 tage sichere ich daten auf cdr. (cdrw finde ich nicht gut da ein backup nicht löschbar sein sollte.)
gruss
marc
PC für Musikbearbeitung - ein paar nützliche Tips
Verfasst: Di 24. Okt 2000, 09:12
von Rainer
Hallo Kollegen,
Die Diskussion PC ./. MAC wird wahrscheinlich nie enden, da jeder auf sein System schwört. Zum MAC kann ich nichts sagen, da ich keinen habe.
Da ich selbst das System "SADiE benutze das ja auf einem PC läuft (das System wird übrigens immer mehr in den Rundfunkanstalten benutzt) möchte ich jedm PC-Anwender der seinen PC zur Musikbearbeitung einsetzt noch ein paar Tips geben die ich aus eigner Erfahrung gewonnen habe:
1.) HARDWARE: Bestückt den Rechner nur mit der Hardware die Ihr auch benötigt. Irgenwelche Netzwerkkarten sollten draußen bleiben. Der Rechner mit dem man Musikbearbeitungen macht, sollte gar nicht am Internet hängen. Dafür sollte man sich einen 2. Rechner halten. Das bewahrt den Musikrechner auch vor Vireninfektion.
Für Musikprogramme aller Art möglichst schnelle Rechner benutzen. Allerdings ist bei hohen Taktfrequenzen auch gute Durchlüftung des Rechners nötig.
1.1.) FESTPLATTEN: Ich persönlich bin ein Verfechter von SCSI-Systemen, da man da flexibler ist und auch bis zu 7 Geräte anschließen kann. Es gibt ja mittlerweilen CD-Brennprogramme bei denen es möglich ist gleichzeitig mehrere CD's zu brennen.
Außerdem dürfen SYSI-Platten auch Low-Level formatiert werden.
Benutzt für die Programme und für die Audiofiles GETRENNTE Festplatten. Partitionierungen sollten vermieden werden, da sie nichts bringen und die Arbeit nur unübersichtlich machen Festplattenkomprimierungsprogramme sollten überhaupt nicht benutzt werden. Die Platten sind heute groß genug.
1.2)zu SCSI: Unbedingt darauf achten, daß keine SCSI-ID-Nummer mehrfach vergeben wurde. Jede SCSI-ID darf innerhalb eines Busses nur einmal vorkommen. Unbedingt auf korrekte Termination des SCSI-Busses achten. Ich weiß aus Erfahrung, daß man sehr schnell einen Jumper auf einem SCSI-Gerät vergessen oder einen zu viel setzen kann, was dann Störungen zur Folge hat, die man später meist nur zufällig entdeckt. Also nochmals: Vor Inbetriebnahme des SCSI-Systems nochmals gründlich den Bus und die daran angeschlossenen Geräte kontrollieren. Ansonsten kann es vorkommen, daß das System zwar eine lange Zeit läuft, aber eines Tages wie aus heiterem Himmel seinen Dienst versagt und man sucht sich dusselig und dämlich wo der Fehler steckt.
1.3)Zum CD-Brennen: Es empfielt sich, besonders dann wenn man solche Programme benutzt wie "Feurio" das mehrere CD's auf einmal brennen kann, für die ganzen Brenner eingen eignen SCSI-Controller zu verwenden.
2.) WINDOWS : Ganz gleich welche Version: Installiert es möglichst minimal, damit nicht irgendwelche Treiber installiert werden die man nie braucht. Schmeißt alle überflüssigen Komponenten die bei der WIN-Installation mitinstalliert werden raus! So auch z.B. Internetexplorer, Posteingang etc. Bildschirmschoner grundsätzlich gänzlich rauschmeißen. Diese können bei Musikbearbeitung oder CD-Schrieben Ärger machen.
2.) SOFTWARE : Installiert nicht mehr auf dem Rechner als unbedingt notwendig. Gerade die Installation mehrerer CD-Brennprogramme bringt Störungen, da sich deren Treiber oft gegenseitig stören. 4 - max. 5 Programme sind voolkommen genug. Wer mehr Programme braucht, sollte Wechselfestplatten benutzen oder einen 2. Rechner halten.
Deaktiviert alle unnötigen Treiber bevor Ihr eine CD brennt.
3.) Laßt keine weiteren Programme im Hintergrund laufen, während mit dem jeweiligen Musikbearbeitungprogramm gearbeitet wird. Wer also während eines CD-Schriebs per Multitasking noch Kundenrechnungen schreibt oder aus Zietvertreib noch ein Spiel auf dem Rechner spielt, darf sich nicht wundern, wenn es plötzlich auf dem Bildschirm blau wird...
4.) Beim Wechsel auf ein anderes Musikbearbeitungsprogramm ggf. Rechner neu starten.
Wenn man diese Punkte alle beachet, sind Störungen und Abstürze - wenn sie überhaupt vorkommen - äußerst selten.
MfG
Rainer
Re: archivierung
Verfasst: Mi 25. Okt 2000, 16:13
von Rainer
Danke Mark, ich meinte aber hier die Langzeitarchivierung von fertigen Produktionen , auf welchen Trägern die dann irgenwo im Schrank oder in einer Archivkammer landen.
MfG
Rainer
Re: Archivierung
Verfasst: Fr 5. Jan 2001, 02:52
von christof
hallo
ich archiviere noch immer auf DAT und CD-R.
die DAT's und CD's stehen im schrank, wie sich's gehört.
nur wie lange diese datenträger halten weiss ich aber auch nicht...
mfg
Re: Archivierung
Verfasst: Fr 5. Jan 2001, 08:56
von Rainer
hallo
ich archiviere noch immer auf DAT und CD-R.
die DAT's und CD's stehen im schrank, wie sich's gehört.
nur wie lange diese datenträger halten weiss ich aber auch nicht...
mfg
Hallo Christof,
Über die haltbarkeit von Den Tonträgern kann natürlich noch keine Aussage getroffen werden. Nimmet man aber mal die Erfahrungen des Rundfunks mit deren Archiven, dann kann man durchaus von einer Haltbarkeit der Magnetbänder von 40 Jahren oder mehr ausgehen. Gut - es warend damals alles analoge Aufzeichnungen. Aber der große Vorteil der Digitalaufzeichnung ist ja, daß man sie verlustfrei regenerieren kann indem man sie einfach auf ein neues Band überspielt. Und was in 40 Jahren ist - wer weiß es?. Nur eines weiß ich: Wenn ich es noch erlebe, habe ich dann ein Alter erreicht wo ich keine Tonaufnahmen mehr machen werde bestenfalls höre ich mir dann - sofern ich noch höre - meine Aufnahmen vom Lehnsessel aus an...

MfG
Rainer
Re: Partitionierung
Verfasst: Sa 4. Nov 2000, 12:50
von Georg Di Filippo
Hallo Rainer,
Dein Argument gegen Partitionierung kann ich nicht so ganz unwidersprochen stehen lassen:
Zwar benutze ich auch zwei physikalische Festplatten, von denen die größere unpartitioniert nur für mein Audio-Gedöhns da ist. Die kleinere Festplatte habe ich jedoch sehr wohl partioniert, um damit auf der einen Partition Musikbearbeitung zu machen und mit der anderen Partition im Internet zu surfen. (Eine dritte Partition ist nur mit nacktem DOS bespielt, damit der Bootmanager vernünftig läuft, ich verwende den Boot-Manager von Baba Decker ... äh, Data Becker

.
Die Partitionen habe ich dabei so eingerichtet, daß ich von meiner "Arbeits"-Partition auf sämtliche anderen Partitionen zugreifen kann, jedoch von meiner Internet-Partition KEINEN wie auch immer gearteten Zugriff auf meine Arbeits- und meine Audio- (und die DOS-)Partition habe. So kann mir auch kein eventueller Angreifer aus dem Internet auf den Arbeitsrechner gucken (gut, ist bis jetzt noch nie vorgekommen, aber man weiß ja nie...)
Schönen Gruß,
Georg

Re: PC für Musikbearbeitung - ein paar nützliche Tips
Verfasst: Di 24. Okt 2000, 19:32
von fabchief
Hallo Rainer,
schön, daß Du diese guten Tips hier reingestellt hast. Was ich nicht ganz verstehe: Warum audio files und Programme auf getrennten Festplatten? Aus Sicherheitsgründen, falls die Programmfestplatte abnippelt vielleicht?
Noch ein kleiner Tip am Rande: Regelmäßig Sicherheitskopien auf CD-R oder (wenns billiger werden soll) auf CD-RW. Sachen die ich momentan nicht bearbeite liegen sowieso als 2fache Sicherheitskopie (auf CD) im Schrank, da ist die Festplatte eigentlich zu unsicher dafür.
Nette Grüsse
fabchief
Re: PC für Musikbearbeitung - ein paar nützliche Tips
Verfasst: Di 24. Okt 2000, 21:15
von Rainer
Hallo fabchief,
Zur Datensicherung: Es ist sinnvoll, von Zeit zu Zeit Sicherheitskopien zu machen, wobei die CD-RW das wirtschaftlichere Verfahren sein dürfte. Die CD-R sollte man sich - wenngleich sie auch "nichts" mehr kostet - für Musikarchiveirung bzw. Verkauf an den Kunden halten.
Was auf jeden Fall noch wichtig ist - und das hatte ich in meinen Posting vergessen zu erwähnen - ist die Defragmentierung der Platte vor einem CD-Schrieb. Sollte man grundsätzlich machen.
Warum für Audiofiles und Programme getrennte Platten?
Einfach aus Gründen der Betriebssicherheit.
1. ist es immer günstig, wenn man bei einem CD-Schrieb das Audiomaterial in genau der Folge auf der Platte stehen hat wie es nachher auf die CD kommen soll, das erspart Zugriffszeit.
2. Wenn das Programm aus irgendeinem Grund auf die Programmfiles zugreifen muß, kann unabhängig davon von der 2. Platte das Audiomaterial ausgelesen werden. Das ist auch der Grund, weshalb ich gegen Partitionierung der Platten bin.
Was mich noch mal interessieren würde: Wie archivieren die Kollegen hier eigentlich ihre Aufnahmen? Auf CD-R, oder auf DAT oder gar auf MOD oder auf andere Träger, z.B. Alesis ADAT oder Tascam DA88-Format?
Ich überlege ob ich aus Gründen einer hohen Datensicherheit meine Archivbänder auf Exabyte im DDP-Protokoll anlege. Bisher benutze ich DAT.
MfG
Rainer