Re: Stereobreite u. "Überbasis"
Verfasst: Di 9. Jan 2001, 20:23
Hallo Carsten,
die sog. "Überbasisabbildung" entsteht durch gegenphasiges Übersprechen der beiden Kanäle. Man kann dies damit bewerkstelligen, daß man das L/R-Stereosignal in ein M/S-Signal matriziert, das S-Signal etwas verstärkt und anschließend das M/S wieder in ein L/R-Signal dematriziert.
Auch mit interauralen Laufzeiten funktioniert das, man verzögert den einen Kanal etwas (so zw. 10...20 msec.) ggf. ist die Phase des einen Kanals dabei noch umzupolen, die LAufzeit dann solange verstellen bis sich der gewünschte Effekt einstellt.
Zu bemerken ist allerdings, daß Überbasisabbildungen nach der reinen Intensitätsmethode frequenzabhängig sind. Nach hohen Frequenzen hin erfolgt auch bei Verstärkung des S-Signals keine Überbasisabbildung mehr.
Als Literaturhinweis sei genannt: Hoeg-Steinke, "Stereofonie-Grundlagen" und Hoeg-Wagner, "Stereofonieaufnahmetechnik"; beide aus dem VEB-Verlage Technik Berlin. Wie der Verlagsname schon sagt, sind dies Bücher aus der DDR und aus der DDR-Zeit. Falls an diese Bücher nicht über eine Bibliothek ranzukommen ist, maile mich bei Interesse an, dann könnte ich Dir evtl. das entsprechende Kapitel rauskopieren. Einen der Verfasser - G.Steinke - kenne ich übrigens persönlich sehr gut.
MfG
Rainer
die sog. "Überbasisabbildung" entsteht durch gegenphasiges Übersprechen der beiden Kanäle. Man kann dies damit bewerkstelligen, daß man das L/R-Stereosignal in ein M/S-Signal matriziert, das S-Signal etwas verstärkt und anschließend das M/S wieder in ein L/R-Signal dematriziert.
Auch mit interauralen Laufzeiten funktioniert das, man verzögert den einen Kanal etwas (so zw. 10...20 msec.) ggf. ist die Phase des einen Kanals dabei noch umzupolen, die LAufzeit dann solange verstellen bis sich der gewünschte Effekt einstellt.
Zu bemerken ist allerdings, daß Überbasisabbildungen nach der reinen Intensitätsmethode frequenzabhängig sind. Nach hohen Frequenzen hin erfolgt auch bei Verstärkung des S-Signals keine Überbasisabbildung mehr.
Als Literaturhinweis sei genannt: Hoeg-Steinke, "Stereofonie-Grundlagen" und Hoeg-Wagner, "Stereofonieaufnahmetechnik"; beide aus dem VEB-Verlage Technik Berlin. Wie der Verlagsname schon sagt, sind dies Bücher aus der DDR und aus der DDR-Zeit. Falls an diese Bücher nicht über eine Bibliothek ranzukommen ist, maile mich bei Interesse an, dann könnte ich Dir evtl. das entsprechende Kapitel rauskopieren. Einen der Verfasser - G.Steinke - kenne ich übrigens persönlich sehr gut.
MfG
Rainer