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Bericht zu Notenlehre und anderes Beiwerk
Verfasst: Sa 24. Feb 2007, 22:54
von matico
heute war infotag an der deutsche pop akademie in berlin.
punkt 1: sehr nette leute, authentische lehrer und dozenten,gutes klima
punkt 2: mir wurde gesagt,man brauche keine guten notenkenntnisse als tontechniker oder partituren etc., mathe und physik ist bestansteil aber wird gut vermittelt und ist durchaus gut machbar( am besten vorher schon was tun wie man wir nahe legte)
punkt 3:jeder der an die sae will, sollte sich diese schule mal ansehen

punkt 4: schönen abend und bitte keine aggresiven beiträge wieder
aloha und pace
Re: Bericht zu Notenlehre und anderes Beiwerk
Verfasst: So 25. Feb 2007, 02:29
von Mathematiker
Schau, wenn Dir hier jemand seine Meinung mitteilt, hat er oder sie grundsaetzlich kein finanzielles Interesse daran. Was bei privaten Ausbildungsstaetten mitunter anders ist.
Gruss,
Mathematiker
Re: Bericht zu Notenlehre und anderes Beiwerk
Verfasst: So 25. Feb 2007, 10:37
von leifislive
Was auch immer du unter "Tontechniker" verstehst. Wenn du mehr als nur Kabel schleppen willst, dann frage dich, mit welchem "Tonetechniker" welcher Musiker mehr Lust hat zusammenzuarbeiten: mit dem, der die Basics von Musik beherrscht oder mit dem, der a-moll für eine Sonderform einer Türdichtung hält... Das Szenario "Soundtrack für DSDS in 8h" wurde je achon angesprochen...
Deshalb studiert man ja "Tonmeister" oder "Toningenieur" auch in den meisten Fällen an einer Kunsthochschule und nicht an einer Technischen Universität...
Re: Bericht zu Notenlehre und anderes Beiwerk
Verfasst: So 25. Feb 2007, 13:24
von matico
Der ursprüngliche Text wurde vom Co-Forenmaster gelöscht, weil absolut daneben!
Rainer,
Co-Forenmaster
zu den anderen:eure ansichten und meinungen kann ich durchaus nach vollziehen und akzeptiere diese auch.man muss leider immer beachten, dass es warscheinlich tausende meinungen über dieses thema gibt.aber wollt ihr mir erzählen,dass ich als tontechniker für studio- und livegeschichten nur kabel halte=? klingt etwas unglaubwürdig.
Re: Bericht zu Notenlehre und anderes Beiwerk
Verfasst: So 25. Feb 2007, 14:06
von matico
ich bitte meine entgleisung zu verzeihen und entschuldige mich beim admin dafür,kommt nicht mehr vor aber der typ regte mich etwas auf.
gruß
Re: Bericht zu Notenlehre und anderes Beiwerk
Verfasst: So 25. Feb 2007, 15:39
von philoton
Hallo zusammen,
als fleissiger Gastleser dieses Forums muss ich jetzt doch mal mitteilen, dass ich hier fast in keinem tontechnischen Bereich soviel dazugelernt habe wie im Bereich der schriftlichen Beschimpfung, des Sarkasmus und der Verhöhnung von Anfängern in diesem so interessanten Fachgebiet der Tontechnik. Das finde ich bemerkenswert und schade.
Ich denke, es sollte von Seiten der Forumsleitung darüber nachgedacht werden, ob man dieses Forum nicht nur noch für Leute freigeben sollte, die einen Abschluss als Tonmeister vorweisen können

...offenbar scheinen hier viele Leute nur genervt zu sein von Fragen, die man als Anfänger hier anbringen will.
Und anstatt seine "wertvolle" Zeit dann seinem "wertvollen" Beruf zu gönnen und die "dummen Anfängerfragen" unbeantwortet zu lassen (wäre ja auch möglich, oder?!), wird hier in einer Art und Weise auf Fragestellern herumgehackt, die ich schon fast als abartig bezeichnen würde. Vielleicht möchten die "Götter" ja lieber unter sich bleiben...? Schade wäre es, denn es gibt hier durchaus lesenswerte Beiträge.
Wenn sich jemand eine Meinung/Erfahrung/Frage äussert, die von meiner Meinung/Erfahrung abweicht, so würde ich (als Mensch mit einem ach-so-heiligen-Hochschulabschluss) meine Meinung sachlich und logisch nachvollziehbar äussern und mich nicht auf das Niveau eines Sonderschülers hinabbegeben...
Es bleibt mir persönlich die Hoffnung, dass all die frustrierten, besserwisserischen (aber trotzdem pädagogisch nicht besonders begabten) Ton-"Meister" sich mal überlegen, wie es bei ihnen und ihrer "Karriere" angefangen hat. Das wäre mitunter angebracht, genauso wie eine Mässigung des Tones auf ein Niveau, das über dem der Baumschule liegt.
Mit freundlichen Grüssen
philoTon
P.S. Dieser Beitrag ist NICHT generell auf den Berufsstand des Tonmeisters bezogen -nota bene! Es geht mir eher um diejenigen in der Zunft der Tontechniker, die die Bodenhaftung verloren zu haben scheinen.
Re: Bericht zu Notenlehre und anderes Beiwerk
Verfasst: So 25. Feb 2007, 16:14
von matico
dem kann ich nur beipflichten...mir wurde zwar schon sehr oft geholfen,dafür natürlich mal ein dank an alle konstruktiven poster) jedoch spürte ich auch schon des öffteren eine abgehobene haltung von vielen die meinen sie wären die kings in der branche...naja,aber eine aufnahmebedingung ist vll auch nicht der weg.man muss vll einfach damit leben.
pace
Re: Bericht zu Notenlehre und anderes Beiwerk
Verfasst: So 25. Feb 2007, 19:11
von leifislive
... ich bin übrigens weder Tonmeister, noch Toning. noch Tontechniker...
Aber ich bin äußerst dankbar, dass man mich damals davon abgehalten hat Ton im weitesten Sinne beruflich zu machen.
Aber das ist immer eine Frage dessen was man will...
Grüsse
Leif
P.S.: Ich will niemanden entmutigen, und das mit den Kabeln war auch eher ironisch gemeint, aber die besten Erfahrungen mit "Tonmenschen" habe ich immer dann gemacht, wenn sie die Musik, die gerade eingespielt wird verstanden haben... und das waren leider nur wenige...
Re: Bericht zu Notenlehre und anderes Beiwerk
Verfasst: So 25. Feb 2007, 19:40
von Nikita
Hi.
Ich frage mich ob die Deutsche Pop nicht (wie die Troubadixstätte in Mannheim) nicht eine gewichtige Mitschuld an der Misere des deutschen Pops hat.
Ich würde nur dringend raten als Tontechniker nicht in "Pop" zu gehen, da gibts Geld für wenige und zerstörte Existenzen für viele. Bankkaufmann ist vielleicht weniger cool als "Recording supervising head of audio production mega schießmichtot" aber es ist besser bezahlt, sicherer, oft warscheinlich auch interessanter und vor allem ermöglicht das ein glückliches Leben.
Aber die Leute werden ihren "cubase-enthusiasmus" weiter fälschlicherweise mit der Ergreifung einer ingenieurstechnischen Ausblidung für einen dubiosen meistens schlechtbezahlten "Unberuf" krönen.
Fakt ist, dass es Stellen gibt in denen man ohne gute Notenkentnisse und einen betont kunstinterissierten intelektuellen und humanistischen backround vom Elternhaus her (so dass man entsprechnde Umgangsformen beherrscht) verloren ist.
Und es gibt einfach Stellen an denen sich ein Exjunky und ein Realschulabbrecher plötzlich zusammentun, ein wenig Menschenverstand beweisen und sich Jahre später als "Houseproduzenten" auf Ibiza niedergelassen haben und dort Teile durch die Nase ziehn.
Warum ein "Unberuf"? Nun weil es nirgendwo einfacher ist ohne Zettel zu steigen als in der Medienproduzierenden Industrie. Eins sollte man aber noch verinnerlichen: Nirgendwo wird das "Lebenslaufdesign" mitlerweile so abgelehnt wie in den Umhängetaschenkreisen Kreuzbergs, Schwabings und Stuttgart-Wests. Es gibt also eine Retrobewegung zur Gutheissung des persönlichen Kontakts und ein immer realistischere Einschätzung zur didaktischen Potenz eines Kaffekochpraktikums.
Überdies.. nicht "speakt" so "loud" wie "action". Gute Arbeit, vor allem gute Arbeit unter unmöglichen Bedingungen spricht sich schnell rum! Also arbeite gut!
Und mit einem Blick auf das komplette Forum..... Arbeite bitte ohne Dünkel.
Und ein weiteres... Die Industrie beweist, dass man von fast jeder Ausbildungsstätte steigen kann. Es GIBT einfach erfolgreiche SAE-Absolventen und es GIBT einfach Arbeitslose vom Mannheimer Kunstverkenner-Verein. Es hängt viel von der eigenen Geisteshaltung ab und ein bisschen wohl auch vom Aussehen (die Umhängetaschenfaschos des Pop !) Eine solide Hochschulausbildung eröffnet einem aber auch ein breites Arbeitsspektrum (evtl. Promotion, nicht-medien Industrien etc..). Ein Studium an der TU halte ich für solide, eins an der deutschen Pop NICHT. Aber wie war das mit dem Dünkel?
So genug gelangweilt
Tschüs
Der notorische Oberlehrer Nikita
Re: Bericht zu Notenlehre und anderes Beiwerk
Verfasst: So 25. Feb 2007, 20:05
von Luki
..aber die besten Erfahrungen mit "Tonmenschen" habe ich immer dann gemacht, wenn sie die Musik, die gerade eingespielt wird verstanden haben...
Hi leifislive: Das hast du sehr schön gesagt, denn das ist wahrlich der Knackpunkt.
Re: Bericht zu Notenlehre und anderes Beiwerk
Verfasst: So 25. Feb 2007, 20:12
von leifislive
... und das heisst bei verschiedenen Musikstilen eben nun mal verschiedenes...
Darin liegt das Problem - meiner Meinung nach - wenn man langfristig erfolgreich in diesem Beruf sein will. Heute Dance Floor morgen Orchester. Und alles natürlich gut, was auch immer das in dem Kontext gerade bedeutet....
Grüsse
Leif
Re: Bericht zu Notenlehre und anderes Beiwerk
Verfasst: So 25. Feb 2007, 23:07
von Mathematiker
"Ich denke, es sollte von Seiten der Forumsleitung darüber nachgedacht werden, ob man dieses Forum nicht nur noch für Leute freigeben sollte, die einen Abschluss als Tonmeister vorweisen können

"
Ich sehen den smiley...dennoch gebe ich zu bedenken, dass es gerade im Bereich Tontechnik viele Kollegen gibt, die kein abgeschlossenes Tonmeisterstudium vorweisen koennen. In meinem Fall kann ich mich nur auf ein Studium der Mathematik, der Physik und der Musik (Konzertfach) berufen und auf etliche Jahre tontechnische Praxis - allerdings auf kein abgeschlossenes Tonmeisterstudium -, was nicht zuletzt auch mein nick ausdruecken soll.
Gruss,
Mathematiker
Re: Bericht zu Notenlehre und anderes Beiwerk
Verfasst: So 25. Feb 2007, 23:10
von Mathematiker
"aber die besten Erfahrungen mit "Tonmenschen" habe ich immer dann gemacht, wenn sie die Musik, die gerade eingespielt wird verstanden haben... und das waren leider nur wenige... "
Tja, und das erzwingt geradezu eine musikalische Grundausbildung...
Die bekommt man nicht innerhalb von 2 Semestern...
Gruss,
Mathematiker
Re: Bericht zu Notenlehre und anderes Beiwerk
Verfasst: So 25. Feb 2007, 23:13
von Mathematiker
Toningenieur bwz. Medientechnik gibt es in Oesterreich an Technischen Unis als Studienzweig der Elektrotechnik bzw. Informatik. Tonmeister hingegen an den Musik-Universitaeten.
Gruss,
Mathematiker
Re: Bericht zu Notenlehre und anderes Beiwerk
Verfasst: Mo 26. Feb 2007, 00:15
von pkautzsch
Genauso, wie es zur guten Aufnahme von Musik entscheidend ist, diese Art Musik zu verstehten (oder besser: auf *eine* von vielen "richtigen" Weisen zu verstehen - denn kein Musikstück kann nur eine einzige festzementierte "richtige" Bedeutung haben!): ebenso entscheidend ist es für Filmton, ein paar Grundlagen der Dramaturgie und der Psychologie zu haben. Das bekannteste Beispiel ist das langsame Zurücknehmen des Pegels, bevor dann mit umso lauter wirkendem Kreischen das Monster kommt.