Seite 1 von 3

PS: Vergleichsmessung: Rauschwerte Fostex FR2 vs. FR2LE

Verfasst: Di 15. Mai 2007, 10:43
von Juppy
Aber nun verstehe ich endlich den Sinn von 96 kHz / 24 Bit-Aufnahmen!
Das "Datenblatt" aus dem Online-PDF-Handbuch:
Record/Playback frequency response
: 20Hz to 20kHz, +/-2 dB (at 44.1kHz/48kHz FS)
: 20Hz to 40kHz, +/-3 dB (at 88.2kHz/96kHz FS)
Signal to Noise Ratio (between ADC and DAC, 24-bit,, 48 kHz FS)
Line : 95dB (typical)
Mic (MIC TRIM max.) : 85dB (typical)
Dynamic Range (between ADC and DAC, 24-bit, 48 kHz FS)
: 95dB (typical)
FÜR DIESE DATEN GENÜGEN DOCH 16 BIT AUFLÖSUNG!
Damit spielt dieses Gerät in meinen Augen genau in der Klasse von "großem B" ...

Re: PS: Vergleichsmessung: Rauschwerte Fostex FR2 vs. FR2LE

Verfasst: Di 15. Mai 2007, 10:49
von Erdie
Ja super, und du steuerst z. B. bei Liveaufnahmen immer bis 0 dB aus und erklärst den Musikern nach der Generalprobe, daß sie um alles in der Welt auf keinen Fall 1 dB lauter spielen dürfen?

Re: PS: Vergleichsmessung: Rauschwerte Fostex FR2 vs. FR2LE

Verfasst: Di 15. Mai 2007, 10:56
von Juppy
LIES BITTE EINMAL DIE TECHNISCHEN DATEN:
Die beschreiben nämlich einen 16Bit-Recorder!
Dieser Recorder erzeugt zu der Dynamik eines 16-Bit-Recorders 8 Bit Datenmüll und haufenweise proportional zur Strombelastung zunehmenden Dreck im Bereich ab 10 kHz.

Re: PS: Vergleichsmessung: Rauschwerte Fostex FR2 vs. FR2LE

Verfasst: Di 15. Mai 2007, 11:17
von MA
Behringer ist besser, da sollte man sich nicht täuschen (lassen). Das habe ich für den ADA 8000, den ich für genial halte und der sich klanglich von anderen Produkten im AD-Bereich wegen des hohen Niveaus im praktischen Klang-Ergebnis kaum unterscheiden dürfte, gefunden ( der Behringer kostet nur einen Bruchteil des Fostex):

Auch sonstige Daten kann man auf diesen Seiten abrufen.
Bei B. gibt es verschiedene Qualitätskategorien, ansonsten verstehe ich die vielen Vorurteile nicht.
MA

Re: PS: Vergleichsmessung: Rauschwerte Fostex FR2 vs. FR2LE

Verfasst: Di 15. Mai 2007, 11:17
von Erdie
ICH KENNE DIE TECHNISCHEN DATEN
Dann zeige mir eine tragbares Gerät welches analog 24Bit Auflösung liefert .. jenseits der X mal kiloEuro Klasse.
Ausserdem:
Was soll diese Rumgeschreie? Wir wollten hier keine Gerät anpreisen sondern ein paar Daten liefern, die wir gemessen haben um anderen eine Entscheidungshilfe zu geben.
Ich werde mir das in Zukunft überlegen, ob ich nochmal sowas mache wenn anschließend nur Geflame dabei rauskommt. Schließlich habe ich nichts davon. Damit habe ich jetzt nicht gerechnet, das ist wirklich nur lächerlich.
LEIHT EUCH DIE GERÄTE AUS UND MACHT EUCHE SELBST EUCHE MESSUNGEN

Re: PS: Vergleichsmessung: Rauschwerte Fostex FR2 vs. FR2LE

Verfasst: Di 15. Mai 2007, 11:17
von TobiH
Ein Glück, dass der FR-2 nicht noch Digitaleingänge hat, sodass es zumindest bei Digitalaufnahmen einen Sinn gibt.
Wer Ironie findet, darf sie behalten.

Re: PS: Vergleichsmessung: Rauschwerte Fostex FR2 vs. FR2LE

Verfasst: Di 15. Mai 2007, 12:23
von Hans-Joachim
Bitte um Vergebung:
Was erwartest du von einem analogen Mikrofonverstärker, der hier ja den Anfang der Übertragungskette im Interface bildet? Hast du je einen hochwertigen Verstärker gemessen, weißt du, worin sich hochwertige Verstärker voneinander unterscheiden?
Bevor hier herumgeschimpft wird, sollte man auch von sich selbst verlangen, die elektronischen Gegenheiten ausreichend zu berücksichtigen. Und da geht zwangsweise nur Begrenztes her, weshalb die Verinnerlichung der Kurven einer "ideal-rauschfreien Anlage" nach IRT 3/5 selbst heute noch als nützlich angemahnt werden könnte.
Ich will damit nicht verteidigen, dass das 'Wie' der Datenangaben des Herstellers vermutlich keinen professionellen Ansprüchen genügt, doch das wiederum hat hier bislang niemand expressis verbis angesprochen.
Und in der Tat kommt man mit einer Betriebsdynamik von 16 Bit und etwas Gewusst-wie für abendländische Musik natürlich sehr gut hin, auch wenn das so mancher meint, zurückweisen zu müssen. Na ja, wenn sich darin ein Berufsethos konkretisiert(, hätten wir gegenüber unseren Vätern und Großvätern allemal nichts dazugelernt)....
Wie gut jene Betriebsdynamik zureicht, belegen dagegen rund 60 Jahre (Ton-)Mediengeschichte, davon reichlich 40 Jahre ohne Kompressionsorgien, dafür mit glänzenden Aufnahmen und nicht zuletzt Sprechern, die sprechen konnten und nicht brabbeln mussten. Weitere Charakterisierungen unserer Szene spare ich mir und bitte um Nachsicht für diese -angesichts meines Naturells- sehr deutlichen Töne. Überheblichkeit ist nicht meine Art.
Hans-Joachim

Re: PS: Vergleichsmessung: Rauschwerte Fostex FR2 vs. FR2LE

Verfasst: Di 15. Mai 2007, 12:36
von MA

Re: PS: Vergleichsmessung: Rauschwerte Fostex FR2 vs. FR2LE

Verfasst: Mi 16. Mai 2007, 09:40
von Swen
... dazu würden mich die Messbedingungen und Bewertung "brennend" interessieren. ;-)
Ich habe selbst einige ADA8000 und benutze sie (an diversen Stellen umgebaut) für eher "unkritische" Zwecke. Ich habe mal in meiner Freizeit nichts besseres zu tun gehabt sowohl den A-D als auch den D-A sowie den AD-DA Pfad mit einem R&S UPL zu messen. So "schöne" Daten habe ich aber bei keinem der Geräte sehen können.
ICH sehe z.B. eher nachteilig das man die "Vorverstärker" praktisch nicht einpegeln kann (die CLIP- LED kommt nicht modifiziert "nach dem Mond").

Und: immer wieder lustig zu sehen wie die Netzspannung (hier amerikanische 60Hz) ganz toll einbrummt. Im Kanal 8 am stärksten, da der auf der Platine näher am Trafo sitzt ;-). Trotz der vielen lustigen (aber imho _so_ kaum wirksamen) Blechlein im Gerät... Und der Peak bei 120Hz läßt weiterhin auf einen groben Lapsus in der Masseführung _nach_ dem Gleichrichter schließen...
Man nehme gerne mal selbst ein Stück "Leerlauf" (gerne eingangsseitig z.B. mit 200 Ohm kurzgeschlossen) von Kanal 7 und 8 auf und normalisiere es dann auf 0 dB. Brummt wie der Bär vorm Loch?! (Also: Man hört deutlich das Netzbrummen aus dem Rauschen heraus...)
Hier _darf_ man bei einem professionellen Gerät, besonders Preamp oder Wandler _absolut_ nichts sehen (bzw. hören) können. Aber auch hier sollten wir wieder den Preis nicht außer Augen lassen, ich vermute mal das _ich_ es nicht schaffen würde zu dem Preis nur ein ordentliches Gehäuse mit ordentlichem Netzteil zu bauen...

Swen

Re: PS: Vergleichsmessung: Rauschwerte Fostex FR2 vs. FR2LE

Verfasst: Mi 16. Mai 2007, 11:50
von MA
Ich weiss, wir kommen hier ziemlich vom Thema ab, lieber Sven, aber all diese Phänomene wie Brumm etc.beim ADA 8000 habe ich noch nie gehört, obgleich ich Vollbereichslautsprecher habe, ebensowenig über nicht über Kopfhörer HD 600 und 25. Mich würde aber interessieren, welche sinnvolle Modifikation möglich ist. Messtechnik erfordert nach meiner laienhaften Kenntis erhebliche Erfahrung und soll mit erheblichen Irrtümern und Fehlversuchen behaftet sein.
Zum Thema: Mein erster Gedanke angesichts der Messwerte des Fostex war: In der Praxis liegen die Werte jenseits von Gut und Böse, Nachteiliges ist nicht zu erwarten.
Ich verstehe allerdings die veralteten Konzepte dieser Geräte nicht. Mit 2 Mikrofonen ist ein halbwegs anständiger Mitschnitt in den meisten Fällen nicht zu erreichen, es müssten mindestens für einen Deccatree ( in das Ensemble hineingestellt ) mit Kugeln 3 Mikroanschlüsse vorhanden sein, damit man eine ausgewogene Balance erhält, besser wäre eine mischbare Konstruktion mit 8 Kanälen, die man auch mit D 25 Kabeln erreichen könnte. Wenn man schon ein preislich anspruchvolles Gerät mit guter Tonqualität kauft, dann darf die Aufnahme hinterher auch ruhig anständig klingen. Die Hauptmikrofonkonzepte mit 2 Mikros
funkionieren erst richtig bei einem Aufnahmeabstand von 4-5 m (siehe Hauptmikrofon.de von Wittek ), in den meisten Fällen also zu weit weg und verbunden mit der Gefahr des Matschklanges/schlechter Lokalisation bei Verwendung von Kugeln ( insbesondere bei zusätzlichem Kunsthall ). Schon die Anschlussmöglichkeit einer weiteren Kugel und dann intelligent als Deccatree aufgestellt , kann "Welten" bewegen und auch ohne Stützmikrofone zu einer gut durchhörbaren Aufnahme führen.
Hier sieht man übrigens, dass auch bei den Herstellern stereotyp immer nur die uralten Ausstattungskonzepte verfolgt und längst bekannte Unzulänglichkeiten nicht abgestellt werden. Diese Forderung zu erfüllen, steht weit vor der Frage von Messwerten tragbarer Geräte.
Für Livemitschnitte fehlt am Markt ohnehin die angemessene Auswahl unauffälliger, miniaturisierter Mikrofone mit gutem Preis-Leistungsverhältnis und preiswerte, gleichfalls kleine und unauffällige, dazugehörige Mikrofonständer. Einen Anfang in Bezug auf professionelle Lösungen, die ich hier allein meine,haben Röde und neuerdings auch Beyer gemacht, aber es gibt da noch viel zu tun, und es ist bei den Anwendern noch viel Umdenken nötig.
MA

Re: PS: Vergleichsmessung: Rauschwerte Fostex FR2 vs. FR2LE

Verfasst: Mi 16. Mai 2007, 12:55
von Erdie
Hallo,
der Fostex ist nicht für Livemitschnitte gedacht, sondern als portables Gerät für Geräuschaufnahmen und Reportage (Zweiteres in meinem Fall nicht).
Für Liveaufnahme nehme ich mein Multiface II und je nach dem, 1 bis 2 Quadmics und wenn nur für Dokumentation reichen soll, auch den Fostex.
Ihr vergleicht mal wieder Äpfel mit Birnen ;)
-Erdie

Re: PS: Vergleichsmessung: Rauschwerte Fostex FR2 vs. FR2LE

Verfasst: Mi 16. Mai 2007, 13:08
von Swen
??? mit den Fostex- Kisten hab' ich nun nicht wirklich was zu tun. Das liegt doch recht weit "außerhalb" meines üblichen Betätigungsfeldes. Anders jedoch die Audio- Messtechnik.
Aufgrund des Postings mit den ADA8000- Messdaten habe ich halt mal ein wenig kommentiert. Eine Messung ist eben nur so aussagekräftig wie die Rahmenbedingungen (die hier fehlten). Ich möchte keinesfalls den ADA8000 "schlechtmachen", sonst hätte ich selbst nicht drei gekauft. Aber in der Oberliga anordnen würde ich das Gerät nun auch wieder nicht.
Ein Gerät spielt bei mir seit langem als Kontroll- (AD) DA für ein Rosendahl- Bonsaidrive. Dort habe ich den Einsatzpunkt und die "Reaktionszeit" der Clip- LED >. Zum Brummen: Trafo drehen brachte bei diesem Teil ca. 1dB bei 50 Hz im Kanal 8 und vier zusätzliche Masseleitungen (Kupfergeflecht) auflöten dann bei 100Hz nochmal 2 dB. Mehr ist m.E. nicht zu machen ohne das Ding komplett "umzustricken". Dennoch: ICH höre das Brummen (hochverstärkt) über meine Wiedergabekette...
Bei 2 Geräten habe ich die Optical- Sektion entfernt und durch "richtige" Glasfasertransceiver nebst Ansteuerelektronik ersetzt, weil die Geräte zur einfachen mehrkanaligen Signalübertragung (Kommunikation) über ein paar km Glasfaser benutzt werden...

Swen

Re: PS: Vergleichsmessung: Rauschwerte Fostex FR2 vs. FR2LE

Verfasst: Mi 16. Mai 2007, 16:56
von MA
Lieber Erdie,
ich wollte mit meinen etwas weiträumigeren Ausführungen überhaupt nicht Ihre informative Fleissarbeit schmälern. Es ist also nicht nötig, deswegen "angefasst" zu sein.
MA

Re: PS: Vergleichsmessung: Rauschwerte Fostex FR2 vs. FR2LE

Verfasst: Mi 16. Mai 2007, 17:15
von Erdie
"Es ist also nicht nötig, deswegen "angefasst" zu sein."
Das bin ich auch nicht, das hast Du jetzt falsch verstanden. Ich wollte nur nochmal darauf hinweisen, daß es um verschiedente Produktkategorien geht, die man nicht unbedingt miteinander vergleichen kann.
-Erdie

Re: PS: Vergleichsmessung: Rauschwerte Fostex FR2 vs. FR2LE

Verfasst: Mi 16. Mai 2007, 20:06
von Andi
Hallo,
ich überlege schon seit einiger Zeit, mir auch einen ADA-8000 zu kaufen. Deinen Hinweis auf das Netzbrummen kann ich nachvollziehen, wenn ich mir dieses Bild ansehe: http://www.audiorail.com/ADA8000_RMAA_noise.gif
Hier ist ein deutlich höherer Pegel bei 60 Hz auf Kanal 7&8 zu sehen, und auch bei der doppelten Frequenz, wovon scheinbar alle Kanäle betroffen sind.
Was mich wundert ist der Pegelanstieg unterhalb von 50 Hz (bis zu einem Maximum bei 0 Hz!). Kann mir dieses Phänomen jemand erklären?
Außerdem würde mich interessieren, was du mit "die CLIP- LED kommt nicht modifiziert "nach dem Mond"" meinst. Ich kenne leider diese Redewendung nicht und bitte um Aufklärung. ;-)

Und noch eine Frage bezüglich deiner Hinweise auf Modifikationen: gibt's dazu seriöse Anleitungen oder könntest du erklären, was du genau gemacht hast?
Grüße,
Andi