Angregt durch die Diskussion über das Thema "Headroom" (in der teils abenteuerliche Meinungen herrschen...) möchte ich doch mal wissen, was Ihr für digitale Aufnahmen für Arten von Aussteuerungsmessern benutzt. Genauer gesagt: welche Integrationszeitkonstanten haben diese denn?
Der DIN-Aussteuerungsmesser der nach den Vorgaben des IRT-Pflichtenheft 3/6 kalibriert ist, ist für digitale Aufnahmen nicht sehr geeignet, weil er eine Integrationszeit von 10 ms von unendlich bis -1 dB hat. Es ist klar, daß dann Headrooms von bis zu 10 dB - u.U. sogar noch mehr - einkalkuliert werden müssen.
Dagegen sind Aussteuerungsmesser die über die digitale Schnittstelle angesteuert werden und ohne Integrationskonstante arbeiten (also lediglich die "natürliche" Ansprechzeit von 1 Sample haben weitaus günstiger, weil man dann sofort Spitzen erkennen kann.
Allerdings geben diese weniger einen Eindruck über die Lautheit der jeweiligen Aufnahme.
Grüße
Rainer
Aussteuerungsmesser - was benutzt Ihr da eigentlich ?
Re: Aussteuerungsmesser - was benutzt Ihr da eigentlich ?
Hallo Rainer, die Aussteuerungsanzeige in Samplitude zeigt die Spitzenwerte an und speichert diese beliebig lange, ausserdem zeigt ein zweiter Balken die RMS Werte an. Ich schätze mal, die Peakanzeige zeigt auch einzelne Samples an, habe dazu aber keine genaueren Angaben gefunden.
Gruß
Hermann
Gruß
Hermann
Re: Aussteuerungsmesser - was benutzt Ihr da eigentlich ?
Ich verwende ein DK Audio MSD600M++, wobei ich zwischen vielen verschiedenen Darstellungsarten wählen kann. Im Regelfall verwende ich PPM nach DIN 3/6 mit EBUR68 Conversion Scala, in reiner Digitalumgebung DMU I .
Zur Lautstärkenbeurteilung finde ich das (relativ) neue ITU-R BS.1771 am Aussagekräftigsten, wenn man einmal das System gewohnt ist. Vorteil ist hier dass neben der "Lautstärke" auch Peaks verlässlich angezeigt werden können.
Tonzauber - einfach klassisch!
Zur Lautstärkenbeurteilung finde ich das (relativ) neue ITU-R BS.1771 am Aussagekräftigsten, wenn man einmal das System gewohnt ist. Vorteil ist hier dass neben der "Lautstärke" auch Peaks verlässlich angezeigt werden können.
Tonzauber - einfach klassisch!
Re: Aussteuerungsmesser - was benutzt Ihr da eigentlich ?
Man kann durchaus beides bekommen. Siehe Digicheck oder Pinguin. Die oversamplingfunktion in Digicheck zeigt auch Intersample peaks an. Meiner MEinung nach sehr sinnvoll.
/Tonmaus
/Tonmaus
Re: Aussteuerungsmesser - was benutzt Ihr da eigentlich ?
Hallo Rainer,
...hängt davon ab, was ich gerade mache. Bei Aufnahmen hat mein Pult (Tascam DM-24) eine schöne Meterbridge und mein Mackie SDR Recorder hat auch sehr schöne PPM Meter. In Softwareanwendungen benutze ich sehr gerne die 'Inspector XL' VST Plug-ins. (Ich bin reumütig wieder von der Roger Nichols Version auf die alte Elemental Audio Version zurückgekehrt - die Nichols Buben haben einen Kopierschutz implementiert, der dann bei mir alle Autorisierungen durcheinandergebracht hat) Die Inspector Plugins sind extrem flexibel in der Anzeigekonfiguration und unterstützen neben den gängigen Standards auch (genau wie Masterpinguin und SpectraFoo) das Katz'sche K-System für die Abhöre.
Ausserdem läuft bei mir im Abhörweg fast immer ein altes Analog Oszilloskop im XY Betrieb und ein Behringer Edison als Korrelationsgradanzeige. Und wenn ich dann noch all die anderen Zappelanzeigen in diversen Geräten sehe...
Aber wenn du fragst, was tatsächlich am meisten Aussagekraft hat: Aus meiner Sicht das K-System.
LG
Gerhard
...hängt davon ab, was ich gerade mache. Bei Aufnahmen hat mein Pult (Tascam DM-24) eine schöne Meterbridge und mein Mackie SDR Recorder hat auch sehr schöne PPM Meter. In Softwareanwendungen benutze ich sehr gerne die 'Inspector XL' VST Plug-ins. (Ich bin reumütig wieder von der Roger Nichols Version auf die alte Elemental Audio Version zurückgekehrt - die Nichols Buben haben einen Kopierschutz implementiert, der dann bei mir alle Autorisierungen durcheinandergebracht hat) Die Inspector Plugins sind extrem flexibel in der Anzeigekonfiguration und unterstützen neben den gängigen Standards auch (genau wie Masterpinguin und SpectraFoo) das Katz'sche K-System für die Abhöre.
Ausserdem läuft bei mir im Abhörweg fast immer ein altes Analog Oszilloskop im XY Betrieb und ein Behringer Edison als Korrelationsgradanzeige. Und wenn ich dann noch all die anderen Zappelanzeigen in diversen Geräten sehe...
Aber wenn du fragst, was tatsächlich am meisten Aussagekraft hat: Aus meiner Sicht das K-System.
LG
Gerhard
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