Abnahme eines Dudelsacks
Abnahme eines Dudelsacks
Hallo,
hat jemand vielleicht Erfahrungen/ Tipps, wie man am besten einen Dudelsack abnimmt?
Es handelt sich um eine echte ?Warpipe? also mit ordentlich Schalldruck...
Der Druck kommt jedoch in erster Linie von dem Flötenstück (Chanterpipe), die Bordunpfeifen (Drones) sind gar nicht so laut.
Wär es nun sinnvoll, die Bordunpfeifen von ganz oben mit einem Großkondenser abzunehmen (oder evtl. sogar zwei in einer AB-Anordnung?) und die (wirklich tierisch laute) Chanterpipe mit einem KM184? Oder muss ich da doch auf ein dyn. Mikro zurückgreifen?
Was ist noch zu beachten (Abstand, Raum)?
Wie sieht?s aus mit EQen/ Nachbearbeitung?
Wäre toll, wenn jemand ein paar praxiserprobte Tipps liefern kann, insbesondere da man hierzu in keinem Forum überhaupt etwas findet (ich zumindest J).
Danke schon jetzt und viele Grüße,
Ralf
hat jemand vielleicht Erfahrungen/ Tipps, wie man am besten einen Dudelsack abnimmt?
Es handelt sich um eine echte ?Warpipe? also mit ordentlich Schalldruck...
Der Druck kommt jedoch in erster Linie von dem Flötenstück (Chanterpipe), die Bordunpfeifen (Drones) sind gar nicht so laut.
Wär es nun sinnvoll, die Bordunpfeifen von ganz oben mit einem Großkondenser abzunehmen (oder evtl. sogar zwei in einer AB-Anordnung?) und die (wirklich tierisch laute) Chanterpipe mit einem KM184? Oder muss ich da doch auf ein dyn. Mikro zurückgreifen?
Was ist noch zu beachten (Abstand, Raum)?
Wie sieht?s aus mit EQen/ Nachbearbeitung?
Wäre toll, wenn jemand ein paar praxiserprobte Tipps liefern kann, insbesondere da man hierzu in keinem Forum überhaupt etwas findet (ich zumindest J).
Danke schon jetzt und viele Grüße,
Ralf
Re: Abnahme eines Dudelsacks
Tja, wie es aussieht, musst du wohl derjenige sein...nach deinem ausgiebigem Probieren...Wäre toll, wenn jemand ein paar praxiserprobte Tipps liefern kann
Re: Abnahme eines Dudelsacks
Ich würde mal vermuten, daß die Pfeifen des Dudelsacks ähnliche Abstrahlcharakteristik besitzen wie Oboen. Die nimmt man ja auch eher nicht am Schall-Loch auf...
Wenn du von "Abnahme" sprichst, wirst du ja vermutlich recht dicht dran sein. Da hilft meist sowieso nur das individuelle Suchen des gewünschten Klanges.
Wenn du von "Abnahme" sprichst, wirst du ja vermutlich recht dicht dran sein. Da hilft meist sowieso nur das individuelle Suchen des gewünschten Klanges.
Re: Abnahme eines Dudelsacks
Für Beschallung oder Aufnahme?
Bei Aufnahme: Denke, dass weniger einfach mehr ist. Ein Stereopaar in gewissem Abstand und dann den optimalen Standpunkt für den optimalen Klang suchen.
Bei Aufnahme: Denke, dass weniger einfach mehr ist. Ein Stereopaar in gewissem Abstand und dann den optimalen Standpunkt für den optimalen Klang suchen.
Re: Abnahme eines Dudelsacks
Ja supi, doch noch ein paar Antworten...
Es geht um die Aufnahme des Geräts - O.k. ich versuche es dann mal nur mit einem GK-Pärchen und suche in meinem (akustisch ganz gut optimiertem) 24qm-Raum den besten Standpunkt dafür.
Was wäre rein theoretisch da angebrachter: A/B, MS oder XY...?
Vielleicht doch noch ein Stützmikrofon an der Pipe?
Grüße,
Ralf
Es geht um die Aufnahme des Geräts - O.k. ich versuche es dann mal nur mit einem GK-Pärchen und suche in meinem (akustisch ganz gut optimiertem) 24qm-Raum den besten Standpunkt dafür.
Was wäre rein theoretisch da angebrachter: A/B, MS oder XY...?
Vielleicht doch noch ein Stützmikrofon an der Pipe?
Grüße,
Ralf
Re: Abnahme eines Dudelsacks
AB ist halt sehr räumlich, XY weniger räumlich, dafür aber präziser lokalisierbar. Kommt sehr drauf an, in welchem Kontext das Ganze aufgenommen wird. Allein? Als Teil von Popmusik?
Ich persönlich lege mich lieber bei der Mikrofonierung schon fest, denn damit spare ich mir eine Menge an Technikaufwand. Bei Klassik und sonstigen "natürlich/plausibel klingen sollenden" Aufnahmen ist das m.E. wesentlich effizienter als sich auf Klangverbieger zu verlassen - und die Ergebnisse werden dann auch besser gefallen.
Wenn allerdings noch nicht feststeht, wieviele Stromgitarren und Keyboards in der Pop-Produktion noch dazukommen, ist etwas mehr Flexibilität (= mehr Mikrofone auf getrennten Spuren) sicherlich angebracht.
Ich persönlich lege mich lieber bei der Mikrofonierung schon fest, denn damit spare ich mir eine Menge an Technikaufwand. Bei Klassik und sonstigen "natürlich/plausibel klingen sollenden" Aufnahmen ist das m.E. wesentlich effizienter als sich auf Klangverbieger zu verlassen - und die Ergebnisse werden dann auch besser gefallen.
Wenn allerdings noch nicht feststeht, wieviele Stromgitarren und Keyboards in der Pop-Produktion noch dazukommen, ist etwas mehr Flexibilität (= mehr Mikrofone auf getrennten Spuren) sicherlich angebracht.
Re: Abnahme eines Dudelsacks
Danke pkautzsch für die Einschätzung. Der Dudelsack soll allein aufgenommen werden, höchstens noch mit einer Trommel. Ich denke, dann sollte es sicher besser räumlich klingen und probier's mal mit A/B + evtl. Stützmikrofon für die Pipe.
Re: Abnahme eines Dudelsacks
Nabend,
so zurpck aus dem Urlaub kann ich jetzt auch mal meinen Senf abgeben.
Ich habe seid ca. nem Jahr regelmässig die Freude Dudelsack aufzunehmen.
Ich gehe mal hier aufgrund der Aussage "Warpipes" mal davon aus, dass es sich wohl um einen der zur Zeit verbreiteten "Mittelaltersäcken" und dabei wahrscheinlich um die die Kategorie "Marktsack", also nem richtig grossen. Im diesem Zusammenhang hab ich, genau wie bei den "Great Highlands" sehr gute Erfahrung mit ner Kombinierten Stereo /Closemike Technik gemacht. Auf gut deutsch: Man nehme einen nicht zu trockenen Aufnahmeraum und packe ein AB Hauptmikrofon in gut 2 bis 3 Meter Abstand (hängt natürlich stark vom Raum ab). Das liefert den Hauptsound. Wichtiger als ein Chanter-Mik ist auf jeden Fall eins für die Drones schräg Hinter dem Rücken (je nach Tragweise/Sack links oder rechts). Hier verwende ich meinst ein RöhrenGM und Phasegedreht. Dazu für etwas brillianz ein Chantermik, wobei hier meist ein KM zum Einsatz kommt (alles was gut für Flötenartiges ist). Achtung, bei diesem Mik ist meist einiges an EQing angesagt, damit es nicht zu näselnd wird.
Das wars. Mit dieser Anordnung hab ich bis jetzt sehr gute Kritiken, besonders von den Spieler bekommen, die Besonders das AB+GMRöhre lieben.
so zurpck aus dem Urlaub kann ich jetzt auch mal meinen Senf abgeben.
Ich habe seid ca. nem Jahr regelmässig die Freude Dudelsack aufzunehmen.
Ich gehe mal hier aufgrund der Aussage "Warpipes" mal davon aus, dass es sich wohl um einen der zur Zeit verbreiteten "Mittelaltersäcken" und dabei wahrscheinlich um die die Kategorie "Marktsack", also nem richtig grossen. Im diesem Zusammenhang hab ich, genau wie bei den "Great Highlands" sehr gute Erfahrung mit ner Kombinierten Stereo /Closemike Technik gemacht. Auf gut deutsch: Man nehme einen nicht zu trockenen Aufnahmeraum und packe ein AB Hauptmikrofon in gut 2 bis 3 Meter Abstand (hängt natürlich stark vom Raum ab). Das liefert den Hauptsound. Wichtiger als ein Chanter-Mik ist auf jeden Fall eins für die Drones schräg Hinter dem Rücken (je nach Tragweise/Sack links oder rechts). Hier verwende ich meinst ein RöhrenGM und Phasegedreht. Dazu für etwas brillianz ein Chantermik, wobei hier meist ein KM zum Einsatz kommt (alles was gut für Flötenartiges ist). Achtung, bei diesem Mik ist meist einiges an EQing angesagt, damit es nicht zu näselnd wird.
Das wars. Mit dieser Anordnung hab ich bis jetzt sehr gute Kritiken, besonders von den Spieler bekommen, die Besonders das AB+GMRöhre lieben.
Re: Abnahme eines Dudelsacks
Danke, Jens, für die Hilfestellung - kommt noch rechtzeitig, da heute nachmittag aufgenommen wird 
Ich werd's dann auch mal so probieren, sehe das Problem allerdings eher beim Raum, der bei mir doch ziemlich trocken ist...
Noch ein paar Tipps zum EQen, speziell die "näselnden" Frequenzen?
Grüße,
Ralf

Ich werd's dann auch mal so probieren, sehe das Problem allerdings eher beim Raum, der bei mir doch ziemlich trocken ist...
Noch ein paar Tipps zum EQen, speziell die "näselnden" Frequenzen?
Grüße,
Ralf
Re: Abnahme eines Dudelsacks
Sorry, jetzt war ich erstmal schaffen, aber vielleicht ists ja noch nicht für den mix zu spät.
meine erfahrung war bisher immer, dass alles um 1-3khz (Chanter) sehr entscheident ist. "mittelalterspieler" finden diese Frequenzen meist sehr angenehm (schalmeiartiger sound), also eher hier nicht arbeiten dafür gern weiter unten. bei folkis ist meist genau anders herum. klingt halt zu schalmeiig, wenn man dagegen irgendwo bei 1-3kHz (je nach Instrument) zum Teil deutlich absenkt (Q vielleicht sowas um 1-1,5) klingst meist natürlicher (wie im Raum) und kriegt eine angenehme "Distanz".
Ansonsten irgendwo zwischen 4-8kHz anheben (je nach Instrument) tut meist sehr gut und eventuell HS bei 12kHz.
Die Raummikros wüssen eingentlich nicht EQed werden.
Bei den Drowns heb ich gelgentlich mal irgendwo zwischen 150-300 Hz für mehr Druck an, aber normalerweise nicht mehr als 1,5-2dB.
Das ganze ergibt auf ner Stereosubgruppe nen sehr natürlichen Sound. Im Mix kann es dann schonmal sein das die Subgruppe dann noch leicht komprimiert und EQed wird, denn grade bei Great Highlandpipes kann es vielleicht etwas zu mächtig sein und man dreht etwas bei 400-600 Hz raus, wenn der Track ansonsten schon recht voll ist (halt Arrangementfrage).
meine erfahrung war bisher immer, dass alles um 1-3khz (Chanter) sehr entscheident ist. "mittelalterspieler" finden diese Frequenzen meist sehr angenehm (schalmeiartiger sound), also eher hier nicht arbeiten dafür gern weiter unten. bei folkis ist meist genau anders herum. klingt halt zu schalmeiig, wenn man dagegen irgendwo bei 1-3kHz (je nach Instrument) zum Teil deutlich absenkt (Q vielleicht sowas um 1-1,5) klingst meist natürlicher (wie im Raum) und kriegt eine angenehme "Distanz".
Ansonsten irgendwo zwischen 4-8kHz anheben (je nach Instrument) tut meist sehr gut und eventuell HS bei 12kHz.
Die Raummikros wüssen eingentlich nicht EQed werden.
Bei den Drowns heb ich gelgentlich mal irgendwo zwischen 150-300 Hz für mehr Druck an, aber normalerweise nicht mehr als 1,5-2dB.
Das ganze ergibt auf ner Stereosubgruppe nen sehr natürlichen Sound. Im Mix kann es dann schonmal sein das die Subgruppe dann noch leicht komprimiert und EQed wird, denn grade bei Great Highlandpipes kann es vielleicht etwas zu mächtig sein und man dreht etwas bei 400-600 Hz raus, wenn der Track ansonsten schon recht voll ist (halt Arrangementfrage).
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