Re: tatsächlich auch lukrativ?

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Juppy

Re: tatsächlich auch lukrativ?

Beitrag von Juppy » Mi 13. Jun 2007, 11:47

Schade, daß Rainer die Diskussion geschlossen hat, bevor ich antworten konnte. Ich bemühe mich um eine "sachlichere" Antwort, um nicht gleich gelöscht zu werden. ;-)
Daß die Wahrscheinlichkeit, als "Tontechniker" reich zu werden nicht sehr groß ist, war sicherlich schon aus anderen Antworten heraus zu lesen.
Zu einen ist der Investitionsaufwand (Geräte in Anschaffung, Wartung und anstehenden Modernisierungen, Miete für Studio-Räume) recht hoch und nicht jedes Gerät amortisiert sich innerhalb kurzer Zeit, zum anderen gibt es keine Garantie auf Erfolg und Auslastung.
Man muß sich auch eine realistische Vorstellung von den verschiedenen Betätigungsfeldern machen:
Im Beschallungsbereich arbeiten die meisten freiberuflich. Eine feste Zusammenarbeiten mit Konzerthäusern oder -veranstaltern und Bands können ein Grund- oder Minimaleinkommen sichern. Insbesondere das Touren mit Bands kann jedoch eine Belastung für's Privatleben werden. Der eigene Investitionsaufwand kann sich hier sogar in minimalen Grenzen halten.
Im Studiobereich hat man entweder sein eigenes Studio. Der Aussicht auf große und luktrative Aufträge steht das große wirtschaftliche Risiko gegenüber. Ich habe in meinem Bekanntenkreis schon einige - auch namhafte und erfolgreiche - Betriebe sterben sehen. Oder man arbeitet als "freelancer" und hofft, daß das Telefon häufig genug klingelt, um Lebenshaltungskosten decken zu können ...
Eine andere Möglichkeit wäre eine Festanstellung z.B. bei verschiedenen Dienstleistlern im Bereich Konferenztechnik, Verkauf & Vermietung oder Stadthallen, Theatern, ... Diese Jobs dürften in ihrer Anzahl im Verhältnis zu der der "sonstigen Tontechniker" minimal sein.

Andererseits bietet gerade auch die Arbeit als Tontechniker Freiräume wie kaum ein anderer Beruf. Ich habe mir mit meiner Lebensgefährtin - einer selbständigen Klavierbauerin - das Leben in idealer Weise einrichten können: Dabei habe ich zwei Standbeine: Selbständig Musikproduktionen im Bereich "E" sowie Beschallung bei Jazz-Konzerten als freier Mitarbeiter eines Veranstaltungsortes. Berufliche Termine können gemeinsam abgesprochen werden; bei Aufnahmen kann ich zumindest die Zeit für die Nachbearbeitung frei einteilen und so völlig auf die Belange der Familie eingehen. Aber "reich" werde ich / werden wir dabei nicht.

Re: tatsächlich auch lukrativ?

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