Dazu gibts gerade einen Trhead bei gearslutz. Link habe ich grade nicht da, such einfach mal nach "upright piano". Dort werden ein paar Varianten beschrieben - aber letztlich zählt mal wieder: es muß zur Situation, zum Raum, zur Musik, und zum individuellen Charakter des Instruments passen.
Ich habe bisher 4 Aufnahmen von Klavieren ("Uprights" - nicht "Flügeln") gemacht und 4 völlig verschiedene Ansätze benutzt.
1. AB mit KM183, etwa 90 cm auseinander, in einer kleinen Kirche, etwa 4 Meter vom Klavier entfernt in Verlängerung der Tastatur (also rechts vom Pianisten). Meditationsmusik, die im Hall schwimmen wollte.
2. ORTF-artig mit KM184 von schräg oben hinten auf die Rückwand. Recht nah, vielleicht 40 cm. "Kirchenpop"-Songs auf Klavier solo, künstlich verhallt und entzerrt, bißchen Kompressor, sollte "behandelt" klingen.
3. ORTF-artig mit MK4 knapp überm Kopf des Spielers, mit abgenommener Frontplatte. Jazziges Honkytonk-Soloklavier, relativ durchsichtig. Nein, es war nicht aus Plexiglas

4. AB mit KM184 von oben in den Kasten hinein. Eher "Abnahme"-artig nah im Kontext eines zu lauten Schlagzeugers und eines Saxophons. Die Mikrofone standen etwas breiter als 1/3 und 2/3 der Klavierbreite.
Es gibt natürlich noch hundert andere Arten, ein Klavier aufzunehmen. Man könnte z.B. auch mit 3 Mikrofonen L-C-R gepannt spielen, oder nahe Mikrofone und ein Raum-AB, oder oder oder.
Ein Flügel ist mir lieber, klingt einfach besser.