Rednerpult mit Koppelneigung

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altesCoon

beyer SHM 420 N

Beitrag von altesCoon » Mo 28. Jan 2008, 22:27

Ach ja, ich habe nachgesehen: das jetzige (alte) Schwanenhals-Mic am Rednerpult ist ein beyerdynamic SHM 420 N.


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altesCoon

Korrektur, sorry :-(

Beitrag von altesCoon » Mo 28. Jan 2008, 14:34

hafi69, Dein Beitrag hat mich stutzig gemacht, besonders das Wort "Halle", und ich habe bemerkt, dass ich mich wohl extrem verschätzt habe :-(
Der Raum ist keine 50x50m groß. Es ist mir sehr peinlich das zu sagen, aber es ist kaum die Hälfte: ca L25xB20m
Nochmal sorry, ich wollte keinen irreleiten. Werde nächstens gründlicher nachdenken
Viele Grüße
Peter


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Fabian

kurze Frage

Beitrag von Fabian » Mo 28. Jan 2008, 14:39

Hey,
dazu habe ich direkt mal eine Frage:
Im TV, bei Lesungen, Ansprachen und so weiter sieht man ja öfter mal die Aufstellung mit Schwänen (sind ja oft auch Superniere, denke ich?) in kleinem Abstand nebeneinander.
Dazu die Frage:
Was bringts?
Vor allem: ist ja im Prinzip ne kleine A/B und bei einer Sprachbeschallung wird man ja eher mono mischen.
Ergo: Mir ist schon oft aufgefallen, dass die Sprecher plötzlich stark lispeln, es Phasenprobleme gibt und die Lautstärke stark abfällt wenn die Sprecher seitlich einsprechen (usw.).
Was hat man mit dieser Ausfstellung für Vorteile?
Und: Wahrscheinlich anderes Problem aber: z.B. bei Opern Aufzeichnung, Beschallungen sieht man ja auch öfter mal zwei Mikros nebeneinander
z.B.
http://youtube.com/watch?v=TvLtEHONp3Y
Welches Konzept steckt dahinter?
Der Aufnahmebereich wird dadurch ja eigentlich in der Tiefe nicht vergrößert?

...wundert sich Fabian
hafi69

Mikrofontip

Beitrag von hafi69 » Mo 28. Jan 2008, 23:09

Probier es mal mit einem Kondensator-Mikro + großem Schaumstoff-Schutz.
Ideal ist sowas hier:



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hafi69

Nachtrag

Beitrag von hafi69 » Mo 28. Jan 2008, 14:14

""Der Raum (200-300Personen) hat nackte Betonwände, Steinfüßboden und Holzdecke, ist sehr unregelmäßig geformt, ca. 50m in jeder Richtung, bestimmt zehn Meter hoch. ....
....als Lautsprecher ein Paar HK Linear PRo LP112 + LP115.""
Das heißt ein Pärchen 12/2" für einen 50x50m Raum?? Das kann ja auch gar nicht gehen....!! Für einen solchen Raum benötigt man Systeme, die enger und weiter focussieren, sonst ist nach 25m keine Sprachverständlichkeit realisierbar, ohne das es vorne zu laut wird. Oder alternativ eben dezentrale Anordnen (Delay).
""Der Abstand vom Schwanenhals-Mikro zum Mund des Sprechers beträgt zwischen 20cm und 50cm :-(""
Das ist in so einer Halle viel zu viel. Max. 20cm halte ich für das Limit.
Also stellt sich da jemand "Stand by" und richtet das Mikro aus.
hafi69

Re: Korrektur, sorry :-(

Beitrag von hafi69 » Mo 28. Jan 2008, 14:43

Ich hatte mich auch schon gewundert, warum da nur max. 300 P. reinpassen... :-)
hafi69

Re: kurze Frage

Beitrag von hafi69 » Mo 28. Jan 2008, 14:51

Zwei Antworten:
Bei Opernsängern etc. ist das eine Klein AB-Stereostütze, die entsprechend hart L/R gepannt ist.
Bei Beschallungsanwendungen hat das anderen Vorteile:
1. Redundanz
2. Breiterer Ausnahmebereich (ich arbeite manchmal lieber mit oben/unten anstatt L/R, um unterschiedlich große Sprecher "abzudecken")
Phasenprobleme entstehen u.U. (nämlich wenn der AB-Abstand zu hoch ist) , wenn beide Kanäle zusammengemischt werden, also gilt auch hier: Hart L/R pannen oder nur eins hochziehen.
Bei TV-Nachrichtensprechern sieht man die Mikrofone ganz nah zusammen, damit sind sie praktisch "Monokompatibel".
altesCoon

Re: Nachtrag

Beitrag von altesCoon » Mo 28. Jan 2008, 15:01

Danke, hafi69, für die schnelle Antwort.
Das heißt ein Pärchen 12/2"??
Für einen solchen Raum benötigt man Systeme, die enger und weiter
focussieren, sonst ist nach 25m keine Sprachverständlichkeit
realisierbar, ohne das es vorne zu laut wird.
12/1"

Klingt einleuchtend. Und wenn es vorne laut sein muss, damit es hinten zu verstehen ist, koppelt es natürlich auch leichter.
Woran erkenne ich denn stark fokussierende Systeme? Am Abstrahlwinkel in den technischen Daten? Das LP112-Horn hat 100°/60°. Ist das viel oder wenig?
Viele Grüße
Peter



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hafi69

Re: Nachtrag

Beitrag von hafi69 » Mo 28. Jan 2008, 15:32

""Das LP112-Horn hat 100°/60°. Ist das viel oder wenig?""
Das ist für einen solchen LS ganz normal "viel". Diese Info nützt Dir allerdings recht wenig, denn Du brauchst bei 25x25m ja beides, Ausleuchtung UND Reichweite.
DB

Re: Nachtrag

Beitrag von DB » Mo 28. Jan 2008, 18:12

Hallo,
bei 25m Raumtiefe sollte man auf jeden Fall noch mindestens 1 Paar verzögerte Lautsprecher einsetzen.
MfG
DB
altesCoon

Re: Nachtrag

Beitrag von altesCoon » Mo 28. Jan 2008, 22:25

Gut, dann werde ich das mal probieren, zusätzliche LS mit Delay zu verwenden. Bin gespannt, ob es mir die Koppelprobleme nimmt. Da ich dann aber mit geringerer Front-Lautstärke auskomme, ist das gut möglich.
Danke für die Antworten. War sehr hilf- und lehrreich für mich!
Peter


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hafi69

Re: Rednerpult mit Koppelneigung

Beitrag von hafi69 » Mo 28. Jan 2008, 13:43

Deine Lösung ist weniger ein anderes Mikrofon, sondern dezentrale Beschallung u./o. Optimierung des Raumes (Mollton etc.) u./o. Optimierung der EQ-Einstellungen.
Manchmal reicht schon eine clevere Mikrofonpositionierung um den Sprecher näher zu bringen.
altesCoon

Rednerpult mit Koppelneigung

Beitrag von altesCoon » Mo 28. Jan 2008, 12:20

Hallo zusammen.
Ich bin auf der Suche nach einem geeigneten Mikro für Festinstallation an einem Rednerpult.
Das Problem beim bisherigen Mikro ist die zu geringe Endlautstärke, ich muss immer an der Koppelgrenze fahren.
Sorry, aber ich muss ein wenig ausholen:
Der Raum (200-300Personen) hat nackte Betonwände, Steinfüßboden und Holzdecke, ist sehr unregelmäßig geformt, ca. 50m in jeder Richtung, bestimmt zehn Meter hoch. Es gibt keine parallelen Wände, auch die Decke ist schräg.
Ich benutze ein ordentliches Pult (A&H GL2400) und als Lautsprecher ein Paar HK Linear PRo LP112 + LP115. Die Boxen stehen ca. 4-7m vom Mikro entfernt und deutlich davor.
Alles was an Musik auf der Bühne stattfindet, klingt 1a. Nur das Rednerpult macht Probleme.
Der Abstand vom Schwanenhals-Mikro zum Mund des Sprechers beträgt zwischen 20cm und 50cm :-(
Ich habe die Höhen >12kHz hart rausgedreht, da es sonst schnell klirrt, sowie die Bässe ab 80Hz. Soweit klingt es dann noch ganz gut.
Als Problemfrequenzen, die immer eine große Koppelneigung haben, habe ich Frequenzen um 400Hz (die machen einen leises Dröhnen oder Blechdosenklang) und um 1kHz (halliger Effekt; "hast Du ein Hallgerät an?") ausgemacht.
Leider sind diese Frequenzen extrem wichtig für einen schönen Klang und gute Sprachverständlichkeit :-( Ich kann die natürlich gezielt rausregeln mit meinem param. EQ am Pult oder im Rack, aber dann klingt es irgendwann grottenschlecht (Transistorradio), und um den Text zu verstehen, muss ich alles wieder so hochziehen, dass es woanders koppelt.
Bisher habe ich ein altes Beyerdynamic Schwanenhals Mikro (Typ vergessen; igendwas mit M und 800nochwas; Niere) am Rednerpult. Gestern konnte ich leihweise ein neues Audiotechnika U875QL (auch Niere) im direkten Vergleich testen.
Ergebnis: das neue klingt grundsätzlich viel satter, runder, wärmer, angenehmer als mein altes, um laut genug regeln zu können, musste ich aber auch hierbei die genannten Frequenzen dämpfen, sodass es wieder nach Transistorradio klang :-(
Früher (vor den HK-Boxen) hatten wir eine Rundumbeschallung mit 8 kleineren Boxen. Das war für Musik Mist, aber bei Sprache gut verständlich und völlig problemlos.
Ich mache mir jetzt diese Gedanken dazu:
1. Das Problem ist m.E. der zu große Abstand von Schallquelle zum Mikro. Ich kann aber den Bühnenlaien kein Handmikro andrehen, da können und wollen nur wenige mit umgehen. Headsets für so viele Beteiligte fallen auch aus.
2. Am Raum kann ich keine großen schallschluckenden Maßnahmen ergreifen.
3. Ich könnte es mit einer Hyperniere versuchen. Was meint Ihr?
4. Habt Ihr noch einen guten Tipp, welches Mikro geeignet sein könnte für ein Rednerpult bei Frontbeschalung im mittelgroßen Raum (
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