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von Reinhard » Do 22. Feb 2001, 20:12
Hallo,
da werde ich doch auch mal meine Meinung zu Samplitude 2496 kund tun.
Das beste, was ich dazu sagen kann ist vielleicht, daß ich Samplitude extrem intuitiv einsetzen kann. Ich spiele auf dieser Software wie auf einem Instrument. Ich denke nicht in technischen Begriffen, sondern musikalisch, und kann dies direkt umsetzen.
Dabei bringt fast jedes Projekt neue Aufgaben und neue Lösungen mit sich. Die zu finden fällt leicht, wenn man sich davon befreit, zu "schneiden". Ich mache einfach Musik mit meinem Material und Samplitude. Und das fällt auch meinen Musikern auf.
De facto sehe ich momentan überhaupt keine Alternative zu Samplitude! Wenn es die gäbe und das auch noch für MacIntosh-Rechner, wäre ich wahrscheinlich dort. Gibt es aber nicht.
Eine absolute Stärke sehe ich im Klang, oder eben Nichtklang von Samplitude. Ich denke, das liegt an der konsequent genauen Rechenweise.
Der FFT liefert für viele sehr unterschiedliche Anwendungen unglaubliche Ergebnisse, das Pitch-Shifting ist im Blick auf die Audio-Qualität in Samplitude mit das beste am Markt. - Und dann die bestehenden unendlichen Möglichkeiten, einen Crossfade durch Fade In und Fade Out auf zwei oder mehr Spuren zu gestalten - ich halte die aktuellen Möglichkeiten des Schnittes in Samplitude, so wie ich ihn verstehe, für kaum ausschöpfbar flexibel, gerade auch im Vergleich mit der Konkurrenz - soweit ich diese kenne - : Sonic Solution, Wavelab, ProTools, und auch Sadie. Sie alle haben jeweils nur Teile der Möglichkeiten, die Samplitude bietet:
mit praktisch beliebig vielen Spuren mein Schnittmaterial zu arrangieren
beliebige Volume- und PAN-Kurven zu kreieren
objektorientiertes Bearbeiten meiner einzelnen Audioclips: Filter, Volumes, Dynamics, sogar Plug-Ins.
In der Summe kann ich damit praktisch jede Aufgabe lösen, ohne erst Bouncen [einen Stereo-Mix erzeugen] zu müssen. Das Ganze ist so flexibel, daß es sicher auch ein Grund ist, weshalb man so laut nach einem "einschränkenden" Crossfade-Editor ruft. Ein Klavier mit nur weissen Tasten lässt halt nicht so viele Fehler zu. Aber es schränkt doch die musikalischen Möglichkeiten stark ein. Ich bin da mehr für's Üben mit den vielen Möglichkeiten.
Reinhard Geller
Die Tonaufnahme