Haun MBC660L

Hier finden sich die Beiträge aus über acht Jahren Tontechniker Forum !
JP

Haun MBC660L

Beitrag von JP » Fr 15. Feb 2008, 14:01

Ich habe mir, auf der Suche nach ein paar Mittelklasse-Mikrofonen, u.a. ein MBC660L bestellt. Nach dem das Mikrofon auch hier im Forum relativ gute Kritiken bekommen hat, musste dann aber im Vergleich mit einem KM184 bzw. einem AT3031 einen mehr als 10dB höheren Rauschpegel feststellen.
Klanglich hat mir das Haun recht gut gefallen, der Rauschpegel disqualifiziert es dann aber doch für die meisten Anwendungen.
Nun meine Frage an evt. Besitzer dieses Modells: habt ihr die gleiche Erfahrung gemacht, wofür setzt ihr so ein Mikrofon dann ein?
Das ich zwei "Montagsmodelle" erwischt habe, halte ich für eher unwahrscheinlich.
Selbst ein sc-140 für ?49,- hat ein deutlich niedrigeren Rauschpegel.

Haun MBC660L

Anzeige

SAM
Anzeige
 

AberJa

Re: Haun MBC660L

Beitrag von AberJa » Fr 15. Feb 2008, 14:05

Nah an die HiHat gestellt stört der Rauschpegel des Mikrofons garantiert nicht.
Rainer

Re: Haun MBC660L

Beitrag von Rainer » Fr 15. Feb 2008, 14:27

Und wenn er es aber nicht für die Hihat sondern für ppp-Stellen in einem klassischen Werk verwenden will?
Es gibt in der Musik mehr als nur Schlagzeug und Gitarren!

MfG
Rainer
Erdie

Re: Haun MBC660L

Beitrag von Erdie » Fr 15. Feb 2008, 16:33

Das MBC660L hat einen deutlich geringeren Feldübertragunsfaktor als ein KM184. Wenn also der Vorverstärker eher mittelprächtig ist, kann es sein, dass hier jemand Mikrofon mit VV-Rauschen verwechselt. Mich würde mal interessieren, wie und womit das gemessen wurde.
Ich habe wzei MBNM410 und konnte bisher noch kein Rauschproblem feststellen. Und ja, KM184 habe ich auch schon verwendet, um das mal zu vergleichen. Vorverstärker waren bei mit bisher immer RME Quadmic.
-Erdie
JP

Re: Haun MBC660L

Beitrag von JP » Fr 15. Feb 2008, 17:32

Hallo Erdie,
du hast recht die Empfindlichkeit ist ziemlich gering.
Vorverstärker war der F35 von Lake People, also nicht gerade Unterklasse. Gemessen habe ich das Ruhegeräusch während einer Sprachaufnahme. Der Pegel wurde natürlich vorher angepaßt. Vielleicht keine besonders korrekte Meßmethode, aber das Rauschen ist mir schon bei der Aufnahme von Sprache unangenehm aufgefallen.
Komisch, daß du dieses Problem nicht festgestellt hast. Evt. hat sich da in der Serie was geändert. Die Ser. Nr. der von mir gehörten MBC sind 1588 und 1592
JP

Re: Haun MBC660L

Beitrag von JP » Fr 15. Feb 2008, 18:27

Oh ´tschuldigung. Ich habe übersehen, daß du ja die höherwertige Serie hast...
Da macht ein Vergleich natürlich nicht unbedingt Sinn.
Bei meinen 603ern ist mir ein erhöhtes Rauschen allerdings auch noch nicht aufgefallen.
Babu1210

Re: Haun MBC660L

Beitrag von Babu1210 » Sa 23. Feb 2008, 10:04

Ganz meine meinung. Setze es seit drei Jahren regelmässig an der Hi Hat ein. auch manchmal für akustikgitarren. Rauschen ist nicht schlimm. Warum darf es denn nicht rauschen? Sterilität haben wir doch im Karnkenhaus!
hafi69

Re: Haun MBC660L

Beitrag von hafi69 » Sa 23. Feb 2008, 14:47

""Warum darf es denn nicht rauschen? Sterilität haben wir doch im Karnkenhaus! ""
Hallo!? Neuer Forumstroll? Oder meinst Du irgendwas davon ERNST?
Weder "nicht Rauschen" noch "Krankenhaus" (meintest Du doch?) haben etwas mit "Sterilität" zu tun.
Quak

Re: Haun MBC660L

Beitrag von Quak » Sa 23. Feb 2008, 16:04

Hier wird ernsthaft gemeint, dass man einen nicht sterilen Aufnahmeklang braucht, der nicht den gängigen Normen entspricht, um sich von der Masse an immer gleich klingenden Veröffentlichungen abzuheben. Das geht am Besten mit billigsten Aufnahmegeräten, indem man eben die "Studioqualität" meidet, wie der Teufel das Weihwasser.
http://de.wikipedia.org/wiki/Low_Fidelity
Mit einer Werbung auf der CD-Hülle, dass der Inhalt schlecht klinge, aber das extra so gewollt sei, weil es nicht steril sein soll, kann man noch einigen, die so etwas glauben, Geld aus der Tasche ziehen. Man ist recht stolz auf eben diese spezielle Produktion. Die Dummen sterben halt nicht aus.
JP

Re: Haun MBC660L

Beitrag von JP » Sa 23. Feb 2008, 16:29

Schade, daß dieser, vor allem informativ gemeinten Thread (auch fürs Archiv), durch unqualifizierte Beiträge und entsprechende Antworten darauf (wiedermal) zerredet wird.
Da ich seit längerem auch immer mal wieder gerne im Forumarchiv stöbere, ärgere ich jedesmal wieder, Threads zu finden, in denen kaum eine zum Thema beitragende Antwort steht. Hier wird doch nur der Diskussion willen diskutiert.
Auf solch "D*pp*ngeschwätz" der sogenannten Trolls muss man doch nicht auch noch eingehen, oder.
Gruß
Jan
PeGo

Re: Haun MBC660L

Beitrag von PeGo » Sa 23. Feb 2008, 18:03

Zum Thema "besondere Aufnahmetechnik" gab es einmal einen wertvollen Ansatz der schwäbischen Rockgruppe Schoißfuass. Auf dem Plattencover war der Hinweis vermerkt, dass die Platte in einem besonderen Vergahren aufgenommen worden sei, so dass sie auf schlechten Anlagen gut und auf Spitzen-Super-Hifi-Anlagen bescheiden klingen würde.
Keep smiling und Grüße
Ach ja, die Platte hieß übersetzt "Einer ist immer der Arsch"
hafi69

Re: Haun MBC660L

Beitrag von hafi69 » Sa 23. Feb 2008, 18:20

""Auf solch "D*pp*ngeschwätz" der sogenannten Trolls muss man doch nicht auch noch eingehen, oder.""
Nein, muss man nicht. Aber warum machst DU das dann??
Anstatt hier rumzujammern hättest Du doch die einzig brauchbare Information, nämlich die technischen Daten vom Hersteller beitragen können...
Damit ließe sich fix eruieren, ob das "Montags-Geräte" sind oder nicht.
JP

Re: Haun MBC660L

Beitrag von JP » Sa 23. Feb 2008, 21:17

Eigentlich hat mich erst deine Antwort veranlasst darauf zu antworten;)
Und was du als rumjammern bezeichnest, war doch nur als konstruktive Kritik an wem auch immer gemeint.
Nun gut.
Um mal wieder zum Thema zu kommen:
Technische Daten

Verstärkerprüfwerte:
Ersatzkapazität statt Kapsel am Ausgang: 1 kOhm
Geräuschspannung nach DIN 45405: ≤ 2 µV
Klirrfaktor (für 40-20000Hz): ≤ 0,5%
Speisespannung: 22-48 V
Speisestrom: 1,8 mA
Elektrische Impedanz bei 1 kHz: 200 Ohm

Kapselprüfwerte:
Feldfleerlaufübertragungsfaktor bei 1 kHz in 1m Abstand: 8 mV / Pa
Max. Schalldruck: 126 dB
Geräuschspannungsabstand nach DIN 45590: 72 dB
Äquiv. Schalldruck nach IEC 179: 15 dB-A
Alle Prüfwerte bei: 48 V
Korchnoi

Re: Haun MBC660L

Beitrag von Korchnoi » Sa 23. Feb 2008, 23:31

Auf dem Plattencover war der Hinweis vermerkt, dass die Platte in einem besonderen
Verfahren aufgenommen worden sei, so dass sie auf schlechten Anlagen gut und auf
Spitzen-Super-Hifi-Anlagen bescheiden klingen würde.
Das muss man sich merken, denn so kann man bescheiden klingende Tonaufnahmen noch
interessant gemacht verkaufen.
Das ist wirklich ein pfiffiges Marketing.
Dirk F

Re: Haun MBC660L

Beitrag von Dirk F » So 24. Feb 2008, 07:47

Hallo,
ob das Marketing ist, oder nur ein guter Scherz oder was auch immer... an sich ist da doch etwas wahres dran. Wenn man für "Durchschnittsanlagen" produziert, wird man gezwungenerweise anders mischen - weswegen sonst gibt es in vielen Studios die Vergleichsmöglichkeiten mit schlechten Systemen wie z.B. Auratone. Eine Aufnahme, die auf hochwertigen Abhörsystemen gut klingt, ist oft gar nicht beeindruckend auf minderwertigen und andersherum. Es macht schon etwas aus, *wofür* produziert wird.
Gr.
Dirk
Gesperrt
phpbb3 styles templates skins online demo

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 19 Gäste