Inline-Prinzip

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ThomasT

Bitte nicht....

Beitrag von ThomasT » Do 8. Mär 2001, 19:55

Aber gerne doch: Du Schlimmer Du!
im ernst, die sanft geschwungenen Kurven, die den "echten" EQs nachgebildet sind haben ihren Sinn, es klingt einfach "runder" als wenn man herummalt.
Die Filtergüte bleibt ja konstant (d.h. beim malen, sonst ist sie schon verstellbar). D.h. ich habe - näherungsweise - die gleichen Kurven wie bei analog EQ.
Stell dir einfach vor du benutzt keine drehpoties, sondern schiebewiederstände
für db und Hz, ordnest beide senkrecht als Koordinatepaar an und kannst nun (umgekehrt wie bei plotter) auch mit nur einer Hand beide Grössen beeinflussen.
...es gibt halt fetischisten, die gerne knöpfchen in der Hand haben wollen...und bei EQ und Effekten brauche ich das nicht, bei den Fadern ist es wan anderes.

Bitte nicht....

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Manuel

Inline-Prinzip

Beitrag von Manuel » Di 6. Mär 2001, 19:30

Hallo
Kann mir jemand das Inline-Prinzip erklären?
Ich dachte mir die Sache so: Man geht mit dem Signal von der eigentlichen Signalquelle an den Input. Mit Direct-Out and den Eingang des HD-Recorders, dessen Ausgänge man mit den Inline-Eingängen des Pultes verbindet.
Währe es denn aber nicht besser mit der Signalquelle an den Inline-Input zu gehen und mit den Ausgängen des Recorders an die richtigen Inputs, um dort eine
meist bessere Klangbearbeitung durchzuführen?
Noch was: Was haltet ihr von Digitalpulten (machen die nicht die schöne Welt der Tontechnik irgendwie kaputt?)
Schöne Grüße
Manuel
fabchief

Re: Beschimpfung von ThomasT

Beitrag von fabchief » Do 8. Mär 2001, 15:57

.
Bei Cubase z.B. nutze ich NIE diese Pseudopotis, ich "male" immer oben im Display rum. Viel intuitiver! (los beschimpft mich!)
Aber gerne doch: Du Schlimmer Du!
im ernst, die sanft geschwungenen Kurven, die den "echten" EQs nachgebildet sind haben ihren Sinn, es klingt einfach "runder" als wenn man herummalt. Für Effekte der etwas anderen Art macht es aber Sinn.
Gruss
fabchief
ThomasT

Re: Inline-Prinzip

Beitrag von ThomasT » Di 6. Mär 2001, 20:49

Ich dachte mir die Sache so: Man geht mit dem Signal von der eigentlichen Signalquelle an den Input. Mit Direct-Out and den Eingang des HD-Recorders, dessen Ausgänge man mit den Inline-Eingängen des Pultes verbindet.
Währe es denn aber nicht besser mit der Signalquelle an den Inline-Input zu gehen und mit den Ausgängen des Recorders an die richtigen Inputs, um dort eine
meist bessere Klangbearbeitung durchzuführen?
Noch was: Was haltet ihr von Digitalpulten (machen die nicht die schöne Welt der Tontechnik irgendwie kaputt?)
Bis hier hin richtig gedacht!
Ab jetzt nicht mehr. Denn man will ja beim Aufnehmen meist hören was aus dem Recorder rauskommt, d.h. was denn nun eigentlich drauf ist und nicht schon wieder daran rumdocktern, denn das macht man mit den "luxuriöseren" Kanälen VOR dem Recorder.
Beim Mix braucht man dann aber die Kanäle mit EQ etc. Also dann so wie du es sagst. Ordentliche Pulte bieten daher die Möglichkeit die Inputs umzuschalten um nicht umstecken zu müssen.
Ich persönlich mag das Inlineprinzip nicht sonderlich und vermeide es weitestgehend.
Grund: das was reingeht zu dem was aufgenommen wird, ist meist nicht 1:1. Beispiel 2 Snaremicros aber nur eine Snarespur.
Man kommt leicht mit den Spuren durcheinander.
Oder man hat gerade falsch geschaltet und stellt sich den EQ ein, nimmt diese Einstellung aber nicht auf, da man den Abhörkanal bearbeitet hat.
Definiere "schöne Tontechnik"!
Tontechnik klingt entweder gut oder nicht.
Wozu muss z.B. bei EQ an 2Knöpchen drehen, wenn ich Verstärkung(senkrecht) und Frequnz(waagerecht) auf einem 2D-Display mit Mousebewegung direkt umsetzen kann. Bei Cubase z.B. nutze ich NIE diese Pseudopotis, ich "male" immer oben im Display rum. Viel intuitiver! (los beschimpft mich!) Beim analogpult hat man keine Wahl. Bei Gates und Compressoren im Prinzip genauso, wenn ich die statische Kennlinie direkt "malen" kann und daneben noch den Eingangspegel sehen kann.
Nico

Re: Inline-Prinzip

Beitrag von Nico » Di 6. Mär 2001, 20:55

Hallo
Kann mir jemand das Inline-Prinzip erklären?
Ich dachte mir die Sache so: Man geht mit dem Signal von der eigentlichen Signalquelle an den Input. Mit Direct-Out and den Eingang des HD-Recorders, dessen Ausgänge man mit den Inline-Eingängen des Pultes verbindet.
Währe es denn aber nicht besser mit der Signalquelle an den Inline-Input zu gehen und mit den Ausgängen des Recorders an die richtigen Inputs, um dort eine
meist bessere Klangbearbeitung durchzuführen?
Noch was: Was haltet ihr von Digitalpulten (machen die nicht die schöne Welt der Tontechnik irgendwie kaputt?)
Schöne Grüße
Manuel
Ist doch viel besser vom direct-out in den hd-recorder zu gehen: das signal hat einen kürzeren weg, und auf eq´s wird beim recording verzichtet...wie du ent-bzw. verzerrst wird sich sowieso erst im mix herausstellen
Rainer

Re: Inline-Prinzip

Beitrag von Rainer » Di 6. Mär 2001, 21:28

Hallo
Kann mir jemand das Inline-Prinzip erklären?
Ich dachte mir die Sache so: Man geht mit dem Signal von der eigentlichen Signalquelle an den Input. Mit Direct-Out and den Eingang des HD-Recorders, dessen Ausgänge man mit den Inline-Eingängen des Pultes verbindet.
Währe es denn aber nicht besser mit der Signalquelle an den Inline-Input zu gehen und mit den Ausgängen des Recorders an die richtigen Inputs, um dort eine
meist bessere Klangbearbeitung durchzuführen?
Noch was: Was haltet ihr von Digitalpulten (machen die nicht die schöne Welt der Tontechnik irgendwie kaputt?)
Schöne Grüße
Manuel
Hallo manuel,
zu dem In-Line-Prinzip hat Thomas ja schon genug gesagt, sodaß ich nur zu dem Thema "Digitalpult" mal was sagen möchte:
Woher stammen denn bloß solche unbegründeten Vorurteile wie: "...macht man die schöne Welt der Tontechnik kaputt...etc."? Das würde mich mal interessieren.
Ich kann dazu nur sagen: Seit ich mit einem voll digitalen Pult arbeite (nur der Mikrofonverstärker ist noch analog) und bis zum fertigen Schnitt auf der Digitalebene bleibe, bin ich vollauf zufrieden und möchte nichts anderes mehr verwenden.

MfG
Rainer
ThomasT

Re: Inline-Prinzip

Beitrag von ThomasT » Di 6. Mär 2001, 22:11

Ist doch viel besser vom direct-out in den hd-recorder zu gehen: das signal hat einen kürzeren weg, und auf eq´s wird beim recording verzichtet...wie du ent-bzw. verzerrst wird sich sowieso erst im mix herausstellen
Philosophiefrage. Idealerweise braucht man gar keinen EQ. Aber oft merkt man schon ungefähr was man boosten und welche Frequnzen man absenken muss. Ich bevorzuge da die Philosophie "Halb beim Recording, den Rest beim Mix".
Und der kürzeste Weg aus den Pult ist der Insert-Ausgang! Nur Preamps und dann raus.....
Manuel

Re: Inline-Prinzip

Beitrag von Manuel » Mi 7. Mär 2001, 20:44

Ich dachte mir die Sache so: Man geht mit dem Signal von der eigentlichen Signalquelle an den Input. Mit Direct-Out and den Eingang des HD-Recorders, dessen Ausgänge man mit den Inline-Eingängen des Pultes verbindet.
Währe es denn aber nicht besser mit der Signalquelle an den Inline-Input zu gehen und mit den Ausgängen des Recorders an die richtigen Inputs, um dort eine
meist bessere Klangbearbeitung durchzuführen?
Noch was: Was haltet ihr von Digitalpulten (machen die nicht die schöne Welt der Tontechnik irgendwie kaputt?)
Bis hier hin richtig gedacht!
Ab jetzt nicht mehr. Denn man will ja beim Aufnehmen meist hören was aus dem Recorder rauskommt, d.h. was denn nun eigentlich drauf ist und nicht schon wieder daran rumdocktern, denn das macht man mit den "luxuriöseren" Kanälen VOR dem Recorder.
Beim Mix braucht man dann aber die Kanäle mit EQ etc. Also dann so wie du es sagst. Ordentliche Pulte bieten daher die Möglichkeit die Inputs umzuschalten um nicht umstecken zu müssen.
Ich persönlich mag das Inlineprinzip nicht sonderlich und vermeide es weitestgehend.
Grund: das was reingeht zu dem was aufgenommen wird, ist meist nicht 1:1. Beispiel 2 Snaremicros aber nur eine Snarespur.
Man kommt leicht mit den Spuren durcheinander.
Oder man hat gerade falsch geschaltet und stellt sich den EQ ein, nimmt diese Einstellung aber nicht auf, da man den Abhörkanal bearbeitet hat.
Definiere "schöne Tontechnik"!
Tontechnik klingt entweder gut oder nicht.
Wozu muss z.B. bei EQ an 2Knöpchen drehen, wenn ich Verstärkung(senkrecht) und Frequnz(waagerecht) auf einem 2D-Display mit Mousebewegung direkt umsetzen kann. Bei Cubase z.B. nutze ich NIE diese Pseudopotis, ich "male" immer oben im Display rum. Viel intuitiver! (los beschimpft mich!) Beim analogpult hat man keine Wahl. Bei Gates und Compressoren im Prinzip genauso, wenn ich die statische Kennlinie direkt "malen" kann und daneben noch den Eingangspegel sehen kann.
Hallo
Wenn du das Inline-Prinzip persönlich nicht magst, wie dann denn sonst aufnehmen
ohne ständiges umstecken? (ich suche gerade ein Pult fürs Recording, weiß jetzt aber nicht ob es dann wirklich ein Inline-Pult sein muss)
Schöne Grüße
Manuel
ThomasT

Re: Inline-Prinzip

Beitrag von ThomasT » Do 8. Mär 2001, 02:07

Wenn du das Inline-Prinzip persönlich nicht magst, wie dann denn sonst aufnehmen
ohne ständiges umstecken? (ich suche gerade ein Pult fürs Recording, weiß jetzt aber nicht ob es dann wirklich ein Inline-Pult sein muß
Die Kanäle für Input sind von den Kanälen fpr Outpur (recoder) getrennt. Also z.B. 16Kanäle zum Abhören und 16 Kanäle zum Aufnehmen. Kein Problem!
Die Mackiepulte (8bus) finde ich nicht schlecht. Kein High-end aber brauchbar.
Ich persönlich würde auf HD-Recording setzen und mir jeden Micpreamp und A/D-Wandler den ich wirklich brauche extra kaufen. Ohne Pult.
Rainer

Re: keine Bemerkung zum EQ

Beitrag von Rainer » Di 6. Mär 2001, 22:42

Hallo Thomas,
Ein "alter Hase" hat mir mal gesagt: "Meine Mikrofone sind die besten Entzerrer". Ich gebe ihm da recht. Ein ungeeignetes Mikrofon wird durch den besten EQ nicht wett gemacht. Erst wenn alles andere nicht mehr hilft, sollte man mit dem EQ nachhelfen. Erst die natürlichen Heilkräuter - dann die Arznei!

Grüße
Rainer
ThomasT

Re: keine Bemerkung zum EQ

Beitrag von ThomasT » Di 6. Mär 2001, 23:01

Hallo Thomas,
Ein "alter Hase" hat mir mal gesagt: "Meine Mikrofone sind die besten Entzerrer". Ich gebe ihm da recht. Ein ungeeignetes Mikrofon wird durch den besten EQ nicht wett gemacht. Erst wenn alles andere nicht mehr hilft, sollte man mit dem EQ nachhelfen. Erst die natürlichen Heilkräuter - dann die Arznei!
Grüße
Rainer
Gebe dir recht. Aber die Wahl habe ich z.B. nicht. Ich besitze z.B. nur ein altes 08/15-Gesangsmikro (X-ray heisst der scheiss...). Den Rest (D112, SM57 etc. C1000...) borge ich mir immer von einem befreundeten PA-Verleih aus und ich bin auf das dort übliche Zeugs angewiesen. Mal abgesehn von einem no-name Grossmenbranmikro, das recht brauchbar klingt, zumindest für die meisten, die ich so aufnehme und erst recht für mein "gegrunze". Gehört mir nicht, kaufe ich auch nicht, steht aber im Studio 'rum. Bin erst dabei mir so nach und nach das etwas verwahrloste - mir nicht gehörende - Studio mit Technik aufzumotzen.
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