Der "Korn"-Tiefbass...

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ThomasT

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Beitrag von ThomasT » Di 15. Mai 2001, 22:30

Ich geb's ja zu auch ich habe immer noch keine neuen Monitore gekauft, da meine Gelddruckmaschine gerate in der Wartung ist....aber ich höre immer auf mindestens 4-6 Systemen ab. Tannoy System 8NFM, JBL C1 im Studio. JBL C1 und Hifiboxen? daheim am Rechnerplatz. Technics Minianlage im Wohnzimmer, im Auto und möglichst noch bei anderen Leuten im Auto oder Stereoanlagen.
Paradoxerweise mix ich am liebsten auf den HifiBoxen. Die kenn ich einfach und ich weiss wo ich ihnen nicht trauen kann. Ich weiss ist unprofessionell aber ich habe einige A/B-Beweise.

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Daniel

Danke schön! :)

Beitrag von Daniel » Fr 18. Mai 2001, 11:27

...an alle -super ideen dabei, hilft mir gut weiter!
...und nach monitoren muß ich auch nicht mehr fragen.. ;)
Viel Spaß noch!
Daniel

Der "Korn"-Tiefbass...

Beitrag von Daniel » Di 15. Mai 2001, 15:39

Das ist ja mal ein toller Ort hier!
Ich hoffe, ich kann auch irgendwann mal was beitragen, aber bis dahin hab ich erstmal nur fragen :)
Im Rahmen von Home-Recording mische ich gelegentlich eigene Metal-Songs ab.
Die benutzte Hardware -Drumcomputer, Chameleon-Speaker-Simulation- und der Synth-Bass aus NI-Dynamo liefern schonmal gute Grundsounds, der Mix wird auch relativ transparent und ausgewogen, lediglich die Schichtung im Bassbereich (Base, gedämpfte Gitarren-Seiten und Bass) 'matscht' und ist auch garnicht 'fett' genug...
Den Bass im Bereich der Base zu beschneiden sorgt zwar für etwas Reinheit, aber dann 'drückt' er nicht mehr so warm.. andersrum verreckt die Base in der Bass-Wand...
Der Sound von 'Korn', 'Rammstein' oder 'HIM' ist diesbezüglich angestrebt..
Ist das ein Problem, welches sich erst bei der Multiband-Kompession lösen läßt?
Welche Bereiche sollte der Bass überhaupt abdecken? Sollte man ein Band aus dem Bass 'herausschneiden', in welches man die Base mischt?
Ist es manchmal sinnvoll, Tiefbass zu entfernen? -Im Endmix auch?
Hoffe, ich hab damit ein diskussionswürdiges Problem angesprochen und nerve nicht mit anfänger-fragen.. ..was ich aber zweifelsfrei noch bin..
Freue mich auf Antwort! Danke im vorraus..
HaJo

GENAU (no text)

Beitrag von HaJo » Do 31. Mai 2001, 02:01

.
ThomasT

Hab ich das nicht gesagt?

Beitrag von ThomasT » Mi 16. Mai 2001, 23:48

oder kam das nicht rüber?
ThomasT

In der Tat das grösste Problem....

Beitrag von ThomasT » Di 15. Mai 2001, 21:52

an dem auch ich immer noch bastel und basteln werde, denn so hart am Limit der Möglichkeiten werden es immer Kompromisse bleiben. Es gibt einige Tricks, die aber nicht immer funktionieren.
Erstmal Gitarren und Bass tiefer stimmen. Auf H macht sich ganz gut. Dadurch muss man automatisch dickere Saiten nehmen und es klingt fetter. Und amn sollte auch tief spielen! Schlagzeug tief stimmen. Auch beim Drumcomputer!
Felle müssen schlackern.
Besagte Bands sind zwar tief, aber nicht weil da soooo viel tiefbässe sind. Die meisten Anlagen machen bei 50Hz feierabend und es klingt trotzdem noch tief!
Stichwort Residuumhören. Wichtige Frequenzen beim Bass sind auch tiefe Mitten (500Kz-1KkHz). Bei Gitarren ebenso. Bei ca. 100-150Hz drücken auch die Gitaren. Also vorsicht mit dem Hochpass. Dünn darfs auch nicht werden! Auch der Bereich von 2-5kHz kann bei Klampfen sogar manchmal abgesenkt werden.
HIM finde ich eher dünn. Richtiges Brett gibts sowieso erst, wenn mindestens 4 Rhytmusgitarren spielen. Sinnvollerweise nicht 4 identische, sondern anders gespielt, andere Amps, andere Mikrofonierung. Marshallboxen neigen oft zum Dröhnen. Das matscht ebenfalls. Ich habe eine gute Aufnahme mit Line6 POD gehört. Allerdings finde ich den Sound zu steril. Kann aber auch Einbildung sein.
Mit Kompressoren kann man einiges machen. Zum Beispiel Bassdrum und Bass auf eine Subgruppe und dann komprimiert. Die Bassdrum setzt sich durch der Bass dann ebenfalls ohne dass man die Frequenzbereiche zu start beschneiden muss.
Auch kann man zwei der Rhytmusgitarren (oder ein Ambientsignal von diesen) durch den Gesang gesteuert komprimieren (ducking). Wenn Gesang, dann Klampfen leisen, ohne Gesang volles Brett.
Vorallem fast alles komprimieren. Manche elektronischen Bassdrums kann man noch fetter machen durch starke kompression mit schnellen Attack und Realease.
Viel hängt von der Spielweise ab.
Der ultimative tiefsound erreicht man auch durch elektronisches Tieferstimmen.
Ich habe mal aus versehen von einer heavy(! also "true") metal band aus versehen 48kHz mit 44.1Khz abgespielt: eine neues Type-O-Negative Stück war entstanden. Die wollten das echt haben (auf einer extra CD).
HaJo

Mastering!

Beitrag von HaJo » Di 15. Mai 2001, 17:57

Trittschallfilter aus Bassdrum und Bass und alle low cut´s RAUS !!
was ist jetzt los? nachher klingt es über halbwegs beschissene monitore so ganz o.k., man vergißt die lo-cuts zu setzen, und im club heißt es blow da p.a.? *g*
Wozu gibs denn Mastering. Wenn ein Toningenieur einen song mastered, dann hat er schon im Hointerkopf, wo das Lied mal gespielt wird. Wenn er weiss, es sit ein Club-song, dann wird im Endmix weniger Bass benutzen, da er weiss, das der Bass im Club sowieso zu dicke ist.
Ich wuerde, wenn man vom Mischen noch nicht so die Ahnung hat, eine CD wenigstens professionell mastern lassen, da das schon einiges ausmacht. Fraglich ist sowieso, ob man die Songs ueberhaupt weggeben will, wenn man in diesem "Stadium" mischt.
Und das mit dem guten Klang in schlechten Monitoren ist garnich so schlecht. Deshalb sind die Yamaha NS10 auch so beliebt, die haben keinen guten Klang, sie representieren einfach nur sehr gut den Standard aller Home-stereo-anlagen. Ich kenne viel Studio-toningenieure, die den fertigen Mix in verschiedensten Lautsprechern und Anlagen abhoeren (sogar im Auto) bevor er als fertig erklaert wird.
Gruss, HaJo
tom v.

Re: Abhören

Beitrag von tom v. » Di 15. Mai 2001, 23:49

schäm dich nicht wegen der hifi-boxen.. wie du einen tollen mix hinbekommst ist doch dir überlassen..
ich bin auch einer von der sorte, der viel vergleicht - ns10s / jbl / k&h, etc. das mit der hifi anlage finde ich gar nicht so schlecht
.. am liebsten wär mir ja ein zweites kleines protoolssystem im wohnzimmer :-)
HaJo

Re: Abhören

Beitrag von HaJo » Mi 16. Mai 2001, 06:19

Ich meinte mit den NS10 ja auch nur, dass die wesentlich schlechter sind als andere Abhoeren.
Mein Problem, ich habe einfach HiFi-Boxen (Brendel HighEnd), die dafuer zu gut sind. die geben nicht so richtig den Durchschitt wieder, aber ansonsten finde ich das gut wie ihr das macht, schliesslich ist da auf den Boxen dann ja die Endstation fuer die meist Musik)
Tschuess, HaJo
studiomonitore

Re: Abhören

Beitrag von studiomonitore » Mi 16. Mai 2001, 07:17

wenns ihr schon über monitoring habt:
ich benutzte dynaudio lautsprecher (so um die 2500.-) und suche noch ein paar moniore die so die küchenlautsprech bzw. autoboxen simulieren.
sollten allerdings nicht allzu teuer sein. ich hab noch 2 aurotone für 50 DM rumfliegen, die ich allerdings noch nicht ausprobiert habe.
gruß, thomas
markS

Re: Abhören

Beitrag von markS » Mi 16. Mai 2001, 08:59

wenns ihr schon über monitoring habt:
ich benutzte dynaudio lautsprecher (so um die 2500.-) und suche noch ein paar moniore die so die küchenlautsprech bzw. autoboxen simulieren.
sollten allerdings nicht allzu teuer sein. ich hab noch 2 aurotone für 50 DM rumfliegen, die ich allerdings noch nicht ausprobiert habe.
Weshalb nicht? Die sind vermutlich genau das was du suchst.
mark
ThomasT

Re: Abhören

Beitrag von ThomasT » Mi 16. Mai 2001, 23:52

.. am liebsten wär mir ja ein zweites kleines protoolssystem im wohnzimmer :-)
Genau das mache ich ja. Ich habe meine ganze Technik (die mir gehört) so konstruiert, dass sie transportabel ist (in jeweils 8HE racks/cases).
ThomasT

Re: Abhören

Beitrag von ThomasT » Mi 16. Mai 2001, 23:53

suche noch ein paar moniore die so die küchenlautsprech bzw. autoboxen simulieren.
Nimm genau die! Billiger gehts kaum.
rackerlui

Re: Der "Korn"-Tiefbass...

Beitrag von rackerlui » Di 15. Mai 2001, 16:24

Den Bass im Bereich der Base zu beschneiden sorgt zwar für etwas Reinheit, aber dann 'drückt' er nicht mehr so warm.. andersrum verreckt die Base in der Bass-Wand...
Der Sound von 'Korn', 'Rammstein' oder 'HIM' ist diesbezüglich angestrebt..
Ist das ein Problem, welches sich erst bei der Multiband-Kompession lösen läßt?
Welche Bereiche sollte der Bass überhaupt abdecken? Sollte man ein Band aus dem Bass 'herausschneiden', in welches man die Base mischt?
Ist es manchmal sinnvoll, Tiefbass zu entfernen? -Im Endmix auch?
Hoffe, ich hab damit ein diskussionswürdiges Problem angesprochen und nerve nicht mit anfänger-fragen.. ..was ich aber zweifelsfrei noch bin..
Freue mich auf Antwort! Danke im vorraus..
hi,
ich muß ehrlich zugeben, daß ich ein wenig probleme mit deiner ausdrucksweise habe. Du meinst sicherlich mit Base die Bass drum. Kenn ich so von den Hip hoppern.
Aber Bass wand und Bass aus dem band herausschneiden in welches man die Base mischt....
????? wer soll das verstehen ???
Nun ja, ich bin ja nicht auf den Kopf gefallen und weiß was du meinst.
Bass und Bassdrum sollten homogen sein. Erstmal alles muten (cutten) außer Bass und Bassdrum, bzw. Schlagzeug. Beides so mischen, daß du zufrieden bist.
Trittschallfilter aus Bassdrum und Bass und alle low cut´s RAUS !!
evtl ein bischen Kompressor auf beides, je nach belieben. (niemals über 3:1 mit Ratio, also nicht "platt" machen).
Gitarren:
beschränke dich auf deren Frequenzgang. Also bei ca. 120 Hz kann ein low cut gesetzt werden. Das bringt schonmal Transparenz.
Lasse die Gitarren niemals in den Bässen mergen, da es wirklich matschig wird.
ZU den Gitarren von Ramstein, die sind getriggert.
Nimm ein Gate mit sidechain, und erstelle mit einem orgel- (sinus) Ton ein Signal via MIDI, welches immer dann einsetzt und aufhört, wenn die Gitarre es tun sollte.
Achte auf eine Kurze Attack und Release Zeit des Sinustons (deshalb orgel).
Führe dieses Triggersignal in den Sidechain Input des Gates und schalte am Gate auf Sidechain.
Nun reagiert der Threshold des Gates auf das Triggersignal und öffnet das Gate, wenn das Triggersignal einsetzt, bzw. schliesst das Gate, wenn das Triggersignal aussetzt.
Das Gate sollte natürlich im Kanalzug der Gitarre insertiert sein.
Viel Glück.
Rackerlui
Gustav Bindinger

Re: Der "Korn"-Tiefbass...

Beitrag von Gustav Bindinger » Do 17. Mai 2001, 22:27

Hi
Der Sound von 'Korn', 'Rammstein' oder 'HIM' ist diesbezüglich angestrebt..
Ich kann mir nicht vorstellen, daß man mit Home-Recording Equipment ne Qualität von HIM oder Rammstein hinbringt. Da muß man schon noch ein paar Steine für Equipment hinlegen.
übrigens: Fettester Gitarrensound im Metal-Bereich ist auf "Life of Agony" CD-"River runs red" zu hören....
cu
GB
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