
Kaum zu glauben!
Der ultimative Tipp für alle Stadtfeste...
Hallo Leute,
in der Firma, für die ich früher tätig war, hat man dieses Problem einfach gelöst. Jeder Techniker, Stagehand und Toning bekam ein T-Shirt angezogen, wo vorne stand "XXX Veranstaltungstechnik" und hinten:
"Nein, ich weiß nicht, wo eine Toilette ist...
Ja, ich kenne mich mit den 1000 Knöpfchen aus...
Nein, ich weiß nicht, wer da gerade spielt...
Nein, es ist definitiv nicht zu laut...
Bier verkaufen wir hier auch keines...
Ja, die Anlage ist teuer und hat mehr Watt als ihr Ghettoblaster im Wohnzimmer...
Nein, wir brauchen keine Praktikanten und ans Mischpult lassen wir keinen...
NOCH FRAGEN???"
Die T-Shirts waren damals der Renner...
Ach, nochwas: Gibt es bei Euch auch die schöne Tradition, daß bevor die erste Bühne eröffnet, alle Techniker von allen Bühnen mittags die übriggebliebenen Biergutscheine vom Vortag zusammenwerfen und gemeinsam vernichten? Das hat bei uns immer für gute Arbeitsathmosphäre gesorgt...
Gruß,
Malte
in der Firma, für die ich früher tätig war, hat man dieses Problem einfach gelöst. Jeder Techniker, Stagehand und Toning bekam ein T-Shirt angezogen, wo vorne stand "XXX Veranstaltungstechnik" und hinten:
"Nein, ich weiß nicht, wo eine Toilette ist...
Ja, ich kenne mich mit den 1000 Knöpfchen aus...
Nein, ich weiß nicht, wer da gerade spielt...
Nein, es ist definitiv nicht zu laut...
Bier verkaufen wir hier auch keines...
Ja, die Anlage ist teuer und hat mehr Watt als ihr Ghettoblaster im Wohnzimmer...
Nein, wir brauchen keine Praktikanten und ans Mischpult lassen wir keinen...
NOCH FRAGEN???"
Die T-Shirts waren damals der Renner...
Ach, nochwas: Gibt es bei Euch auch die schöne Tradition, daß bevor die erste Bühne eröffnet, alle Techniker von allen Bühnen mittags die übriggebliebenen Biergutscheine vom Vortag zusammenwerfen und gemeinsam vernichten? Das hat bei uns immer für gute Arbeitsathmosphäre gesorgt...
Gruß,
Malte
Guten Tag, werte Kollegen.
Habe über's lange Wochenende 4 Tage eine Bühne bei einem Stadtfest betreut. Wie so oft stand der Frontplatz mitten im Durchgangsverkehr und war nur provisorisch durch einige leere Flightcases sowie einer Bierzeltbank etwas abgegrenzt.
Es ist nicht zu fassen, was man sich da über die Tage alles anhören muß.
Die meistgestellte Frage ist natürlich, wer wann auftritt. Das hörte aber auf, nachdem ich einen Programmzettel ans Siderack geklebt hatte. Nichtsdestotrotz wurde mir weiterhin unterstellt, ich hätte das Programm aller Bühnen auf dem Fest im Kopf.
Dann kommt irgendwann am ersten Tag einer zu mir und kotzt mich in agressivem Ton voll, es sei zu laut ("Sie machen jetzt sofort leiser") und ich solle mich ja nicht wagen, patzig zu werden. Und zum Höhepunkt greift er mir auch noch ins Pult und zieht irgendeinen Fader herunter.
Erst nachdem(!!) er sich ausgekotzt hat, gab er sich (und auch nur auf meine Nachfrage hin) als einer der Veranstalter zu erkennen.
Nachdem sich die Sache wieder etwas beruhigt hatte, erzählte er mir die übliche Geschichte vom Ordnungsamt und dessen Auflagen. Hab ich ja Verständnis für, aber vielleicht hätte er ZUERST klarstellen sollen, wer er ist. Hab ihn dann solange vollgelabert, bis er sich ob seines Tones schuldig fühlte.
Am letzen Tag hatte ich nach dem Aufbau etwas Probleme mit den Endstufen, deren Behebung nicht in Zimmerlautstärke vonstatten ging. Dabei kommt eine Oma auf ihrem Krückstock vorbeigewackelt und keift mich an: "Des geht doch nedd! Do wärrn jo die Leit verrickt!!"
Und der krönende Abschluß war ungelogen: Jemand kommt und fragt, wo man auf diesem Fest Formel1 schauen könne.
Es ist immer wieder erstaunlich, daß die Leute jemanden, der nur Hintergrundarbeit leistet (falls man ihn in Ruhe arbeiten läßt), für den Hauptorganisator der Veranstaltung halten.
Das nächste Mal sollte ich vielleicht nicht nur mein Erste-Hilfe-Case für kranke oder verletzte Beschallungsanlagen, sondern auch meinen beißenden Zynismus im Gepäck haben und die Leute zu einer imaginären Großbild-Leinwand auf dem Kartoffelacker schicken.
Also sowas. Manchmal könnte man für eine offensiv arbeitende (ich drück's extra so vornehm aus) Security fast Verständnis haben.
Weiß jemand aus der Kollegschaft Ähnliches zu berichten? Wie man sieht, ist praktisch nichts unmöglich.
beste Grüße
Eckhard
Kaum zu glauben!
Guten Tag, werte Kollegen.
Habe über's lange Wochenende 4 Tage eine Bühne bei einem Stadtfest betreut. Wie so oft stand der Frontplatz mitten im Durchgangsverkehr und war nur provisorisch durch einige leere Flightcases sowie einer Bierzeltbank etwas abgegrenzt.
Es ist nicht zu fassen, was man sich da über die Tage alles anhören muß.
Die meistgestellte Frage ist natürlich, wer wann auftritt. Das hörte aber auf, nachdem ich einen Programmzettel ans Siderack geklebt hatte. Nichtsdestotrotz wurde mir weiterhin unterstellt, ich hätte das Programm aller Bühnen auf dem Fest im Kopf.
Dann kommt irgendwann am ersten Tag einer zu mir und kotzt mich in agressivem Ton voll, es sei zu laut ("Sie machen jetzt sofort leiser") und ich solle mich ja nicht wagen, patzig zu werden. Und zum Höhepunkt greift er mir auch noch ins Pult und zieht irgendeinen Fader herunter.
Erst nachdem(!!) er sich ausgekotzt hat, gab er sich (und auch nur auf meine Nachfrage hin) als einer der Veranstalter zu erkennen.
Nachdem sich die Sache wieder etwas beruhigt hatte, erzählte er mir die übliche Geschichte vom Ordnungsamt und dessen Auflagen. Hab ich ja Verständnis für, aber vielleicht hätte er ZUERST klarstellen sollen, wer er ist. Hab ihn dann solange vollgelabert, bis er sich ob seines Tones schuldig fühlte.
Am letzen Tag hatte ich nach dem Aufbau etwas Probleme mit den Endstufen, deren Behebung nicht in Zimmerlautstärke vonstatten ging. Dabei kommt eine Oma auf ihrem Krückstock vorbeigewackelt und keift mich an: "Des geht doch nedd! Do wärrn jo die Leit verrickt!!"
Und der krönende Abschluß war ungelogen: Jemand kommt und fragt, wo man auf diesem Fest Formel1 schauen könne.
Es ist immer wieder erstaunlich, daß die Leute jemanden, der nur Hintergrundarbeit leistet (falls man ihn in Ruhe arbeiten läßt), für den Hauptorganisator der Veranstaltung halten.
Das nächste Mal sollte ich vielleicht nicht nur mein Erste-Hilfe-Case für kranke oder verletzte Beschallungsanlagen, sondern auch meinen beißenden Zynismus im Gepäck haben und die Leute zu einer imaginären Großbild-Leinwand auf dem Kartoffelacker schicken.
Also sowas. Manchmal könnte man für eine offensiv arbeitende (ich drück's extra so vornehm aus) Security fast Verständnis haben.
Weiß jemand aus der Kollegschaft Ähnliches zu berichten? Wie man sieht, ist praktisch nichts unmöglich.
beste Grüße
Eckhard
Habe über's lange Wochenende 4 Tage eine Bühne bei einem Stadtfest betreut. Wie so oft stand der Frontplatz mitten im Durchgangsverkehr und war nur provisorisch durch einige leere Flightcases sowie einer Bierzeltbank etwas abgegrenzt.
Es ist nicht zu fassen, was man sich da über die Tage alles anhören muß.
Die meistgestellte Frage ist natürlich, wer wann auftritt. Das hörte aber auf, nachdem ich einen Programmzettel ans Siderack geklebt hatte. Nichtsdestotrotz wurde mir weiterhin unterstellt, ich hätte das Programm aller Bühnen auf dem Fest im Kopf.
Dann kommt irgendwann am ersten Tag einer zu mir und kotzt mich in agressivem Ton voll, es sei zu laut ("Sie machen jetzt sofort leiser") und ich solle mich ja nicht wagen, patzig zu werden. Und zum Höhepunkt greift er mir auch noch ins Pult und zieht irgendeinen Fader herunter.
Erst nachdem(!!) er sich ausgekotzt hat, gab er sich (und auch nur auf meine Nachfrage hin) als einer der Veranstalter zu erkennen.
Nachdem sich die Sache wieder etwas beruhigt hatte, erzählte er mir die übliche Geschichte vom Ordnungsamt und dessen Auflagen. Hab ich ja Verständnis für, aber vielleicht hätte er ZUERST klarstellen sollen, wer er ist. Hab ihn dann solange vollgelabert, bis er sich ob seines Tones schuldig fühlte.
Am letzen Tag hatte ich nach dem Aufbau etwas Probleme mit den Endstufen, deren Behebung nicht in Zimmerlautstärke vonstatten ging. Dabei kommt eine Oma auf ihrem Krückstock vorbeigewackelt und keift mich an: "Des geht doch nedd! Do wärrn jo die Leit verrickt!!"
Und der krönende Abschluß war ungelogen: Jemand kommt und fragt, wo man auf diesem Fest Formel1 schauen könne.
Es ist immer wieder erstaunlich, daß die Leute jemanden, der nur Hintergrundarbeit leistet (falls man ihn in Ruhe arbeiten läßt), für den Hauptorganisator der Veranstaltung halten.
Das nächste Mal sollte ich vielleicht nicht nur mein Erste-Hilfe-Case für kranke oder verletzte Beschallungsanlagen, sondern auch meinen beißenden Zynismus im Gepäck haben und die Leute zu einer imaginären Großbild-Leinwand auf dem Kartoffelacker schicken.
Also sowas. Manchmal könnte man für eine offensiv arbeitende (ich drück's extra so vornehm aus) Security fast Verständnis haben.
Weiß jemand aus der Kollegschaft Ähnliches zu berichten? Wie man sieht, ist praktisch nichts unmöglich.
beste Grüße
Eckhard
Re: Der ultimative Tipp - und noch mehr
genau davon habe ich 3 stück im schrank 
habe diese liste sprüche mal von einem kollegen bekommen, der hatte davon einen stapel auf A3 kopiert im werkzeugkoffer dabei. ich fand es mit dem t-shirt dann aber noch eine nummer besser
lass mich raten was noch passiert ist:
- jemand kam vorbei und beschwert sich über den "miesen" sound, gibt tipps was zu tun wäre obwohl du am lichtpult sitzt (ist mir passiert!)
- beim soundcheck vor veranstaltungsbeginn kommen wie aufs stichwort _sämtliche_ anwohner und geschäftsleute vorbei und regen sich über die bühne auf, die ihnen ein wochenende voll vergnügen bzw. ein gutes geschäft bringen soll
- alle halbe stunde kommt irgendwer vom ordnungsamt vorbei um den dagelassenen challpegelmesser zu kontrollieren (was ja in ordnung ist), fängt aber dann davon zu erzählen was er schon alles erlebt hat, das er ja selber früher ..... gähn
- irgendjemand nach dem programm anderer (!) bühnen fragt. ist beim ringfest sehr beliebt.
- sich leute auf die polizeigitter _vor_ dem FOH-Zelt setzen und nicht verstehen, dass das nicht gut ist was sie tun, bis sie von einem seciurity-kollegen überredet werden
- leute a) wertsachen oder jacken zur aufbewahurng geben wollen b) ihren schlüssel suchen den sie vor 5 minuten in der ersten reihe der noch immer tobenden menge verloren haben c) sich in die stromverteilung übergeben -> gut das schuko-dosen an guten verteilern klappen haben
grundsätzlich gilt: viel nerven im voraus ansammeln und auf alles vorbereitet sein. aber ich halte solche veranstaltungen (grade über mehrere tage) für den absoluten horror mit enormen spassfaktor =)
mfg, julius.

habe diese liste sprüche mal von einem kollegen bekommen, der hatte davon einen stapel auf A3 kopiert im werkzeugkoffer dabei. ich fand es mit dem t-shirt dann aber noch eine nummer besser

lass mich raten was noch passiert ist:
- jemand kam vorbei und beschwert sich über den "miesen" sound, gibt tipps was zu tun wäre obwohl du am lichtpult sitzt (ist mir passiert!)
- beim soundcheck vor veranstaltungsbeginn kommen wie aufs stichwort _sämtliche_ anwohner und geschäftsleute vorbei und regen sich über die bühne auf, die ihnen ein wochenende voll vergnügen bzw. ein gutes geschäft bringen soll
- alle halbe stunde kommt irgendwer vom ordnungsamt vorbei um den dagelassenen challpegelmesser zu kontrollieren (was ja in ordnung ist), fängt aber dann davon zu erzählen was er schon alles erlebt hat, das er ja selber früher ..... gähn
- irgendjemand nach dem programm anderer (!) bühnen fragt. ist beim ringfest sehr beliebt.
- sich leute auf die polizeigitter _vor_ dem FOH-Zelt setzen und nicht verstehen, dass das nicht gut ist was sie tun, bis sie von einem seciurity-kollegen überredet werden
- leute a) wertsachen oder jacken zur aufbewahurng geben wollen b) ihren schlüssel suchen den sie vor 5 minuten in der ersten reihe der noch immer tobenden menge verloren haben c) sich in die stromverteilung übergeben -> gut das schuko-dosen an guten verteilern klappen haben

grundsätzlich gilt: viel nerven im voraus ansammeln und auf alles vorbereitet sein. aber ich halte solche veranstaltungen (grade über mehrere tage) für den absoluten horror mit enormen spassfaktor =)
mfg, julius.
Re: Der ultimative Tipp - und noch mehr
^Solange Ihr nicht von nem etwa 80-jährigen militanten Volksmusikfan mit nem Baseballschläger den Frontplatz halb zertrümmert bekommt (ist mir letztes Jahr passiert, die Security hat den Alten mit 4 Mann wegtragen müssen, so hat der gehaust...)
Re: Kaum zu glauben!
Der Veranstalterstellt sich nicht vor.Eckahartd das ist immer so.
Du bist das infodesk der Stadt.
Der techniker bekommt nichts zu essen oder auf die buehne oder gar ins Catering.
da eer keinen Baendel hat oder die dicken muckis die ihn als security mann aus weisen, obwohl mann seit 8h schon vor ort ist.
Verweise die leute einfach an das Veranstater Buero oder sag du weisst es nicht.
Dass mann sich dann auch noch mit abgeraffeltem Tonmaterial rum aergern muss schlaegt dann oft dem fass dan boden aus.
Leider musst du es so sehen du bist der eindringling der hier fuer unruhe und stoerung sorgt auch wenn diese vordergruendig von der Stadt genemight und gewuenscht ist- durchs hintertuerchen kommt der amtsschimmel.
bis dann thorsten
Re: Kaum zu glauben!
Mal eine Frage am Rande:Freut mich zu hören, daß es nicht nur mir so geht.
Eckhard
Seid Ihr neu im Geschäft?
Meister
Re: Kaum zu glauben!
macht ihr hier werbung für euren beruf?
aber ist schon richtig zu sagen wie es wirklich ausschaut!
aber ist schon richtig zu sagen wie es wirklich ausschaut!
Re: Kaum zu glauben!
Willkommen im Club!
Ich mache solche Veranstaltungen seit fast 10 Jahren - das ist der Normalzustand. Für diesen Job braucht man halt Nerven wie Drahtseile.
Ich habe vollstes Verständnis für Deinen Unmut, aber das bringen solche Universalgigs halt mit sich. Akzeptiere es! Es wird in hundert Jahren nicht anders, ausser Du bist der Sound-Chef der Westfalen-Halle.
Wenn man aber das mal verinnerlicht hat, dann ist es halb so wild - man weiss es in Zukunft ja vorher. Hinzu kommt noch, dass Veranstalter und Publikum nur aus lauter Fachleuten besteht - wie bei einem Fussballspiel, an dem tausend Schiedsrichter und Trainer auf der Zuschauerbank sitzen.
Kopf hoch! Das lernt man mit der Erfahrung und nach einer gewissen Zeit kommt Dir Dein Erlebnis so vor wie das des Bäckergesellen, der zwar gern bäckt, aber nicht wahr haben will, dass sein Beruf eben schon in der Nacht anfängt - ist eben so.
Als Alternative kann ich Dir aber empfehlen, Dir eine Band zu suchen, mit der Du feste Veranstaltungen hast und wo Ihr Euch dann routiniert aufeinander einstellen könnt.
Gruss
Wolff-Dietrich
Ich mache solche Veranstaltungen seit fast 10 Jahren - das ist der Normalzustand. Für diesen Job braucht man halt Nerven wie Drahtseile.
Ich habe vollstes Verständnis für Deinen Unmut, aber das bringen solche Universalgigs halt mit sich. Akzeptiere es! Es wird in hundert Jahren nicht anders, ausser Du bist der Sound-Chef der Westfalen-Halle.
Wenn man aber das mal verinnerlicht hat, dann ist es halb so wild - man weiss es in Zukunft ja vorher. Hinzu kommt noch, dass Veranstalter und Publikum nur aus lauter Fachleuten besteht - wie bei einem Fussballspiel, an dem tausend Schiedsrichter und Trainer auf der Zuschauerbank sitzen.
Kopf hoch! Das lernt man mit der Erfahrung und nach einer gewissen Zeit kommt Dir Dein Erlebnis so vor wie das des Bäckergesellen, der zwar gern bäckt, aber nicht wahr haben will, dass sein Beruf eben schon in der Nacht anfängt - ist eben so.
Als Alternative kann ich Dir aber empfehlen, Dir eine Band zu suchen, mit der Du feste Veranstaltungen hast und wo Ihr Euch dann routiniert aufeinander einstellen könnt.
Gruss
Wolff-Dietrich
Guten Tag, werte Kollegen.
Habe über's lange Wochenende 4 Tage eine Bühne bei einem Stadtfest betreut. Wie so oft stand der Frontplatz mitten im Durchgangsverkehr und war nur provisorisch durch einige leere Flightcases sowie einer Bierzeltbank etwas abgegrenzt.
Es ist nicht zu fassen, was man sich da über die Tage alles anhören muß.
Die meistgestellte Frage ist natürlich, wer wann auftritt. Das hörte aber auf, nachdem ich einen Programmzettel ans Siderack geklebt hatte. Nichtsdestotrotz wurde mir weiterhin unterstellt, ich hätte das Programm aller Bühnen auf dem Fest im Kopf.
Dann kommt irgendwann am ersten Tag einer zu mir und kotzt mich in agressivem Ton voll, es sei zu laut ("Sie machen jetzt sofort leiser") und ich solle mich ja nicht wagen, patzig zu werden. Und zum Höhepunkt greift er mir auch noch ins Pult und zieht irgendeinen Fader herunter.
Erst nachdem(!!) er sich ausgekotzt hat, gab er sich (und auch nur auf meine Nachfrage hin) als einer der Veranstalter zu erkennen.
Nachdem sich die Sache wieder etwas beruhigt hatte, erzählte er mir die übliche Geschichte vom Ordnungsamt und dessen Auflagen. Hab ich ja Verständnis für, aber vielleicht hätte er ZUERST klarstellen sollen, wer er ist. Hab ihn dann solange vollgelabert, bis er sich ob seines Tones schuldig fühlte.
Am letzen Tag hatte ich nach dem Aufbau etwas Probleme mit den Endstufen, deren Behebung nicht in Zimmerlautstärke vonstatten ging. Dabei kommt eine Oma auf ihrem Krückstock vorbeigewackelt und keift mich an: "Des geht doch nedd! Do wärrn jo die Leit verrickt!!"
Und der krönende Abschluß war ungelogen: Jemand kommt und fragt, wo man auf diesem Fest Formel1 schauen könne.
Es ist immer wieder erstaunlich, daß die Leute jemanden, der nur Hintergrundarbeit leistet (falls man ihn in Ruhe arbeiten läßt), für den Hauptorganisator der Veranstaltung halten.
Das nächste Mal sollte ich vielleicht nicht nur mein Erste-Hilfe-Case für kranke oder verletzte Beschallungsanlagen, sondern auch meinen beißenden Zynismus im Gepäck haben und die Leute zu einer imaginären Großbild-Leinwand auf dem Kartoffelacker schicken.
Also sowas. Manchmal könnte man für eine offensiv arbeitende (ich drück's extra so vornehm aus) Security fast Verständnis haben.
Weiß jemand aus der Kollegschaft Ähnliches zu berichten? Wie man sieht, ist praktisch nichts unmöglich.
beste Grüße
Eckhard
Re: Kaum zu glauben!
Nein, bin ich nicht.Mal eine Frage am Rande:
Seid Ihr neu im Geschäft?
Nochmal zum Mitschreiben: ich habe keine Klagen, sondern Erkenntnisse dargelegt.
Eckhard
Re: Kaum zu glauben!
hallo meister...............du nimmst mir die worte aus dem Mund
Wer solche Albernheiten nicht verträgt darf halt keine Stadtfeste machen.......sollte man eh nie tun
Gruss
vom Schallereignissortierer
Wer solche Albernheiten nicht verträgt darf halt keine Stadtfeste machen.......sollte man eh nie tun
Gruss
vom Schallereignissortierer
Re: Tröst
Ey Tomy glaubst du die wissen was Brodworschdlaabla sinn?Hallo Eckard,
haben sie dir wenigstens was zu essen und trinken gegeben, oder mußtest Du die Hitze mit einem Gutschein für ein Bratwurschtlaabla und zwei Getränke pro Tag überleben ?
Im Ernst: Kopf hoch, dass ist wirklich normal...
Tomy

Alder Frangge!
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 17 Gäste