Hallo,
Offensichtlich hat niemand von Euch das Prinzip einer Eisenlosen DC-gekoppelten und symmetrisch aufgebauten Endstufe kapiert.
Schaut Euch doch mal das Schaltbild einer solchen Endstufe an.
Am Eingang (oder kurz dahinter) ist IMMER ein OP (wie auch immer aufgebaut).
An den invertierenden Eingang wird ein kleiner Teil des Ausgangssignals zurückgeführt (Thema Gegenkopplung).
Das ganze bildet ein Regelsystem!
Ohne Ansteuerung von vorne ist dieses System bestrebt am Ausgang immer null zu halten.
Schicke ich von hinten einen Strom in das System (Ohmmeter) regelt das System (Endstufe) sofort dagegen!
Am Ausgang herrscht also immer Null.
Hm, meinste?
Ob es ein Röhrenverstärker, eine eisenlose, C- oder trafogekoppelte Endstufe ist, spielt für die Bestimmung des Verstärkerinnenwiderstandes überhaupt keine Rolle.
von hier
bis hier: unerheblich!
Es gibt zwei Verfahren, den Innenwiderstand eines Verstärkers zu messen:
1. ansteuern, Ausgangsspannung im Leerlauf messen (UL), mit R (korrekter Belastungswiderstand) belasten, Ausgangsspannung im belasteten Zustand messen (UR) -mit Papier und Bleistift bearbeiten (Spannungsteiler):
Ri = R * (UL-UR) / UR
.
2. nicht ansteuern, einen Generator mit etwas Schmackes und korrektem Vorwiderstand je nach Endstufenausgangsimpedanz an den Ausgang des Verstärkers anstecken und Signal in den Ausgang einspeisen. Diese Spannung wird vom Verstärker mehr oder weniger kurzgeschlossen. Spannung über RL (UL) und über den Ausgangsklemmen des Amps (Ux) messen: Papier und Bleistift her, mathematisch beharken:
Ri = RL * Ux / UL
.
Das ist eher ein frommer Wunsch. Die Ausgangsspannung differiert je nach Endstufentyp können das schon bis zu 50mV sein die da rauskommen. Das aber nur am Rande...
MfG
DB