Wozu waren 600 Ohm Kopfhörer gedacht?
Re: Wozu waren 600 Ohm KH...die Nagra
An einen KH-Verstärker-Schaden glaube ich eigentlich nicht, da andere KH mit niedrigerer Impedanz ja wunderbar funktionieren. Laut Unterlagen ist der Verstärker ja für KH mit etwa 50 Ohm ausgelegt.
Bist du sicher, die 600-Ohm-Version des 770 zu benutzen? Es gibt den ja, glaube ich, auch in anderen Impedanzen.
Bist du sicher, die 600-Ohm-Version des 770 zu benutzen? Es gibt den ja, glaube ich, auch in anderen Impedanzen.
Re: Wozu waren 600 Ohm KH...die Nagra
Der DT770 existiert meines Wissens in zwei Versionen - 250 Ohm und 80 Ohm.Bist du sicher, die 600-Ohm-Version des 770 zu benutzen?
Meiner hat 250 Ohm.
Ich habe zum Vergleich eben auch noch einmal meinen HD600 angehaengt, der 300 Ohm hat - der Unterschied ist unwesentlich.
Gruss
Micha
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Gruss
Micha
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Re: Wozu waren 600 Ohm KH...die Nagra
...ich hab ihn in der 80 Ohm Ausführung...meines Wissens nach die einzigen 2 Varianten...(außer dem DT 990..gleiche Technik aber ahlboffen..)
.....Moon......
.....Moon......
Re: Wozu waren 600 Ohm KH...die Nagra
Der Unterschied zwischen 250 und 300 Ohm ist ja nun auch nicht so groß wie der zwischen 80 und 600.
Auf meinem DT770 steht zumindest "600 Ohm" drauf. Nicht die neueste, stylish designte Generation, sondern der schwarze mit grauen Ohrpolstern, gekauft Anfang 2000.
Ein bißchen schönfärberisch ist das Ding, ideal für den Musiker, der sich dann gleich freut, wie toll sein Mikro doch klingt
Auf meinem DT770 steht zumindest "600 Ohm" drauf. Nicht die neueste, stylish designte Generation, sondern der schwarze mit grauen Ohrpolstern, gekauft Anfang 2000.
Ein bißchen schönfärberisch ist das Ding, ideal für den Musiker, der sich dann gleich freut, wie toll sein Mikro doch klingt

Re: Wozu waren 600 Ohm KH...die Nagra
Das stimmt.Der Unterschied zwischen 250 und 300 Ohm ist ja nun auch nicht so groß wie der
zwischen 80 und 600.
Auf meinem DT770 steht zumindest "600 Ohm" drauf. Nicht die neueste, stylish
designte Generation, sondern der schwarze mit grauen Ohrpolstern, gekauft
Anfang 2000.
Ein bißchen schönfärberisch ist das Ding, ideal für den Musiker, der sich dann
gleich freut, wie toll sein Mikro doch klingt
Allerdings gilt es dabei auch noch zu betrachten, dass der Wirkungsgrad eines KHs nicht nur impedanzabhaengig ist...
Einen solchen - im Sommer 2000 gekauften - habe ich auch, allerdings mit 250 Ohm Nennimpedanz, 96 db/mW und Diffusfeldentzerrung... einen Satz neuer Polster (Ohrmuscheln und Buegel) hat er bekommen, weiterer Verschleiss (Kabel) haelt sich in Grenzen...
Interessant - das mit dem 'Schoenen' kann ich ueber meinen - im Vergleich zu Sennheiser HD600, Beyerdynamic DT880 und DT990 sowie AKG K??? nicht sagen - diese schoenen sehr viel deutlicher...
Gruss
Micha
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Re: Wozu waren 600 Ohm KH...die Nagra
...dann vergleiche ihn mal mit dem DT100 oder DT250.
Re: Wozu waren 600 Ohm Kopfhörer gedacht?
Es gab doch mal eine Zeit, wo alles 600 Ohm hatte, Stichwort "Leistungsanpassung". Daher stammt auch das schöne verwirrende dBm.
Re: Wozu waren 600 Ohm Kopfhörer gedacht?
600 Ohm ist bei den Amateuren eine "Lieblingszahl", die aus der billigen Massen-Telefontechnik der USA kommt. Man hatte diese 600 Ohm ganz lieb bei Mischpulten, bei Mikrofonen und auch bei Kopfhörern. Ganz wild war man auf diese goldene "600", dass man sie als Quellimpedanz und auch als Lastimpedanz haben wollte. Alles musste nur diese Zahl sein.
Dieses Märchen war so schön, dass man an nichts anderers mehr glaubte und auch heute noch gibt eine Reihe dieser Anhänger der goldenen 600.
Nur Fachleute wussten es scho lange:
Dös is a Scharrn.
Dieses Märchen war so schön, dass man an nichts anderers mehr glaubte und auch heute noch gibt eine Reihe dieser Anhänger der goldenen 600.
Nur Fachleute wussten es scho lange:
Dös is a Scharrn.
Re: Wozu waren 600 Ohm Kopfhörer gedacht?
""Ist ein 600 Ohm Kopfhörer an einer Stereoanlage garnicht zu gebrauchen?""
Warum denn nicht? Im Gegenteil: An einem Hifi-Amp kommt mit Sicherheit genug Leistung, falls nicht wäre ein direkter Betrieb an den LS-Ausgängen kein Problem.
Bei portablen Geräten könnte das schon eher ein problematisch werden wenn hohe Lautstärken gefragt sind.
Warum denn nicht? Im Gegenteil: An einem Hifi-Amp kommt mit Sicherheit genug Leistung, falls nicht wäre ein direkter Betrieb an den LS-Ausgängen kein Problem.
Bei portablen Geräten könnte das schon eher ein problematisch werden wenn hohe Lautstärken gefragt sind.
Re: Wozu waren 600 Ohm Kopfhörer gedacht?
http://homepages.tcp.co.uk/~sowter/2preline.htm
Amateure werden hier "HiFi enthusiasts" genannt, die nur mit "600-Ohm-Leitungen" zufrieden sind.
http://engr.nmsu.edu/~etti/fall96/commu ... db/db.html
Mögen diese doch mit der "Einheit" dBm glücklich werden.
Jedenfalls ist hier alles schön auf englisch erklärt.
http://www.djservice.com/dj_equipment/- ... 5_600.html
Auch Sennheiser bedient alle Leute mit den 600-Ohm-Ohren.
http://www.mercateo.com/p/139-257333/MI ... 12KHZ.html
Selbst 600 Ohm Mikrofone sind zu haben, wenns denn sein muss...
http://sengpielaudio.com/Kaufhausmikrofon.pdf
Wer solche typischen 600-Ohm-Mikrofone etwa mal berechnen möchte.
Amateure werden hier "HiFi enthusiasts" genannt, die nur mit "600-Ohm-Leitungen" zufrieden sind.
http://engr.nmsu.edu/~etti/fall96/commu ... db/db.html
Mögen diese doch mit der "Einheit" dBm glücklich werden.
Jedenfalls ist hier alles schön auf englisch erklärt.
http://www.djservice.com/dj_equipment/- ... 5_600.html
Auch Sennheiser bedient alle Leute mit den 600-Ohm-Ohren.
http://www.mercateo.com/p/139-257333/MI ... 12KHZ.html
Selbst 600 Ohm Mikrofone sind zu haben, wenns denn sein muss...
http://sengpielaudio.com/Kaufhausmikrofon.pdf
Wer solche typischen 600-Ohm-Mikrofone etwa mal berechnen möchte.
Re: Wozu waren 600 Ohm Kopfhörer gedacht?
Die 600-Ohm-Technik rührt aus der Fernmeldetechnik, wo die Wellenwiderstände der Leitungen 600 Ohm hatten. Bei dieser Technik MUSS mit Leistungsanpassung gearbeitet werden, weil sonst Reflexionen auftreten die unerwünschte Echos bei langen Telefonverbindungen hervorrufen.
Später hat man diese 600-Ohm-Technik auch in die Tontechnik übernommen.
Es ist leider so - selbst in vielen Hochschulen und Unis - daß es viele Leute gibt, die noch nicht zur Kenntnis genommen haben, daß diese 600-Ohm-Technik im Audiobereich längst ausgestorben ist. Für Hifi-Freaks ist diese Technik noch eine Art "Heiligtum" weil sie dadurch glauben mit den Profis im Geiste verbunden zu sein und sich für höhere Weihen erschlossen fühlen... - sie merken aber auch nicht, daß sie mit dieser Technik noch hinter dem Mond leben.
Solange genug Leistung zur Verfügung steht, kannst Du den KH überall benutzen ohne Qualitätseinschränkungen.
Geräte die den Vorschriften des IRT-Pflichtenhefts 3/5 genügen, dürfen sogar mit 300 Ohm belastet werden, ohne daß sich ihre Qualitätsparameter verschlechtern.
D.h. Du kannst dann sogar 2 KH parallel an das Gerät anschließen.
MfG
Rainer
Später hat man diese 600-Ohm-Technik auch in die Tontechnik übernommen.
Es ist leider so - selbst in vielen Hochschulen und Unis - daß es viele Leute gibt, die noch nicht zur Kenntnis genommen haben, daß diese 600-Ohm-Technik im Audiobereich längst ausgestorben ist. Für Hifi-Freaks ist diese Technik noch eine Art "Heiligtum" weil sie dadurch glauben mit den Profis im Geiste verbunden zu sein und sich für höhere Weihen erschlossen fühlen... - sie merken aber auch nicht, daß sie mit dieser Technik noch hinter dem Mond leben.
Solange genug Leistung zur Verfügung steht, kannst Du den KH überall benutzen ohne Qualitätseinschränkungen.
Geräte die den Vorschriften des IRT-Pflichtenhefts 3/5 genügen, dürfen sogar mit 300 Ohm belastet werden, ohne daß sich ihre Qualitätsparameter verschlechtern.
D.h. Du kannst dann sogar 2 KH parallel an das Gerät anschließen.
MfG
Rainer
Re: Wozu waren 600 Ohm Kopfhörer gedacht?
Das erinnert mich an die Kameraobjektive die früher 50mm und Blende 2,0 oder größer haben mußten. Üblich war 1,9 - 1,4. Auch das war unsinn und ist längst vergessen, die modernen Knipskästen haben nicht selten 5,6. Da gibt es sicher noch 1000 Beispiele.
Podcast-Technik
Podcast-Technik
Re: Wozu waren 600 Ohm Kopfhörer gedacht?
ich habe zuhause noch ein electret mikrofon mit 600 ohm impedanz rumliegen. echt ein scheiss das teil kann ich euch sagen.
http://www.poah.de
http://www.poah.de
Re: Wozu waren 600 Ohm Kopfhörer gedacht?
...was wohl kaum an der Impedanz liegen wird...
Re: Wozu waren 600 Ohm Kopfhörer gedacht?
Warum schreiben hier manche (nicht nur Rainer), dass für 600 Ohm-Kopfhörer genug "Leistung" zur Verfügung stehen muss? Brauchen die denn wirklich mehr (elektrische) Leistung, um die gleiche Lautstärke zu erreichen als niederohmigere Kopfhörer, oder müssen sie nur mit mehr Spannung betrieben werden?"Solange genug Leistung zur Verfügung steht..."
Meine AKG K-271 haben übrigens nur 55 Ohm - ist das für "Geräte, die den Vorschriften des IRT-Pflichtenhefts 3/5 genügen" zu wenig bzw. wie stark verschlechtern sich dadurch die Qualitätsparameter?
Über die (gar nicht mal so schlecht klingenden, weil selbst dazugekauften) Ohrhörer meines mp3-Players will ich hier gar keine Diskussion beginnen

Grüße,
Andi
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