Dämpfungsglied von Line- auf Mikrofonpegel
Dämpfungsglied von Line- auf Mikrofonpegel
Hallo!
Ich hab die Suchfunktion schon genutzt und auch etwas gefunden, nur richtig daraus schlau geworden bin ich nicht. Ich möchte in einen XLR-Stecker ein Dämpfungsglied einbauen um ein unsymetrisches Linesignal an einen Mikrofoneingang eines Mischpults anschließen zu können. Kann mir jemand verraten wie ich das realisieren kann? Besten Dank im Vorraus
Gruß
Sebastian
Ich hab die Suchfunktion schon genutzt und auch etwas gefunden, nur richtig daraus schlau geworden bin ich nicht. Ich möchte in einen XLR-Stecker ein Dämpfungsglied einbauen um ein unsymetrisches Linesignal an einen Mikrofoneingang eines Mischpults anschließen zu können. Kann mir jemand verraten wie ich das realisieren kann? Besten Dank im Vorraus
Gruß
Sebastian
Re: Dämpfungsglied von Line- auf Mikrofonpegel
Was du suchst, heißt "DI-Box". Das gibt's auch von irgendeinem Hersteller in einem "verlängerten XLR-Stecker", würde ich dir aber aus mechanischen Gründen nicht empfehlen.
Re: Dämpfungsglied von Line- auf Mikrofonpegel
Hallo!
Nein, eine DI-Box soll es gerade nicht sein, die nimmt in diesem Fall zu viel Platz weg. Da die Leitung eh nur 60cm lang ist brauche ich Sie nicht erst noch zu symmetrieren. Mir geht es nur um die Dämpfung.
Gruß
Sebastian
Nein, eine DI-Box soll es gerade nicht sein, die nimmt in diesem Fall zu viel Platz weg. Da die Leitung eh nur 60cm lang ist brauche ich Sie nicht erst noch zu symmetrieren. Mir geht es nur um die Dämpfung.
Gruß
Sebastian
Re: Dämpfungsglied von Line- auf Mikrofonpegel
Ich wüsste nicht, dass sich die Vorteile von symmetrischer Leitungsführung nur auf langen Strecken ergäben.
Das ist ME eine unzulässige Umkehrung der Tatsache, dass unsymmetrische Leitungsführung ab einer gewissen Länge untragbar ist. Gerade wenn Du eine Dämpfung einbringst verstärkst Du alle Einstreuungen in den Signalweg anschließend ja wieder hoch.
Also, ich würde noch mal über die DI Box nachdenken.
Grüße,
Tonmaus
Das ist ME eine unzulässige Umkehrung der Tatsache, dass unsymmetrische Leitungsführung ab einer gewissen Länge untragbar ist. Gerade wenn Du eine Dämpfung einbringst verstärkst Du alle Einstreuungen in den Signalweg anschließend ja wieder hoch.
Also, ich würde noch mal über die DI Box nachdenken.
Grüße,
Tonmaus
Re: Dämpfungsglied von Line- auf Mikrofonpegel
Hallo!
Aber mir bringt doch bei 60 cm Leitung eine symmetrische Leitungsführung nichts, oder habe ich einen Denkfehler? Ob ich jetzt mit dem 60cm unsymetrischen Kabel direkt ins Mischpult gehe oder erst in eine DI-Box und von dort symmetrisch ins Mischpult das kurze Stück von 60cm bleibt weiterhin unsymetrisch. Das Problem ist ganz einfach:
Ein Saxophonist spielt über ein Sennheiser Funkmikro welches an ein Boss ME-50 Gitarreneffektgerät angeschlossen ist regelmässig in einer Disco. Der DJ hat an seinem Mischpult nur einen Mikrokanal frei, es ist wenig Platz und muss immer alles schnell gehen. Bis jetzt ist der Saxophonist einfach mit einem Kabel von Klinke auf XLR in das Pult gegangen. Das Problem dabei ist das man den Fader am Mischpult kaum aufziehen kann und somit keine Kontrolle über das Signal hat. Deshalb mein Anliegen einefach ein Dämpfungsglied in den XLR Stecker zu bauen und alle Probleme wäre beseitigt.
Gruß
Sebastian
Aber mir bringt doch bei 60 cm Leitung eine symmetrische Leitungsführung nichts, oder habe ich einen Denkfehler? Ob ich jetzt mit dem 60cm unsymetrischen Kabel direkt ins Mischpult gehe oder erst in eine DI-Box und von dort symmetrisch ins Mischpult das kurze Stück von 60cm bleibt weiterhin unsymetrisch. Das Problem ist ganz einfach:
Ein Saxophonist spielt über ein Sennheiser Funkmikro welches an ein Boss ME-50 Gitarreneffektgerät angeschlossen ist regelmässig in einer Disco. Der DJ hat an seinem Mischpult nur einen Mikrokanal frei, es ist wenig Platz und muss immer alles schnell gehen. Bis jetzt ist der Saxophonist einfach mit einem Kabel von Klinke auf XLR in das Pult gegangen. Das Problem dabei ist das man den Fader am Mischpult kaum aufziehen kann und somit keine Kontrolle über das Signal hat. Deshalb mein Anliegen einefach ein Dämpfungsglied in den XLR Stecker zu bauen und alle Probleme wäre beseitigt.
Gruß
Sebastian
Re: Dämpfungsglied von Line- auf Mikrofonpegel
Welcher Ausgangswiderstand, welcher Eingangswiderstand, welche Dämpfung (10, 16, 20 dB)?
Zur Sicherheit noch:
Welche Quelle (Gerät), welche Senke (Gerät), liegt zuverlässig keine Phantomspeisespannung am Pulteingang an?
Nach Vorliegen der Daten helfe ich mit Unterstützung der Kollegen Kirchhoff et alii weiter. Mehr ist's nicht, auch bei Eberhard, Jörg und Helmut nicht. Ich liefere notfalls auch auch Hinweise zu den Engpässen mit.
Hans-Joachim
Zur Sicherheit noch:
Welche Quelle (Gerät), welche Senke (Gerät), liegt zuverlässig keine Phantomspeisespannung am Pulteingang an?
Nach Vorliegen der Daten helfe ich mit Unterstützung der Kollegen Kirchhoff et alii weiter. Mehr ist's nicht, auch bei Eberhard, Jörg und Helmut nicht. Ich liefere notfalls auch auch Hinweise zu den Engpässen mit.
Hans-Joachim
Re: Dämpfungsglied von Line- auf Mikrofonpegel
Eine typische Aufgabe: Der Studiopegel von +4 dBu soll auf den Heimpegel von -10 dBV herabgesetzt (gedämpft) werden.
Siehe hier fast unten:
http://www.sengpielaudio.com/Rechner-sp ... teiler.htm
Das ist die Richtung in die du gehen musst, wenn du vom Line-Level auf Mic-Level kommen willst.
Ob du den Längswiderstand als halben Wert in beide Adern aufteilst, kannst du dir überlegen.
Du brauchst keine symmetrische Pad-Berechnung mit Z1 = Z2.
Siehe hier fast unten:
http://www.sengpielaudio.com/Rechner-sp ... teiler.htm
Das ist die Richtung in die du gehen musst, wenn du vom Line-Level auf Mic-Level kommen willst.
Ob du den Längswiderstand als halben Wert in beide Adern aufteilst, kannst du dir überlegen.
Du brauchst keine symmetrische Pad-Berechnung mit Z1 = Z2.
Re: Dämpfungsglied von Line- auf Mikrofonpegel
Such mal bei einem großen deutschen Vertriebshaus für Musikartikel nach "Cordial CIW 1". Wie gesagt: mechanisch nicht zu empfehlen das Ding (wegen großer Hebelwirkung auf die Mikrofonbuchse), aber vielleicht tut's das ja für euch.
Re: Dämpfungsglied von Line- auf Mikrofonpegel
Wer spricht von Z1=Z2?
Wenn ich mir das bisherige Herumgejammer durchlese (bitte um Vergebung), wollte ich es schon genau nehmen. Das RL, das Eberhard dankenswerterweise in seine Prinzipbilder einbezieht, wollen wir im vorliegenden Falle, wo uns zu Ausgang und Eingang einer bestehenden Peripherie nichts bekannt ist, a priori einmal nicht übergehen.
Doch wenn es meiner Unterstützung nicht bedarf, können wir ja auch darauf verzichten. Weltbewegend ist derlei als Teil jeder Formelsammlung (und des Physiikunterrichtes) ja sowieso nicht.
Hic Rhodos, hic salta.
Ich habe meinen Sprung offeriert.
Hans-Joachim
Wenn ich mir das bisherige Herumgejammer durchlese (bitte um Vergebung), wollte ich es schon genau nehmen. Das RL, das Eberhard dankenswerterweise in seine Prinzipbilder einbezieht, wollen wir im vorliegenden Falle, wo uns zu Ausgang und Eingang einer bestehenden Peripherie nichts bekannt ist, a priori einmal nicht übergehen.
Doch wenn es meiner Unterstützung nicht bedarf, können wir ja auch darauf verzichten. Weltbewegend ist derlei als Teil jeder Formelsammlung (und des Physiikunterrichtes) ja sowieso nicht.
Hic Rhodos, hic salta.
Ich habe meinen Sprung offeriert.
Hans-Joachim
Re: Dämpfungsglied von Line- auf Mikrofonpegel
Hallo!
Gerätequelle ist das Boss ME50 Gitarreneffektgerät welches dann an den Mikrofoneingang eines DJ-Mixers angeschlossen werden soll. Viel Dank Gruß
Sebastian
Gerätequelle ist das Boss ME50 Gitarreneffektgerät welches dann an den Mikrofoneingang eines DJ-Mixers angeschlossen werden soll. Viel Dank Gruß
Sebastian
Re: Dämpfungsglied von Line- auf Mikrofonpegel
Leider fehlen noch die Pulteingangsdaten (bitte Gerätetyp benennen) -hier interessiert der Ze nämlich durchaus, weil der Ausgangswiderstand des Effektgerätes 2 kOhm beträgt- und die von dir vorgesehene Dämpfung. Reichen 20 dB?
Hans-Joachim
Hans-Joachim
Re: Dämpfungsglied von Line- auf Mikrofonpegel
Hallo!
Ich hatte gelesen das man eine Dämpfung von 40dB nehmen sollte. Was der Mixer für eine Impendanz hat weiß ich nicht, da ich auch nicht weiß wie das Pult genau heißt ich würde einfach mal von 150 Ohm ausgehen. Habe mittlerweile auch etwas gefunden, da sollten zwei 7,5 kOhm Widerstände in Reihe geschaltet werden von deren Verbindungspunkt sollte dann noch ein 150 Ohm Widerstand zur Masse eingesetzt werden.
Gruß
Sebastian
Ich hatte gelesen das man eine Dämpfung von 40dB nehmen sollte. Was der Mixer für eine Impendanz hat weiß ich nicht, da ich auch nicht weiß wie das Pult genau heißt ich würde einfach mal von 150 Ohm ausgehen. Habe mittlerweile auch etwas gefunden, da sollten zwei 7,5 kOhm Widerstände in Reihe geschaltet werden von deren Verbindungspunkt sollte dann noch ein 150 Ohm Widerstand zur Masse eingesetzt werden.
Gruß
Sebastian
Re: Dämpfungsglied von Line- auf Mikrofonpegel
Ein Pult mit einer Eingangsimpedanz von 150 Ohm gibs nich.
Häng mal an deinen Wert ne Null dran, dann bist du wohl näher an der Wahrheit bei einem Mikrofoneingang.
Bei einem Lineeingang wirst du etwa zwei Nullen dranhängen.
Häng mal an deinen Wert ne Null dran, dann bist du wohl näher an der Wahrheit bei einem Mikrofoneingang.
Bei einem Lineeingang wirst du etwa zwei Nullen dranhängen.
Re: Dämpfungsglied von Line- auf Mikrofonpegel
Bitte um Nachsicht:
Der Eingangswiderstand des Pultes liegt bei 1,3 bis 3 kOhm, bei dem heute üblichen Weitbereichstheater ('40 dB auf 270°') bleibt der aber nicht konstant.
Die Ausgangswiderstände heute gängiger Mikros liegen zwischen 30 und 200 Ohm, wo sich auch die Amerikaner mit ihrer 150-Ohm-Extrawurst tummeln.
Dein Effektgerät besitzt einen Ausgangswiderstand von 2 kOhm.
Nachdem dessen Ausgangsschaltung aber nicht bekannt ist, sollten wir 'mal sicherheitshalber davon ausgehen, dass es besser nicht mit weniger als 20 Kohm belastet werden sollte. Nachdem auch nur 245 mV geliefert werden (so die Boss-Anleitung), beschränke ich die Pegelsenkung lieber auf das wirklich notwendige Maß. 40 dB erscheinen mir da bereits reichlich.
Außerdem wolltest DU doch den Eingang desymmetrieren, an dessen Kontakten 2 und 3 (XLR) deshalb auch keine Phantomspeisung anliegen darf. Ich belasse es dabei und nehme die Phantomspeisespannung damit ebenfalls als definitiv NICHT existent an.
Das Signal vom Boss wird deshalb über einen Serienwiderstand von 22 kOhm an XLR-2 des phantomspannungsfreien Mikrofoneinganges geführt; zwischen die Anschlüsse XLR-2 und XLR-1 des Pulteinganges kommt ein Widerstand von etwa 1k2, XLR-3 wird mit einer Brücke auf XLR-1 gelegt, womit die Desymmetrierung des Einganges erfolgt ist. Wohin der Schirm gehört, weißt du.
Das Boss-Signal liegt damit am Mikroeingang vermutlich (das Imponderabil besteht in der unbekannten Eingangsimpedanz des Pultes) um knapp 30 dB gedämpft an, was ein sinnvoller Kompromiss zwischen deiner Vorgabe 40 dB und meinen eher bei 20 dB angesiedelten Vorstellungen als altanaloger, mit Pegelvernichtungen sparsamer Haushälter ist. Sollte die Spannung ab Effektgerät für den Eingang des Pultes noch immer zu hoch sein, kannst du den 1k2 gerne weiter verkleinern. Der 22-kOhm-Widerstand bleibt aber unverändert.
Für die Eingangsimpedanz des Pultes habe ich über den Daumen 2k4 angesetzt, ansonsten im Kopf gerechnet.
Hans-Joachim
Der Eingangswiderstand des Pultes liegt bei 1,3 bis 3 kOhm, bei dem heute üblichen Weitbereichstheater ('40 dB auf 270°') bleibt der aber nicht konstant.
Die Ausgangswiderstände heute gängiger Mikros liegen zwischen 30 und 200 Ohm, wo sich auch die Amerikaner mit ihrer 150-Ohm-Extrawurst tummeln.
Dein Effektgerät besitzt einen Ausgangswiderstand von 2 kOhm.
Nachdem dessen Ausgangsschaltung aber nicht bekannt ist, sollten wir 'mal sicherheitshalber davon ausgehen, dass es besser nicht mit weniger als 20 Kohm belastet werden sollte. Nachdem auch nur 245 mV geliefert werden (so die Boss-Anleitung), beschränke ich die Pegelsenkung lieber auf das wirklich notwendige Maß. 40 dB erscheinen mir da bereits reichlich.
Außerdem wolltest DU doch den Eingang desymmetrieren, an dessen Kontakten 2 und 3 (XLR) deshalb auch keine Phantomspeisung anliegen darf. Ich belasse es dabei und nehme die Phantomspeisespannung damit ebenfalls als definitiv NICHT existent an.
Das Signal vom Boss wird deshalb über einen Serienwiderstand von 22 kOhm an XLR-2 des phantomspannungsfreien Mikrofoneinganges geführt; zwischen die Anschlüsse XLR-2 und XLR-1 des Pulteinganges kommt ein Widerstand von etwa 1k2, XLR-3 wird mit einer Brücke auf XLR-1 gelegt, womit die Desymmetrierung des Einganges erfolgt ist. Wohin der Schirm gehört, weißt du.
Das Boss-Signal liegt damit am Mikroeingang vermutlich (das Imponderabil besteht in der unbekannten Eingangsimpedanz des Pultes) um knapp 30 dB gedämpft an, was ein sinnvoller Kompromiss zwischen deiner Vorgabe 40 dB und meinen eher bei 20 dB angesiedelten Vorstellungen als altanaloger, mit Pegelvernichtungen sparsamer Haushälter ist. Sollte die Spannung ab Effektgerät für den Eingang des Pultes noch immer zu hoch sein, kannst du den 1k2 gerne weiter verkleinern. Der 22-kOhm-Widerstand bleibt aber unverändert.
Für die Eingangsimpedanz des Pultes habe ich über den Daumen 2k4 angesetzt, ansonsten im Kopf gerechnet.
Hans-Joachim
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