Qualitativ kompromissloses Feldrecording
Fazit: Qualitativ kompromissloses Feldrecording
Hallo,
nachdem meine Erwartungen an Ausmaß und Inhalt eurer Antworten bei weitem übertroffen wurde, erstmal vielen Dank allen dafür.
Mein persönliches Fazit daraus:
- Edirol R4 kommt nicht gut weg
- Nagra V (bzw. ARES PP) und Sounddevice 7er Geräte wären toll, finanziell aber kaum zu stemmen (eine Ausleihoption etwa einer Nagra V wäre uU eine interessante Option)
- Das Sonosax MiniR8 habe ich nirgendwo gefunden, ausser einem kleinen Bild, es scheint mir keine XLR-Anschlüsse zu haben
- Aus der HiMD-Ecke komme ich, da will ich nicht mehr hin. Ebenso das Zoom H4 uä scheinen zu viele Einbußen mit sich zu bringen.
- Bleibt das Mittelsegment rund um Fostex FR-2 und Tascam-HD-P2. Auch hier ist nicht alles eitel Wonne, insbesondere sollen Stromversorgung und Limiter beim FR-2 nicht glücklich machen.
Aber klar, eins wurde mir hier bewusst, kompromisslos ist in der Preisklasse nichts, dennoch denke ich, dass es für meine Zwecke eines der beiden Geräte werden wird. Etwas irritiert bin ich, dass insbesondere das FR-2 schon wieder relativ alt ist, gut das alleine sagt nichts, kann sich ja bestens bewährt haben. Jetzt haben sie bei Fostex ja eine LE Version nachgeschoben, die werde ich mir nochmal ansehen, angesichts des Preises sind wohl auch hier einige Kompromisse einzugehen. Verdammt, die Nagra V wär schon fein ...
Also nochmals vielen Dank für zahlreichen Meldungen. Wenn jemand noch ein kurzes Statement zu Erfahrungen hinsichtlich der Klasse Fostex FR-2 (bzw. LE) und der Tascam HD-P2 im Vergleich machen kann, bin ich natürlich dankbar.
Bestens,
Kontiki
nachdem meine Erwartungen an Ausmaß und Inhalt eurer Antworten bei weitem übertroffen wurde, erstmal vielen Dank allen dafür.
Mein persönliches Fazit daraus:
- Edirol R4 kommt nicht gut weg
- Nagra V (bzw. ARES PP) und Sounddevice 7er Geräte wären toll, finanziell aber kaum zu stemmen (eine Ausleihoption etwa einer Nagra V wäre uU eine interessante Option)
- Das Sonosax MiniR8 habe ich nirgendwo gefunden, ausser einem kleinen Bild, es scheint mir keine XLR-Anschlüsse zu haben
- Aus der HiMD-Ecke komme ich, da will ich nicht mehr hin. Ebenso das Zoom H4 uä scheinen zu viele Einbußen mit sich zu bringen.
- Bleibt das Mittelsegment rund um Fostex FR-2 und Tascam-HD-P2. Auch hier ist nicht alles eitel Wonne, insbesondere sollen Stromversorgung und Limiter beim FR-2 nicht glücklich machen.
Aber klar, eins wurde mir hier bewusst, kompromisslos ist in der Preisklasse nichts, dennoch denke ich, dass es für meine Zwecke eines der beiden Geräte werden wird. Etwas irritiert bin ich, dass insbesondere das FR-2 schon wieder relativ alt ist, gut das alleine sagt nichts, kann sich ja bestens bewährt haben. Jetzt haben sie bei Fostex ja eine LE Version nachgeschoben, die werde ich mir nochmal ansehen, angesichts des Preises sind wohl auch hier einige Kompromisse einzugehen. Verdammt, die Nagra V wär schon fein ...
Also nochmals vielen Dank für zahlreichen Meldungen. Wenn jemand noch ein kurzes Statement zu Erfahrungen hinsichtlich der Klasse Fostex FR-2 (bzw. LE) und der Tascam HD-P2 im Vergleich machen kann, bin ich natürlich dankbar.
Bestens,
Kontiki
Kompromisse oder keine Kompromisse, das ist hier die Frage ...
Ich kann mich im großen und ganzen dem Stefan nur anschließen.
Ich selbst verfüge leider nicht über ein Sounddevices, sondern nur über einen Fostex FR-2. Der schafft es immerhin das Mikrofonsignal um ca. 55 dB (560 fache Verstärkung) anzuheben, während das Gerät von Sounddevices bei ca. 70 dB (3160 fache Verstärkung) liegen soll.
Der Fostex FR-2 ist schnellstens nach 12-13 Sekunden in der Aufnahme.
Was ich wichtig finde ist, das der FR-2 über einen Limiter verfügt. Nebenbei hat er noch einen Hochpassfilter der bei 100 Hz ansetzt (wieviel dB er pro Dekade macht weiß ich nicht ...).
Ach ja, er kann maximal Stereo.
Die Acculaufzeiten des Fostex FR-2 sind recht bescheiden, er verbraucht in seiner Klasse sehr viel Strom, weil die Mikrofonvorverstärker so viel schlucken. Normalerweise ist er mit 8 AA Batterien zufrieden, aber bei den Accus ist nach 2h schluß. Man kann ihn aber auch über einen 12 V Blei-Gel Accu betreiben was die Betriebslaufzeit auf die von Dir gewünschten Werte erhöhen dürfte (nach 8h habe ich meinen Test abgebrochen) wenn man über den Netzteilanschluß geht.
Die bedinung der Fostex FR-2 ist recht angenehm, man kommt an alle Einstellungen ohne ein Menue heran (Schalter und Knöpfe auf der Oberseite).
Die neutralen Mikrofone sind sehr wichtig. Und da dürfte sich Schoeps anbieten, auch wenn es etwas teurer ist. Ein anderer Aspekt ist noch der angesprochene Windschutz. Den gibt es von Rycote als Ganzkörperversion, oder als Miniversion (Babyball GAG ca. 200 Euro pro Mikrofon), wenn der Außendurchmesser des Mikrofons es zuläßt. Die Ganzkörperversion ist entsprechend um ein vielfaches teurer.
Nebenbei bieten sich noch mehrere Kapseln an, wenn man statt einer Niere eine Kugel wünscht. Alternativ würden sich noch Rode NT 55 Mikrofone anbieten (wenn das fieldrecording doch Kompromisse eingehen müßte).
Einen vernünftigen Kopfhörer (faltbar) und einen entsprechenden Koffer für das teuere Gelumpe würde ich auch noch einplanen.
Alles im allen bin ich recht zufrieden (es reicht für die allermeisten Anwendungen mehr als aus) ... und liege preislich auch oberhalb der 6k Grenze (siehe auch die Abbildung vom Koffer).
Irgendwann werde ich mir noch einen weiteren Recorder zulegen (welcher zu den Mikrofonen paßt).
Liebe Grüße,
Machiko
Ich selbst verfüge leider nicht über ein Sounddevices, sondern nur über einen Fostex FR-2. Der schafft es immerhin das Mikrofonsignal um ca. 55 dB (560 fache Verstärkung) anzuheben, während das Gerät von Sounddevices bei ca. 70 dB (3160 fache Verstärkung) liegen soll.
Der Fostex FR-2 ist schnellstens nach 12-13 Sekunden in der Aufnahme.
Was ich wichtig finde ist, das der FR-2 über einen Limiter verfügt. Nebenbei hat er noch einen Hochpassfilter der bei 100 Hz ansetzt (wieviel dB er pro Dekade macht weiß ich nicht ...).
Ach ja, er kann maximal Stereo.
Die Acculaufzeiten des Fostex FR-2 sind recht bescheiden, er verbraucht in seiner Klasse sehr viel Strom, weil die Mikrofonvorverstärker so viel schlucken. Normalerweise ist er mit 8 AA Batterien zufrieden, aber bei den Accus ist nach 2h schluß. Man kann ihn aber auch über einen 12 V Blei-Gel Accu betreiben was die Betriebslaufzeit auf die von Dir gewünschten Werte erhöhen dürfte (nach 8h habe ich meinen Test abgebrochen) wenn man über den Netzteilanschluß geht.
Die bedinung der Fostex FR-2 ist recht angenehm, man kommt an alle Einstellungen ohne ein Menue heran (Schalter und Knöpfe auf der Oberseite).
Die neutralen Mikrofone sind sehr wichtig. Und da dürfte sich Schoeps anbieten, auch wenn es etwas teurer ist. Ein anderer Aspekt ist noch der angesprochene Windschutz. Den gibt es von Rycote als Ganzkörperversion, oder als Miniversion (Babyball GAG ca. 200 Euro pro Mikrofon), wenn der Außendurchmesser des Mikrofons es zuläßt. Die Ganzkörperversion ist entsprechend um ein vielfaches teurer.
Nebenbei bieten sich noch mehrere Kapseln an, wenn man statt einer Niere eine Kugel wünscht. Alternativ würden sich noch Rode NT 55 Mikrofone anbieten (wenn das fieldrecording doch Kompromisse eingehen müßte).
Einen vernünftigen Kopfhörer (faltbar) und einen entsprechenden Koffer für das teuere Gelumpe würde ich auch noch einplanen.
Alles im allen bin ich recht zufrieden (es reicht für die allermeisten Anwendungen mehr als aus) ... und liege preislich auch oberhalb der 6k Grenze (siehe auch die Abbildung vom Koffer).
Irgendwann werde ich mir noch einen weiteren Recorder zulegen (welcher zu den Mikrofonen paßt).
Liebe Grüße,
Machiko
Qualitativ kompromissloses Feldrecording
Geschätzte community,
ich bitte um eine Empfehlung und Hilfe in folgender Sache:
für ein ethnomusikologisches Forschungsprojekt (polyphone Vokalgesänge teilweise mit akustischer Instrumentalbegleitung (Streich- und Blechblasinstrumente) benötige ich ein mobiles Aufzeichnungsgerät, das sich am besten durch folgende Anforderungen knapp spezifizieren lässt:
- In Punkto Qualität soll kein Kompromiss eingegangen werden, unkomprimierte, rauschfreie Aufnahmen mit minimaler Verzerrung, resp. möglichst originalgetreue Wiedergabe ist das Ziel. Die Aufnahmen sollen im Rahmen des Digial Europe Cultural Heritage über Jahrzehnte und darüber hinaus archiviert werden, sollten also möglichst gute digitale Rohdaten darstellen.
- Das Gerät soll möglichst rasch aufnahmebereit sein, oft ist es im Vorfeld nicht möglich, festzustellen, wann eine relevante Aufnahmesituation eintritt, falls dem so ist, darf es nicht ein, zwei Minuten dauern, bis das Gerät bereit ist
- Unkomplizierte Pegelaussteuerung und Limiter sind unerlässlich (insbesondere durch den wechselhaften Einsatz von Bläsern und Streichern kommt es zu ganz massiv unterschiedlichen Spitzen. Generell soll das Gerät sehr einfach zu bedienen sein, sodaß man auch unter Stress schnell die nötigen Einstellungen machen kann. Stark verschachtelte Menüs am Display oder mehrfach belegte Tasten wären dafür schlecht.
- Unter Umständen ist das Gerät bis zu 12h im Einsatz, ohne dass die Möglichkeit besteht, einen Akku aufzuladen oder das Gerät sonstwo anzuschließen. Eine (zumindest zusätzliche) Batterieversorgungsmöglichkeit wäre wichtig.
- Einhergehend mit dem hohen Qualitätsanspruch braucht das Gerät XLR-Buchsen und Phantomspeisung. Wenn jemand für obig beschriebene Zwecke ein erprobtes/geeignetes Mikro empfehlen kann, wäre ich dankbar.
- Das Gerät sollte im Grunde nach so transportabel und klein wie möglich sein. Doch auch hier gilt: Die darf nicht auf Kosten der Qualität gehen, diese hat uneingeschränkt Vorrang. Wenn man so will, das kleinste unter den (gleichwertig) Guten.
Ich bin bzgl. diesem Thema alles andere als versiert und hoffe auf ein paar nützliche Antworten für eine Anschaffungsempfehlung hier in diesem Forum. Dazu eines noch: Zum Glück wird das Projekt durch ausreichend Drittmittel finanziert, somit ist der Preis für das Gerät zumindest im gewissen Rahmen sekundär (ich denke bis EUR 1500 sollte alles möglich sein - ).
Ich bin nach einiger Recherche auf den Edirol R4 (nicht pro) im Auge. Wenn man kritisch ist, was spräche gegen den Einsatz dieses Gerätes bzw. was könnten andere besser/einfacher/effizienter erledigen?
Schon mal jetzt danke für die Rückmeldungen,
Kontiki
ich bitte um eine Empfehlung und Hilfe in folgender Sache:
für ein ethnomusikologisches Forschungsprojekt (polyphone Vokalgesänge teilweise mit akustischer Instrumentalbegleitung (Streich- und Blechblasinstrumente) benötige ich ein mobiles Aufzeichnungsgerät, das sich am besten durch folgende Anforderungen knapp spezifizieren lässt:
- In Punkto Qualität soll kein Kompromiss eingegangen werden, unkomprimierte, rauschfreie Aufnahmen mit minimaler Verzerrung, resp. möglichst originalgetreue Wiedergabe ist das Ziel. Die Aufnahmen sollen im Rahmen des Digial Europe Cultural Heritage über Jahrzehnte und darüber hinaus archiviert werden, sollten also möglichst gute digitale Rohdaten darstellen.
- Das Gerät soll möglichst rasch aufnahmebereit sein, oft ist es im Vorfeld nicht möglich, festzustellen, wann eine relevante Aufnahmesituation eintritt, falls dem so ist, darf es nicht ein, zwei Minuten dauern, bis das Gerät bereit ist
- Unkomplizierte Pegelaussteuerung und Limiter sind unerlässlich (insbesondere durch den wechselhaften Einsatz von Bläsern und Streichern kommt es zu ganz massiv unterschiedlichen Spitzen. Generell soll das Gerät sehr einfach zu bedienen sein, sodaß man auch unter Stress schnell die nötigen Einstellungen machen kann. Stark verschachtelte Menüs am Display oder mehrfach belegte Tasten wären dafür schlecht.
- Unter Umständen ist das Gerät bis zu 12h im Einsatz, ohne dass die Möglichkeit besteht, einen Akku aufzuladen oder das Gerät sonstwo anzuschließen. Eine (zumindest zusätzliche) Batterieversorgungsmöglichkeit wäre wichtig.
- Einhergehend mit dem hohen Qualitätsanspruch braucht das Gerät XLR-Buchsen und Phantomspeisung. Wenn jemand für obig beschriebene Zwecke ein erprobtes/geeignetes Mikro empfehlen kann, wäre ich dankbar.
- Das Gerät sollte im Grunde nach so transportabel und klein wie möglich sein. Doch auch hier gilt: Die darf nicht auf Kosten der Qualität gehen, diese hat uneingeschränkt Vorrang. Wenn man so will, das kleinste unter den (gleichwertig) Guten.
Ich bin bzgl. diesem Thema alles andere als versiert und hoffe auf ein paar nützliche Antworten für eine Anschaffungsempfehlung hier in diesem Forum. Dazu eines noch: Zum Glück wird das Projekt durch ausreichend Drittmittel finanziert, somit ist der Preis für das Gerät zumindest im gewissen Rahmen sekundär (ich denke bis EUR 1500 sollte alles möglich sein - ).
Ich bin nach einiger Recherche auf den Edirol R4 (nicht pro) im Auge. Wenn man kritisch ist, was spräche gegen den Einsatz dieses Gerätes bzw. was könnten andere besser/einfacher/effizienter erledigen?
Schon mal jetzt danke für die Rückmeldungen,
Kontiki
Re: Blei-Gel Akkus
Blei-Gel Akkus würde ich wegen ihres hohen Gewichts und der geringen Kapazität im Verhältnis zum Volumen als mobile Stromquelle nicht empfehlen (sie sind dafür ideal als langlebige stationäre Stromspeicher geeignet, z. B. in USV-Geräten). Es gibt auch NiMh- oder Lithium-Akkupacks mit 12 V bzw. 10,8 oder 14,4 V Nennspannung.
Grüße,
Andi
Grüße,
Andi
Re: Kompromisse oder keine Kompromisse, das ist hier die Frage ...
'nur' Fostex?...naja, so bescheiden muss man nicht sein 
Ich darf ja mit meinem Sounddevices 702 nicht angeben, denn das Teil gehört mir gar nicht. Bin nur in der glücklichen Situation, dass ich in meiner Firma der einzige bin, der damit arbeitet und ich somit frei darüber verfügen kann.
Stolz bin ich allerdings darauf, dass ich meinem Chef plausibel darlegen konnte, dass ein Recorder der Microtrack-Klasse für meine Zwecke untauglich ist (der liegt als Diktiergerät rum) und dass wir das Budget für einen 'richtigen' Recorder bereitstellen müssen. Da der 702er in der Messtechnik gebraucht wird, konnte ich leider nicht die Timecode-version rechtfertigen
Der hohe Stromverbrauch des Fostex scheint wohl ohne Blei-Gel-Versorgung wirklich ein Problem zu sein? übrigens nur mit den niedrigen Sampleraten zu fahren (bis max. 48kHz) dürfte bei akkubetriebenen Geräten bezüglich Stromverbrauch einiges bringen.

Ich darf ja mit meinem Sounddevices 702 nicht angeben, denn das Teil gehört mir gar nicht. Bin nur in der glücklichen Situation, dass ich in meiner Firma der einzige bin, der damit arbeitet und ich somit frei darüber verfügen kann.
Stolz bin ich allerdings darauf, dass ich meinem Chef plausibel darlegen konnte, dass ein Recorder der Microtrack-Klasse für meine Zwecke untauglich ist (der liegt als Diktiergerät rum) und dass wir das Budget für einen 'richtigen' Recorder bereitstellen müssen. Da der 702er in der Messtechnik gebraucht wird, konnte ich leider nicht die Timecode-version rechtfertigen

Der hohe Stromverbrauch des Fostex scheint wohl ohne Blei-Gel-Versorgung wirklich ein Problem zu sein? übrigens nur mit den niedrigen Sampleraten zu fahren (bis max. 48kHz) dürfte bei akkubetriebenen Geräten bezüglich Stromverbrauch einiges bringen.
Re: Qualitativ kompromissloses Feldrecording
wenn Kosten keine Rolle spielen und es um kompromisslose Qualität geht kommen für Dich zwei Geräte in Frage:
Nagra V http://www.nagraaudio.com/pro/pages/pro ... agra_v.php
oder
Sonosax MiniR8. http://www.sonosax.com/index2.html
Das sind Geräte die auch hochprofessionellen Ansprüchen genügen, den Edirol würde ich doch eher in die Semipro-Ecke rücken.
Nagra V http://www.nagraaudio.com/pro/pages/pro ... agra_v.php
oder
Sonosax MiniR8. http://www.sonosax.com/index2.html
Das sind Geräte die auch hochprofessionellen Ansprüchen genügen, den Edirol würde ich doch eher in die Semipro-Ecke rücken.
Re: Qualitativ kompromissloses Feldrecording
so und nun habe ich Deine Budgetangabe entdeckt.
Okay. Da würde ich dann den Fostex FR-2 empfehlen. Stabile verarbeitung, gute technische Daten, eine gute Audioqualität, schnell und einfach zu bedienen.
Warum den Edirol nicht: Mässige Verarbeitung, Plasikgehäuse, AUdioqualität auf dem Papier so lala, in Realität..naja.
Okay. Da würde ich dann den Fostex FR-2 empfehlen. Stabile verarbeitung, gute technische Daten, eine gute Audioqualität, schnell und einfach zu bedienen.
Warum den Edirol nicht: Mässige Verarbeitung, Plasikgehäuse, AUdioqualität auf dem Papier so lala, in Realität..naja.
Re: Qualitativ kompromissloses Feldrecording
Man kann ja solche Wünsche mal aussprechen, aber ... Soll diese eierlegende "Wollmilchsau" denn Monofonie, Stereofonie oder Surround-Sound aufnehmen können?
Das betrifft nicht nur das Aufzeichnungsgerät, sondern auch die Mikrofonanzahl, Mikrofonart und die Aufnahmeanordnung. Es geht also um "kompromisslose Dokumentation" aus größerer Entfernung mit höchster Präsision und Tonqualität über 24 Stunden mit Batteriebetrieb.
Das betrifft nicht nur das Aufzeichnungsgerät, sondern auch die Mikrofonanzahl, Mikrofonart und die Aufnahmeanordnung. Es geht also um "kompromisslose Dokumentation" aus größerer Entfernung mit höchster Präsision und Tonqualität über 24 Stunden mit Batteriebetrieb.
Re: Qualitativ kompromissloses Feldrecording
Die Miniaturisierung schreitet vorwärts. Es wird jedoch noch einige Zeit dauern, bis die Chinesen diesen Wunsch erfüllen und das alles in der Größe einer Armbanduhr bauen und mit einer 3 Volt Lithium Batterie betreiben - kabellos und mit Sendermikrofonen.
Re: Qualitativ kompromissloses Feldrecording
Tascam HD-P2 wäre noch zu nennen, der bewegt sich etwa in der Liga des Fostex.
Handheld-Kompaktrecorder wie Zoom H4 o.ä. scheinen zwar verlockend wegen der Unauffälligkeit (irgendwo auf den Tisch legen), bieten klanglich aber dort natürlich nicht die besten Ergebnisse.
Übrigens: Meine alte Tante Nagra 4.2, Baujahr 1983, erfüllt fast alle deine Voraussetzungen. Schneller ist wohl kein Aufnahmegerät von AUS auf RECORD, und wenn man den Drehschalter einmal verstanden hat, ist es wirklich simpel. Vorverstärker erste Sahne, funktionierende automatische Aussteuerung.
Leider wiegt sie ein paar Kilo und ist analog. Dafür läuft sie auch noch am Nordpol, wenn man entsprechendes Schmieröl benutzt...Sowas müßte es in Digital geben. Die SoundDevices 7xx-Serie ist recht nah dran.
Handheld-Kompaktrecorder wie Zoom H4 o.ä. scheinen zwar verlockend wegen der Unauffälligkeit (irgendwo auf den Tisch legen), bieten klanglich aber dort natürlich nicht die besten Ergebnisse.
Übrigens: Meine alte Tante Nagra 4.2, Baujahr 1983, erfüllt fast alle deine Voraussetzungen. Schneller ist wohl kein Aufnahmegerät von AUS auf RECORD, und wenn man den Drehschalter einmal verstanden hat, ist es wirklich simpel. Vorverstärker erste Sahne, funktionierende automatische Aussteuerung.
Leider wiegt sie ein paar Kilo und ist analog. Dafür läuft sie auch noch am Nordpol, wenn man entsprechendes Schmieröl benutzt...Sowas müßte es in Digital geben. Die SoundDevices 7xx-Serie ist recht nah dran.
Re: Qualitativ kompromissloses Feldrecording
guten Tag,
eine konkrete Empfehlung ist ja kein Problem, jedoch halte ich das Budget bei Deinem Qualitätsanspruch für unrealistisch. Die Vorschläge, die ich jetzt mache, haben aber einen relativ hohen Wiederverkaufswert nach dem Projektende, so dass sich die ca. 5'500? für die 2 Kanal und die knapp 10'000? für ein 4Kanalgerät mit Doppel M/S für "Surround on the road" durchaus wieder relativieren.
Die Sounddevices 7er Serie sind halt die kleinsten und preiswertesten Harddisk/Flash-Recorder der 'kompromisslos'-Liga. Ich mache jetzt hier keine Werbesprüche, aber miete Dir doch einfach mal so einen für ein paar Tage und Du wirst die Dinger lieben... Mit aktueller Firmware kann man mit allen 7er Recordern auch auf externer Harddisk oder DVD-ROM aufnehmen oder seine Daten sichern (ohne Computer).
Also hier der 2 Kanal Vorschlag: SD 702 CF Recorder, Schoeps CMC58/CMC54 für M/S oder 2x CMC54. Zubehör: CF-Karte(n), Rycote-Windschutz oder DPA Windpac, Akkus, Tasche
4 Kanal: SD 744T, SD 302 FieldMixer (ist notwendig, denn der 744T hat nur 2 Mic-Preamps), Schoeps Doppel M/S-Set, Rycote Windschutz, Akkus, Tasche.
Das sollten in jedem Fall nicht mehr als 2 Kilo sein, die an der Schulter hängen. Aus der Praxis kenne ich nur den 702: Es gibt User-Presets, damit man nicht durch die Menüs scrollen muss. Aus dem Koffer heraus ist der in 20-30 Sekunden einsatzbereit, ausgeschaltet in der Tasche in 3 Sekunden und eingeschaltet mit dem Pre-record buffer in bis zu -10 Sekunden. Vermutlich genau das, was Du brauchst. Weiterhin sind die 7er-Recorder koppelbar, falls 4 Spuren nicht reichen, aber das brauchst Du sicher nicht...
Bezugsquellen: Die Firmen www.ambient.de (München) und www.schoeps.de (Karlsruhe). Dort einfach mal nach einer Offerte fragen.
Viel Erfolg dann!
http://www.sounddevices.com
eine konkrete Empfehlung ist ja kein Problem, jedoch halte ich das Budget bei Deinem Qualitätsanspruch für unrealistisch. Die Vorschläge, die ich jetzt mache, haben aber einen relativ hohen Wiederverkaufswert nach dem Projektende, so dass sich die ca. 5'500? für die 2 Kanal und die knapp 10'000? für ein 4Kanalgerät mit Doppel M/S für "Surround on the road" durchaus wieder relativieren.
Die Sounddevices 7er Serie sind halt die kleinsten und preiswertesten Harddisk/Flash-Recorder der 'kompromisslos'-Liga. Ich mache jetzt hier keine Werbesprüche, aber miete Dir doch einfach mal so einen für ein paar Tage und Du wirst die Dinger lieben... Mit aktueller Firmware kann man mit allen 7er Recordern auch auf externer Harddisk oder DVD-ROM aufnehmen oder seine Daten sichern (ohne Computer).
Also hier der 2 Kanal Vorschlag: SD 702 CF Recorder, Schoeps CMC58/CMC54 für M/S oder 2x CMC54. Zubehör: CF-Karte(n), Rycote-Windschutz oder DPA Windpac, Akkus, Tasche
4 Kanal: SD 744T, SD 302 FieldMixer (ist notwendig, denn der 744T hat nur 2 Mic-Preamps), Schoeps Doppel M/S-Set, Rycote Windschutz, Akkus, Tasche.
Das sollten in jedem Fall nicht mehr als 2 Kilo sein, die an der Schulter hängen. Aus der Praxis kenne ich nur den 702: Es gibt User-Presets, damit man nicht durch die Menüs scrollen muss. Aus dem Koffer heraus ist der in 20-30 Sekunden einsatzbereit, ausgeschaltet in der Tasche in 3 Sekunden und eingeschaltet mit dem Pre-record buffer in bis zu -10 Sekunden. Vermutlich genau das, was Du brauchst. Weiterhin sind die 7er-Recorder koppelbar, falls 4 Spuren nicht reichen, aber das brauchst Du sicher nicht...

Bezugsquellen: Die Firmen www.ambient.de (München) und www.schoeps.de (Karlsruhe). Dort einfach mal nach einer Offerte fragen.
Viel Erfolg dann!
http://www.sounddevices.com
Re: Qualitativ kompromissloses Feldrecording
Noch eine Ergänzung zu den Akku-Laufzeiten:
Beim Tascam HD-P2 erreiche ich mit Mignon-Akkus in der Praxis über 4h30min Laufzeit. Anstatt des externen Netzteils kann man auch 12V Blei-Akkus o.ä. anschließen (längere Laufzeit als beim Fostex FR-2, wenn es auf jedes Gramm ankommen sollte). Wenn Akkus oder Batterien im Gerät sind, kann man das Netzteil oder eine externe Akku-Versorgung während des Betriebes (!) trennen, ohne das dies auf der Aufnahme zu hören wäre. Somit hat man auch die Möglichkeit, externe Akkus zu tauschen oder hat keine Probleme, wenn die externe Versorgung abbricht, sei es, weil der Akku leer ist oder das Netzteil rausgezogen wird oder ein Stromausfall ist etc.
Ich wüsste nicht, dass das beim Fostex FR-2 auch so ist, aber das wird sicher jemand sagen können?
Ich hatte den Edirol R-4 vor kurzem mal angetestet. Die Aufnahmequalität (Rauschen) ist deutlich schlechter als beim Tascam HD-P2. Auch die Bedienung ist viel träger und nach meinem Gefühl weniger intuitiv. Auch sind die kleinen Pegelsteller schlecht anzufassen. Dafür hat man für einen ähnlichen Preis 4 statt 2 Kanäle... (übrigens kann man mit einem besseren externen Wandler nur zwei Kanäle digital aufnehmen, bringt also nicht weiter)
Noch ein Detail Fostex vs. Tascam: Beim Tascam ist die Pre-Record-Zeit deutlich größer. (21 sek bei 44.1kHz/24bit, beim FR-2 laut manual 10 sek)
Ansonsten sind die Unterschiede wohl nicht so bedeutend. Der Tascam ist auch etwa nach 10 sek startbereit. Die vorhandenen Timecode-Möglichkeiten sind für diesen Fall wohl unwichtig.
In der Praxis hat mir der maximale gain und die Qualität der Mikrofon-Vorstufen absolut ausgereicht, wenn ich Kondensator-Mikrofone genutzt habe.
Den Limiter des Fostex kenne ich nicht, aber der im Tascam taugt nicht viel. Ich lasse lieber viel Headroom, wenn nötig. Falls das nicht reichen sollte, könnte man noch über einen hochwertigeren, externen Limiter nachdenken. Evtl. wäre ja auch ein Apogee Mini-ME eine Option, externe Mic-Vorstufe, Wandler, inkl. Limiter/Kompressor.
Viel Erfolg,
Thomas
Beim Tascam HD-P2 erreiche ich mit Mignon-Akkus in der Praxis über 4h30min Laufzeit. Anstatt des externen Netzteils kann man auch 12V Blei-Akkus o.ä. anschließen (längere Laufzeit als beim Fostex FR-2, wenn es auf jedes Gramm ankommen sollte). Wenn Akkus oder Batterien im Gerät sind, kann man das Netzteil oder eine externe Akku-Versorgung während des Betriebes (!) trennen, ohne das dies auf der Aufnahme zu hören wäre. Somit hat man auch die Möglichkeit, externe Akkus zu tauschen oder hat keine Probleme, wenn die externe Versorgung abbricht, sei es, weil der Akku leer ist oder das Netzteil rausgezogen wird oder ein Stromausfall ist etc.
Ich wüsste nicht, dass das beim Fostex FR-2 auch so ist, aber das wird sicher jemand sagen können?
Ich hatte den Edirol R-4 vor kurzem mal angetestet. Die Aufnahmequalität (Rauschen) ist deutlich schlechter als beim Tascam HD-P2. Auch die Bedienung ist viel träger und nach meinem Gefühl weniger intuitiv. Auch sind die kleinen Pegelsteller schlecht anzufassen. Dafür hat man für einen ähnlichen Preis 4 statt 2 Kanäle... (übrigens kann man mit einem besseren externen Wandler nur zwei Kanäle digital aufnehmen, bringt also nicht weiter)
Noch ein Detail Fostex vs. Tascam: Beim Tascam ist die Pre-Record-Zeit deutlich größer. (21 sek bei 44.1kHz/24bit, beim FR-2 laut manual 10 sek)
Ansonsten sind die Unterschiede wohl nicht so bedeutend. Der Tascam ist auch etwa nach 10 sek startbereit. Die vorhandenen Timecode-Möglichkeiten sind für diesen Fall wohl unwichtig.
In der Praxis hat mir der maximale gain und die Qualität der Mikrofon-Vorstufen absolut ausgereicht, wenn ich Kondensator-Mikrofone genutzt habe.
Den Limiter des Fostex kenne ich nicht, aber der im Tascam taugt nicht viel. Ich lasse lieber viel Headroom, wenn nötig. Falls das nicht reichen sollte, könnte man noch über einen hochwertigeren, externen Limiter nachdenken. Evtl. wäre ja auch ein Apogee Mini-ME eine Option, externe Mic-Vorstufe, Wandler, inkl. Limiter/Kompressor.
Viel Erfolg,
Thomas
Re: Qualitativ kompromissloses Feldrecording
Hi.
Ich pflichte Tonzauberer bei und empfehle ebenfalls ein NAGRA
Ich habe mit der NAGRA ARES PP sehr gute Erfahrungen gemacht. Das Gerät erfüllt alle deine Anforderungen und ist im Preis auch moderater als die NAGRA V.
Allerdings ist die ARES immer noch teuer. Aber einfach auch irre gut
Allerdings ist die Aufnahmezeit niemals unbegrenzt, aber mit Ersatzakkus waren deutlich mehr als 6 Stunden drin. Ich habe es nie wirklich ausgereizt.
Schöne sonnige Tage wünsche ich
Ich pflichte Tonzauberer bei und empfehle ebenfalls ein NAGRA
Ich habe mit der NAGRA ARES PP sehr gute Erfahrungen gemacht. Das Gerät erfüllt alle deine Anforderungen und ist im Preis auch moderater als die NAGRA V.
Allerdings ist die ARES immer noch teuer. Aber einfach auch irre gut
Allerdings ist die Aufnahmezeit niemals unbegrenzt, aber mit Ersatzakkus waren deutlich mehr als 6 Stunden drin. Ich habe es nie wirklich ausgereizt.
Schöne sonnige Tage wünsche ich
Re: Qualitativ kompromissloses Feldrecording
Mit einem ARES BB+ habe ich mal die Erfahrung gemacht, daß er den Namen Nagra eigentlich nicht verdient. Das war höchstens (!) in der Liga des alten Tascam DA-P1. Ein vorgeschalteter Wendt-Mischer am Line-In hat das Ganze zwar gerettet - ist aber nicht allzu praktisch, wenn man *sehr* mobil unterwegs sein will.
Re: Qualitativ kompromissloses Feldrecording
Wie möchtest du die Mikrofone eigentlich aufstellen? Stativ vor die Musiker? ...und wenn die im Kreis sitzen, wie das ja bei echter Volksmusik durchaus mal sein kann? Vermutlich soll es ja möglichst unauffällig und "un-besonders" sein, zwecks authentischer Darbietung, die nicht an Mikrofone denkt.
Evtl. Leichtmetall-Stativ aus der Fotoabteilung, zwecks Tragen? Sicherlich kein K&M 20800...
Evtl. Leichtmetall-Stativ aus der Fotoabteilung, zwecks Tragen? Sicherlich kein K&M 20800...
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