
klavier.aufnehmen
klavier.aufnehmen
ich spiel seit langem klavier und möchte mich aus übezwecken dabei aufnehmen. ich habe hier bereits einiges gelesen, aber ich habe leider KEINE ahnung von pcs und lapotps und versteh deshalb nie was ^^
was ich brauche ist
a)ein möglichst billiger laptop (den ich eventuell gebraucht kaufe) der nur fürs und bearbeiten von musik da sein soll
b)ne gute soundkarte bzw all die sachen die man dann eben noch braucht wenn man gute aufnahmen machen möchte, von denen ich aber keine ahnung hab und bei denen ich deshalb auch eure tips brauche
c) nen microphon
nen musikprogram hab ich bereits.
ich danke euch für die hilfe
was ich brauche ist
a)ein möglichst billiger laptop (den ich eventuell gebraucht kaufe) der nur fürs und bearbeiten von musik da sein soll
b)ne gute soundkarte bzw all die sachen die man dann eben noch braucht wenn man gute aufnahmen machen möchte, von denen ich aber keine ahnung hab und bei denen ich deshalb auch eure tips brauche
c) nen microphon
nen musikprogram hab ich bereits.
ich danke euch für die hilfe

Re: Easy way
Die Klangbeispiele auf der Herstellerseite erscheinen mir zu dem gegebenen Zweck vielversprechend:
http://www.kawai.de/pr1_de.htm
Auch wenn man über nichts über die Bedingungen, unter denen die Aufnahmen gemacht wurden, erfährt - für einen Laien dürfte es schwer und zudem aufwändig sein, eine ähnliche Qualität zu erreichen ...
http://www.kawai.de/pr1_de.htm
Auch wenn man über nichts über die Bedingungen, unter denen die Aufnahmen gemacht wurden, erfährt - für einen Laien dürfte es schwer und zudem aufwändig sein, eine ähnliche Qualität zu erreichen ...
Re: Easy way
"Die im Lieferumfang enthaltenen Spezialmikrofone werden einfach mit Klettbändern an den Rasten des Klaviers oder Flügels befestigt."
Mit solchen Kontaktmikrofonen ist kein "üblicher" Flügelkang zu erreichen, wie er auf CDs von professionellen Klassik-Pianisten zu hören ist.
In der Unterhaltungsmusik lässt sich so höchstens ein effektvolles Jazz- oder Tangoklavier erreichen.
Der in der Werbung bejubelte tolle Klavierklang ist eben nicht brauchbarer Klavierklang, wie ich ihn mir vorstelle.
Für die PA-Beschallung ist so etwas "the easy way" brauchbar.
Mit solchen Kontaktmikrofonen ist kein "üblicher" Flügelkang zu erreichen, wie er auf CDs von professionellen Klassik-Pianisten zu hören ist.
In der Unterhaltungsmusik lässt sich so höchstens ein effektvolles Jazz- oder Tangoklavier erreichen.
Der in der Werbung bejubelte tolle Klavierklang ist eben nicht brauchbarer Klavierklang, wie ich ihn mir vorstelle.
Für die PA-Beschallung ist so etwas "the easy way" brauchbar.
Re: Easy way
das war aber auch nicht die Aufgabenstellung des Originalposters....
Re: Easy way
Hallo,
es gab zu diesem Kawai-Set vor ca einem 3/4 Jahr einen informativen Artikel in der Piano News. Dort wurde mit diesem Set viel herumexperimentiert um den Klang noch zu verbessern...u.a. stand dort, dass die damit gefertigten CDs aber nicht kompatibel zu normalen Player sind!
Grüße, Olaf
es gab zu diesem Kawai-Set vor ca einem 3/4 Jahr einen informativen Artikel in der Piano News. Dort wurde mit diesem Set viel herumexperimentiert um den Klang noch zu verbessern...u.a. stand dort, dass die damit gefertigten CDs aber nicht kompatibel zu normalen Player sind!
Grüße, Olaf
Re: Easy way
Was? Man macht CDs von Klavieraufnahmen, die nicht mit herkömmlichen Player abspielbar sind? Was soll das bringen?Dort wurde mit diesem Set viel herumexperimentiert um den Klang noch zu verbessern...
u.a. stand dort, dass die damit gefertigten CDs aber nicht kompatibel zu normalen Playern sind!
Man scheut wohl doch den direkten Vergleich dieser "verbesserten" Kontaktmikrofonaufnahmen mit Klaviermusik auf üblichen abspielbaren CDs.
Re: Easy way
Wie kommst Du auf "Kontaktmikrofone"?
Sowohl in der Produktbeschreibung als auch in den technischen Daten ist lediglich von "Spezialmikrofonen" die Rede - wahrscheinlich preiswerte Elektretmikrofone, die beim Flügel an den Rasten oder beim Klavier auch an der Gußplatte mittels Klettbändern befestigt werden.
Bei dem Kawai PR-1 handelt es sich um ein einfaches System, um damit (im Überraum) brauchbare Aufnahmen zur Kontrolle zu machen - nichts anderes als ein "Portastudio" für Pianisten mit ein paar netten Gymmicks.
Daß das System aus einem Kleinklavier keinen Konzertflügel machen kann und die Audiobeispiele auf der Herstellerseite mit einem großen Flügel erstellt wurden, sollte jedem klar sein ...
Einzig das Feature, die Aufnahme über eine Computerschnittstelle zur weiteren Bearbeitung auf den Computer zu können, fehlt. Aber solange der Rechner die geschriebenen CD-RWs einlesen kann, ist dies ein unkomfortabler Schönheitsfehler.
Sowohl in der Produktbeschreibung als auch in den technischen Daten ist lediglich von "Spezialmikrofonen" die Rede - wahrscheinlich preiswerte Elektretmikrofone, die beim Flügel an den Rasten oder beim Klavier auch an der Gußplatte mittels Klettbändern befestigt werden.
Bei dem Kawai PR-1 handelt es sich um ein einfaches System, um damit (im Überraum) brauchbare Aufnahmen zur Kontrolle zu machen - nichts anderes als ein "Portastudio" für Pianisten mit ein paar netten Gymmicks.
Daß das System aus einem Kleinklavier keinen Konzertflügel machen kann und die Audiobeispiele auf der Herstellerseite mit einem großen Flügel erstellt wurden, sollte jedem klar sein ...
Einzig das Feature, die Aufnahme über eine Computerschnittstelle zur weiteren Bearbeitung auf den Computer zu können, fehlt. Aber solange der Rechner die geschriebenen CD-RWs einlesen kann, ist dies ein unkomfortabler Schönheitsfehler.
Re: Easy way
Also ich würde die Beispielaufnahmen auf der Kawai-Seite durchaus als brauchbar bezeichnen. Ob die jetzt mit Spezialmikrofonen oder Kontaktmikrofonen aufgenommen wurden und ob das eine unüblich oder orthodoxe Methode ist ein Klavier aufzunehmen ist doch vollkommen egal, wenn es anschließend halbwegs klingt.
Ich finde der größten Vorteil dieses Systems ist, dass der Aufnahmeraum praktisch unerheblich ist. Für Amateuer, die Ihr Klavier im Wohnzimmmer aufnehmen wollen ist das doch ideal. Da wird man mit Groß AB oder änlichem sicher viel schlechtere Ergebnisse erzielen.
Gruß,
Lars
Ich finde der größten Vorteil dieses Systems ist, dass der Aufnahmeraum praktisch unerheblich ist. Für Amateuer, die Ihr Klavier im Wohnzimmmer aufnehmen wollen ist das doch ideal. Da wird man mit Groß AB oder änlichem sicher viel schlechtere Ergebnisse erzielen.
Gruß,
Lars
Re: Easy way
Vollmundige fette Werbung, die nicht halten kann, was sie verspricht:
Einfache Aufnahme Ihres Klavierspiels auf CD Die Bedientasten des PR-1 sind für eine leichte und einfache Bedienung konzipiert. Es sind keine komplizierten Bedienschritte notwendig. Die im Lieferumfang enthaltenen Spezialmikrofone werden einfach mit Klettbändern an den Rasten des Klaviers oder Flügels befestigt.
Qualitativ hochwertige Live-Aufnahmen mit dem PR-1 Das PR-1 verfügt neben den normalen Ausgangsanschlüssen auch über professionelle XLR-Ausgänge zur Minimierung von Störsignalen auf der Bühne. Das garantiert die besten Voraussetzungen für eine qualitativ hochwertige Aufnahme. Auch Pianisten auf Tournee freuen sich über die Möglichkeit einer gleichbleibend hohen Qualität der Mikrofonierung unabhängig von den örtlichen Gegebenheiten.
Mit dem integrierten Hall und der eingebauten Klangregelung verwandeln Sie Ihr Wohnzimmer in einen Konzertsaal Sie können einen Kopfhörer oder Aktivboxen anschliessen und das Klangbild mit dem integrierten Halleffekt und der Klangregelung nach Ihren individuellen Wünschen einstellen. Verwandeln Sie Ihr Wohnzimmer in einen Konzertsaal. Natürlich können Sie diesen Klangeindruck auch direkt auf CD brennen.
Was macht man mit Klettbändern an den Rasten fest? Geheimnisvolle Spezialmikrofone. Da gibt es Kontakt.
Einfache Aufnahme Ihres Klavierspiels auf CD Die Bedientasten des PR-1 sind für eine leichte und einfache Bedienung konzipiert. Es sind keine komplizierten Bedienschritte notwendig. Die im Lieferumfang enthaltenen Spezialmikrofone werden einfach mit Klettbändern an den Rasten des Klaviers oder Flügels befestigt.
Qualitativ hochwertige Live-Aufnahmen mit dem PR-1 Das PR-1 verfügt neben den normalen Ausgangsanschlüssen auch über professionelle XLR-Ausgänge zur Minimierung von Störsignalen auf der Bühne. Das garantiert die besten Voraussetzungen für eine qualitativ hochwertige Aufnahme. Auch Pianisten auf Tournee freuen sich über die Möglichkeit einer gleichbleibend hohen Qualität der Mikrofonierung unabhängig von den örtlichen Gegebenheiten.
Mit dem integrierten Hall und der eingebauten Klangregelung verwandeln Sie Ihr Wohnzimmer in einen Konzertsaal Sie können einen Kopfhörer oder Aktivboxen anschliessen und das Klangbild mit dem integrierten Halleffekt und der Klangregelung nach Ihren individuellen Wünschen einstellen. Verwandeln Sie Ihr Wohnzimmer in einen Konzertsaal. Natürlich können Sie diesen Klangeindruck auch direkt auf CD brennen.
Was macht man mit Klettbändern an den Rasten fest? Geheimnisvolle Spezialmikrofone. Da gibt es Kontakt.
Re: Easy way
Letztlich wird bei diesem System nichts anderes gemacht, als das Instrument wie bei Beschallungssituationen nach "Kochrezept" abzunehmen.
Natürlich gibt es keine Gewähr, daß jedes Instrument mit den vorgeschlagenen Punkten zur Anbringung der "Spezialmikrofone" (was immer die sein mögen - "Kontakt"mikrofone sind dies offensichtlich nicht) "gut" klingen wird, unabhängig von den vom Gerät gebotenen Optionen zur klanglichen Manipulation.
Aber jeder Tontechniker weiß, daß sowohl die Abnahme wie auch Aufnahme eines Flügels oder Klavier jedesmal eine neue Aufgabe ist. (Wobei ich häufig bei Beschallung drei Flügelmikrofone, manche Kollegen sogar fünf einsetzen ...)
Aber letztlich habe ich schon etliche "konventionelle" Klavieraufnahmen und Flügel auf Konzerten gehört, die deutlich schlechter waren als jene Demos von Kawai ...
Natürlich gibt es keine Gewähr, daß jedes Instrument mit den vorgeschlagenen Punkten zur Anbringung der "Spezialmikrofone" (was immer die sein mögen - "Kontakt"mikrofone sind dies offensichtlich nicht) "gut" klingen wird, unabhängig von den vom Gerät gebotenen Optionen zur klanglichen Manipulation.
Aber jeder Tontechniker weiß, daß sowohl die Abnahme wie auch Aufnahme eines Flügels oder Klavier jedesmal eine neue Aufgabe ist. (Wobei ich häufig bei Beschallung drei Flügelmikrofone, manche Kollegen sogar fünf einsetzen ...)
Aber letztlich habe ich schon etliche "konventionelle" Klavieraufnahmen und Flügel auf Konzerten gehört, die deutlich schlechter waren als jene Demos von Kawai ...
Re: Easy way
Es gibt immer wieder Menschen die nicht verstehen wollen dass es einen Bedarf für Kostengünstige und einfache Lösungen gibt.
Das hat bei einigen wohl mit der ausgeprägten Paranoia zu tun, Arbeitslos zu werden, weil Lieschen Müller nicht mehr anruft, um im Wohnraum pseudo-professionelle Aufnahmen zu machen...
Solche Menschen haben in diesem Forum meist Fantasie-Namen. Dies erklärt sich allerdings, wenn man einbezieht dass ihre "Argumentation" ebenfalls viel Raum für Spekulationen bietet:
Was genau war jetzt noch mal falsch an dem Produkt?
Und woher weiß das jemand, der das nicht selbst benutzt/gehört hat?
Das hat bei einigen wohl mit der ausgeprägten Paranoia zu tun, Arbeitslos zu werden, weil Lieschen Müller nicht mehr anruft, um im Wohnraum pseudo-professionelle Aufnahmen zu machen...
Solche Menschen haben in diesem Forum meist Fantasie-Namen. Dies erklärt sich allerdings, wenn man einbezieht dass ihre "Argumentation" ebenfalls viel Raum für Spekulationen bietet:
Was genau war jetzt noch mal falsch an dem Produkt?
Und woher weiß das jemand, der das nicht selbst benutzt/gehört hat?
Re: Easy way
Kawai ist ja bekanntlich in erster Linie ein Klavier- und Flügelhersteller. Diese Instrumente sind absolute Mittelklasse ? nicht mehr und nicht weniger. Es gibt zahlreiche gleich gute (Ibach), aber auch wesentlich schlechtere Hersteller, auch deutsche, von denen inzwischen viele pleite sind. Und es gibt gute Mittelklasse und Oberklasse. Yamaha, Bechstein, Bösendorfer sind wohl die bekanntesten Marken. Steinway ist sicherlich der bislang unangefochtene Star, was die Klangqualität und Verarbeitung angeht. Interessant ist, dass Steinway seit 100 Jahren seine sieben Flügelmodelle mit Erfolg verkauft ? soweit ich weiß, gab es in der Zeit keine Veränderung in der Modellpalette. Seit ca. 50 Jahren werden sie absolut gleich gebaut, daher passt jedes einzelne neue Ersatzteil millimetergenau in einen älteren Flügel (außer dass es seit 1990 keine Elfenbeintasten mehr gibt
. Damit signalisiert Steinway dem Käufer: da gibt?s halt nichts mehr, was man besser machen könnte! Ob es stimmt, ist eine andere Frage.
Die ?Philosophie? von Kawai ist dagegen eine ganz andere: Viele Modelle und vor allem Neuerungen im Aufbau, die neue Käufer werben sollen und die Instrumente von der Konkurrenz abheben sollen. Kawai war ganz schön kreativ bei der Erfindung solcher Sachen wie sanft fallender Klavierdeckel, durch einen Hebel veränderbare Schwere des Anschlags, und dann auch noch dieses lautlose System, bei dem man mit Kopfhörern üben kann. Sowas gab?s früher wirklich nicht ? allerdings finde ich, dass das meiste einfach nur Schnickschnack ist, der einem wirklichen Pianisten gar nichts nützt. Denn das Instrument bleibt klanglich immer noch Mittelklasse. Aber offenbar ist dieser ganze Schnickschnack ein sehr wirksames Verkaufsargument, dass man seine Finger bei einem zufallenden Klaviaturdeckel nicht verletzen kann, sonst würden ja die Kawai-Klaviere sich keiner so großen Beliebtheit erfreuen.
Aber wer kauft Kawai? Es sind vor allem Mütter, die ihre Kinder zur Musikschule bringen, aber selber keine Musikerinnen sind, Hobby-Spieler oder aber auch Profi-Musiker, die sich ein besseres Instrument nicht leisten können. Zu den letzteren gehören vor allem Studenten, die oft Demo-CDs für Wettbewerbe oder Bewerbungen um Lehrstellen produzieren müssen und sich früher immer an die (für ihre Verhältnisse teueren) Tonstudios gewendet haben. Und durch das besagte Aufnahme-System trifft die Firma eine absolute Marktlücke. Jetzt kann jeder zu Hause auf seinem vertrauten Instrument eigene Aufnahmen in befriedigender Qualität erstellen ? eine wesentlich bessere bekommt man ja wegen der Akustik in seiner Wohnung auch mit teuren Mikrofonen nicht hin. Zudem ist es idio.ensicher zu bedienen und relativ günstig (fünfmal eine 20minütige CD in einem Tonstudio produzieren ist genauso teuer). Dabei verstehe ich nicht, warum das Ding erst jetzt ?erfunden? wurde. Der Bedarf besteht schon seit langem angesichts der steigenden Zahl von Klavierschülern und -Studenten. Und dass Kawai der erste Hersteller solcher Geräte ist spricht nur für dessen Marktorientierung und auch Innovation. Ich frage mich nur, warum unsere traditionsreichen deutschen Klavierfirmen nicht darauf gekommen sind und mal wieder eine Chance (wenn auch nicht so entscheidende) verpennt haben. Aber so ähnlich ist es vielleicht auch in der Autoindustrie...
Allerdings denke ich kaum, dass für Pianisten, die einen hochwertigen Klang auf ihrer CD schätzen, so ein Gerät als vollkommener Ersatz für eine Aufnahme in einem professionellen Studio in Frage kommt. Es werden wohl lediglich nur Mittelklasse-Studios ein Paar Kunden verlieren.

Die ?Philosophie? von Kawai ist dagegen eine ganz andere: Viele Modelle und vor allem Neuerungen im Aufbau, die neue Käufer werben sollen und die Instrumente von der Konkurrenz abheben sollen. Kawai war ganz schön kreativ bei der Erfindung solcher Sachen wie sanft fallender Klavierdeckel, durch einen Hebel veränderbare Schwere des Anschlags, und dann auch noch dieses lautlose System, bei dem man mit Kopfhörern üben kann. Sowas gab?s früher wirklich nicht ? allerdings finde ich, dass das meiste einfach nur Schnickschnack ist, der einem wirklichen Pianisten gar nichts nützt. Denn das Instrument bleibt klanglich immer noch Mittelklasse. Aber offenbar ist dieser ganze Schnickschnack ein sehr wirksames Verkaufsargument, dass man seine Finger bei einem zufallenden Klaviaturdeckel nicht verletzen kann, sonst würden ja die Kawai-Klaviere sich keiner so großen Beliebtheit erfreuen.
Aber wer kauft Kawai? Es sind vor allem Mütter, die ihre Kinder zur Musikschule bringen, aber selber keine Musikerinnen sind, Hobby-Spieler oder aber auch Profi-Musiker, die sich ein besseres Instrument nicht leisten können. Zu den letzteren gehören vor allem Studenten, die oft Demo-CDs für Wettbewerbe oder Bewerbungen um Lehrstellen produzieren müssen und sich früher immer an die (für ihre Verhältnisse teueren) Tonstudios gewendet haben. Und durch das besagte Aufnahme-System trifft die Firma eine absolute Marktlücke. Jetzt kann jeder zu Hause auf seinem vertrauten Instrument eigene Aufnahmen in befriedigender Qualität erstellen ? eine wesentlich bessere bekommt man ja wegen der Akustik in seiner Wohnung auch mit teuren Mikrofonen nicht hin. Zudem ist es idio.ensicher zu bedienen und relativ günstig (fünfmal eine 20minütige CD in einem Tonstudio produzieren ist genauso teuer). Dabei verstehe ich nicht, warum das Ding erst jetzt ?erfunden? wurde. Der Bedarf besteht schon seit langem angesichts der steigenden Zahl von Klavierschülern und -Studenten. Und dass Kawai der erste Hersteller solcher Geräte ist spricht nur für dessen Marktorientierung und auch Innovation. Ich frage mich nur, warum unsere traditionsreichen deutschen Klavierfirmen nicht darauf gekommen sind und mal wieder eine Chance (wenn auch nicht so entscheidende) verpennt haben. Aber so ähnlich ist es vielleicht auch in der Autoindustrie...
Allerdings denke ich kaum, dass für Pianisten, die einen hochwertigen Klang auf ihrer CD schätzen, so ein Gerät als vollkommener Ersatz für eine Aufnahme in einem professionellen Studio in Frage kommt. Es werden wohl lediglich nur Mittelklasse-Studios ein Paar Kunden verlieren.
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