Tontechniker-Literatur
OT: Re: Tontechniker-Literatur
Reduzieren wir dieses Off Topic auf zwei Feststellungen über studierte Musiker, getroffen von Pianisten (und Pädagogen), die inzwischen zu Staub zerfallen sein dürften:
"Heute spielen sie alle gut" (Godovsky)
... sollte heißen, daß flinkes Fingerbewegen und Takthalten noch keinen wirklich guten Musiker ausmachen;
ergänzt um das Zitat
"Wer etwas sagen will, sollte auch etwas zu sagen haben." (Heinrich Neuhaus)
... der studierte Musiker hat dazu sicherlich mehr Mittel in die Hände gelegt bekommen - aber bei "inhaltlicher Leere" helfen diese leider nicht weiter.
Das reicht dann nur für bravouröse Interpretationen der Werke Hanons oder Czernys ... >:->
"Heute spielen sie alle gut" (Godovsky)
... sollte heißen, daß flinkes Fingerbewegen und Takthalten noch keinen wirklich guten Musiker ausmachen;
ergänzt um das Zitat
"Wer etwas sagen will, sollte auch etwas zu sagen haben." (Heinrich Neuhaus)
... der studierte Musiker hat dazu sicherlich mehr Mittel in die Hände gelegt bekommen - aber bei "inhaltlicher Leere" helfen diese leider nicht weiter.
Das reicht dann nur für bravouröse Interpretationen der Werke Hanons oder Czernys ... >:->
Re: Tontechniker-Literatur
nur nebenbei: als aes-member kannste dir das ganze zeug online runterladen bis die leitung qualmt ....
Re: Tontechniker-Literatur
Nick tönte:
Nur nebenbei: als AES-Member kannste dir das ganze Zeug Online runterladen bis die Leitung qualmt ...
... Es fehlte jedoch das wichtige Ende des Satzes: "Aber nur, wenn man kräftig viel Geld dazu hinlegt."
All articles are available for $5.00 for AES Members or $20.00 for Non-Members:
http://www.aes.org/journal/search.cfm
Single Convention and Conference Papers are available for $5.00 for AES Members or for $20.00 for Non-Members:
http://www.aes.org/publications/preprints/search.cfm
Es wird sich also schon deshalb niemand das ganze Zeug mal eben so runterladen.
Nur nebenbei: als AES-Member kannste dir das ganze Zeug Online runterladen bis die Leitung qualmt ...
... Es fehlte jedoch das wichtige Ende des Satzes: "Aber nur, wenn man kräftig viel Geld dazu hinlegt."
All articles are available for $5.00 for AES Members or $20.00 for Non-Members:
http://www.aes.org/journal/search.cfm
Single Convention and Conference Papers are available for $5.00 for AES Members or for $20.00 for Non-Members:
http://www.aes.org/publications/preprints/search.cfm
Es wird sich also schon deshalb niemand das ganze Zeug mal eben so runterladen.
Re: Tontechniker-Literatur
Hi,
mich interessieren natürlich nur bestimmte Artikel. Ich hatte mal eine große Bestellung zu AES Europa geschickt, mehrmals per Email (Wie mir von der New Yorker Zentrale empfohlen wurde) - der europäische Sitz liegt in Frankreich. Die hatten nie reagiert. Also auch kein Interesse am Geldverdienen.
Was mich wundert ist, dass man für wissenschaftliche Artikel überhaupt Geld bezahlen muß!
Es muß doch möglich sein sich die Artikel zu bestellen über den wissenschaftlichen Dienst. Ist halt nur aufwändig.
Gibt es denn an techiscchen Hochschulen nicht die AES DVDs/CDs irgendwo zur Recherche an einem PC-Platz in der Bibliothek zur Einsicht?
Ich dachte hier sind einige Tontechniker im Forum die ja die Unis mal unsicher gemacht haben dürften.
Was liest man als Tontechniker noch so an wissenschaftlichen Artikeln? Gibt es was in Deutschland - oder ist diese Quelle eher mager?
Die Tontechniker rennen ja wohl nicht nur in die Vorlesungen, dort gibts ja nur nen Bruchteil aller Info.
Gruß, BB-Fan
mich interessieren natürlich nur bestimmte Artikel. Ich hatte mal eine große Bestellung zu AES Europa geschickt, mehrmals per Email (Wie mir von der New Yorker Zentrale empfohlen wurde) - der europäische Sitz liegt in Frankreich. Die hatten nie reagiert. Also auch kein Interesse am Geldverdienen.
Was mich wundert ist, dass man für wissenschaftliche Artikel überhaupt Geld bezahlen muß!
Es muß doch möglich sein sich die Artikel zu bestellen über den wissenschaftlichen Dienst. Ist halt nur aufwändig.
Gibt es denn an techiscchen Hochschulen nicht die AES DVDs/CDs irgendwo zur Recherche an einem PC-Platz in der Bibliothek zur Einsicht?
Ich dachte hier sind einige Tontechniker im Forum die ja die Unis mal unsicher gemacht haben dürften.
Was liest man als Tontechniker noch so an wissenschaftlichen Artikeln? Gibt es was in Deutschland - oder ist diese Quelle eher mager?
Die Tontechniker rennen ja wohl nicht nur in die Vorlesungen, dort gibts ja nur nen Bruchteil aller Info.
Gruß, BB-Fan
Re: Tontechniker-Literatur
""Was mich wundert ist, dass man für wissenschaftliche Artikel überhaupt Geld bezahlen muß!""
Ja, Junge, was erwartest Du denn? Umsonst kriegst Du nichts, auch keine wissenschaftliche Artikel! Schließlich wurde ja auch viel Geld investiert in wissenschaftliche Forschungen und da kann man doch nicht verlangen, daß man als "Irgendwer" so mir-nix-dir-nix einfach kostenlos an solche Arbeiten heran kommt.
Was glaubst Du denn, wie das bei den Tonmeistertagungen ist? Man zahlt den Mitgliedsbeitrag als normales VDT-Mitglied, dann für die Teilnahme an der Tagung den Tagungsbeitrag und wenn man den Tagungsbericht haben möchte in dem alle Vorträge abgedruckt sind - heute ist es eine CD oder DVD - kostet dieser auch noch mal Geld!
""Es muß doch möglich sein sich die Artikel zu bestellen über den wissenschaftlichen Dienst. Ist halt nur aufwändig. ""
Meist mußt Du dann erst mal Vorkasse bezahlen.
Als ich vor Jahren die UER-Test-CD in Brüssel bei der UER bestellte, mußte ich auch erst Vorkasse leisten und dann dauerte es ein paar Wochen bis die CD kam.
""Gibt es denn an techiscchen Hochschulen nicht die AES DVDs/CDs irgendwo zur Recherche an einem PC-Platz in der Bibliothek zur Einsicht?""
Nicht überall. Warum auch? Mußt Dich mal an den Schulen erkundigen wo Toningenieure und Tonmeister ausgebildet werden. Warum soll sich eine Hochschule mit Informationen belasten die keiner liest oder wo vielleich alle Schaltjahre mal ein Hänschen danach fragt?
""Ich dachte hier sind einige Tontechniker im Forum die ja die Unis mal unsicher gemacht haben dürften.""
Nun mach's mal halblang! so einfach ist es auch nicht.
""Was liest man als Tontechniker noch so an wissenschaftlichen Artikeln? Gibt es was in Deutschland - oder ist diese Quelle eher mager?""
Es gibt das AES-Journal, es gibt die "Tonmeisterinformationen", aber um die zu bekommen muß man in den betreffenden Verbänden Mitglied sein. Und um solches zu werden - gerade bei AES und VDT - muß man dem Verband nachweisen, daß man auch eine derartige Tätigkeit ausübt.
Desweiteren gibt es Fachzeitschriften und eine ganze Menge Fachliteratur über Tontechnik und physikalische und technische Akustik.
""Die Tontechniker rennen ja wohl nicht nur in die Vorlesungen, dort gibts ja nur nen Bruchteil aller Info.""
Das ist nicht nur in der Tontechnik so, das ist bei allen Studienfächern so! Der Besuch der Vorlesungen ist ja auch nicht verpflichtend, sondern nur der Besuch der Praktika und das Absolvieren der Klausuren und Prüfungen. Den Prüfern ist es letztlich egal woher der Kandidat sein für die Prüfung relevantes Wissen hat.
Was ich Dir - und jedem Hobbyisten - dringend rate: Zu allererst die physikalischen GRUNDLAGEN erlernen und verstehen! Dann erst kann man sich an gewissen einfache Projekte heran wagen. Alles andere gestattet nur laienhaftes Basteln.
Wissenschaftliche Berichte - egal aus welchen Bereichen der Technik - sind meist mit sehr viel mathematischen Abhandlungen versehen, die vom Laien ohne tiefere Grundlagenkenntnisse der höheren Mathematik (Differential- und Integralrechnung, Vektoranalysis, Laplace-, Fourier- und allerlei Transformationen, Feldtheorie etc. etc. ) nicht verstanden werden.
MfG
Rainer
Ja, Junge, was erwartest Du denn? Umsonst kriegst Du nichts, auch keine wissenschaftliche Artikel! Schließlich wurde ja auch viel Geld investiert in wissenschaftliche Forschungen und da kann man doch nicht verlangen, daß man als "Irgendwer" so mir-nix-dir-nix einfach kostenlos an solche Arbeiten heran kommt.
Was glaubst Du denn, wie das bei den Tonmeistertagungen ist? Man zahlt den Mitgliedsbeitrag als normales VDT-Mitglied, dann für die Teilnahme an der Tagung den Tagungsbeitrag und wenn man den Tagungsbericht haben möchte in dem alle Vorträge abgedruckt sind - heute ist es eine CD oder DVD - kostet dieser auch noch mal Geld!
""Es muß doch möglich sein sich die Artikel zu bestellen über den wissenschaftlichen Dienst. Ist halt nur aufwändig. ""
Meist mußt Du dann erst mal Vorkasse bezahlen.
Als ich vor Jahren die UER-Test-CD in Brüssel bei der UER bestellte, mußte ich auch erst Vorkasse leisten und dann dauerte es ein paar Wochen bis die CD kam.
""Gibt es denn an techiscchen Hochschulen nicht die AES DVDs/CDs irgendwo zur Recherche an einem PC-Platz in der Bibliothek zur Einsicht?""
Nicht überall. Warum auch? Mußt Dich mal an den Schulen erkundigen wo Toningenieure und Tonmeister ausgebildet werden. Warum soll sich eine Hochschule mit Informationen belasten die keiner liest oder wo vielleich alle Schaltjahre mal ein Hänschen danach fragt?
""Ich dachte hier sind einige Tontechniker im Forum die ja die Unis mal unsicher gemacht haben dürften.""
Nun mach's mal halblang! so einfach ist es auch nicht.
""Was liest man als Tontechniker noch so an wissenschaftlichen Artikeln? Gibt es was in Deutschland - oder ist diese Quelle eher mager?""
Es gibt das AES-Journal, es gibt die "Tonmeisterinformationen", aber um die zu bekommen muß man in den betreffenden Verbänden Mitglied sein. Und um solches zu werden - gerade bei AES und VDT - muß man dem Verband nachweisen, daß man auch eine derartige Tätigkeit ausübt.
Desweiteren gibt es Fachzeitschriften und eine ganze Menge Fachliteratur über Tontechnik und physikalische und technische Akustik.
""Die Tontechniker rennen ja wohl nicht nur in die Vorlesungen, dort gibts ja nur nen Bruchteil aller Info.""
Das ist nicht nur in der Tontechnik so, das ist bei allen Studienfächern so! Der Besuch der Vorlesungen ist ja auch nicht verpflichtend, sondern nur der Besuch der Praktika und das Absolvieren der Klausuren und Prüfungen. Den Prüfern ist es letztlich egal woher der Kandidat sein für die Prüfung relevantes Wissen hat.
Was ich Dir - und jedem Hobbyisten - dringend rate: Zu allererst die physikalischen GRUNDLAGEN erlernen und verstehen! Dann erst kann man sich an gewissen einfache Projekte heran wagen. Alles andere gestattet nur laienhaftes Basteln.
Wissenschaftliche Berichte - egal aus welchen Bereichen der Technik - sind meist mit sehr viel mathematischen Abhandlungen versehen, die vom Laien ohne tiefere Grundlagenkenntnisse der höheren Mathematik (Differential- und Integralrechnung, Vektoranalysis, Laplace-, Fourier- und allerlei Transformationen, Feldtheorie etc. etc. ) nicht verstanden werden.
MfG
Rainer
Re: Tontechniker-Literatur
Hallo Rainer,
danke für die Antwort.
Soweit ich verstanden habe ist unser Bildungssystem nach wie vor so strukturiert dass Bildung Allgemeingut sein soll und die Kosten sozialisiert sind. Somit bezahle ich schon übers normale Steuernzahlen meinen Anteil. Deshalb darf ja auch jeder Bürger in die Bibliotheken spazieren ohne zu bezahlen.
Danke für die Tipps. Ich schau mal wo es Tontechniker-Fakultäten gibt.
Mir reicht es als Endanwender die Zusammenhänge zu verstehen, bzw. das Fazit zu lesen. Wenn also aus den wissenschaftlichen Untersuchungen und mathematischen Herleitungen die Schlüsse gezogen werden.
So habe ich mir mittels Lesen ein ganz ordentliches Verständnis vom Lautsprecherbau angeeignet, weil es Spaß macht.
Ich muß ja nicht unbedingt Formeln rechnen lernen. Dazumal es leistungsfähige Simulationen und Meßprogramme gibt. Möchte man Schaltungen für Elektronik selbst herstellen sind Grundlagen hingegen unentbehrlich.
Gruß, BB-Fan
danke für die Antwort.
Soweit ich verstanden habe ist unser Bildungssystem nach wie vor so strukturiert dass Bildung Allgemeingut sein soll und die Kosten sozialisiert sind. Somit bezahle ich schon übers normale Steuernzahlen meinen Anteil. Deshalb darf ja auch jeder Bürger in die Bibliotheken spazieren ohne zu bezahlen.
Danke für die Tipps. Ich schau mal wo es Tontechniker-Fakultäten gibt.
Mir reicht es als Endanwender die Zusammenhänge zu verstehen, bzw. das Fazit zu lesen. Wenn also aus den wissenschaftlichen Untersuchungen und mathematischen Herleitungen die Schlüsse gezogen werden.
So habe ich mir mittels Lesen ein ganz ordentliches Verständnis vom Lautsprecherbau angeeignet, weil es Spaß macht.
Ich muß ja nicht unbedingt Formeln rechnen lernen. Dazumal es leistungsfähige Simulationen und Meßprogramme gibt. Möchte man Schaltungen für Elektronik selbst herstellen sind Grundlagen hingegen unentbehrlich.
Gruß, BB-Fan
Re: Tontechniker-Literatur
""Soweit ich verstanden habe ist unser Bildungssystem nach wie vor so strukturiert dass Bildung Allgemeingut sein soll und die Kosten sozialisiert sind. Somit bezahle ich schon übers normale Steuernzahlen meinen Anteil. Deshalb darf ja auch jeder Bürger in die Bibliotheken spazieren ohne zu bezahlen.""
Es gibt viele Leute - leider! - die der Ansicht sind: "Ich bezahle ja Steuern, also habe ich Anspruch auf kostenlose Leistung". Dem ist aber nicht so.
Ich könnte mich dann auch auf den Standpunkt stellen, weil ich Steuern bezahle mit denen dann die Beamten am Amtsgericht entlohnt werden, daß ich umsonst einen Grundbucheintrag für einen Hauskauf bekomme, oder umsonst eine Geburtsurkunde etc. etc. etc.
In die Bibliotheken kannst Du gehen, aber wenn Du von den Leistungen haben möchstes, kostet das Geld! Wenn Du wissenschaftliche Berichte kopiert haben möchtest kostet das eben was. Schließlich kostet der Kopierer Geld, das Papier und der Toner. Außerdem sollte man auch hier nicht vergessen, daß es Urheberrechte gibt!
Außerdem erhalten Hochschulen keineswegs ihre Forschungsmittel ausschließlich aus Steuergeldern, sonder großenteils aus sog. "Drittmitteln". Das sind Forschungsgelder die die Industrie den HS zuspielt. Und diese Gelder müssen ja irgendwann mal erwirtschaftet worden sein.
Da macht sich mancher völlig falsche Vorstellungen.
""Mir reicht es als Endanwender die Zusammenhänge zu verstehen, bzw. das Fazit zu lesen. Wenn also aus den wissenschaftlichen Untersuchungen und mathematischen Herleitungen die Schlüsse gezogen werden.""
Das führt aber in aller Regel nur zu einem "Rezeptbuchdenken" - mehr nicht. Nach dem Motto: "... man nehme.... und dann hat man.... dies und das".
So habe ich mir mittels Lesen ein ganz ordentliches Verständnis vom Lautsprecherbau angeeignet, weil es Spaß macht.
Bitte mal nicht den Mund zu voll nehmen! Ich habe noch keinen Hobbylautsprecherbauer gesehen, der Lautsprecherboxen in einer Qualität und mit den Meßparametern gebaut hat wie z.B. die Lautsprecher von K&H, von MEG oder vergleichbaren Industrieprodukten.
""Ich muß ja nicht unbedingt Formeln rechnen lernen. Dazumal es leistungsfähige Simulationen und Meßprogramme gibt. Möchte man Schaltungen für Elektronik selbst herstellen sind Grundlagen hingegen unentbehrlich.""
Das ist ein fataler Irrtum, dem auch viele Studenten unterliegen! Man muß nämlich auch die Meßprogramme verstehen und wissen was man messen will und was man mißt, anderenfalls kommt irgend etwas raus was keinen Sinn macht. Ich habe das einige Jahre bei den Praktika der Studenten beobachtet: Wer lückenhafte Grundlagenkenntnisse hat, versteht nicht was er da mißt. Und vielen verstanden einfach nicht was sie da in Wirklichkeit gemessen haben und/oder haben etwas völlig falsches gemessen (weil sie beispielsweise Störungen mitgemessen haben die durch fehlerhafte Erdungen zustande kamen).
Es kommt schließlich nicht von ungefähr, daß wir in den Anfangssemestern eines technischen Studiums Fächer wie Mathematik, Physik, Elektrotechnik-Grundlagen, Meßtechnik lernen müssen.
MfG
Rainer
Es gibt viele Leute - leider! - die der Ansicht sind: "Ich bezahle ja Steuern, also habe ich Anspruch auf kostenlose Leistung". Dem ist aber nicht so.
Ich könnte mich dann auch auf den Standpunkt stellen, weil ich Steuern bezahle mit denen dann die Beamten am Amtsgericht entlohnt werden, daß ich umsonst einen Grundbucheintrag für einen Hauskauf bekomme, oder umsonst eine Geburtsurkunde etc. etc. etc.
In die Bibliotheken kannst Du gehen, aber wenn Du von den Leistungen haben möchstes, kostet das Geld! Wenn Du wissenschaftliche Berichte kopiert haben möchtest kostet das eben was. Schließlich kostet der Kopierer Geld, das Papier und der Toner. Außerdem sollte man auch hier nicht vergessen, daß es Urheberrechte gibt!
Außerdem erhalten Hochschulen keineswegs ihre Forschungsmittel ausschließlich aus Steuergeldern, sonder großenteils aus sog. "Drittmitteln". Das sind Forschungsgelder die die Industrie den HS zuspielt. Und diese Gelder müssen ja irgendwann mal erwirtschaftet worden sein.
Da macht sich mancher völlig falsche Vorstellungen.
""Mir reicht es als Endanwender die Zusammenhänge zu verstehen, bzw. das Fazit zu lesen. Wenn also aus den wissenschaftlichen Untersuchungen und mathematischen Herleitungen die Schlüsse gezogen werden.""
Das führt aber in aller Regel nur zu einem "Rezeptbuchdenken" - mehr nicht. Nach dem Motto: "... man nehme.... und dann hat man.... dies und das".
So habe ich mir mittels Lesen ein ganz ordentliches Verständnis vom Lautsprecherbau angeeignet, weil es Spaß macht.
Bitte mal nicht den Mund zu voll nehmen! Ich habe noch keinen Hobbylautsprecherbauer gesehen, der Lautsprecherboxen in einer Qualität und mit den Meßparametern gebaut hat wie z.B. die Lautsprecher von K&H, von MEG oder vergleichbaren Industrieprodukten.
""Ich muß ja nicht unbedingt Formeln rechnen lernen. Dazumal es leistungsfähige Simulationen und Meßprogramme gibt. Möchte man Schaltungen für Elektronik selbst herstellen sind Grundlagen hingegen unentbehrlich.""
Das ist ein fataler Irrtum, dem auch viele Studenten unterliegen! Man muß nämlich auch die Meßprogramme verstehen und wissen was man messen will und was man mißt, anderenfalls kommt irgend etwas raus was keinen Sinn macht. Ich habe das einige Jahre bei den Praktika der Studenten beobachtet: Wer lückenhafte Grundlagenkenntnisse hat, versteht nicht was er da mißt. Und vielen verstanden einfach nicht was sie da in Wirklichkeit gemessen haben und/oder haben etwas völlig falsches gemessen (weil sie beispielsweise Störungen mitgemessen haben die durch fehlerhafte Erdungen zustande kamen).
Es kommt schließlich nicht von ungefähr, daß wir in den Anfangssemestern eines technischen Studiums Fächer wie Mathematik, Physik, Elektrotechnik-Grundlagen, Meßtechnik lernen müssen.
MfG
Rainer
Re: Tontechniker-Literatur
Die Einstellung von BB-Fan erinnert mich an die kritische Haltung von Jaron Lanier gegenüber www.wikipedia.org. In einem Artikel, von dem eine gekürzte Übersetzung unter http://www.sueddeutsche.de/kultur/artikel/306/78228/ zu lesen ist, bemängelt Lanier das Prinzip des kollektiven Prozesses:
Die Masse beschränkt sich in ihrer Verdummung auf die reine Anwendung. Das Wissen, wie es funktioniert, wird immer mehr zum Monopol weniger.
Als Beispiel aus dem Alltag sei z.B. auf die "Internet-AGs" vieler Schulen hingewiesen. Dort sitzen Schüler an Programmen, mit denen man nach dem "WYSIWYG"-Prinzip die Gestaltung von Internetseiten durchführen kann. Kaum ein Schüler jedoch beschäftigt sich mit den Quellcodes und könnte eine Seite mit einem ASCII-Editor erstellen ...
Ein anderes eklatantes Beispiel aus dem Schulalltag sind die beliebten PowerPoint-Präsentationen, die scheinbar das gute alte Referat ablösen. Daß einige Arbeiten der Schüler ob falscher Programminstallationen in der Schule nicht gezeigt werden können ist nur ein Problem. Gravierender finde ich, daß zum einen die Lehrer größtenteils mit dem Programm selber gar nicht umgehen können, zum anderen basteln die Schüler Layouts und Gestaltungen zusammen, gegen die die Wurfzettel diverser Pizzadienste schon eine Augenweide sind. Die Grundlagen für die Arbeit mit solchen Programmen - Gestaltung, Typografie etc. - vermittelt niemand ...
Darüber hinaus - und damit kommt man wieder auf Lanier zurück - kann man feststellen, daß die Schüler von heute bei den Quellenangaben immer mehr das Internet anführen. Allerdings begnügen sie sich dabei mit dem erstbesten Sucherbegnis - Quellenvergleiche und weitergehende Recherche gilt als überflüssig.
So wird auch Herr Sengpiel seine Liste "Falsche Abnahme vom Schalldruck mit der Entfernung zur Schallquelle - ohne Quadrat" sicherlich noch einige Zeit weiter ergänzen müssen.
)
http://www.sengpielaudio.com/FalscheAbn ... ernung.pdf
Jaron Lanier: Kollektivismus im Internet, Weisheit der Massen, Fortschritt der C
Ohne weiter auf Laniers Thesen einzugehen, wage ich einen anderen Schluß:"Nun ist das Kollektiv nicht von Natur aus dumm.
Weil die Höhe- und Tiefpunkte seiner Intelligenz
nicht die gleichen sind wie bei Individuen, kann
es sogar sehr wertvoll sein."
Die Masse beschränkt sich in ihrer Verdummung auf die reine Anwendung. Das Wissen, wie es funktioniert, wird immer mehr zum Monopol weniger.
Als Beispiel aus dem Alltag sei z.B. auf die "Internet-AGs" vieler Schulen hingewiesen. Dort sitzen Schüler an Programmen, mit denen man nach dem "WYSIWYG"-Prinzip die Gestaltung von Internetseiten durchführen kann. Kaum ein Schüler jedoch beschäftigt sich mit den Quellcodes und könnte eine Seite mit einem ASCII-Editor erstellen ...
Ein anderes eklatantes Beispiel aus dem Schulalltag sind die beliebten PowerPoint-Präsentationen, die scheinbar das gute alte Referat ablösen. Daß einige Arbeiten der Schüler ob falscher Programminstallationen in der Schule nicht gezeigt werden können ist nur ein Problem. Gravierender finde ich, daß zum einen die Lehrer größtenteils mit dem Programm selber gar nicht umgehen können, zum anderen basteln die Schüler Layouts und Gestaltungen zusammen, gegen die die Wurfzettel diverser Pizzadienste schon eine Augenweide sind. Die Grundlagen für die Arbeit mit solchen Programmen - Gestaltung, Typografie etc. - vermittelt niemand ...
Darüber hinaus - und damit kommt man wieder auf Lanier zurück - kann man feststellen, daß die Schüler von heute bei den Quellenangaben immer mehr das Internet anführen. Allerdings begnügen sie sich dabei mit dem erstbesten Sucherbegnis - Quellenvergleiche und weitergehende Recherche gilt als überflüssig.
So wird auch Herr Sengpiel seine Liste "Falsche Abnahme vom Schalldruck mit der Entfernung zur Schallquelle - ohne Quadrat" sicherlich noch einige Zeit weiter ergänzen müssen.

http://www.sengpielaudio.com/FalscheAbn ... ernung.pdf
Jaron Lanier: Kollektivismus im Internet, Weisheit der Massen, Fortschritt der C
Re: Tontechniker-Literatur
Danke für Juppys Hinweis auf den Artikel von Jaron Lanier: "Digitaler Maoismus", Kollektivismus im Internet, Weisheit der Massen, Fortschritt der Communities? Alles Trugschlüsse.
http://www.sueddeutsche.de/kultur/artikel/306/78228/
"Das Problem ist vielmehr, wie wichtig und ernst Wikipedia nach kurzer Zeit genommen wurde. Das ist ein Beleg für den Siegeszug eines Online-Kollektivismus, der nichts anderes bedeutet, als die Wiederauferstehung der Idee, dass das Kollektiv über eine allwissende Weisheit verfügt, die man zentral bündeln und lenken muss. Dies ist das Gegenteil von Demokratie und Meritokratie."
Die Liste von "Falsche Abnahme vom Schalldruck mit der Entfernung zur Schallquelle" zeigt einen Teil dieses falschen Kollektivwissens. Darüber ist Eberhard Sengpiel von sengpielaudio.com einmal zu Recht der Kragen geplatzt.
Das Kollektiv glaubt ganz bestimmt zu wissen, dass der Schallwechseldruck (gemessen in Pascal) mit 1/r² von der Schallquelle abnimmt. Das ist falsch. Richtig ist die Abnahme des Schalldrucks als Feldgröße mit 1/r. Schalldruck ist eben keine Schallintensität!
http://www.sengpielaudio.com/FalscheAbn ... ernung.pdf
Dieses zeigt deutlich, wie man heute bei den Quellenangaben immer mehr das Internet anführt und mit dem erstbesten Suchergebnis zufrieden ist. Dabei gelten Quellenvergleiche und weitergehende Recherche als überflüssig, wie uns Juppy deutlich klarmacht.
http://www.sueddeutsche.de/kultur/artikel/306/78228/
"Das Problem ist vielmehr, wie wichtig und ernst Wikipedia nach kurzer Zeit genommen wurde. Das ist ein Beleg für den Siegeszug eines Online-Kollektivismus, der nichts anderes bedeutet, als die Wiederauferstehung der Idee, dass das Kollektiv über eine allwissende Weisheit verfügt, die man zentral bündeln und lenken muss. Dies ist das Gegenteil von Demokratie und Meritokratie."
Die Liste von "Falsche Abnahme vom Schalldruck mit der Entfernung zur Schallquelle" zeigt einen Teil dieses falschen Kollektivwissens. Darüber ist Eberhard Sengpiel von sengpielaudio.com einmal zu Recht der Kragen geplatzt.
Das Kollektiv glaubt ganz bestimmt zu wissen, dass der Schallwechseldruck (gemessen in Pascal) mit 1/r² von der Schallquelle abnimmt. Das ist falsch. Richtig ist die Abnahme des Schalldrucks als Feldgröße mit 1/r. Schalldruck ist eben keine Schallintensität!
http://www.sengpielaudio.com/FalscheAbn ... ernung.pdf
Dieses zeigt deutlich, wie man heute bei den Quellenangaben immer mehr das Internet anführt und mit dem erstbesten Suchergebnis zufrieden ist. Dabei gelten Quellenvergleiche und weitergehende Recherche als überflüssig, wie uns Juppy deutlich klarmacht.
Re: Tontechniker-Literatur
Bezeichnend finde ich die Aussage des 2. Absatzes auf der zweiten Seite
("Die meisten technischen oder wissenschaftlichen Informationen, die man in
der Wikipedia findet, gab es schon im Netz, bevor ...")
Wobei es m.E. blauäugig wäre zu erwarten, daß die bei wikipedia zusammengetragenen Informationen - auch als Ergänzungen - nicht irgendwoher abgeschrieben und somit durchaus auch Urheberrechte verletzt wurden.
Trotzdem schätze ich dieses Nachschlagewerk, und sei es nur, um sich zu verschiedenen Themen eine Übersicht zu verschaffen, um dann ggf. weitere Recherchen zu führen.
Die Vorwürfe Laniers gelten allerdings nicht nur wikipedia. Wiedergekäuten Unsinn findet man überall im Internet (wie uns Herr Sengpiel so schön an benanntem Beispiel aufzeigte). Von daher ist bei jeder Quellensichtung Vorsicht geboten und vor allem vergleichendes Lesen gefordert - unbabhängig vom Informationsmedium!
("Die meisten technischen oder wissenschaftlichen Informationen, die man in
der Wikipedia findet, gab es schon im Netz, bevor ...")
Wobei es m.E. blauäugig wäre zu erwarten, daß die bei wikipedia zusammengetragenen Informationen - auch als Ergänzungen - nicht irgendwoher abgeschrieben und somit durchaus auch Urheberrechte verletzt wurden.
Trotzdem schätze ich dieses Nachschlagewerk, und sei es nur, um sich zu verschiedenen Themen eine Übersicht zu verschaffen, um dann ggf. weitere Recherchen zu führen.
Die Vorwürfe Laniers gelten allerdings nicht nur wikipedia. Wiedergekäuten Unsinn findet man überall im Internet (wie uns Herr Sengpiel so schön an benanntem Beispiel aufzeigte). Von daher ist bei jeder Quellensichtung Vorsicht geboten und vor allem vergleichendes Lesen gefordert - unbabhängig vom Informationsmedium!
Re: Tontechniker-Literatur
Zu Wikipedia kann man sagen, dass dort einige "Saubermänner" (Administratoren) neue Eingaben mit irgendwelchen Text-Prüfprogrammen darauf testen, ob ein Text teilweise aus dem Internet kopiert wurde. Das wird dann sofort entfernt.
So wurden beispielsweise sogar angeblich "anrüchige" Begriffe, wie Kuhschwanzfilter und Badewannenfilter mit Löschantrag von Nicht-Tontechnikern gelöscht.
http://de.wikipedia.org/w/index.php?tit ... wanzfilter
http://de.wikipedia.org/w/index.php?tit ... nnenfilter
Für ebs hätte ich ich noch zwei bisher ungenannte Adressen anzubieten, auf denen der große Unsinn der 1/r²-Schalldruckabnahme mit der Entfernung ganz selbstsicher behauptet wird:
"Bei einem separat aufgestellten Mic ist die Amplitude stark abhängig vom Abstand, der nimmt mit 1/r² ab."
http://groups.google.com/group/de.rec.m ... ode=source
"Es gilt allgemein: Doppelte Distanz = ¼ Schalldruck."
http://groups.google.com/group/de.sci.p ... ode=source
Wer lernen möchte, wie es richtig ist, der schaue mal hier rein:
http://www.sengpielaudio.com/Rechner-abstandsgesetz.htm
So wurden beispielsweise sogar angeblich "anrüchige" Begriffe, wie Kuhschwanzfilter und Badewannenfilter mit Löschantrag von Nicht-Tontechnikern gelöscht.
http://de.wikipedia.org/w/index.php?tit ... wanzfilter
http://de.wikipedia.org/w/index.php?tit ... nnenfilter
Für ebs hätte ich ich noch zwei bisher ungenannte Adressen anzubieten, auf denen der große Unsinn der 1/r²-Schalldruckabnahme mit der Entfernung ganz selbstsicher behauptet wird:
"Bei einem separat aufgestellten Mic ist die Amplitude stark abhängig vom Abstand, der nimmt mit 1/r² ab."
http://groups.google.com/group/de.rec.m ... ode=source
"Es gilt allgemein: Doppelte Distanz = ¼ Schalldruck."
http://groups.google.com/group/de.sci.p ... ode=source
Wer lernen möchte, wie es richtig ist, der schaue mal hier rein:
http://www.sengpielaudio.com/Rechner-abstandsgesetz.htm
Re: Tontechniker-Literatur
Hallo Rainer,
Man muß also deutlich unterscheiden zwischen der Einsicht und der nachträglichen Verwendung oder Verarbeitung der gewollten Information. Wie Du richtig sagst, wird man für eine Kopie zahlen müssen, das Einsehen an sich aber ist kostenfrei.
Nun ja, ich glaube der BB-Fan hat auch nicht den Anspruch, Lautsprecher wie K&H oder MEG zu bauen. Es ist aber so, daß mancher Hobbybauer erstaunlich weit kommt, wenn man seine Produkte vergleicht mit etablierten Marken, und das ist schon etwas wert. Und ein Industrieprodukt steht nicht garant für Qualität, sonst hätten wir hier nicht andauernd Diskussionen über verschiedene Marken und z.B. deren Meßwerte. Die Entwickler in diesen Firmen sind auch nur Menschen.
Richtig. Wenn man ernsthaft (!) Audiogeräte bauen und entwickeln will, ist das unentbehrlich. Und um ehrlich zu sein würde ich nicht verstehen, warum man überhaupt Geräte bauen will, wenn man keine Grundlagen besitzt. Für die Musikaufnahme ist es aber zumindest interessant zu nennen, daß es viele außerordentlich gute Tonmenschen gibt, die keine technische Ausbildung genossen haben...
Mit freundlichen Grüßen,
Dirk
Da bin ich nicht Deiner Meinung. Keiner wirderspricht Dir, daß Kosten anfallen, wenn gearbeitet wird. Was die Quelle der Bezahlung ist, sei erstmal dahingestellt. Der OP bezog sich aber auf die Verfügbarkeit der Bildung an sich, und diese muß in Deutschland jedem offen stehen, denn das haben wir nun einmal vor langer Zeit so beschlossen - und steht in ähnlicher Form übrigens auch in der Menschenrechtserklärung der Vereinten Nationen aus 1948. Dein Vergleich ist nicht korrekt, denn Bildung wird als ein Allgemeingut anerkannt, auf das jeder Recht hat. Der Grundbucheintrag für einen Hauskauf nicht.Es gibt viele Leute - leider! - die der Ansicht sind: "Ich bezahle ja Steuern, also habe ich Anspruch auf kostenlose Leistung". Dem ist aber nicht so. Ich könnte mich dann auch auf den Standpunkt stellen, weil ich Steuern bezahle mit denen dann die Beamten am Amtsgericht entlohnt werden, daß ich umsonst einen Grundbucheintrag für einen Hauskauf bekomme, oder umsonst eine Geburtsurkunde etc. etc. etc.
Bitte mal nicht den Mund zu voll nehmen! Ich habe noch keinen Hobbylautsprecherbauer gesehen, der Lautsprecherboxen in einer Qualität und mit den Meßparametern gebaut hat wie z.B. die Lautsprecher von K&H, von MEG oder vergleichbaren Industrieprodukten.
Es kommt schließlich nicht von ungefähr, daß wir in den Anfangssemestern eines technischen Studiums Fächer wie Mathematik, Physik, Elektrotechnik-Grundlagen, Meßtechnik lernen müssen.
Man muß also deutlich unterscheiden zwischen der Einsicht und der nachträglichen Verwendung oder Verarbeitung der gewollten Information. Wie Du richtig sagst, wird man für eine Kopie zahlen müssen, das Einsehen an sich aber ist kostenfrei.
Nun ja, ich glaube der BB-Fan hat auch nicht den Anspruch, Lautsprecher wie K&H oder MEG zu bauen. Es ist aber so, daß mancher Hobbybauer erstaunlich weit kommt, wenn man seine Produkte vergleicht mit etablierten Marken, und das ist schon etwas wert. Und ein Industrieprodukt steht nicht garant für Qualität, sonst hätten wir hier nicht andauernd Diskussionen über verschiedene Marken und z.B. deren Meßwerte. Die Entwickler in diesen Firmen sind auch nur Menschen.
Richtig. Wenn man ernsthaft (!) Audiogeräte bauen und entwickeln will, ist das unentbehrlich. Und um ehrlich zu sein würde ich nicht verstehen, warum man überhaupt Geräte bauen will, wenn man keine Grundlagen besitzt. Für die Musikaufnahme ist es aber zumindest interessant zu nennen, daß es viele außerordentlich gute Tonmenschen gibt, die keine technische Ausbildung genossen haben...
Mit freundlichen Grüßen,
Dirk
Re: Tontechniker-Literatur
""Man muß also deutlich unterscheiden zwischen der Einsicht und der nachträglichen Verwendung oder Verarbeitung der gewollten Information. Wie Du richtig sagst, wird man für eine Kopie zahlen müssen, das Einsehen an sich aber ist kostenfrei.""
Einsehen ja, das habe ich auch nicht in Frage gestellt. Aber es geht doch darum, wenn ich mir wissenschaftliche Arbeiten besorgen will, dann will ich diese dauerhaft haben. Und dafür muß ich eben löhnen und das finde ich auch gerecht so. Wenn Firmen wie z.B. Rohde&Schwarz in München es sich leisten können, Fachaufsätze kostenlos zu verschicken (habe da auch mal einen Fachaufsatz angefordert aus den 30-er Jahren über das Thema "Kopplungswiderstand" bei Kabeln und dessen Messung - den ich kostenlos bekam) dann ist das deren Sache. Selbstverständlich aber ist das nicht.
Ich halte gewiß nichts von z.B. Studiengebühren, wie sie die hessische CDU beschlossen hat, denn dann wird Bildung zu einem Privileg der Reichen und andere Begabte bleiben auf der Strecke, und das darf nicht sein.
Ob wir uns aber bis in alle Ewigkeit kostenlose Bildung leisten können, daran darf gezweifelt werden. Auf jeden Fall ist der Standpunkt "Ich zahle ja Steuern - also habe ich auch Recht auf alles mögliche kostenlos zu bekommen" ein fataler Irrtum.
""Und um ehrlich zu sein würde ich nicht verstehen, warum man überhaupt Geräte bauen will, wenn man keine Grundlagen besitzt.""
Na, also da gibt es genug Leute die so handeln und meinen sie könnten das. Und auch solche, die immer meinen sie müßten Industriegeräte "verbessern". Was dabei heraus kommt, habe ich in vielen Jahren beruflicher Praxis immer wieder erlebt.
""Für die Musikaufnahme ist es aber zumindest interessant zu nennen, daß es viele außerordentlich gute Tonmenschen gibt, die keine technische Ausbildung genossen haben...""
Man kann sich freilich durch "Trial and Error" so einiges beibringen, wenn man nur genügend Zeit dafür investiert. Aber einfacher ist es, wenn man solide technische Kenntnisse durch Ausbildung erhalten hat. Ebenso auf musikalischem Gebiet.
Aber wehe, wenn diesen Leuten mal ein Gerät den Geist aufgibt... dann stehen die da wie der Ochs' vorm Berg. Auch da habe ich schon einiges gesehen...
MfG
Rainer
Einsehen ja, das habe ich auch nicht in Frage gestellt. Aber es geht doch darum, wenn ich mir wissenschaftliche Arbeiten besorgen will, dann will ich diese dauerhaft haben. Und dafür muß ich eben löhnen und das finde ich auch gerecht so. Wenn Firmen wie z.B. Rohde&Schwarz in München es sich leisten können, Fachaufsätze kostenlos zu verschicken (habe da auch mal einen Fachaufsatz angefordert aus den 30-er Jahren über das Thema "Kopplungswiderstand" bei Kabeln und dessen Messung - den ich kostenlos bekam) dann ist das deren Sache. Selbstverständlich aber ist das nicht.
Ich halte gewiß nichts von z.B. Studiengebühren, wie sie die hessische CDU beschlossen hat, denn dann wird Bildung zu einem Privileg der Reichen und andere Begabte bleiben auf der Strecke, und das darf nicht sein.
Ob wir uns aber bis in alle Ewigkeit kostenlose Bildung leisten können, daran darf gezweifelt werden. Auf jeden Fall ist der Standpunkt "Ich zahle ja Steuern - also habe ich auch Recht auf alles mögliche kostenlos zu bekommen" ein fataler Irrtum.
""Und um ehrlich zu sein würde ich nicht verstehen, warum man überhaupt Geräte bauen will, wenn man keine Grundlagen besitzt.""
Na, also da gibt es genug Leute die so handeln und meinen sie könnten das. Und auch solche, die immer meinen sie müßten Industriegeräte "verbessern". Was dabei heraus kommt, habe ich in vielen Jahren beruflicher Praxis immer wieder erlebt.
""Für die Musikaufnahme ist es aber zumindest interessant zu nennen, daß es viele außerordentlich gute Tonmenschen gibt, die keine technische Ausbildung genossen haben...""
Man kann sich freilich durch "Trial and Error" so einiges beibringen, wenn man nur genügend Zeit dafür investiert. Aber einfacher ist es, wenn man solide technische Kenntnisse durch Ausbildung erhalten hat. Ebenso auf musikalischem Gebiet.
Aber wehe, wenn diesen Leuten mal ein Gerät den Geist aufgibt... dann stehen die da wie der Ochs' vorm Berg. Auch da habe ich schon einiges gesehen...
MfG
Rainer
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