Kompressor-FRAGE

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Dino

Kompressor-FRAGE

Beitrag von Dino » Fr 17. Dez 1999, 04:18

Wo bekomme ich Infos und Tips zum Thema Kompression?
Was wird in welcher Reihenfolge Komprimiert?
Welcher Kompressor eignet sich zum verdichten des kompletten Klangmaterials?
Welcher Kompressor eignet sich für Gesang?
Welcher für einzelne Sounds?

Kompressor-FRAGE

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Marcel

Re: Kompressor-FRAGE

Beitrag von Marcel » Sa 18. Dez 1999, 20:19

Wo bekomme ich Infos und Tips zum Thema Kompression?
Was wird in welcher Reihenfolge Komprimiert?
Welcher Kompressor eignet sich zum verdichten des kompletten Klangmaterials?
Welcher Kompressor eignet sich für Gesang?
Welcher für einzelne Sounds?
Tja, damit kann man Bücher füllen. Da Du ja Anfänger zu sein scheinst, kann ich Dir das Homerecording-Buch von Peter Bursch und Klaus-Dieter Keusgen ans Herz legen, da findest Du einiges zum Thema, wobei vieles hierbei Geschmackssache ist.
Im nachfolgenden also meine Meinung: Ich komprimiere Baß, Akustik-Gitarren, Baß-und Snaredrum sowie natürlich den Gesang.
Da das "Verdichten" eines kompletten Stückes eine reichlich schwierige Aufgabe ist, muß der Kompressor dazu gut, d.h. aus der gehobenen Klasse sein. Mit einem Behringer wirst Du da sicher nur grauenvolles Pumpen erreichen. Aber da selbst wirklich gute Kompressoren je nach Material pumpen, würde ich davon abraten, die Summe zu komprimieren. Limite sie, aber nur so ein bißchen die Spitzen. Alles andere klingt erst mit z.B. einem Röhren-Limiter von Urei ganz gut.
Für Gesang nehme ich immer gerne ein Röhrenteil, ansonsten benutze ich Klark, dbx, SSL, Urei...
So, hoffe Dir damit etwas weiter geholfen zu haben. Ansonsten frag halt nochmal. Würde mich interessieren, was die geschätzten Kollegen auf dieser Seite zum Thema sagen, also Jungs, schreibt mal wieder was! Alsdenn...
Steffen

Re: Kompressor-FRAGE

Beitrag von Steffen » So 19. Dez 1999, 13:59

Hallo Dino,
Tja, die Kompression ist genau so ein Thema wie der Glaubenskrieg über die Produkte verschiedener Hersteller. Ich möchte hier nicht unbedingt eine Lanze für Behringer als qualitativ höchstwertig brechen, das ist sicher nicht der Fall. Aber was manche Kollegen hier zum Thema Behringer ablassen, ist manchmal schon difamierend. Klar kann das Zeugs nicht mit den Klark's (Übrigens, Jungs : DAS ZEUGS IST UNSYMMETRISCH!!!!), Drawmers usw. mithalten, aber an die Kleinen DBX'e kommts mit Sicherheit ran. Allerdings : Paß auf, daß Du Dir keinen NEUEN Composer zulegst, sondern einen von den alten (MDX 2100). Die klingen WESENTLICH besser als der neue Schrott mit SMD-Technik. Damit kannst Du dann, bei VORSICHTIGER Einstellung, auch die Summe komprimieren. Da pumpt nix, manche Kollegen hören halt das Gras wachsen. Und Studios wie Soundstudio N in Köln oder die ICP in Brüssel haben das Zeugs auch im Rack, und zwar mit Sicherheit NICHT aus Werbegründen. (Ich hab selbst mal im Soundstudio N ne Produktion mitgemacht, da kam der Kram auch zum Einsatz). Also, für Anfänger haben die Behringers durchaus ne Berechtigung, wenns auch mit Sicherheit wesentlich besseres (und wesentlich teureres) Material gibt.
Ansonsten : Ich komprimier sowohl im Studio als auch Live (fast) alles, aber alles in Maßen. E-Gitarren brauchste übrigens, zumindest im Drive-Bereich, nicht zu komprimieren, das machen die Dinger schon von selbst. - Allerdings vergiß das Noisegate nicht (lol).
Thomas Thiele

Re: Kompressor-FRAGE

Beitrag von Thomas Thiele » Di 28. Dez 1999, 11:29

Am liebsten sind mir ja auch Kompressoren, wo man jeden Parameter extra einstellen kann. Aber ich habe festgestellt, daß der Aphex "Easy Rider" sehr gut klingt. Man zwar nur zwei Regler, aber man vermißt auch nichts. Kein/Kaum Pumpen auch bei extremerer Einstellung. Für Bass und Acoustic-Klampfe ideal. Habe ich aber auch schon für die Summe verwendet.
Tomy

Re: Kompressor-FRAGE

Beitrag von Tomy » Di 4. Jan 2000, 10:43

Hallo Jungs (und Mädels?)
Schlagt mich, aber mein Favorit im bezahlbaren Bereich für die Summe ist der Behringer Combinator :-) Ansonsten kompremiere ich normalerweise fast alles und jedes, gerade weil ich meist nicht mit Super dupper Profi Bands arbeite, die schon saubere, dynamisch einwandfreie Signale bringen.
Mein Lieblingsopfer für starke Kompression sind immer noch Keyboarder (Sounwechsel->Tontechnikerschreck)
Tomy

Sagt mal Euere Meinung dazu
Marcel

Re: Kompressor-FRAGE

Beitrag von Marcel » So 9. Jan 2000, 13:47

Tja, alles eine Frage der Ansprüche. Da ich fast ausschließlich digital arbeite, muß ich auch viel komprimieren. Glücklicherweise hat unser Mackie-db8-Pult in jedem Kanal einen Kompressor, der, wie ich finde schon über Behringer-Niveau ist.
Thomas Thiele

Re: Kompressor-FRAGE

Beitrag von Thomas Thiele » Do 20. Jan 2000, 14:43

Mein Lieblingsopfer für starke Kompression sind immer noch Keyboarder (Sounwechsel->Tontechnikerschreck)
Ist ja ganz nett. Die Idee hatte ich auch schon mal. Funktioniert aber meist nicht, besonders wenn viele verschiedene Sounds benutzt werden. Nimm z. B. einen eher tieferen Analogsynthysound als Untermalung und gleich darauf einen hohen hochgespielten Sound (vielleicht Violine). Letztere ist vom Pegel leiser, setzt sich aber eher durch, auch bei Bratklampfen. Automatische Komp. führt dazu, daß ich den einen Sound nicht mehr höhre, da durch verzerrte Gitarren verdeckt, der hohe Sound aber total nervt.
Thomas
Bob

Re: Kompressor-FRAGE

Beitrag von Bob » Di 1. Feb 2000, 23:47

Ein ganzer Haufen an Fragen die man meiner Meinung nach so ohne weiteres garnicht Beantworten kann.
Im Soundcheck Magazin schreibt Uli Eisner (oder so) eine Rubrik die sich Mixing Workshop nennt, die ist für Anfänger zum Einstieg in das Thema Soundbearbeitung ganz verständlich.
Was mit welchem Gerät und wieviel Komprimiert wird hängt sehr stark vom eigenen Geschmack, Geldbeutel, Zeit und Erfahrung ab.
Ausprobieren ist hier der beste Weg. Du willst ja Deine Soundvorstellung umsetzen und nicht eine Einstellung machen weil das der Toning. XY auch so macht.
Nimm doch einen MD oder DAT Recorder und schliese ihn an den PFL-Ausgang deines Pultes an, so kannst Du beim Gig oder einer Probe verschiedene Signale Aufnehmen.
Zuhause kannst Du dann in ruhe die Aufnahme über den Kompressor laufen lassen und
verschiedene Einstellungen ausprobieren. (D.h. nicht das die gefundenen Wunscheinstellungen auch live OnStage funktionieren, da bei größerer Kompression die Feedback Gefahr rasch ansteigt!)
Viel Spass
Gruß Bob
Björn Seeländer

Re: Kompressor-FRAGE

Beitrag von Björn Seeländer » Mi 2. Feb 2000, 02:24

Die Frage wann was komprimieren ist nicht zu beantworten. Das ist eine Geschmacks und Anspruchs-Frage. Für Werbung z.B. verwende ich sehr viele Kompressoren für Dynamische Musik eine eher limitierende Einstellung. Manchmal kann man auch "überkompremieren".
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