Analyzer- bzw. Correlationsmeter im Studio
Analyzer- bzw. Correlationsmeter im Studio
Ich habe mir das Demoprogramm Pinguin downgeloaded (http://www.for-tune.de/htm/pr_Pinguin.htm). Ist ja wirklich ein tolles Programm, aber was bringt mir ein Analyser eigentlich im Studio. Ist ja nicht gesagt, daß ein linearer Frequenzgang gut klingt, oder? Und was sagt mir eigentlich das Correlationsmeter? Das bewegt sich eigentlich die ganze Zeit bei +5. Ich habe gedacht es sollte sich bei +-0 bewegen.
Re: Analyzer- bzw. Correlationsmeter im Studio
Hallo Kollege,
Mit diesem Gerät ist ebenfalls eine gewisse Einübungszeit notwendig.
Grundsätzlich sei zu der Physik dieses Gerätes folgendes gesagt: Gemäß der Definition der Kurzzeit-Kreuzkorrelation führt das Gerät zunächst eine Multiplikation und dann eine Integration der Zeitfunktionen beider Signale L und R aus. Liegt der Zeigerausschlag vorwiegend im positiven Bereich, haben beide Signale vorwiegend gleichphasige Signalanteile. Liegt der Ausschlag im negativen Bereich, treten gegenphasige Signalanteile auf. Eine gute Stereoaufnahme sollte immer vorwiegend positive Korrelation aufweisen. Kurzzeitige Ausschläge in den negativen Bereich sind dabei nicht von Bedeutung. Nur wenn eine ständige Anzeige im negativen Bereich erfolgt, liegt in der Regel ein Aufnahmefehler vor. Meist ist es eine Verpolung eines Stereokanals.
Man muß allerdings wissen, daß eine Korrelationsanzeige nur dann sinnvoll ist, wenn es sich um Stereosignale handelt, die keine interauralen Laufzeiten enthalten. Bei A/B-Sterofonie - wo also der Steroeffekt durch distanzierte Mikrofonpaare erzielt wird - kann es durchaus vorkommen, daß der Zeigerausschlag sehr oft im negativen Bereich liegt.
Witerhin sagt das Gerät etwas über die räumliche Beziehung der Stereosignale aus: Zwei Signale die aus dem diffusen Schalffeld stammen, werden i.A. eine Anzeige um Null herum ergeben. Ebenso, wenn 2 Signale gleicher Frequenz 90° gegeneinander phasenverschoben sind (sog. "Quadratursignale").
Ein Hall z.B. sollte wenn er eine gute Diffusität aufweist, immer ein Korrelation nahe 0 haben. Gute Stereoaufnahmen - so zeigt die Erfahrung - wiesen eine Korrelation zwischen -0,1...0...+0,3 auf (also zwischen -10%...0...30%).
Ich verstehe nicht ganz was das mit den "+5" bedeuten soll, denn die Skala des Korrelationsgradmessers ist eingeteilt entweder -1...0...+1 oder von -100%...0...+100%.
Bis zu einem gewissen Grad kann mit dem Korrelationsgradmesser eine Aussage über die Monokompatibilität einer Stereoaufnahme getroffen werden. Allerdings ist diese Forderung heuzutage nicht mehr so von Bedeutung wie zur Zeit der Vinylschallplatte. Bei dieser waren Negativ-Korrelationen mit einem erhöhten Anteil an Tiefenschrift verbunden, was auf Kosten der Spielzeit der Platte ging.
MfG
Rainer
Vorsicht: Hier muß man differenzieren zwischen einem Musiksignal, dieses hat niemals bei allen Frequenzen gleiche Anzeige, und einem Meßsignal. Will man Messungen machen, z.B. einen Abhöre einmessen bringt dies eine ganze Menge. Ansonsten läßt sich damit nach einer gewissen Einübungszeit schon beurteilen ob eine Aufnahme in einem oder mehreren Frequenzbereichen eine Über- oder Unterbetonung hat....was bringt mir ein Analyser eigentlich im Studio. Ist ja nicht gesagt, daß ein linearer Frequenzgang gut klingt, oder?
Und was sagt mir eigentlich das Correlationsmeter? Das bewegt sich eigentlich die ganze Zeit bei +5. Ich habe gedacht es sollte sich bei +-0 bewegen.
Mit diesem Gerät ist ebenfalls eine gewisse Einübungszeit notwendig.
Grundsätzlich sei zu der Physik dieses Gerätes folgendes gesagt: Gemäß der Definition der Kurzzeit-Kreuzkorrelation führt das Gerät zunächst eine Multiplikation und dann eine Integration der Zeitfunktionen beider Signale L und R aus. Liegt der Zeigerausschlag vorwiegend im positiven Bereich, haben beide Signale vorwiegend gleichphasige Signalanteile. Liegt der Ausschlag im negativen Bereich, treten gegenphasige Signalanteile auf. Eine gute Stereoaufnahme sollte immer vorwiegend positive Korrelation aufweisen. Kurzzeitige Ausschläge in den negativen Bereich sind dabei nicht von Bedeutung. Nur wenn eine ständige Anzeige im negativen Bereich erfolgt, liegt in der Regel ein Aufnahmefehler vor. Meist ist es eine Verpolung eines Stereokanals.
Man muß allerdings wissen, daß eine Korrelationsanzeige nur dann sinnvoll ist, wenn es sich um Stereosignale handelt, die keine interauralen Laufzeiten enthalten. Bei A/B-Sterofonie - wo also der Steroeffekt durch distanzierte Mikrofonpaare erzielt wird - kann es durchaus vorkommen, daß der Zeigerausschlag sehr oft im negativen Bereich liegt.
Witerhin sagt das Gerät etwas über die räumliche Beziehung der Stereosignale aus: Zwei Signale die aus dem diffusen Schalffeld stammen, werden i.A. eine Anzeige um Null herum ergeben. Ebenso, wenn 2 Signale gleicher Frequenz 90° gegeneinander phasenverschoben sind (sog. "Quadratursignale").
Ein Hall z.B. sollte wenn er eine gute Diffusität aufweist, immer ein Korrelation nahe 0 haben. Gute Stereoaufnahmen - so zeigt die Erfahrung - wiesen eine Korrelation zwischen -0,1...0...+0,3 auf (also zwischen -10%...0...30%).
Ich verstehe nicht ganz was das mit den "+5" bedeuten soll, denn die Skala des Korrelationsgradmessers ist eingeteilt entweder -1...0...+1 oder von -100%...0...+100%.
Bis zu einem gewissen Grad kann mit dem Korrelationsgradmesser eine Aussage über die Monokompatibilität einer Stereoaufnahme getroffen werden. Allerdings ist diese Forderung heuzutage nicht mehr so von Bedeutung wie zur Zeit der Vinylschallplatte. Bei dieser waren Negativ-Korrelationen mit einem erhöhten Anteil an Tiefenschrift verbunden, was auf Kosten der Spielzeit der Platte ging.
MfG
Rainer
Re: Analyzer- bzw. Correlationsmeter im Studio
Was Rainer hier sagt ist voll korrekt, zum Thema Monokompatibilität hbae ich noch folgendes hinzuzugeben: Ich stelle selbst Vinyl Master und Dub Plates her. Um meine Schneidetechnik zu schützen und auch die Qualität der Aufnahme zu gewährleisten, mastere ich alle Frequenzen unter 250 Hz in ein Monosignal, alles über 250 Hz bleibt unangetastet. Kritisch ist z.B. ein Stereo Sythi Bass oder eine Kick Drum, die manche Leute auch Stereo mischen, dann kommt es zum Spanabriss auf der Master Platte. Beim Abspielen liegt die Wahrscheinlichkeit, daß die Platte an dieser Stelle springt bei 100%.Hallo Kollege,Vorsicht: Hier muß man differenzieren zwischen einem Musiksignal, dieses hat niemals bei allen Frequenzen gleiche Anzeige, und einem Meßsignal. Will man Messungen machen, z.B. einen Abhöre einmessen bringt dies eine ganze Menge. Ansonsten läßt sich damit nach einer gewissen Einübungszeit schon beurteilen ob eine Aufnahme in einem oder mehreren Frequenzbereichen eine Über- oder Unterbetonung hat....was bringt mir ein Analyser eigentlich im Studio. Ist ja nicht gesagt, daß ein linearer Frequenzgang gut klingt, oder?
Und was sagt mir eigentlich das Correlationsmeter? Das bewegt sich eigentlich die ganze Zeit bei +5. Ich habe gedacht es sollte sich bei +-0 bewegen.
Mit diesem Gerät ist ebenfalls eine gewisse Einübungszeit notwendig.
Grundsätzlich sei zu der Physik dieses Gerätes folgendes gesagt: Gemäß der Definition der Kurzzeit-Kreuzkorrelation führt das Gerät zunächst eine Multiplikation und dann eine Integration der Zeitfunktionen beider Signale L und R aus. Liegt der Zeigerausschlag vorwiegend im positiven Bereich, haben beide Signale vorwiegend gleichphasige Signalanteile. Liegt der Ausschlag im negativen Bereich, treten gegenphasige Signalanteile auf. Eine gute Stereoaufnahme sollte immer vorwiegend positive Korrelation aufweisen. Kurzzeitige Ausschläge in den negativen Bereich sind dabei nicht von Bedeutung. Nur wenn eine ständige Anzeige im negativen Bereich erfolgt, liegt in der Regel ein Aufnahmefehler vor. Meist ist es eine Verpolung eines Stereokanals.
Man muß allerdings wissen, daß eine Korrelationsanzeige nur dann sinnvoll ist, wenn es sich um Stereosignale handelt, die keine interauralen Laufzeiten enthalten. Bei A/B-Sterofonie - wo also der Steroeffekt durch distanzierte Mikrofonpaare erzielt wird - kann es durchaus vorkommen, daß der Zeigerausschlag sehr oft im negativen Bereich liegt.
Witerhin sagt das Gerät etwas über die räumliche Beziehung der Stereosignale aus: Zwei Signale die aus dem diffusen Schalffeld stammen, werden i.A. eine Anzeige um Null herum ergeben. Ebenso, wenn 2 Signale gleicher Frequenz 90° gegeneinander phasenverschoben sind (sog. "Quadratursignale").
Ein Hall z.B. sollte wenn er eine gute Diffusität aufweist, immer ein Korrelation nahe 0 haben. Gute Stereoaufnahmen - so zeigt die Erfahrung - wiesen eine Korrelation zwischen -0,1...0...+0,3 auf (also zwischen -10%...0...30%).
Ich verstehe nicht ganz was das mit den "+5" bedeuten soll, denn die Skala des Korrelationsgradmessers ist eingeteilt entweder -1...0...+1 oder von -100%...0...+100%.
Bis zu einem gewissen Grad kann mit dem Korrelationsgradmesser eine Aussage über die Monokompatibilität einer Stereoaufnahme getroffen werden. Allerdings ist diese Forderung heuzutage nicht mehr so von Bedeutung wie zur Zeit der Vinylschallplatte. Bei dieser waren Negativ-Korrelationen mit einem erhöhten Anteil an Tiefenschrift verbunden, was auf Kosten der Spielzeit der Platte ging.
MfG
Rainer
Ein andere Aspekt zu Monokompatibilität sind kommerzielle Produktionen, da bei einer Radiosendung der Autoradioempfänger bei schlechtem Emfang auf Mono schaltet. Also trotzdem einmal auch die Abhöre Mono laufen lassen.
Mfg Frank
Re: Analyzer- bzw. Correlationsmeter im Studio
Hallo Frank,
Interessant Dein Beitrag, denn was mich ein wenig verwundert, ist die relativ hohe Frequenz (250 Hz) bei der Du die elliptische Entzerrung einsetzen läßt. Ich
Von den Neumann-Schneidmaschinen kenne ich es erst ab 150 Hz abwärts mit 6 dB/8va. Würde mich mal interessieren welche Filtersteilheit Du bei Deiner elliptischen Entzerrung verwendest.
Ich mache zwar fast ausschließlich Klassik-Aufnahmen, gelegentlich auch mal Militärmusik, aber ich würde alleine schon deshalb keine Kick-Drum stereo mischen, weil es vom Klangbild her keinen Sinn macht.
Zu dem Thema "Korrelationsgradmesser" habe ich noch einen separaten Beitrag geplant: das "Stereosichtgerät", den ich hier in Kürze posten möchte, da ich davon ausgehe, daß dieses Gerät nicht allen bekannt ist.
MfG
Rainer
Interessant Dein Beitrag, denn was mich ein wenig verwundert, ist die relativ hohe Frequenz (250 Hz) bei der Du die elliptische Entzerrung einsetzen läßt. Ich
Von den Neumann-Schneidmaschinen kenne ich es erst ab 150 Hz abwärts mit 6 dB/8va. Würde mich mal interessieren welche Filtersteilheit Du bei Deiner elliptischen Entzerrung verwendest.
Das erinnert mich an die berüchtigte Aufnahme der "Solennelle 1812" von derTelarc in den 80er Jahren, bei der bei den meisten Plattenspielern die Nadel aus der Rille flog....Kritisch ist z.B. ein Stereo Sythi Bass oder eine Kick Drum, die manche Leute auch Stereo mischen, dann kommt es zum Spanabriss auf der Master Platte. Beim Abspielen liegt die Wahrscheinlichkeit, daß die Platte an dieser Stelle springt bei 100%.
Ich mache zwar fast ausschließlich Klassik-Aufnahmen, gelegentlich auch mal Militärmusik, aber ich würde alleine schon deshalb keine Kick-Drum stereo mischen, weil es vom Klangbild her keinen Sinn macht.
Zu dem Thema "Korrelationsgradmesser" habe ich noch einen separaten Beitrag geplant: das "Stereosichtgerät", den ich hier in Kürze posten möchte, da ich davon ausgehe, daß dieses Gerät nicht allen bekannt ist.
MfG
Rainer
Re: Analyzer- bzw. Correlationsmeter im Studio
Richtig der EE77 von Neumann hat zwei Einsatzfrequenzen einmal 150 Hz oder 300 Hz. Allerdings gibt es dann noch den VAB 84 (Vertikal Amplituden Begrenzer).Bei dem Teil stellst du die max. zulässige Rillenbreite ein und der VAB schiebt sein Filter mit 6 dB/oct soweit nach oben wie nötig (bis über 1 kHz, wenns sein muß), um die max. eingestellte Rillenbreite nicht zu überschreiten. Alles darunter ist Mono. Nur mal so zur Info.Hallo Frank,
Interessant Dein Beitrag, denn was mich ein wenig verwundert, ist die relativ hohe Frequenz (250 Hz) bei der Du die elliptische Entzerrung einsetzen läßt. Ich
Von den Neumann-Schneidmaschinen kenne ich es erst ab 150 Hz abwärts mit 6 dB/8va. Würde mich mal interessieren welche Filtersteilheit Du bei Deiner elliptischen Entzerrung verwendest.
MfG Marko
Re: Analyzer- bzw. Correlationsmeter im Studio
Hallo Rainer!Hallo Kollege,Vorsicht: Hier muß man differenzieren zwischen einem Musiksignal, dieses hat niemals bei allen Frequenzen gleiche Anzeige, und einem Meßsignal. Will man Messungen machen, z.B. einen Abhöre einmessen bringt dies eine ganze Menge. Ansonsten läßt sich damit nach einer gewissen Einübungszeit schon beurteilen ob eine Aufnahme in einem oder mehreren Frequenzbereichen eine Über- oder Unterbetonung hat....was bringt mir ein Analyser eigentlich im Studio. Ist ja nicht gesagt, daß ein linearer Frequenzgang gut klingt, oder?
Und was sagt mir eigentlich das Correlationsmeter? Das bewegt sich eigentlich die ganze Zeit bei +5. Ich habe gedacht es sollte sich bei +-0 bewegen.
Mit diesem Gerät ist ebenfalls eine gewisse Einübungszeit notwendig.
Grundsätzlich sei zu der Physik dieses Gerätes folgendes gesagt: Gemäß der Definition der Kurzzeit-Kreuzkorrelation führt das Gerät zunächst eine Multiplikation und dann eine Integration der Zeitfunktionen beider Signale L und R aus. Liegt der Zeigerausschlag vorwiegend im positiven Bereich, haben beide Signale vorwiegend gleichphasige Signalanteile. Liegt der Ausschlag im negativen Bereich, treten gegenphasige Signalanteile auf. Eine gute Stereoaufnahme sollte immer vorwiegend positive Korrelation aufweisen. Kurzzeitige Ausschläge in den negativen Bereich sind dabei nicht von Bedeutung. Nur wenn eine ständige Anzeige im negativen Bereich erfolgt, liegt in der Regel ein Aufnahmefehler vor. Meist ist es eine Verpolung eines Stereokanals.
Man muß allerdings wissen, daß eine Korrelationsanzeige nur dann sinnvoll ist, wenn es sich um Stereosignale handelt, die keine interauralen Laufzeiten enthalten. Bei A/B-Sterofonie - wo also der Steroeffekt durch distanzierte Mikrofonpaare erzielt wird - kann es durchaus vorkommen, daß der Zeigerausschlag sehr oft im negativen Bereich liegt.
Witerhin sagt das Gerät etwas über die räumliche Beziehung der Stereosignale aus: Zwei Signale die aus dem diffusen Schalffeld stammen, werden i.A. eine Anzeige um Null herum ergeben. Ebenso, wenn 2 Signale gleicher Frequenz 90° gegeneinander phasenverschoben sind (sog. "Quadratursignale").
Ein Hall z.B. sollte wenn er eine gute Diffusität aufweist, immer ein Korrelation nahe 0 haben. Gute Stereoaufnahmen - so zeigt die Erfahrung - wiesen eine Korrelation zwischen -0,1...0...+0,3 auf (also zwischen -10%...0...30%).
Ich verstehe nicht ganz was das mit den "+5" bedeuten soll, denn die Skala des Korrelationsgradmessers ist eingeteilt entweder -1...0...+1 oder von -100%...0...+100%.
Bis zu einem gewissen Grad kann mit dem Korrelationsgradmesser eine Aussage über die Monokompatibilität einer Stereoaufnahme getroffen werden. Allerdings ist diese Forderung heuzutage nicht mehr so von Bedeutung wie zur Zeit der Vinylschallplatte. Bei dieser waren Negativ-Korrelationen mit einem erhöhten Anteil an Tiefenschrift verbunden, was auf Kosten der Spielzeit der Platte ging.
MfG
Rainer
Danke für die Antwort, betreffend dem Corr.-Meter.
Vielleicht kannst Du mir noch was über den Analyser bzw. Spektralmeter sagen.
Benutzt Du es um deine Aufnahmen zu überprüfen und was kann ich eigentlich aus
dem Frequenzverlauf für Aufschlüsse ziehen?
Jumpy
Re: Analyzer- bzw. Correlationsmeter im Studio
Hallo Jumpy,
Beinahe hätte ich Dein Posting übersehen - ist schon weit runtergerutscht.
Ich bin grundsätzlich der Ansicht, daß ein Analyser bei Aufnahmen nicht sinnvoll ist, hier ist man mit dem eigenen Ohr besser und schneller bedient. Nur wenn irgendwelche Messungen gemacht werden müssen - z.B. Raumeinmessen, Tonbandmaschinen (sofern heute noch benutzt) einmessen kommt man um die Anwendung derartiger Geräte nicht herum.
Es kann natürlich vorkommen, daß man bei der einen oder anderen Aufnahme den Eindruck hat, als sei ein Frequenzbereich über oder unterbetont. Dann hilft einem die Anzeige des Spektrumanalysers weiter. Läßt man die Anzeigen über einige Minuten aufintegrieren, sieht man sehr schnell ob bestimmte Frequenzen dominieren. Vor allem auch wenn bestimmte Frequenzbereiche unterbetont sind, diese dann als Einbrüche in der Darstellung erscheinen. Absenkungen von Frequenzanteilen sind nämlich schwerer zu erkennen als Anhebungen. Jeder der einen graphischen Entzerrer hat kann dies sehr leicht ausprobieren.
Etwas anders sieht es da mit dem Korrelationsmesser aus. Man kann damit recht gut die Klangbilder im Stereoeindruck vergleichen, vor allem dann, wenn zwischen zwei Aufnahmeterminen ein längerer Zeitraum liegt. Allerdings habe ich auch hier eine Hörfähigkeit im Laufe der Zeit entwickelt, daß ich am Stereoeindruck und am allgemeinen Höreindruck den Korrelationsgrad ziemlich genau abschätzen kann.
Natürlich, wenn es um Messungen geht, verlasse ich mich nicht auf Höreindrücke sondern ausschließlich auf Meßgeräte.
Beinahe hätte ich Dein Posting übersehen - ist schon weit runtergerutscht.
Alo ich benutze bei Aufnahmen den Analyser und das Spektrometer auch nicht. Jeder gute Tonmeister sollte in der Lage sein, die Klangbilder nach Gehör so ausgewogen darzustrellen, daß diese ästhetisch befriedigen. Bestenfalls nachher bei der Bearbeitung, um herauszufinden wenn ich irgendwelche Störanteile höre (z.B. Trittschall, Außengeräusche bie Liveaufnahmen) wo diese frequenzmäßig liegen um sie dann gezielt wegzuentzerren.Vielleicht kannst Du mir noch was über den Analyser bzw. Spektralmeter sagen.
Benutzt Du es um deine Aufnahmen zu überprüfen und was kann ich eigentlich aus
dem Frequenzverlauf für Aufschlüsse ziehen?
Jumpy
Ich bin grundsätzlich der Ansicht, daß ein Analyser bei Aufnahmen nicht sinnvoll ist, hier ist man mit dem eigenen Ohr besser und schneller bedient. Nur wenn irgendwelche Messungen gemacht werden müssen - z.B. Raumeinmessen, Tonbandmaschinen (sofern heute noch benutzt) einmessen kommt man um die Anwendung derartiger Geräte nicht herum.
Es kann natürlich vorkommen, daß man bei der einen oder anderen Aufnahme den Eindruck hat, als sei ein Frequenzbereich über oder unterbetont. Dann hilft einem die Anzeige des Spektrumanalysers weiter. Läßt man die Anzeigen über einige Minuten aufintegrieren, sieht man sehr schnell ob bestimmte Frequenzen dominieren. Vor allem auch wenn bestimmte Frequenzbereiche unterbetont sind, diese dann als Einbrüche in der Darstellung erscheinen. Absenkungen von Frequenzanteilen sind nämlich schwerer zu erkennen als Anhebungen. Jeder der einen graphischen Entzerrer hat kann dies sehr leicht ausprobieren.
Etwas anders sieht es da mit dem Korrelationsmesser aus. Man kann damit recht gut die Klangbilder im Stereoeindruck vergleichen, vor allem dann, wenn zwischen zwei Aufnahmeterminen ein längerer Zeitraum liegt. Allerdings habe ich auch hier eine Hörfähigkeit im Laufe der Zeit entwickelt, daß ich am Stereoeindruck und am allgemeinen Höreindruck den Korrelationsgrad ziemlich genau abschätzen kann.
Natürlich, wenn es um Messungen geht, verlasse ich mich nicht auf Höreindrücke sondern ausschließlich auf Meßgeräte.
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