Hallo,
ich plane, mir ein AKG C414 anzuschaffen, bin mir aber noch nicht sicher ob die normale Version B-ULS oder die Version B-TL II für meine Zwecke geeigneter ist.
Die Hauptaufgabe liegt in der Aufnahme von Gesang und Akustikgitarre (Stahlsaiten). Bin für jeden Erfahrungsbericht dankbar.
Marcel
AKG C414 - welche Version?
Re: AKG C414 - muffig
hi !
nene da muss ich mich ja mal wieder aufregen!
ein c414 klingt muffig im vergleich zu einem sm58 ?
also da ist einweder das c414 oder des testers ohren kaputt.
das c414 klingt ausgesprochen offen, bei gesangsaufnahmen es es oft sogar zu scharf und spitz obenrum.
im direkten vergleich zu einem u87 tut es "kälter". die verständichkeit, bei gitarre zB ist meiner meinaung nach beim 414er einen tick höher, da der mittenbereich etwas weniger schwimmt.
gruss
marc
nene da muss ich mich ja mal wieder aufregen!
ein c414 klingt muffig im vergleich zu einem sm58 ?
also da ist einweder das c414 oder des testers ohren kaputt.
das c414 klingt ausgesprochen offen, bei gesangsaufnahmen es es oft sogar zu scharf und spitz obenrum.
im direkten vergleich zu einem u87 tut es "kälter". die verständichkeit, bei gitarre zB ist meiner meinaung nach beim 414er einen tick höher, da der mittenbereich etwas weniger schwimmt.
gruss
marc
Hallo Marcel,
ich habe zwar nicht den direkten Vergleich zwischen beiden Modellen gehabt, jedoch habe ich neulich mit einem meiner Komilitonen (bin SAE-Student) im Rahmen einer Facharbeit über Mikrofonierung der menschlichen Stimme einen Feldversuch mit 8 Mikrofonen gemacht, darunter das AKG C414-B-TLII. Im Vergleich zwischen diversen Neumann- und Brauner-Röhrenmikrofonen klingt das C414 sehr mumpfig, da es einen sehr geraden Frequenzgang hat. Die ganzen Mikros von Neumann besitzen dagegen eine Präsenzanhebung (so bei ca. 4 kHz), wodurch Gesangsstimmen auf Anhieb wesentlich brillanter und durchsichtiger klingen. Wir hatten sogar ein Shure SM58 dabei, und selbst das "billige" Teil klang durchsichtiger als das C414 (auf einen Einsprechabstand von ca. 50 cm bezogen). Das SM 58 hat ebenfalls diese Präsenzanhebung.
Ergo würde ich Dir für Gesangsaufnahmen eher zu einem anderen Mikrofon raten, auch wenn man das C414 sehr universell einsetzen kann. (Bei der SAE wird es von den meisten Studenten für die Abnahme der Unterseite der Snare benutzt.)
Für die Abnahme von Stahlsaiten-Gitarren wäre auch diese Präsenzanhebung dienlich, da die Brillanz so einfach besser zur Geltung kommt.
Schönen Gruß, GeorgHallo,
ich plane, mir ein AKG C414 anzuschaffen, bin mir aber noch nicht sicher ob die normale Version B-ULS oder die Version B-TL II für meine Zwecke geeigneter ist.
Die Hauptaufgabe liegt in der Aufnahme von Gesang und Akustikgitarre (Stahlsaiten). Bin für jeden Erfahrungsbericht dankbar.
Marcel
Re: AKG C414 - muffig
Hi Marc,
ich konnte es selber kaum glauben, als ich die einzelnen Wave-Schnipsel im Rechner direkt nacheinander angehört habe. Aber das, was mit "SM58" bezeichnet war, klang tatsächlich viel brillanter. Ich habe allerdings folgenden Verdacht:
Wie ich vorhin bereits an Rainer geantwortet habe, hat während unserer Testaufnahme nur der Praktikant des Studios das Mischpult bedient. Leider sind ihm diverse grobe Schnitzer unterlaufen, z.B. hat er an einer Stelle den Pegel so gering ausgesteuert, daß das Mikrofonsignal fast komplett im Grundrauschen untergegangen ist. Dann hat er uns nicht 8 Spuren nacheinander paarweise auf DAT überspielt, sondern nur 6 (zwei hat er anscheinend einfach vergessen). Nicht zuletzt hat er es geschafft, aus einem HD-Recording-System (man beachte: DIGITAL!) die Überspielung auf DAT über den ANALOGEINGANG zu machen. GRRRRR...
Außerdem hat er sich die ganze Zeit über keinerlei Notizen gemacht, welches Mikrofon denn nun in welchem Mischpulteingang steckte bzw. auf welche Spur das aufgenommen wurde. Die Notizen hat sich alle mein Kommilitone gemacht, und dessen Krakelei konnte nur noch er selber entziffern...
Was natürlich zu guter Letzt noch passiert sein kann, ist, daß dieser Penner von Assi die Spuren in der komplett falschen Reihenfolge überspielt hat, so daß wir dann eben die einzelnen Mikrofone komplett vertauscht haben könnten. Ich persönlich halte es sogar für wahrscheinlicher, daß das, was so mumpfig klang, tatsächlich doch das SM58 war. Aber genau läßt sich das wohl nicht mehr nachvollziehen.
Die einzelnen Namen der Beteiligten veröffentliche ich hier lieber nicht...
Lieben Gruß, Georg
ich konnte es selber kaum glauben, als ich die einzelnen Wave-Schnipsel im Rechner direkt nacheinander angehört habe. Aber das, was mit "SM58" bezeichnet war, klang tatsächlich viel brillanter. Ich habe allerdings folgenden Verdacht:
Wie ich vorhin bereits an Rainer geantwortet habe, hat während unserer Testaufnahme nur der Praktikant des Studios das Mischpult bedient. Leider sind ihm diverse grobe Schnitzer unterlaufen, z.B. hat er an einer Stelle den Pegel so gering ausgesteuert, daß das Mikrofonsignal fast komplett im Grundrauschen untergegangen ist. Dann hat er uns nicht 8 Spuren nacheinander paarweise auf DAT überspielt, sondern nur 6 (zwei hat er anscheinend einfach vergessen). Nicht zuletzt hat er es geschafft, aus einem HD-Recording-System (man beachte: DIGITAL!) die Überspielung auf DAT über den ANALOGEINGANG zu machen. GRRRRR...
Außerdem hat er sich die ganze Zeit über keinerlei Notizen gemacht, welches Mikrofon denn nun in welchem Mischpulteingang steckte bzw. auf welche Spur das aufgenommen wurde. Die Notizen hat sich alle mein Kommilitone gemacht, und dessen Krakelei konnte nur noch er selber entziffern...
Was natürlich zu guter Letzt noch passiert sein kann, ist, daß dieser Penner von Assi die Spuren in der komplett falschen Reihenfolge überspielt hat, so daß wir dann eben die einzelnen Mikrofone komplett vertauscht haben könnten. Ich persönlich halte es sogar für wahrscheinlicher, daß das, was so mumpfig klang, tatsächlich doch das SM58 war. Aber genau läßt sich das wohl nicht mehr nachvollziehen.
Die einzelnen Namen der Beteiligten veröffentliche ich hier lieber nicht...
Lieben Gruß, Georg

hi !
nene da muss ich mich ja mal wieder aufregen!
ein c414 klingt muffig im vergleich zu einem sm58 ?
also da ist einweder das c414 oder des testers ohren kaputt.
das c414 klingt ausgesprochen offen, bei gesangsaufnahmen es es oft sogar zu scharf und spitz obenrum.
im direkten vergleich zu einem u87 tut es "kälter". die verständichkeit, bei gitarre zB ist meiner meinaung nach beim 414er einen tick höher, da der mittenbereich etwas weniger schwimmt.
gruss
marcHallo Marcel,
ich habe zwar nicht den direkten Vergleich zwischen beiden Modellen gehabt, jedoch habe ich neulich mit einem meiner Komilitonen (bin SAE-Student) im Rahmen einer Facharbeit über Mikrofonierung der menschlichen Stimme einen Feldversuch mit 8 Mikrofonen gemacht, darunter das AKG C414-B-TLII. Im Vergleich zwischen diversen Neumann- und Brauner-Röhrenmikrofonen klingt das C414 sehr mumpfig, da es einen sehr geraden Frequenzgang hat. Die ganzen Mikros von Neumann besitzen dagegen eine Präsenzanhebung (so bei ca. 4 kHz), wodurch Gesangsstimmen auf Anhieb wesentlich brillanter und durchsichtiger klingen. Wir hatten sogar ein Shure SM58 dabei, und selbst das "billige" Teil klang durchsichtiger als das C414 (auf einen Einsprechabstand von ca. 50 cm bezogen). Das SM 58 hat ebenfalls diese Präsenzanhebung.
Ergo würde ich Dir für Gesangsaufnahmen eher zu einem anderen Mikrofon raten, auch wenn man das C414 sehr universell einsetzen kann. (Bei der SAE wird es von den meisten Studenten für die Abnahme der Unterseite der Snare benutzt.)
Für die Abnahme von Stahlsaiten-Gitarren wäre auch diese Präsenzanhebung dienlich, da die Brillanz so einfach besser zur Geltung kommt.
Schönen Gruß, GeorgHallo,
ich plane, mir ein AKG C414 anzuschaffen, bin mir aber noch nicht sicher ob die normale Version B-ULS oder die Version B-TL II für meine Zwecke geeigneter ist.
Die Hauptaufgabe liegt in der Aufnahme von Gesang und Akustikgitarre (Stahlsaiten). Bin für jeden Erfahrungsbericht dankbar.
Marcel
Re: AKG C414 - muffig
Hallo Georg,
Besten Dank für die Antwort. Schade daß der Assistent da so unprofessionell vorging. Es kann natürlich ganz gut möglich sein, daß er die Reihenfolge vertauscht hat und dadurch das AKG für ein SM 58 gehalten wurde und umgekehrt.
Aber hat sich schon mal jemand Gedanken zu meiner weiter oben angeführten Alternative mit dem SM 69fet gemacht?
MfG
Rainer
Besten Dank für die Antwort. Schade daß der Assistent da so unprofessionell vorging. Es kann natürlich ganz gut möglich sein, daß er die Reihenfolge vertauscht hat und dadurch das AKG für ein SM 58 gehalten wurde und umgekehrt.
Aber hat sich schon mal jemand Gedanken zu meiner weiter oben angeführten Alternative mit dem SM 69fet gemacht?
MfG
Rainer
Re: AKG C414 - welche Version?
Hallo Marcel,
ich habe zwar nicht den direkten Vergleich zwischen beiden Modellen gehabt, jedoch habe ich neulich mit einem meiner Komilitonen (bin SAE-Student) im Rahmen einer Facharbeit über Mikrofonierung der menschlichen Stimme einen Feldversuch mit 8 Mikrofonen gemacht, darunter das AKG C414-B-TLII. Im Vergleich zwischen diversen Neumann- und Brauner-Röhrenmikrofonen klingt das C414 sehr mumpfig, da es einen sehr geraden Frequenzgang hat. Die ganzen Mikros von Neumann besitzen dagegen eine Präsenzanhebung (so bei ca. 4 kHz), wodurch Gesangsstimmen auf Anhieb wesentlich brillanter und durchsichtiger klingen. Wir hatten sogar ein Shure SM58 dabei, und selbst das "billige" Teil klang durchsichtiger als das C414 (auf einen Einsprechabstand von ca. 50 cm bezogen). Das SM 58 hat ebenfalls diese Präsenzanhebung.
Ergo würde ich Dir für Gesangsaufnahmen eher zu einem anderen Mikrofon raten, auch wenn man das C414 sehr universell einsetzen kann. (Bei der SAE wird es von den meisten Studenten für die Abnahme der Unterseite der Snare benutzt.)
Für die Abnahme von Stahlsaiten-Gitarren wäre auch diese Präsenzanhebung dienlich, da die Brillanz so einfach besser zur Geltung kommt.
Schönen Gruß, Georg
ich habe zwar nicht den direkten Vergleich zwischen beiden Modellen gehabt, jedoch habe ich neulich mit einem meiner Komilitonen (bin SAE-Student) im Rahmen einer Facharbeit über Mikrofonierung der menschlichen Stimme einen Feldversuch mit 8 Mikrofonen gemacht, darunter das AKG C414-B-TLII. Im Vergleich zwischen diversen Neumann- und Brauner-Röhrenmikrofonen klingt das C414 sehr mumpfig, da es einen sehr geraden Frequenzgang hat. Die ganzen Mikros von Neumann besitzen dagegen eine Präsenzanhebung (so bei ca. 4 kHz), wodurch Gesangsstimmen auf Anhieb wesentlich brillanter und durchsichtiger klingen. Wir hatten sogar ein Shure SM58 dabei, und selbst das "billige" Teil klang durchsichtiger als das C414 (auf einen Einsprechabstand von ca. 50 cm bezogen). Das SM 58 hat ebenfalls diese Präsenzanhebung.
Ergo würde ich Dir für Gesangsaufnahmen eher zu einem anderen Mikrofon raten, auch wenn man das C414 sehr universell einsetzen kann. (Bei der SAE wird es von den meisten Studenten für die Abnahme der Unterseite der Snare benutzt.)
Für die Abnahme von Stahlsaiten-Gitarren wäre auch diese Präsenzanhebung dienlich, da die Brillanz so einfach besser zur Geltung kommt.
Schönen Gruß, Georg

Hallo,
ich plane, mir ein AKG C414 anzuschaffen, bin mir aber noch nicht sicher ob die normale Version B-ULS oder die Version B-TL II für meine Zwecke geeigneter ist.
Die Hauptaufgabe liegt in der Aufnahme von Gesang und Akustikgitarre (Stahlsaiten). Bin für jeden Erfahrungsbericht dankbar.
Marcel
Re: AKG C414 - wie steht es mit dem Sörabstand zu den Neumann's?
Hallo Georg,
Mich würde mal interessieren, wie das Rauschverhalten des AKG-Mikrofons ist gegenüber den einschlägigen Neumann-Konkurrenten U87 und U89. Soweit ich die Daten im Kopf habe, haben die AKG-Mikrofone eine geringere Kennempfindlichkeit gegenüber den Neumann's.
Übrigens habe ich mit dem U89 sehr gute Erfahrungen bei Aufnahmen von Gesangssolisten. Gerade bei Tenorstimmen (ich mache in erster Linie Klassikaufnahmen) ist das U89 nicht so aufdringlich wie das U87. Das U89 hat im Bereich zwischen 1000 und 5000 Hz eine leichte Absenkung - über die der Entwickler unsprünglich nicht so ganz glücklich war, aber der Anwender sehr! - die sich dann dahingehend auswirkt, daß Gesangsstimmen nicht so aufdringlich wirken.
MfG
Rainer
Mich würde mal interessieren, wie das Rauschverhalten des AKG-Mikrofons ist gegenüber den einschlägigen Neumann-Konkurrenten U87 und U89. Soweit ich die Daten im Kopf habe, haben die AKG-Mikrofone eine geringere Kennempfindlichkeit gegenüber den Neumann's.
Übrigens habe ich mit dem U89 sehr gute Erfahrungen bei Aufnahmen von Gesangssolisten. Gerade bei Tenorstimmen (ich mache in erster Linie Klassikaufnahmen) ist das U89 nicht so aufdringlich wie das U87. Das U89 hat im Bereich zwischen 1000 und 5000 Hz eine leichte Absenkung - über die der Entwickler unsprünglich nicht so ganz glücklich war, aber der Anwender sehr! - die sich dann dahingehend auswirkt, daß Gesangsstimmen nicht so aufdringlich wirken.
MfG
Rainer
Re: AKG C414 - wie steht es mit dem Sörabstand zu den Neumann's?
Hallo Rainer,Hallo Georg,
Mich würde mal interessieren, wie das Rauschverhalten des AKG-Mikrofons ist gegenüber den einschlägigen Neumann-Konkurrenten U87 und U89. Soweit ich die Daten im Kopf habe, haben die AKG-Mikrofone eine geringere Kennempfindlichkeit gegenüber den Neumann's.
Übrigens habe ich mit dem U89 sehr gute Erfahrungen bei Aufnahmen von Gesangssolisten. Gerade bei Tenorstimmen (ich mache in erster Linie Klassikaufnahmen) ist das U89 nicht so aufdringlich wie das U87. Das U89 hat im Bereich zwischen 1000 und 5000 Hz eine leichte Absenkung - über die der Entwickler unsprünglich nicht so ganz glücklich war, aber der Anwender sehr! - die sich dann dahingehend auswirkt, daß Gesangsstimmen nicht so aufdringlich wirken.
MfG
Rainer
zum Rauschabstands-Unterschied kann ich leider keine Angaben machen, da in dem Studio, in dem wir diese Testaufnahmen gemacht haben, leider nur der Praktikant des Studios das Mischpult bedient hat, und der die Pegel absolut besch... angeglichen hat. Teilweise war das Signal komplett im Rauschen verschwunden...
Außerdem hat er es geschafft, uns von dem HD-Recording-System (irgendwas Älteres, jedenfalls nicht ProTools oder Logic) zum einen nicht alle 8 Spuren nacheinander paarweise auf DAT zu ziehen, sondern nur 6 (zwei hat er wohl verschlampt), und zum anderen die Überspielung in den DAT-Recorder über den ANALOGEINGANG (Aaargh...) zu machen. Wenn man schon ein digitales HD-Recording-System hat...
Naja, wenigstens hat der Spaß nichts gekostet (ansonsten hätten wir wohl wahrscheinlich unser Geld zurückverlangt).
Schönen Gruß, Georg.

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