Sprachverständlichkeit

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Finn H.

Re: 441 Lover

Beitrag von Finn H. » So 1. Okt 2000, 01:21

Gute Mikrofone, UNERSÄTZLICH!!!
Hallo Rainer,danke für den Tipp:-)
Gruss Finn H.

Re: 441 Lover

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Rainer

Re: SM 58 - natürlich nur für den Notfall

Beitrag von Rainer » Fr 29. Sep 2000, 12:49

Hallo fabchief,
freilich ist das SM 58 nicht der Weisheit letzter Schluß, wenn aber nichts anderes mehr hilft wegen der Rückkopplung sollte man auch dies in Erwägung ziehen.
Tja, da hat man es doch bei reinen Aufnahmen leichter (da kann ich uneigeschränkt meine Neumann und Schoeps verwenden) :-)
Gruß
Rainer
fabchief

Re: SM 58 - natürlich nur für den Notfall

Beitrag von fabchief » Sa 30. Sep 2000, 01:19

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Tja, da hat man es doch bei reinen Aufnahmen leichter (da kann ich uneigeschränkt meine Neumann und Schoeps verwenden) :-)
Neumann und Schoeps: NEID!!!
Stimmt schon, mit Feedback hat man mit den SM58 wirklich keine Probleme. Außerdem ist es auch für "Hupfdohlen"sänger hervorragend geeignet und zwecks der Show kann man auch mal zu zweit hinein singen und das was hinten rauskommt (sic!) ist schon passabel. Gerade bei Nachwuchsbands verwende ich die Dinger auch immer recht gerne, einfach weil wenig schief gehen kann.
Gruß
fabchief
Rainer

Re: Sprachverständlichkeit

Beitrag von Rainer » So 24. Sep 2000, 23:04

Hallo Jonny,
Zunächst wäre mal die Frage interessant, was für ein Mikrofon für den Sänger benutzt wurde, welche Charakteristik und welche Art Wandler. Bewährt hat sich für solche Fälle das Shure SM 58. Er muß es natürlich relativ nahe vor den Mund halten. Kompression, Exiting, etc. bringt da nicht den gewünschten Erfolg. Und schon gar nicht verhallen. Verhallung verschlechtert immer die Verständlichkeit.
Ansonsten liegt es auch am Sänger selbst. Es ist schon eine gewisse Erfahrung erforderlich (für den Sänger) mit Mikrofon zu singen. Manche halten es auch schon falsch indem sie es senkrecht zum Mund halten. Steht es auf einem Ständer, gehen sie meist nicht nahe genug heran. Das muß man vielen erst beibringen.
Dann natürlich unbedingt dafür sorgen, daß das Mikrofon nicht in der "Schußlinie" der Lautsprecher steht.
Es erhebt sich überhaupt die Frage, ob die Elektroakustische Übertragung des Orchesters notwendig gewesen wäre. Dann wäre auch die Gefahr der Rückkopplung geringer gewesen. Denn je weniger Kanäle offen sind, desto geringer ist diese Gefahr. Oder lief bei dem ganzen Konzert noch eine Aufnahme mit - hätte trotzdem evt. auf die gleichzeitige Übertragung des Orchesters verzichtet werden können.
Du schreibst von Flatterhall: Hatte der Raum ein elliptisches Deckengewölbe? Denn elliptische Decken haben diese Eigenschaft, daß sie Flatterechos erzeugen, vor allem dann wenn man genau unter dem Scheitelpunkt steht.
MfG
Rainer
Jonny

Re: Sprachverständlichkeit

Beitrag von Jonny » Mo 25. Sep 2000, 19:07

Zunächst wäre mal die Frage interessant, was für ein Mikrofon für den Sänger benutzt wurde...
Beyerdynamic TG-X 60
Superniere
und was die Streicher angeht:
ja, die müssen abgenommen werden, da sonst viel zu leise (sind nur fünf geigen, ein chello ein a-bass). allerdings sind das solche kontaktmikros, die direkt auf den korpus drauf kommen. da koppelt nix rück! und der sänger stand immer hinter den boxen (hab ich ihm zumindest eingeschärft und meiste zeit hats auch geholfen :-)).
hast du (und ihr) denn irgendwelche konkreten patentrezepte, um die sprachverständlichkeit zu erhöhen? (oder den hall kleiner zu kriegen, unsere aula hallt nämlich auch nicht zu schwach...)
was ist z.b., wenn man die boxen ziemlich stark nach innen dreht, dann müsste doch der schall zwischen den wänden im hinteren teil der aula hin und hergeworfen werden, bis er sich totläuft, oder?
also zeichnerisch:
* = boxen
. = ausrichtung
nicht so,
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sondern so!
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cu,
jonny
Rainer

Re: Sprachverständlichkeit

Beitrag von Rainer » Mo 25. Sep 2000, 23:05

Hallo Jonny,
Zunächst mal eines vorweg: Laß das mit den Zeichnungen, ich denke wir kommen auch schon mit dem Text klar. Das Posten von Zeichnungen ist in den ganzen Foren ohnehin eine Krankheit.
Also die beste Lösung die Sprachverständlichkeit zu erhöhen, dürfte a) die Verwendung von Boxen sein mit höherer Richtwirkung, wo also weniger Schall nach hinten abgestrahlt wird und b) den Raum zu bedämpfen wo immer es geht. Ist natürlich aufwendig. Hochtonabsorber sind alles was Schaumstoff, Glasfasermatten und Stoffe aller Art ist, Tiefenabsorber kann man nur mit Resonatoren bauen die dann die Energie des Schalls aufnehmen.
Das Ausrichten der Lautsprecher nach innen hin bringt nichts, da der Schall, sobald er auf eine Fläche trifft von dieser reflektiert wird und dann immer weiter von anderen Flächen reflektiert wird bis ein diffuses Schallfeld entstanden ist das sich in Form von Hall äußert. Die Lautsprecher straheln ja nicht wie ein LASER den Schall ab, sondern mehr oder weniger nierenförmig, sodaß in alle Richtungen Schall abgestraht wird und von allen möglichen Flächen DIFFUS reflektiert wird.
Die Verwendung von Supernieren-Mikrofonen ist ideal. Denn die Superniere hat das größte Bündelungsmaß. Trotzdem sollte man es auch mal mit dem SM 58 versuchen.
Evtl. empfiehlt es sich die Tiefen noch etwas abzusenken für das Solistenmikrofon, da ja durch die Besprechung im extremen Nahfeld, ohnehin schon eine Tiefenbetonung auftritt, die umso größer ist, je mehr das Mikrofon von der Kugelcharakteristik weg geht. Eine Superniere hat also noch einen stärkeren Nahbesprechungseffekt als eine normale Niere. Den görßten Nahbesprechungseffekt hat eine Mikrofon mit Acht-charakteristik. Allerdings ist dabei das Bündelungsmaß wieder geringer als bei der Superniere und entspricht dem der normalen Niere - leuchtet zwar nicht anschaulich sofort ein, ist aber mathematisch nachweisbar. Dies sei nur so am Rande bemerkt.
Also nochmal: Lautprecher mit höherem Bundelunsmaß verwenden, versuchen den Raum so gut es geht zu dämmen, Mikrofone für Nahbesprechung verwenden (Charakteristik Niere...Superniere)
marcel

Re: Sprachverständlichkeit

Beitrag von marcel » Mo 25. Sep 2000, 23:23

Hallo,
ein wesentlicher Punkt für die Verständlichkeit ist der Mittenanteil bei ca. 2-5khz. Je nach Stimme des Sängers muß man in diesem Bereich eine leichte Anhebung vornehmen. Im Prinzip haben alle Gesangsmikros ein Mitten und/oder Präsenzanhebung, allerdings in unterschiedlichen Bereichen. Einen Sänger, der kaum Stimmanteile im Bereich von 2kHz hat ist mit einem Mikro das bei 5kHz anhebt nicht geholfen. Also Mikros ausprobieren oder mit parametrischem EQ die für den jeweiligen Sänger notwendigen Frequenzen rausfinden. Es gibt Sänger die sich selbst über ein SM58, das nun wirklich Sch...auderhaft klingt, überall durchsetzen, andere brauchen schon ein Mikro das auch ein bißchen klingt und ihre Stimme unterstützt.
Marcel
fabchief

Re: Sprachverständlichkeit

Beitrag von fabchief » Mi 27. Sep 2000, 00:52

Trotzdem sollte man es auch mal mit dem SM 58 versuchen.
Bin ich ein bisschen anderer Meinung. Mir klingt das SM58 immer ein bisschen schwammig in den oberen Mitten, was ja nicht gerade zur Sprachverständlichkeit beiträgt. Das Sm58 hat seine Vorteile: Günstig, robust, Klang passt schon (aber mehr nicht) und außerdem kann man wirklich (fast) jeden in einer Minute zeigen wie man mit dem Ding umgeht; für Verleiher also ideal. Ich würde es mal mit dem Sennheiser E845 probieren, ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Allerdings muss der Sänger es auch einigermaßen gründlich ausprobieren bevor er damit umgehen kann. Der Preis sollte auch finanzierbar sein.
Beim Zeichen der Schaufel!
fabchief
jonny

Re: Sprachverständlichkeit, ZEICHNUNGEN dürften hier besser sein...

Beitrag von jonny » Mo 25. Sep 2000, 19:12

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Rainer

Re: Zu Neumann und Schoeps.

Beitrag von Rainer » So 1. Okt 2000, 00:08

Jonny

Sprachverständlichkeit

Beitrag von Jonny » So 24. Sep 2000, 18:37

Hi!
Wir waren neulich mit unserem Schulorcester in der Landesmusikakademie in Heek. Neben den abgenommen Instrumenten hatte ich auch noch einen Sänger zu mischen; das Problem dabei war, daß ich den Hammerlaut machen musste (immer so kurz vor der Rückkopplung) sonst hätte man gar nichts verstanden. Nachteilig war auch, dass es ind Raum jede Menge Flatterhall gab.
Aber jetzt die Frage: Wie kriegt man jemanden überhaupt richtig gut verständlich? Exciter? Kompressor? Wenn der Raum nicht so stark gehallt hätte, würde ich n' bisschen Hall dazugegeben haben; das hat nämlich schon mal geholfen. Ist dagegen was einzuwenden?
wäre nett, wenn ihr helfen könntet,
Jonny
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