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Malte
Beitrag
von Malte » Mi 7. Feb 2001, 11:00
Hi Matze,
... WinonCD und einige andere Brennprogramme bezeichnen die Korrektur gegen Knackser fälschlicherweise als "Jitterkorrektur", deshalb hat sich der Begriff in den Köpfen mit falscher Bedeutung festgesetzt.
Gruß,
Malte
Hallo Rainer,
Hier bezeichnet niemand fehlende oder zuviel Information aufgrund von Auslese- oder Brennfehlern als Jitter. Mit Jitter meine ich schon unrund laufende Taktungen von digitalen Geräten.
Matze
Die falsche Verwendung des Wortes "Jitter"
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Rainer
Beitrag
von Rainer » Di 6. Feb 2001, 17:20
Hallo Matze,
Jitter wie Du ihn bezeichnest - und so wie Du ihn bezeichnest ist es auch die korrekte Definition - entsteht beim CD-Brennen definitiv nicht. Und selbst wenn er entstehen würde, was macht das? Es macht doch nichts, weil ja die Daten die von der CD kommen in einen Pufferspeicher eingelesen werden und dann quarzgenau wieder ausgelesen. Somit sind Taktfehler (die ja gleichbedeutend mit einer Frequenzmodulations sind) kompensiert.
Ich erwähnte das nur weil in den Beschreibungen einiger Programme diese fehlerhafte Darstellung des Begriffs "Jitter" verwendet wird, nnämlich so wie ich es im vorigen Posting beschrieb.
Grüße
Rainer
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MatzeRockt
Beitrag
von MatzeRockt » Mi 7. Feb 2001, 12:59
Hi Malte,
Ich weiss was Jitter ist und habe niemals behaubtet, dass "knackser" zu denen ich lieber Spikes sage, Jitter sind. Ich weiss gar nicht wie Rainer aus meinem früheren Posting darauf schliesst. Mit Jitter meine ich eigentlich schon jene inzwischen mehrfach erwähnten Taktfehler.
Matze
Hi Matze,
... WinonCD und einige andere Brennprogramme bezeichnen die Korrektur gegen Knackser fälschlicherweise als "Jitterkorrektur", deshalb hat sich der Begriff in den Köpfen mit falscher Bedeutung festgesetzt.
Gruß,
Malte
Hallo Rainer,
Hier bezeichnet niemand fehlende oder zuviel Information aufgrund von Auslese- oder Brennfehlern als Jitter. Mit Jitter meine ich schon unrund laufende Taktungen von digitalen Geräten.
Matze
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Rainer
Beitrag
von Rainer » Mi 7. Feb 2001, 14:21
Hallo Matze,
Zu diesem Schluß kam ich deshalb, weil in den Brennprogrammen häufig von Jitter die Rede ist, wobei man eben diesen "Versatz" bei einem Retry meint. Dies führt dann sehr oft zu Mißverständnissen. Ein "Jitter" wie er korrekt definiert ist - und ich unterstelle Dir ja auch nicht, daß Du nicht weißt was es richtig ist - entsteht beim CD-Kopieren nicht, weil die Daten ja immer über einen Pufferspeicher gehen, wie ich ja weiter oben schon ausführte.
Meine Erfahrung ist, daß überall da wo es Schwierigkeiten gibt beim CD-Brennen, die Ursachen bei den Rechnern und den Programmen zu suchen sind. Manche Rohlinge sind aber auch für bestimmte Brenner ungeeignet, sodaß häufige Datenfehler die Folge sind. Hierzu hat das IRT vor ein paar Jahren mal eine umfangreiche Studie betrieben und auch in den Rundfunktechnischen Mitteilungen veröffentlicht. Allerdings ohne Namensnennung der Brenner und der Rohlinge. Auf jeden Fall aber gab es ganz deutliche Qualitätsunterschiede sowohl zw. den Rohlingen als auch zwischen den Brennern.
Grüße
Rainer
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Rainer
Beitrag
von Rainer » Di 6. Feb 2001, 14:49
Hallo Julius und Matze,
daß digitale Kopien nicht verlustfrei seien ist ein weit verbreiteter Irrtum. Der Sinn der Digitaltechnik wäre verfehlt, wenn dies der Fall wäre. Ich weiß aus Erfahrung, daß überall da, wo beim Digitalen Kopieren von CD's Fehler auftreten die Rechner nicht richtig konfiguriert waren oder schon beim Leselaufwerk unkorrigierbare Lesefehler auftraten. Bei einem Retry des Leselaufwerks setzt der Laser nicht mehr exakt an der selben Stelle an sodaß entweder eine kurzzeitige Wiederholung entsteht oder es fehlt etwas. Das ganze wird dann fälschlicherweise als "jitter" bezeichnet.
Bei manchen Rohlingen ist die Empfindlichkeit unterschiedlich - ähnlich wie bei den unterschiedlichen DIN-Zahlen bei Fotomaterialien - sodaß es je nach Schreiblaufwerk u.U. zu Datenfehlern kommen kann.
Man sollte auch grundsätzlich keine zusätzlichen Resourcen des Rechners verschleudern wenn man CD's brennt. Also: alle unnötigen Treiber deaktivieren, alle Bildschirmschoner ausschalten und alle anderen Programme die im Hintergrund laufen beenden bevor man mit dem Brennen loslegt.
Dies wird auch von den Programmierern der CD-Brennprogramme dringend empfohlen.
Prinzipiell gibt es beim digitalen Kopieren keine Verluste. Geschieht dies doch, liegt es immer an fehlerhaften Geräten, falschen Konfigurationen aber auch manchmal an den Programmen selbst. Ich habe bis jetzt keinerlei Probleme gehabt mit digitalen Kopien. Die haben bisher alle mit dem Original übereingestimmt.
Laßt Euch da nicht beeindrucken von irgendwelchen Dilettanten aus der Hifi-Szene denen die notwendigen Fachkenntnisse fehlen. Das gleiche gilt auch für die ganze Kabeltheorie über die ich in kürze mal einen ausführlichen Artikel hier schreiben werde, denn ich sehe, daß da doch noch eine ganze Menge Unklarheiten herrschen.
MfG
Rainer
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julius
Beitrag
von julius » Di 6. Feb 2001, 15:21
also wir haben die erfahrung gemacht, dass es meistens die rohlinge sind, die zu verlusten führen. wenn du eine produktion auf cd brennst hast du in dem moment ja den rohling als speichermedium, und ein bebrannter rohling ist ja leider keine cd (qualitätsmässig gesehen).
dass merkt man daran, dass (rein technisch) das cd-prüfgerät (riesen klotz von koch) mehr "fehler" anzeigt als bei einer normalen cd. das passiert dann natürlich auch bei einer eins-zu-eins kopie.
es muss also nicht der kopiervorgang selbst sein, es ist dann der rohling der probleme macht.
zu diesen cd-test's: der wdr verlangt eine unterschrift des technikers, der damit die technische qualität garantiert. in solchen fällen ist es gut die gebrannte cd zu testen (auf diesem koch-ding) und die protokolle auzuheben.
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MatzeRockt
Beitrag
von MatzeRockt » Di 6. Feb 2001, 15:30
Hallo Rainer,
Hier bezeichnet niemand fehlende oder zuviel Information aufgrund von Auslese- oder Brennfehlern als Jitter. Mit Jitter meine ich schon unrund laufende Taktungen von digitalen Geräten.
Matze
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Rainer
Beitrag
von Rainer » Di 6. Feb 2001, 17:28
allo Julius,
ich will keineswegs bestreiten, daß die gebrannte CD mehr Datenfehler enthält als eine normal gepreßte CD aus der Serienfertigung. Solange aber die Fehlerkorrektur des Wiedergabegerätes die Fehler zu 100% korrigiern kann und keine Interpolationen entstehen, ist die Kopie faktisch so gut wie das Original. Die Fehlerrate würde sich auch durch mehrere Kopiergenerrationen nicht vermehren solange die Fehler vollständig korrigiert werden.
Erst wenn Interpolationen auftreten kommt es zu echten Datenfehlern. Allerdings sind die auch nicht unbedingt immer hörbar, wohl aber meßbar und eine solche CD wird auch vom Glasmastering verworfen. Wenn sie hörbar werden, sind sie dann als Knacken hörbar, nicht aber als Klangverfälschung.
Ich allerdings mache meine Premasters - ich erwähnte es früher schon einmal - auf Exabyte-Band im DDP-Protokoll. Das ist die sicherste Methode eine fehlerfreie Serien-CD zu erhalten, weil das Exabyte eine sehr aufwendige Fehlerkorrektur besitzt.
Eine CDR die als Premaster an ein Preßwerk geht, sollte grundsätzlich vorher durch einen Checker getestet werden - gar keine Frage. Auch das Preßwerk selbst testet diese noch einmal.
MfG
Rainer
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julius
Beitrag
von julius » Di 6. Feb 2001, 21:12
sagt eigentlich irgendwer (die hifisten mal ausgenommen) dass das irgendjemand auffällt? solange es nicht hörbar auffällt kann es einem doch egal sein (solange man es nur abhört oder sendet, cd-produktion mal aussen vor)
allo Julius,
ich will keineswegs bestreiten, daß die gebrannte CD mehr Datenfehler enthält als eine normal gepreßte CD aus der Serienfertigung. Solange aber die Fehlerkorrektur des Wiedergabegerätes die Fehler zu 100% korrigiern kann und keine Interpolationen entstehen, ist die Kopie faktisch so gut wie das Original. Die Fehlerrate würde sich auch durch mehrere Kopiergenerrationen nicht vermehren solange die Fehler vollständig korrigiert werden.
Erst wenn Interpolationen auftreten kommt es zu echten Datenfehlern. Allerdings sind die auch nicht unbedingt immer hörbar, wohl aber meßbar und eine solche CD wird auch vom Glasmastering verworfen. Wenn sie hörbar werden, sind sie dann als Knacken hörbar, nicht aber als Klangverfälschung.
Ich allerdings mache meine Premasters - ich erwähnte es früher schon einmal - auf Exabyte-Band im DDP-Protokoll. Das ist die sicherste Methode eine fehlerfreie Serien-CD zu erhalten, weil das Exabyte eine sehr aufwendige Fehlerkorrektur besitzt.
Eine CDR die als Premaster an ein Preßwerk geht, sollte grundsätzlich vorher durch einen Checker getestet werden - gar keine Frage. Auch das Preßwerk selbst testet diese noch einmal.
MfG
Rainer
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