Hysterese

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Heiko

Hysterese

Beitrag von Heiko » Fr 27. Apr 2001, 23:45

Warum nimmt man für einen Trafo magnetisch weiches Eisen ?
Hat das was mit der Hysterese - Kurve des Eisens zu tun ?
Kann es sein , dass die Fläche in der Hysterese Schleife möglichst klein sein muss?
Dieser Fläche entspricht doch die Energie , die man beim aufmagnetisieren und anschliessender Entmagnetisierung des Eisen benötigt, richtig?
Welche Konsequenzen hat das jetzt beim Trafo ?
Gruss,
Heiko
Gruss,
Heiko

Hysterese

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ThomasT

Re: Hysterese

Beitrag von ThomasT » Sa 28. Apr 2001, 01:50

Warum nimmt man für einen Trafo magnetisch weiches Eisen ?
Hat das was mit der Hysterese - Kurve des Eisens zu tun ?
Kann es sein , dass die Fläche in der Hysterese Schleife möglichst klein sein muss?
Dieser Fläche entspricht doch die Energie , die man beim aufmagnetisieren und anschliessender Entmagnetisierung des Eisen benötigt, richtig?
Welche Konsequenzen hat das jetzt beim Trafo ?
Wenig Verluste durch Umagnetisierung ("Eisenverluste")
Warm.
Wärmer.

Heiss.
Man nimmt magnetisch weiches Material.
Zusätzliche (Eisen-)Verluste beim Trafo entstehen durch Wirbelströme. Deshalb ist der Kern aus einzelnen isolierten Blechen zusammengesetzt.
Torsten

Re: Hysterese

Beitrag von Torsten » So 29. Apr 2001, 11:38

Hallo,
man nimmt Werkstoffe die weichmagnetisch sind, um die Ummagnetisierungsvorgänge positiv beeinflussen zu können, d.h. wenig Verluste und schnellere Magnetierung
Gruss Torsten
Rainer

Re: Hysterese

Beitrag von Rainer » So 29. Apr 2001, 14:10

Hallo Heiko,
Was Thomas gesagt hat ist zwar allgemein gültig, ist aber in erster Linie auf Netztrafos bezogen, weil da die Größe der magnetischen Permeabilität nich sonderlich von Bedeutung ist. Da wir es im Audiobereich ja auch mit NF-Übertragern zu tun haben, möchte ich noch anfügen was mir mal ein Entwicker einer bekannten Firma für NF-Übertrager sagte, als ich mit mit ihm über das ganze Thema "Übertrager" unterhielt:
Für Übertrager die für sehr kleine Pegel bestimmt sind (z.B. Mikrofonübertrager und Übertrager für MC-Tonabnehmer) müssen hochpermeable Bleche verwendet werden.
Z.B. Mu-Metall oder Permalloy. Damit eine hohe Anfangspermeabilität erreicht wird und somit eine hohe Induktivität mit geringen Windungszahlen erreicht wird (geringe Wicklungskapazität und hohe Linearität des Stromes zur Spannung -> geringe Verzerrungen). Die hochpermeablen Bleche sind aber nicht sehr hoch induzierbar. Mu-Metall z.B. hat eine Sättigung bei 0,8 T. Deshalb werden für Übertrager für hohe Pegel Kerne mit niedriger Anfangspermeabilität benutzt die aber sehr hoch aussteuerbar sind. Dies ist ja Voraussetzung für z.B. Ausgangs- und Leitungsübertrager.
Also: kleine Pegel - hohe Permeabilität, große Pegel - kleine Permeabilität.

MfG
Rainer
Heiko

Re: Hysterese

Beitrag von Heiko » Di 1. Mai 2001, 21:24

Hallo Rainer,
ist eine hohe Permeabilität gleichbedeutend mit einer grossen Steigung in der Hysteresekurve ?
Gruss,
Heiko
Hallo Heiko,
Was Thomas gesagt hat ist zwar allgemein gültig, ist aber in erster Linie auf Netztrafos bezogen, weil da die Größe der magnetischen Permeabilität nich sonderlich von Bedeutung ist. Da wir es im Audiobereich ja auch mit NF-Übertragern zu tun haben, möchte ich noch anfügen was mir mal ein Entwicker einer bekannten Firma für NF-Übertrager sagte, als ich mit mit ihm über das ganze Thema "Übertrager" unterhielt:
Für Übertrager die für sehr kleine Pegel bestimmt sind (z.B. Mikrofonübertrager und Übertrager für MC-Tonabnehmer) müssen hochpermeable Bleche verwendet werden.
Z.B. Mu-Metall oder Permalloy. Damit eine hohe Anfangspermeabilität erreicht wird und somit eine hohe Induktivität mit geringen Windungszahlen erreicht wird (geringe Wicklungskapazität und hohe Linearität des Stromes zur Spannung -> geringe Verzerrungen). Die hochpermeablen Bleche sind aber nicht sehr hoch induzierbar. Mu-Metall z.B. hat eine Sättigung bei 0,8 T. Deshalb werden für Übertrager für hohe Pegel Kerne mit niedriger Anfangspermeabilität benutzt die aber sehr hoch aussteuerbar sind. Dies ist ja Voraussetzung für z.B. Ausgangs- und Leitungsübertrager.
Also: kleine Pegel - hohe Permeabilität, große Pegel - kleine Permeabilität.

MfG
Rainer
Rainer

Re: Hysterese

Beitrag von Rainer » Di 1. Mai 2001, 22:24

Hallo Rainer,
ist eine hohe Permeabilität gleichbedeutend mit einer grossen Steigung in der Hysteresekurve ?
Ja! B= µo*µr*H (o und r sind als Indizes zu lesen)
MfG
Rainer!
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