diskussion: ohr kontra technik

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willi

Re: Impulsantwort, und dann?

Beitrag von willi » Sa 12. Mai 2001, 22:50

Hi,
was bringt es denn, wenn man weiss, dass die Verfaerbung durch den Raum kommt, nicht aber durch die Monitore? Man moechtre aber doch den Sound neutral im Raum haben, dann muss man doch auch wieder den Ton der Monitore veraendern, was man durch das Rauschen auch gemacht haette.
Gruss, HaJo
Hallo!
Genau dasselbe ist mir auch durch den Kopf gegangen, denn schlußendlich ist der Raum nun mal da, und es nutzt wohl nichts wenn die PA gut eingemessen ist aber die räumlichen Gegebenheiten nicht mitberücksichtigt werden.
Für die Grundabstimmung einer PA (zb Controller mit parametrischen EQ´s, richtige zeitliche Abstimmung des Systems) ist MLS sicher das richtige.
tschau
willi

Re: Impulsantwort, und dann?

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markS

Re: Impulsantwort, und dann?

Beitrag von markS » Mo 14. Mai 2001, 10:39

Hi,
was bringt es denn, wenn man weiss, dass die Verfaerbung durch den Raum kommt, >>nicht aber durch die Monitore?
Man moechtre aber doch den Sound neutral im Raum haben, dann muss man doch >>auch wieder den Ton der Monitore veraendern, was man durch das Rauschen auch >>gemacht haette.
Sehr viel. Weil sich die Raumakustik ändert, wenn du genug Leute reinstellst. Die PA ändert sich aber nicht. Wie ich schon sagte: die Messung ist das eine; das andere ist dann die richtige Interpretation und Umsetzung.
Ja, aber aus den bereits genannten Gründen verhält sich Rauschen ganz anders als Musik! Das Ergebnis welches du einmal mit Einrauschen und einmal mit Impulsmessung erhältst ist wirklich was völlig anderes.
mark
ferb

Re: Technik oder Technik?

Beitrag von ferb » Di 15. Mai 2001, 17:18

ist hier ein tonTECHNIKER forum, right?
Technik im Sinne von Gerät oder im Sinne von Methode? Beides denke ich.
*g*
stimmt schon... aber ohne geräte wären wir wohl ziemlich arbeitslos...
ferb

Re: war vielleicht ein bisschen zu radikal!

Beitrag von ferb » Mo 14. Mai 2001, 11:15

ist hier ein tonTECHNIKER forum, right?
sobald die technik irgendwie ein teil des ganzen wird, weil man aufnehmen, verstärken etc. will, ist sie nun genau das, teil des ganzen. und dann ist es eigentlich nur gesinnungs- oder geaschmacksfrage, ob man sie "kreativ" oder möglichst "neutral" nutzt.
naja... ich mag beides. und abgesehen davon ist es doch so, daß in dem augenblick, wo ich z.b. ein liveinstrument aufnehme, die situation völlig verändert ist. eine sängerin steht vor mir und singt eine dynamische passage. ich finds klasse, weil meine ohren eine natürliche kompressionsfunktion haben. aber die hat nicht das tape, und beim mix denke ich mir: mmh, das klang live aber anders! auf einmal muß ich also manipulieren, um einen sound zu erreichen, der echt klingt! komisch, oder? genauso mit EQs...
das schöne an diesem job ist für mich, das man immer wieder alle mittel, die zur verfügung stehen, nutzen muß, um aus einer vorstellung ein stück hörbare realität zu machen.
jo, machts gut
ThomasT

Technik oder Technik?

Beitrag von ThomasT » Mo 14. Mai 2001, 23:08

ist hier ein tonTECHNIKER forum, right?
Technik im Sinne von Gerät oder im Sinne von Methode? Beides denke ich.
ThomasT

Wir sind doch nicht bei den Amish people...

Beitrag von ThomasT » Sa 12. Mai 2001, 17:58

Ich erstelle ja schliesslich nicht den Klang mit den Effects (bin ja kein Techno freak)
Hey, dann sei konsequent und höre nur noch _ohne_ Technik live aufgeführte Musik. Auch keinen Amp!
Die Technik ist immer ein Stilmittel. "Krach"musik ist ohne verstärker und damit Technik undenkbar. Und da darf ich doch wohl noch EQs und Compressoren verwenden. Und das Schlagzeug und Stimme verflangern. Oder? Natürlich kann man die Effekte die Mit EQ und Compression erreicht werden auch anders und vielleicht wohlklingender erreichen aber dieses krampfhate "ich bin ja so ein guter Techniker, denn ich brauche keine Technik" schiesst auch voll vorbei.
Ich denke wichtig ist, dass das Ergebnis stimmt. D.h. dem Kunden (der man acuh selber sein kann) gefällt. Und dass man möglichst viele Wege kennt und selbst erfindet um etwas zu erreichen (deshalb schreiben wir ja hier...) und dass man diese auch Wege versteht.
Und gegen den Einsatz irgendwelcher Sound-Messgeräte spricht auch nichts. Wenn's hilft, dann hilfts eben. Solange man weiss, _was_ und _wie_ man misst, ist dagegen nichts einzuwenden. Motto: alles nutzen was man hat und was zum Erfolg führt. Wer eine Tätigkeit sucht sucht, wo man fertige Rezepte abarbeitet, sollte kochen!
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