ich vermute, das Phänomen erklärt sich durch die Impedanzmaxima der einzelnen Speaker. Bei der Einbauresonanzfrequenz ergibt sich ja bei jedem Speaker ein Impedanzmaximum. Im Bereich der Resonanzen haben wir also das Phänomen, daß sich im Vergleich zur Nennimpedanz recht große WIderstände addieren - jedes Hz in der Resonanzfrequenz macht sich bereits bemerkbar.
Und: Es macht sehr wohl einen Unterschied, ob die Speaker erst Reihen- und dann Parallelgeschaltet werden. Stellt Euch mal vor, 2 Speaker, die divergierende Resonanzfrequenzen haben (Toleranz, völlig normal), werden nun parallelgeschaltet. Das bedeutet, die beiden adneren Speaker (wiederum parallel) "sehen" nun eine erheblich komplexere Impedanz als Reihenlast mit 2 Maxima, die dafür nicht so hoch ausfallen (einer der beiden Speaker hat ja woanders seine Resonanz).
Reihenschaltungen sind im Bereich der Resonanz grundsätzlich empfindlich - bekanntlich addieren sich ja die Impedanzen, und die Verdoppelung des Widerstandes führt zu einem Absinken der Leistung auf ein Viertel bei einer speziellen Frequenz.
Gruß,
Malte
Hallo Leute!
Ein Studien- und Bandkollege hat mir vorhin erzählt, daß er seine 4x12" Gitarrenbox soundlich verbessert hat, indem er die Verkabelung der einzelnen LS vertauscht hat. Demnach ist es also nicht egal, ob die LS zuerst parallel und dann in Reihe oder zuerst in Reihe und dann parallel geschaltet werden (es hört sich tatsächlich anders an). In jedem Falle ergeben sich natürlich wieder die 8 Ohm.
Nun, nehmen wir an, daß bei beiden Fällen die Kabellängen und Speaker identisch sind und Kapazitäten etc. der Leitungen vernachlässigbar sind (...natürlich, bei der ersten Variante sind die Kabel viel viel näher am Magneten dran und auch noch verdreht oder wir haben versehentlich ein Kabel "falschherum" angelötet und der Strom fließt jetzt in die falsche Richtung durch das Kabel...)
Nein, aber mal im Ernst: Können vielleicht die durch die Spulen entstehenden Phasenverschiebungen sich gegenseitig beeinflussen und dadurch die Verzerrungen im Frequenzbereich verursachen? Vielleicht ist es mir als Strom nicht egal, ob ich zuerst durch 2 Spulen in Reihe muss (viel Phasendrehung, meine hochfrequenten Anteile kommen später) und dann parallel oder...usw...??
Wenn man das ganze komplex (nicht "kompliziert", sondern mit i oder j, ihr wißt schon...) sauber durchrechnet, ergeben sich identische Gleichungen. Die Theorie hilft einem da also nicht weiter.
Ich werde versuchen, das im Labor mal durchzumessen und der Sache auf den Zahn zu fühlen, denn: "Gott würfelt nicht!" Es gibt einen Zusammenhang! Wer hilft mir bei der Suche?