Stereoverteilung bei Metal..

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Bassman

Base = Lauge = ? im Tontechnikerforum!

Beitrag von Bassman » Sa 9. Jun 2001, 22:20

Was bitte meint ihr mit Base?
Schon okay, wollte nur mal darauf hinweisen, daß Bass im englischem Bass geschrieben wird und "beis" ausgesprochen wird.
Tschö mit ö

Base = Lauge = ? im Tontechnikerforum!

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HaJo

Eindimensionaler Klang?

Beitrag von HaJo » Sa 9. Jun 2001, 22:16

Hi,
ihr diskutiert die ganze Zeit ueber liks Rechts, Mitte... Ihr koennt die Instrumente doch viel besser verteilen, wenn ihr die links rechts und vorne hinten verteilt. das klingt noch viel autentischer.
die keys kann man eigentlich immer ganz hart links und rechts pannen, da das stereo Signal naemlich meist garnicht schlecht.
Gruss, HaJo
HaJo

Ich rede nicht von Psychoakustik

Beitrag von HaJo » So 10. Jun 2001, 22:23

Wie Carsten schon richtig erwaehnt hat.
Du kannst durch reverb und Hall deine Instrument im Raum verteilen und man kann dadurch die Instrumente sehr viel besser aus dem Mix heraushoeren.
ich rede nich von Psychoakustik die zum Teil sehr abgefahren ist und auch sehr interessant, da bedarf es jedoch noch viel mehr Experimentirfreudigkeit.
Gruss
Malte

Letztendlich alles Geschmacksfrage....

Beitrag von Malte » Fr 8. Jun 2001, 19:17

Hallo,
tja, letztendlich ist alles Geschmack.
Ich persönlich finde die Variante, beide Gitarren nach außen zu legen, gut. Wobei ich persönlich Gitarrensoli niemals per Panning an die Seite legen würde. Lieber getrennt von den Rhythmusgitarren aufnehmen und in die Mitte pannen.
Was im Rock/Metal-Bereich oft übersehen wird: Es gibt noch genug Raum zwischen MItte und Link bzw. Mitte und Rechts! Will sagen, man kann gerade solche Stimmen wie Akustikgitarre und Background Gesang hervorragend genau zwischen Mitte und Vollauslenkung pannen. Dasgleiche gilt für einen intelligenten Schlagzeug-Mix, wo becken und Toms sehr gut räumlich positioniert werden.
Gruß,
Malte
das geht jetzt zwar mehr so in Richtung 'Geschmacks-Frage',
interessiert mich aber trotzdem:
Wie würdet ihr die Instrumente einer Heavy Metal Aufnahme im Stereo-Panorama anordnen? Vor allem würde mich interessieren, ob die mitte "zu leer" bleiben kann...
Es handelt sich um 3 Gitarren, von denen jeweils 2 gleiche spuren eingespielt wurden und ganz nach außen gelegt wurden.. -> klingt so, als ob das viele so machen..
Schlagzeug ist stereo-verteilt, base und snare laufen durch die mitte,
synthesizer ist auch schon stereo, liegt also auch in der mitte,
dort liegen ebenfalls die leadspuren, bass, und der hauptgesang, welcher weiterhin in abgewandelter Form rechts und links dazu kommt..
Würde man das alles so machen? Oder legt man schon die gitarren nicht alle nach außen?
Aus dem allseits bekannten Wunsch nach "fettem Brett" eben... ?
Wie sieht das mit clean gitarren aus? besser an eine seite pannen, oder mit delay diese "kommt von einer seite"-wirkung simulieren ?
Bin an allen Tips in dieser Richtung interessiert!
Gruß,
*Daniel
ferb

Re: Eindimensionaler Klang?

Beitrag von ferb » So 10. Jun 2001, 11:51

also, im allgemeinen mixt man ja stereo, und da gibts nunmal kein vorne-hinten.
und alle 3d-simulations plugs die ich kenne klingen sch.... und hiend 19" hab ich noch nicht gehört.
naja, wie wärs mal, nicht immer SO viel über panning nachzudenken, als lieber öfter über ander möglichkeiten des arrangements? panning ist eine verteilung im raum, man kann auch in der zeit verteilen (und ich meine auch zeiträume von sekunden-bruchteilen!) und im frequenzsüektrum etc.
da gibt es eintausend möglichkeiten... oder mehr...
ciao
CarstenF

Re: Eindimensionaler Klang?

Beitrag von CarstenF » So 10. Jun 2001, 17:05

Hallo ferb!
also, im allgemeinen mixt man ja stereo, und da gibts nunmal kein vorne-hinten.
Na sicher gibts das! Eine Tiefenstaffelung erreicht man mit Hall, Höhenanteil und Lautstärke. Halt so wie im richtigen Leben.
ferb

Re: Eindimensionaler Klang?

Beitrag von ferb » Mo 11. Jun 2001, 08:03

wollt ihr mir um jeden preis widersprechen oder was? ich meine einfach, daß das SYSTEM "stereo" auf links-rechts basiert. das ist die BASIS. klar, hall heißt entfernung, heißt tiefe. aber ich dachte, wir reden auch über sachen wie präsenz. daniel hat z.b. von "brett" gesprochen. ja, versucht weiter, instrumente präsenter zu machen mit hall...
und ich bitte um eine kurze einführung in logik, aber ich kapier nicht, was höhenanteil und volume mit tiefe zu tun haben...
greeties
Rainer

Re: Eindimensionaler Klang?

Beitrag von Rainer » Mo 11. Jun 2001, 09:25

Hallo ferb,
Zu dem Problem der Tiefenstaffelung:
"Hall" ist nicht gleichbedeutend mit Raumtiefe. Wichtig ist, daß der Hall verzögert kommt gegenüber dem Direktsignal, sonst klingt das ganze Ergebnis nur hallig aber nicht räumlich. Wie ist es denn beim natürlichen Raum? Du stehtst meinetwegen mitten irgendwo und rufst und eine andere Person hört Dir zu. Sie hört zuerst Deinen Ruf, nämlich den Direktschall. Danach erfolgt eine Reflexion von der nächsten Wand, danach folgen weiter Reflexionen, die sog. "Frühschallreflexionen", diese werden dann immer dichter und gehen in einen Nachhall über. Dabei erfahren sie aber auch eine frequenzabhängige Dämpfung. Die Höhen werden als erstes gedämpft. Der Frequenzgang der Nachhallkurve ist nach den Höhen hin abfallend. Auf grund dieser "Schallmuster" ist das Gehör in der Lage eine Raumeindruck und eine Entfernung zu erkennen. Bildet man diese Parameter mit elektronischen Mitteln genau nach, läßt sich auf der Simulatiosebene eine Räumliche Tiefenstaffelung erreichen. Höhenanteil und Volume hat nicht direkt mit Raumtiefe zu tun.
Grüße
Rainer
CarstenF

Re: Eindimensionaler Klang?

Beitrag von CarstenF » Di 12. Jun 2001, 01:17

Hallo ferb, hallo Rainer,
ich habe mal mit einem Studienkollegen ein Referat über räumliches Hören und Spatialisation gemacht. Bei diesen sog. "virtual 3-d"-Geschichten werden tatsächlich die bereits angesprochenen Erscheinungen (und noch einige mehr) geschickt miteinander verknüpft und somit Räumlichkeit vermittelt (auch mit nur zwei! Lautsprechern).
Da hab ich jetzt vielleicht eine geschickte Überleitung zu einem anderen Thema gefunden, aber zum Nachdenken hier mal einige unserer ersten Überlegungen dazu(die Frage war: "wie schaffe ich es, dass eine Stimme links neben mir steht, obwohl die Lautsprecher vor mir stehen?" Ich glaub mit Aureals A3D kann man es sogar hören):

problem.pdf
Rainer

Re: Eindimensionaler Klang? - es scheint doch auch mehrdimensional zu gehen...

Beitrag von Rainer » Di 12. Jun 2001, 08:29

Hallo Carsten,
Stimme Dir voll zu: Die von Dir beschriebenen Phänomene sind auch mit 2 LS zu hören. Es ist gerade der Sinn der Sache, eine 3. Dimension (die räumliche Tiefe) zu realisieren, weil uns ja bei Stereo nur 2 Kanäle zur Verfügung stehen. Daher müssen wir uns der Simulationsebene bedienen.
Nun zu dem anderen Phänomen: >>>"wie schaffe ich es, dass eine Stimme links neben mir steht, obwohl die Lautsprecher vor mir stehen?"
Daniel

Re: Letztendlich alles Geschmacksfrage....

Beitrag von Daniel » Sa 9. Jun 2001, 03:03

Danke schön, den Raum zwischen Mitte und Außen werd ich mir mal genauer anschauen.. is ne idee!
Leads und Solos kommen bei mir aber auch in die Mitte, is für mich als Gitarrist selbstverständlich! ;)
Gruß,
*Daniel
ThomasT

Re: Letztendlich alles Geschmacksfrage....

Beitrag von ThomasT » So 10. Jun 2001, 15:16

Leads und Solos kommen bei mir aber auch in die Mitte, is für mich als Gitarrist selbstverständlich! ;)
Sollte es aber nicht sein. Ein einfaches normales Gedüdel ja, aber wenn man ein längeres Solo aufteilt und stückweise einspielt, kann das auch sehr gut klingen.
Oder Sologitarren gedoppelt(auch mehrstimmig) recht-links, sprich eben genau in der "lücke".
Oder Keyboard auf die eine leadgit auf die andere (auch nur halb).
ThomasT

Re: Stereoverteilung bei Metal..

Beitrag von ThomasT » Mo 11. Jun 2001, 00:31

Bei gedoppelten aber nicht identischen, sondern teilweise verschieden gespielten Rhytmusgitarren oder andere Amp/Klampfe habe ich die Erfahrung gemacht, dass es manchmal fetter kommt, wenn man nicht extrem pant. Die rechte Klampfe also auch noch links zu hören ist.
Meistens klingt es aber wesentlich besser und klarer extrem zu pannen.
Müsste was mit den Phasenüberlagerungen zu tun.
Das komische ist, dass dieser Effekt kaum Tonhöhenabhängig ist. Zumindest weniger als man es für solche Auslöschungen/verstärkungen erwarten würde.
Wieso klingt es extrem gepannt immer auch klarer und "heller" als mittig(gepant) oder gar mono? "Stereo" scheint heller zu klingen als Mono. Ist das ein psychologischer Effekt?
Daniel

Stereoverteilung bei Metal..

Beitrag von Daniel » Fr 8. Jun 2001, 10:22

Hi und gruß an alle,
das geht jetzt zwar mehr so in Richtung 'Geschmacks-Frage',
interessiert mich aber trotzdem:
Wie würdet ihr die Instrumente einer Heavy Metal Aufnahme im Stereo-Panorama anordnen? Vor allem würde mich interessieren, ob die mitte "zu leer" bleiben kann...
Es handelt sich um 3 Gitarren, von denen jeweils 2 gleiche spuren eingespielt wurden und ganz nach außen gelegt wurden.. -> klingt so, als ob das viele so machen..
Schlagzeug ist stereo-verteilt, base und snare laufen durch die mitte,
synthesizer ist auch schon stereo, liegt also auch in der mitte,
dort liegen ebenfalls die leadspuren, bass, und der hauptgesang, welcher weiterhin in abgewandelter Form rechts und links dazu kommt..
Würde man das alles so machen? Oder legt man schon die gitarren nicht alle nach außen?
Aus dem allseits bekannten Wunsch nach "fettem Brett" eben... ?
Wie sieht das mit clean gitarren aus? besser an eine seite pannen, oder mit delay diese "kommt von einer seite"-wirkung simulieren ?
Bin an allen Tips in dieser Richtung interessiert!
Gruß,
*Daniel
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