Re: Liveton für TV-Sendung - Erfahrungsbericht und Hilfe erbeten

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Mathematiker

Re: Liveton für TV-Sendung - Erfahrungsbericht und Hilfe erbeten

Beitrag von Mathematiker » Sa 13. Jan 2007, 23:53

"das Problem ist, es gab eine Generalprobe!
Ich hatte da auf die Missstände aufmerksam gemacht. Nur wurde mir von allen Seiten gesagt, das Bild ist wichtiger!"
Ist zwar schon etwas spaet, aber: Wie ging die Sache denn aus?
Mein Standpunkt ist der: Wenn das Bild wichtiger ist, darf man sich hinterher nicht ueber den Ton beklagen. Diesbezueglich muss man den Veranstalter beim Wort nehmen und festnageln. Wenn er die Entscheidung trifft, Bild ist alles, Ton ist nichts, dann ist das _seine_ Entscheidung und _seine_ Verantwortung.
Gruss,
Mathematiker

Re: Liveton für TV-Sendung - Erfahrungsbericht und Hilfe erbeten

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Ton ist alles!

Re: Liveton für TV-Sendung - Erfahrungsbericht und Hilfe erbeten

Beitrag von Ton ist alles! » So 14. Jan 2007, 00:22

Ich könnte wütend werden über so viel Dummheit vom Veranstalter.
Dirk

Re: Liveton für TV-Sendung - Erfahrungsbericht und Hilfe erbeten

Beitrag von Dirk » So 14. Jan 2007, 21:21

Hallo,
rausgekommen ist, dass der 24 spur mitschnitt, in ein Studio für filmvertonung gegeben wurde, danach hab ich es nicht mehr gehört. Aber der kollege hat auch nur gelacht, als ich ihm das erzählt habe. Ich habs neulig in einer aufnzeichnung mal gesehen, mit meinem Ton, also es ging, hätte schlimmer sein können, manche tv-sendungen klingen wesentlich schlimmer.
Leider hab ich immernoch kein Geld gesehen, die zweite mahnung geht nächste woche raus.
eine weitere Sache ist, dass das ganze auf mündlicher Zusage passierte, ich also keinen Vertrag für die Sache unterschrieben habe, nur habe ich als Beweismaterial die Credits im Abspann des Films. Ist das gerichtlich verwertbar?
Dirk
Dirk

Re: Liveton für TV-Sendung - Erfahrungsbericht und Hilfe erbeten

Beitrag von Dirk » So 14. Jan 2007, 21:24

tja...ich war auch sauer, aber ich dachte mir, na dann pech gehabt, dann mach ich das, was machbar ist, und meine Produktionen geben mir recht, dass meine Fähigkeiten dem gerecht war.
Aber kennst du die geflogenheiten am Filmset? da ist der Ton immer der jenige der am Ar*** ist. wenn du dich da als Ton I. vom ersten Tag durchsetzt, kannst es vergessen. Die müssen gleich merken, welche Linie du verfolgst, dann gehts auch, aber bei der Sache, wurde das Team mehr oder weniger zusammen gewürfelt. Die Pa firma wollte ihren job gut machen und haben sich natürlich an die vorgaben gehalten. Und dann kam ich, der sagte, so geht das nicht.... tja, kannst dir vorstellen, wer dann der buhmann ist ;-)
Ciao
Dirk
Tonzauberer

Re: Liveton für TV-Sendung - Erfahrungsbericht und Hilfe erbeten

Beitrag von Tonzauberer » So 14. Jan 2007, 21:32

"Leider hab ich immernoch kein Geld gesehen, die zweite mahnung geht nächste woche raus.
eine weitere Sache ist, dass das ganze auf mündlicher Zusage passierte, ich also keinen Vertrag für die Sache unterschrieben habe, nur habe ich als Beweismaterial die Credits im Abspann des Films. Ist das gerichtlich verwertbar?"
Herzliches Beileid.
Der Kardinalsfehler schlechthin.
Nachdem ich mehrmals "auf die Schnauze" gefallen bin gibts bei mir ausschließlich Material gegen Cash (mit wenigen ausnahmen wie z.b öffentlich-rechtlicher rundfunk direkt), bei Neukunden auch prinzipiell eine - je nach Auftragswer 30-50%ige) Anzahlung.
Theoretisch ist zwar ein Geschäft auch bei mündlicher Absprache rechtsgültig, allerdings ist das immer so eine Sache mit den Beweisen (wenn es keine Tonbandaufzeichnung gibt = Aussage gegen Aussage).
Credits können hilfreich sein, sagt aber eben noch garnix über die vereinbarte Honorarhöhe etc (oder: Sie haben uns ja angeboten das kostenlos zu machen, dafür haben Sie ja Credits bekommen...)
Alles schon erlebt... sogar ne Gegenklagsdrohung dass ich illegal Tonaufnahmen von Konzerten gemacht hätte...
Schlussfolgerung: Ohne unterschriebenes Papier = keine Aufnahme. Ohne Bares = keine Files/Master/etc....
Es ist traurig, aber die Schlitzohren und Betrüger sind gerade in unserer Branche sehr weit vertreten.


http://www.tonzauber.com
hafi69

Re: Liveton für TV-Sendung - Erfahrungsbericht und Hilfe erbeten

Beitrag von hafi69 » So 14. Jan 2007, 22:10

""Leider hab ich immernoch kein Geld gesehen, die zweite mahnung geht nächste woche raus.
eine weitere Sache ist, dass das ganze auf mündlicher Zusage passierte, ich also keinen Vertrag für die Sache unterschrieben habe, nur habe ich als Beweismaterial die Credits im Abspann des Films. Ist das gerichtlich verwertbar?""
Deine pure Anwesendheit reicht aus. Man braucht keinen Vertrag - den habe ich nie.
Ruf da an und erkläre denen daß die Sache in 14 Tagen zum Anwalt geht - Mahnen mußt Du nicht mehr.
Für die wirst Du sowieso keine Jobs mehr machen (wollen)...
Infos zum "Online-Mahnbescheid":
http://www.mahnbeschei.de/index.php?p=1
Dirk

Re: Liveton für TV-Sendung - Erfahrungsbericht und Hilfe erbeten

Beitrag von Dirk » Sa 20. Jan 2007, 22:10

hallo,
ich wollte mich nochmal melden, Geld ist letzten Mittwoch tatsächlich eingegangen ohne Mahnung.
Nur so viel dazu.
Gruß und schönes Wochenende
Dirk
Christian CJB

Re: Liveton für TV-Sendung - Erfahrungsbericht und Hilfe erbeten

Beitrag von Christian CJB » Sa 14. Apr 2007, 22:29

Hallo,
Du hast einen Vertrag. - Großes Mißverständnis, weit verbreitet, lautet: "Kein Papier = kein Vertrag. Das ist falsch, denn Verträge können natürlich auch mündlich geschlossen werden, und werden es auch jeden Tag tausendfach, nämlich vor allem im Einzelhandel.
Das Problem kann natürlich entstehen, daß man einen mündlichen Vorgang schlechter beweisen kann als irgendeinen schriftlichen Vorgang.
Aber Du wirst als Beteiligter im Abspann erwähnt, hundert Leute haben dich bei der Arbeit gesehen und deiner Frau/Freundin/Schwester/Mutter hast Du auch erzählt, wo Du dich an dem fraglichen Abend den schlechten Umständen entsprechend leidend herumgedrückt hast, und später hast Du noch drei Kollegen von dem halligen Flur erzählt.
Wenn die als Zeugen nicht ausreichen, ich würde den letzten Rest an Vertrauen in die Justiz auch noch verlieren.
Beste Grüße,
CJB
Christian CJB

Re: Liveton für TV-Sendung - Erfahrungsbericht und Hilfe erbeten

Beitrag von Christian CJB » Sa 14. Apr 2007, 22:38

Hallo,
noch etwas zu dem "Mahnbescheid-Link": Das halte ich für pure Geschäftemacherei, hier versucht wahrscheinlich nur jemand, Mandanten zu ködern.
Ein anderes juristisches Mißverständnis lautet nämlich: "Für einen Mahnbescheid brauche ich einen Anwalt".
Auch falsch, einen Vordruck für einen Mahnbescheid bekommt man im Bürozubehör-Handel, die Gebührenmarke dazu im Zweifel beim örtlichen Amtsgericht, da muß der Mahnbescheid ohnehin hin.
Es gibt übrigens sogar Urteile, in denen das Gericht es abgelehnt hat, die Kosten für die Mühen eines Anwaltes, einen Mahnbescheid auszufüllen und zu verschicken, dem Schuldner aufzubürden. Die Begründung finde ich völlig richtg und lautet: Einen Mahnbescheid darf und kann jedermann ausfüllen, das ist so einfach, daß es unbillig wäre, diese Lappalie noch mit Anwaltsgebühren unnötig zu verteuern, nach dem Motto "Ich zahl's ja nicht.
Grüße,
CJB
Dirk

Re: Liveton für TV-Sendung - Erfahrungsbericht und Hilfe erbeten

Beitrag von Dirk » So 15. Apr 2007, 00:16

hallo,
danke für deine zwei posts...das mit den mahnbescheid, wusste ich noch gar nicht...aber danke.
ja und der rest hat sich schon ergeben, ist aber auch nicht schlecht, den thread mal wieder aus der versenkung zu hohlen... auf jeden fall, ich hab mein geld bekommen, ich hab die leute aus dem kirchenverein ganz oben angeschrieben und die haben ohne weiteres gezahlt... das waren halt nur projektleiter, die das da organiesiert haben, da konnte man sich nicht wirklich drauf verlassen...
Gruß
Dirk
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